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ld, den 5. Mat 1921.

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>1en, Freunden und Be- W eilung, daß unser lieber M Großvater und Bruder ^

, Memeister 8

Alter von 76 Jahren ^

den Hinterbliebenen e Gattin:

e geb. Harr.

Sonntag Nachmittag talt.

sen, den «. Mat 1921.

gung

; herzlicher Teilnahme, mkheit und beim Hin- roßmutter u. Schwester

irts-Witwe

reiche Leichenbeylestung den erhebenden Gesang ie trostreichen Worte des iseren herzlichsten Dank.

Hinterbliebenen.

NostansaH

geS Fruchterzeugnis er Konservensorm. Steuerfrei. a SO L ler ^ 15. . 10« .. 30.-

e aus die Schutzmarke

eibueg i. Vr.

Ev. Gottesdienste »er Methsdtstengemeiudr

Sonntag vo m. '/rio Uhr redigt (I Efner.) 11 Uhr onnragsschu!abds. 8 Uhr redigt (Jrh?. Walz.) Mon- lg ob's. 8'/- Uhr Gesang- nein M invech abds. 8'/» hr G betst u.de Kathol. Gottesdienst, onniag, 8 Mar. '/-8 U. Rohr- rrf, '/-10 U Nagold, 2 U. nda^-t.Montag 9 Mai'/»IO Alicusti i,. Frei ag, 13. Mai U. Nohrdorf Mittwoch und rcitag '/^8 !l. Maiandacht.

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Nr. 108

blak sSr Sen Sbemmlsbeßr

Mgolder Tagblatt

«KrtftlE«»-. r°» » ». Satte» l>arl Z aller) Na-old.

Montag den S. Mai 1921

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95. Jahrgang

Die Juden in Griechenland.

Kürzlich aing eine Meldung durch die Blätter, daß in Salonikl Ausschreitungen gegen Juden vorgckommen seien, und zwar im Zusammenhang mit einer stark antisemitischen Bewegung in der ganzen griechischen Ocffentlichkeil. Hiezu schreibt eine über die Verhältnisse Griechenlands wohlunter­richtete Persönlichkeit: Die Meldung von einer antisemitischen Bewegung ist stack übertrieben. Das heutige Grüchenland hat auf dem alten Landcsterrilorium, dem Pelopones, Athen, dem übrigen Mittelgriechenland, so aut wie gar keine jüdi­schen Einwohner, nur in den seit 1881 nach und nach von der Türkei erworbenen Landesteilen gibt es jüdische Gemein­den, die stärkste in Saloniki, andere z. T. auch recht zahlreiche, in Volo, Korfu, Jannina, Arta, usw. Die Juden leben streng abgesondert von ihren christlichen Mitbürgern, Misch­ehen kommen nicht vor. Ihre Namengebung ist der griechi­schen nicht angeglichen, in der äußeren Lebensführung be- fleißigen sie sich, soweit sie Geld haben, einer starken Europa- imirotion, oft eines wenig geschmackvollen Luxus. Sie ge­nießen volles Bürgerrecht, dienen in der Armee, bringen es auch hie und da zum Reserveoffizier, aktive jüdische Offiziere gibt eS im griechischen Heere nicht. Politisch find sie nicht iest orientiert; einen eigenen jüdischen Kandidaten für das Parlament hatte nur Saloniki ausgestellt. Schädlich für sie war es, daß einer der wenigen sozialistischen stark oppositio­nellen Abgeordneten des vorigen Parlaments. Kuriel, ein Jude war. Ein irgendwie politisch gefärbter Antisemitismus existiert in Griechenland nicht, ebensowenig irgend ein ethi­sches Vorurteil gegen sie, im Gegenteil: die kleinen jüdischen Geldwechsler sind wegen ihrer besonderen Zuverlässigkeit ge­achtet. Wohl aber hegen die Griechen ein instinktives Fremd­gefühl gegen sie. Auf der anderen Sette sind aber die Juden in der jüngeren Generation geschlossen zionistisch gesinnt.

Was die stärkste jüdische Gemeinde in Griechenland, die in Saloniki betrifft, so ergibt sie die Hälfte der dortigen Be­völkerung. die 180 000 Köpfe zählt. Es handelt sich um spaniolische Jaden. Dieselben sind in allen Berufen lätig. Man steht jüdische Lastträger, Bootsleute, Handwerker, die Mehrzahl jedoch sind Kausleute; nach glaubwürdiger Schätz­ung befinden sich zwei Drittel der Geschäfte in ihren Händen. Ihre Sprache ist spaniolisch, d. h. sie haben ihre spanische Muttersprache, die sie im 15. Jahrhundert aus der Heimat rnitbrochteu, bewahrt, sie ist nur in geringem Maße weiter­entwickelt und mit zahlreichen Lehn- und Fr emdworten durch setzt. Die im Handel tätigen sprechen außerdem geläufig griechisch, türkisch und französisch.

Sit Peirileumseldkr NiederlSiidW-Miess.

Die niederländische Zweite Kammer hatte sich in den letz­ten Tagen mit der Vergebung der Konzession für die Ausbeu­lung der Petroleumfelder auf Djambt (Zumatra) an die Niederländisch Indische Erdölgesellschast beschäftigt. Durch das Eingreifen der Regierung der Vereinigten Staaten hat die Angelegenheit eine weit über da§ holländische Interessengebiet hinausreichende Bedeutung erlangt.

Im Grunde handelt es sich in Djambt um einen seit vielen Jahren geführten Kamps zwischen Amerika und Eng­land. Und dieser Kampf ist in der niederländischen Zwesten Kammer, vorläufig wenigstens, zu Gunsten der Engländer entschieden worden. Die neue Niederländisch-Indische Erdöl gesellschaft nämlich steht ganz unter Leitung der Balaasschen Petroleum Gesellschaft und dieBataaffche" wiederum ist nichts anderes als die Ausbeutungsgesellschaft der Königlichen- Shell Gruppe. Die Königliche Shell ist nun zwar ganz der unternehmenden und kraftvollen Tätigkeit der Niederländer entsprungen. Heute aber sind die englischen Interessen so n r Hr vertreten, daß Wilson, als er noch Präsident war, ^ Mankweg eine englische Gesellschaft nannte, ein Wort, " - L ^geordnete Albarda in der niederländischen Kammer wiederholte. Die Königliche Shell hat in Niederländisch Jn- dten eure winschasil-che Machtstellung, die sie fast zum Staat "mäht- Schon im Jahre !9I5, als die Amerikaner vorgeschobenen holländischen Gesellschaft auf ^.jarnor milkonkurrteren wollten, war fast die gesamte Petro- Sheü^Grupp " Niederlande in den Händen der König!.-

"UN der Kammer ein Gesetz vor, das der Niedeiländi ch Indischen Gesellschaft also der Shell in ver­schleierter Form eine vollkommene Monopolstellung für alle neuen Petroleumquellen in Nieoerländisch Indien ein­raumen wollte. Dem Demokraten Marchant kommt das Ver- 'ue stnklaiheiien des Gesetzes hinetngeleuchtet zu haben, weshalb das Monopol derShell" auf die neuen , von Djambi, allerdings ein Riesengebiet von

r^., er oueu Hektar, beschränkt wurde. (Andere noch nicht erschlossene Felder liegen auf Neü-Guinea, auf Ceram usw) HEsn einzelne Abgeordnete die Verteilung der Mischen der Königlichen-Shell-Gruppe am^^kanern der Standard-Oil Grnpoe gefordert. ^ de Graaff drang mit fetten Ansichten durch,

^ m!°^^äe^bnglische Einfluß über den amerikanischen gesiegt ^ hinsichtlich dieses wichtigen. Produk-

Schon als der Kampf um Djambi vor 7 Jahren begann, hatte die amerikanische Regierung eine Note an die Nieder­lande gerichtet und damals bereits betont, daß die Petrolcum- angelegenheilennach dem Prinzip der Gleichberechtigung aller Länder" behandelt werden müßten, daß also die Ame­rikaner von Djambi nicht ausgeschlossen werden dürften. Nunmehr hat, Berichten aus Washington zufolge, die ameri- konische Regierung in aller Form gegen den Ausschluß deS amerikanischen Kapitals protestiert. Der alte Kampf um die Petroleumherrschaft zwischen den beiden gigantischen Grup­pen nimmt also auf dem neutralen Boden Ntederländisch- Jndiens hiermit neue und schärfere Formen an, und die Niederländer können demgegenüber nicht gleichgültig bleiben.

Bedrohung Mittelsch!efiens.

Berlin, 7. Mai. Die Lage in Oberschlesten stellte sich gestern gegen Mitternacht besonders schlimm dar. Bis auf die Kreise Kreuzburg und Ratibor ist das Land von den Polen fast ganz besetzt. Die Polen bedrohen sogar bereits Mitteischlesien. Sie sind bis an die Grenze des Kreises Brieg vorgedrungen, sodaß fast ganz Oberschlesien rechts der Oder mir Ausnahme der großen Städte von Polen besetzt ist. Auch dis linke Oberseite ist in Gefahr. Einer großen Anzahl von Gruben drobt dis Ersäufung, wenn nicht bald gearbeitet wird.

Korfanty wäscht sich in Anschuld.

Berlin, 7. Mai. Korfanty erklärt in seiner Note an dis Alliierten feierlich, alles getan zu haben, was in seiner Macht gestanden hätte, um den Auistaud zu verhüten. Bereits unmittelbar nach der Abstimmung hat seine Oberschiesische Grenzzetrung die Vertreibung der Deutschen aus Oberschlesten gefordert und unmittelbar vor Beginn des Aufstandes am 1. Mai hat die Grenzz-itung in den phantastischsten Ausdrücken gegen die Grubenbesttz-r gehetzt. Daraufhin, also nicht spon­tan, wie Korfantys Note weiter behauptet, brachen Ausstand und Ausstand aus.

Neutrale Prefsestimmen zum polnischen Aeberfall.

Bern, 7. Mai. Zu dem polnischen Gewaltstreich in Ober­schlesien schreibt die Neue Zürcher Zeitung, daß damit von den P.len in der so plumpen wie unzulässigen Weise in die Verhandlungen über das künftige Schickial des Abstimmungs­gebiets etnzugreifen versucht wurde. Gänzlich unangebracht sei es, wenn Polen auf dem Wege der Gewalt interveniere und ein sccombli fertige Tatsache schaffen wolle, die dann vom Obersten Rat ratifiziert werden müßte.

Das Berner Tagbiatt sagt: Die Polen haben durch ihr Vorgehen in Oberschlesten den letzten Rest von Sympathie verloren, den sie bei den Neutraien noch besaßen. Sie sind und bleiben Gewalttäter, die selber kein Joch dulden, es aber dem Nachbarn mit Frechheit und blutigem Zwang aufhalsen wollen.

Schwere Verluste der Italiener in Oberschlefieu.

Berlin, 8. Mai. Laut ,B. Z. am Mittag" wurde in Czerwionka die italienische Besatzung angegriffen und mußte sich gestern ergeben. Sie hatte 9 Schwerverwundete. Eine italienische Verstärkungstrnppe aus Nikolai befreite die Ge­fangenen und erschoß 2 Polen standrechtlich. Kurz darauf wurden die Italiener durch 2000 Insurgenten auseinander­gesprengt, wobei 1 Oifizier und 2 Mann fielen. Am Bahnhof in Czerwionka fielen in der Nacht 9 Italiener im Gefecht. Die Stadl Rybnick wurde heute Nacht von den Italienern unter schweren Verlusten zurück erobert.

Rückwirkung der oberschleflschen Anruhen auf die östereichischen Etsenbahnen.

Wien, 7. Mai. In einer amtlichen Mitteilung wird dar­auf Aufmerksam gemacht, daß das plötzliche Abreißen der ober- schleßischen Kehienversorgung wegen der dortigen Kämpfe die österreichischen Eisenbahnen zu weitgehenden Verkehrsein- schränkrmgen nötigen dürfte, die voraussichtlich von Mittwoch den lO. Mai an sowohl den Schnellzug«- als auch den Per- sonenzugsvsrkehr treffen werden. Ebenso ist eine Einschränk­ung des Güterverkehrs vom 10. Mai an angeordnet.

Der Entwurf zum Reichsschulgefetz.

Die Retchsregierung hat nach längeren Vorverhandlun­gen einen dritten Entwurf zum Reichsschulgesetz ausgearbei­tet, der den Forderungen der Evangelischen Kirche im allge­meinen entgegenkommt. Zwar ist unverkennbar, daß der Entwurf unter den möglichen Arten von Schulen die soge­nannte Gemeinschaftsschule aiS Regeliall ansteht. Un­ter Gemeinschaftsschulen werden solche Schulen verstanden, die nicht vom Geist eines religiösen Bekennntniffes erfüllt sind, sondern die nach Artikel 148 der Reichsverfaffung ledig­lichsittliche Bildung, staatsbüig-rliche Gesinnung, persön­liche und berufliche Tüchtigkeit im Geiste deS deutschen Volks­tums" erstreben. Ader schon nach der Verfassung selber ist Religionsunterricht ordentliches Lehrfach aller dieser Schulen und der Reichsschulgesetzentwnrf erklärt besondere Bekennt­nisschulen, in denen nur Lehrer dieses Bekenntnisses tätig sein sollen und deren Lehrbücher der Eigenart deS Bekennt­nisses angepaßt sein dürfen, für zulässig, und zwar auf An­trag der ErziehuntzSberechtigten, d. h. der Väter und Müt­

ter. AnerkennungSwsrt ist, daß bei dem erstmaligen Antrags­verfahren die Beibehaltung bestehender Bekennt­nisschulen ohne weitere Voraussetzung als beantragt gel­ten soll. Wünschenswert aber wäre noch die ausdrückliche Hervorhebung im Gesetz, daß da, wo nach Lage des Falles in einer Gemeinde ohne Gefährdung eines geordneten Schul­betriebs nur eine Schulart bestehen kann, keineswegs nur die Gemeinschaftsschule bestehen darf. Im allgemeinen ist zwar nach dem Sinn des Gesetzes die Gemeinschaftsschule als Regelfall anzusehen. Aber es ist kein Grund ersichtlich, wa­rum da, wo nur eine Schulart bestehen kann, gerade not­wendigerweise die Gemeinschaftsschule ein geführt werden müßte. In Gemeinden mit schon bestehender Bekenntnisschule (und das ist ja die Regel) wird diese weiter bestehen dürfen, schon weil nach dem Gesetz hier die Beibehaltung der Bekenntnis­schule als ohne weitere Förmlickkeit beantragt gelten muß. Auch dafür sollten noch gewisse Garantien aufgestellt werden, daß die (von den Landesregierungen zu bestimmenden) Zeit­räume, innerhalb welcher Anträge auf Neueinrichtung von Bekenntnisschulen und weltlichen Schulen gistrllt werden kön­nen, nicht zu kurz bemessen werden, damit die Gemeinden vor zu häufiger Beunruhigung geschützt sind. Endlich läßt der Entwurf auch einen Schutz des privat erteilten Religions­unterrichts bei den weltlichen (bekenntnisfreien) Schulen ver­missen, indem er lediglich die Freistellung der Schulräume nebst Heizung und Beleuchtung Vorsicht, sonstige Garantien aber nicht gibt. _

Kleine politische Nachrichten.

Deutsch-russisches Abkommen.

Berlin. Wie dieDeutsche Allgemeine Zeitung" hört, ist von der deutschen Regierung und von den Vertretern der Sowjetregierung gestern in Berlin ein Abkommen unterzeich­net worden, durch das das Tätigkeitsfeld der bestehenden Fürsorgestellen dahin erweitert wird, daß sie die Interessen ihrer Staatsangehörigen wahrnehmen und durch besondere Handelsvertretungen die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern pflegen sollen.

Sowjet-Haus in London.

Berlin. Wie demBerliner Lokalanzeiger" aus Kopen­hagen gemeldet wird, hat die russische Handelsdelegation in London einen Kaufvertrag über ein neues großes Gebäude in der Morgate-Street abgeschlossen. Dieses Haus wird in London schon jetzt mit dem Namen Sowjethaus bezeichnet.

Postfrachlverkehr mit Spanien.

Der Postfrach stückoerkehr nach Spanien, via Hamburg, See ist bis ans wetteies eingestellt.

Rätselhaftes Verschwinden eines Schmuckgegenstands.

Wien, 7. Mai. DisKorrespondenz Wilhelm" meldet, daß der auf mehrere Millionen bewertete Schmuck der Prin­zessin Elisabeth Liechtenstein, Tochter des ehemaligen Erzher­zogs Karl Ludwig und Gatten des Prinzen Alois Liechten­stein jr., im Gebäude der Wiener ungarischen Gesandtschaft, wo der Schmuck in Verwahrung war, ungefähr am 20. v. M-s. auf rätselhafte Weise verschwunden ist. Der Schmuck war mit Bewilligung der österreichischen Behörden durch einen Kurier der ungarischen Gesandtschaft nach München gebracht worden, wo ihn die Prinzessin Ltechter stein bei einer Hoch­zeit anlegte, und gelangt am 19. v. Mts. auf dem gleichen Wege wieder nach Wien zurück, wo er bei der ungarischen Gesandtschaft hinterlegt wurde.

Zum amerikanischen Lohnabbau.

Paris, 8 . Mai. Nach einer Kabelmeldung der Chicago Tribüne aus Newyork hat die Untied States Steel Comp, eine allgemeine Herabsetzung der Löhne um 20 Prozent vom 16 Mat ab angekündigt. Diese Maßnahme erstreckt sich auf 150000 Arbeiter. Vor einem Jahr beschäftigte das Unter­nehmen 260000 Arbeiter.

Nichtamtlicher Wiedereintritt Amerikas in den Obersten Rat.

Die Vereinigt. Staaten haben beschlossen, einen nichtamt­lichen Vertreter in den Obersten Rat und in den Botschafter­rat zu entsenden. Der amerikanische Kommissar in Paris, Roland Boyden, soll Vertreter im R<paralionsausschuß werden.

Paris, 7. Mat. Wie die Aqence Havas aus Washing­ton meldet, hat sich der Botschafter der Bereinigten Staaten in London, Oberst Harwey, nach England eingeschifft, um seinen Platz im Obersten Rat wieder etnzunehmen, bis der neue Botschafter der Vereinigten Staaten in Frankreich, Herrick, an seine Stelle treten kann. Hughes Wallace, der den Bot" schaiterposten in Paris verläßt, wird die Vereinigten Staaten im Botschafterrat vertreten.

Die Bedrohung Indiens.

Aus Bombay wird gemeldet: Fortgesetzt kommen beun­ruhigende Berichte von der Grenze. Tausende von Aufrufen zirkulieren. Sie strotzen von Schmähungen auf England u. betonen die Notwendigkeit eines heiligen Krieges. Feind­liche Stämme haben sich mit Kemal Pascha verbunden. Sie erklären, daß sie bereit sind, sich auf den RufIslam" zu erheben.