u melden, jedoch ohne daß st ausgenommen wird. Wenn ! gemacht wird, wird die Per- choben werden. Der Zug 4 mgterdienstes in Nagold-Bhf. ter gelegt werden. Sonn u. ts 15. September von Alten- beson derer Milchzug geführt Blck- g nach Pforzheim, aber Hu Kosten der Milchzüge im .'nen Beitrag zu leisten, rundschule. Dein Reichstag : Ausführung des Art. 146 II a. Unterschieden werden 1) Religionsunterricht ordentli- stimmung des LandsSrechtS len Bekenntnis oder bekennt­räume zur Verfügung gestellt die zulässig find, wenn zur Körperschaft des öffentlichen e allgemein bestehenden Lehr- chten Lehrbücher zugrunde zu

m, in denen kein Religions­übrigen dieselbe Bedingung

n. Die Ausgestaltung bleibt ssen, Hilfsschulen oder HilsS- »enkiassen können als bekennt­ingerichtet oder beibehalten itnissen nicht getrennte V»ikS° gelten als Gemeinfchaf-sschu- den entsprechenden Vorschris- cn Baden und Hessen, sowie bleibt dis gesetzlich bestehende te Volksschule bis auf we'tte- landeSgssetzgebung die Durch- i?t werden. Der Reichsrat stoffen, wonach den Ländern es Gesetzes entstehendes! Ko-

Methodisten Kapelle. In

hcte der Missionar Fallmann -g verlorenen Kolonien Neu- M den schönsten, aber auch Ussionsarbeit gehört hätten. Zahl Lichtbilder aus diesen Jahrs tätig war. Gesang Vorträg. O.V.

en. Durch das Gesetz über heruug vom t l. April 1921 rbeziehsr dis Renten infolge Erhöhung der sogenannten id der deutschen Berufsge daß es keines Antrags der jöhten Renten iverden von rasten und die Post auge- m werden am 1. Mai durch Erhöhung durch die Aende- llerdings mit einer gewisse« bevor AuSführungrbestim- ,mts erschienen find, können esetz nicht aus'ühren. Die AuSführungsvestimmungeu noch nicht dre Drittelungs- Zahl Fälle, dre in Betracht ch nach dem Erscheinen der , für alle Rentenbezieher gen bei den Berufsgenoffen- okostsn, Schreibarbeit und, möglicherweise eine weitere

chsverbandes des deutsche

iai in Aussicht genommen i des Reichsverbandes de icht auf die Entwicklung de worden. Sie wird voraus 18 Juni stotlftnden. telegrammgebühren. Dte an grammgebilyren nach dem Aus !r Annahme geführt, als ob bat innahmen ersielen wolle. Da, urch diese Maßnahme ledigliä die fremden B-rwaltungen jetzt iridcr PostLongrefses oei langen, nden Anteile vn der erhobenen !!e, errechnet auf dem Weg über . der zurzeit als Maßstäb für Deshalb mußte der in Deutsch- >er in Frank sestgesetzlen Trie­bt werden was im großen und acn Sätze bedeutet (13^t statt isterlum hat sich zu dieser neuen kovkurrenzkamps des deutschen treter des Reichwirlschastsmiui- Rsichsfinanzministeriumr. de» ri Ministeriums für Handel und mün sicher Verhandlung über- rhöhung nicht zu umgehen sei. -meinheit der Steuerzahler auf- irndung des neuen Srhebungs- ren; er wird allmonatlich nach l« ermittelt und geändert» wen» n.

msprechgebühren.

q behauptet, daß sich im Mehrheit für dis Annahme 1920 betreffend die Tele- und dis Zahlung des ein- auf Grund der bindenden gefunden habe, daß mit teichzeiligen Erhöhung des jungen ausgeschlossen seien ummen ausreichen würden, großzügiger, den wachsen »enden Weise auszubauen, den Tatsachen. Die Rrtch»- ! dahingehende Erklärung irechbeitrag war überhaupt jeinrichtungen in großzügi- sniffen entsprechender Weise

auszubauen, weil daS Fernsprechnetz, daS seit Ausbruch des Krieges 5 Jahre hindurch nicht hatte instand gefitzt werden können, vor dem Zusammenbruch stand. Mangels sonstiger verfügbarer Mittel mußte damals, um diesen Zusammenbruch zu verhüten und dte in dem Fernsprechnetz ausgetretenen umfassenden Schäden wieder zu beseitigen, der einmalige Fernsprechbeitrag aufgebracht werden. Unabhängig hiervon bedarf das deutsche Fernsprechnetz einer starken Vermehrung feiner Linien, weil namentlich dte Leitungen des Fernsprech­weitverkehrs infolge starker Zunahme dieses Verkehrs außer­ordentlich überlastet sind. Die für diesen Zweck erforderlichen Mittel müssen erst noch verfügbar gemacht werden. Der neue Entwurf des Fernsprechgebührengesetzes, dessen Vorlage von der Nationalversammlung in Weimar vor Jahresfrist gefordert wurde, hat hiermit nichts zu tun. Durch diese Vor­lage soll lediglich stchergestellt werden, daß die Ausgaben des Fernlprechdstriebs einschließlich der Kosten des Kapitaldienstes in den Einnahmen fortan Deckung finden, daß dte Telegrafen- Verwaltung also auf Grund der neuen Fernsprechgebühren ihre Selbstkosten gedeckt erhält.

kli. Der geschüstsführende Ausschuß des Reichsver­bandes des deutschen Handwerks hielt im Landesdireklorium in Hannover eine Ausschußsitzung ab, zu der im Hinblick auf die große Wichtigkeit der vorliegenden Verhandlungspunkle Vertreter der Reichs- und Staatsbehörden sowie Reichstags- abgeordnece aus den Kreisen des Handwerks hinzugezogen worden waren. In ernster Beratung wurden die Vorschläge zu einem Gesetzentwurf über die Bernfsnertretung des Hand­werks und über den Versuch, das Lehrlmgswesen in einem Arbeitstarifgssetz zu regeln, eingehend behandelt. Angesichts -der dem Handwerk zurzeit drohenden Gefahren wurde be­schlossen, für den 3. Mar d, Js. eine außerordentliche Voll­versammlung des RetchsverbcurdeS nach einer süddeutschen Stadt einzuberufsn, in der die Vertretung des gesamten deutschen Handwerks in aller Ö ffentlichkeit dagegen ankämp­fen wird. Den Schluß der Verhandlungen bildeten hoch­interessante Vorträge über dis rationelle Betriebsführung im Handwerk durch den Reichskommissar für gewerbliche Wirt­schaft, Pros. Schilling aus Berlin und Reg -Rat Bucerius aus Karlsruhe. Diese Vorträge enthielten so viel wertvolle Fingerzeige zur Hebung der Wirttchaftitchkeit in der hand­werklichen Betriebsführung, daß der Ausschuß beschloß, den Inhalt dieser Vorträge dem gesamten Handwerk zugänglich zu machen und über etwa durch den Reichsoerband für das deutsche Handwerk zu schaffende Einrichtungen auf der für den 3, Mai d. Js. anberaumten außerordentlichen Volloer sammlung zu beraten. Dem gesamten Handwerk eröffnen sich, wenn die in dem Dortrage von Regierungsrat Bucerius gemachten Vorschläge in geeigneter Weise in die Praxis um­gesetzt werden, dte besten Aussichten zur Ersparnis von Be­triebsmitteln und damit zu einer ganz wesentlichen Förde­rung und Hebung der Betriebe überhaupt.

v, Don der Post. Emmingen, 30. Apr. Der Post­agenturdienst in Emmingen wurde dem Kriegsbeschädigten Goitlieb Müller daselbst übertragen. Seit 28. April ist hier der Postdienst vom Eisenbahndtenst getrennt und dersTelegraphen- und Fernsprechdienst mit dem Postagenturdienst vereinigt. Die Telegraphsnhilfstelle im Ort Emmingen wurde aufge­hoben. Das Telegraphenamt auf dem Bahnhof besorgt den öffentlichen Telegraphendrenft während der Dienstruhe der Postagentur Emmingen.

Württemberg.

r Ein Iagdereignis. Calw, 29. Apr. Seit einiger Tagen trieb sich in der Nagold innerhalb der Stadt etw Fischotterfamilie herum, die an dem Fischbestand erheblicher Schaden anrichtete. Gleichzeitig machten die Alten auch Jagt auf Enten, denen sie dis Köpfe abdissen, um lediglich da« Blut zu genießen. Die Tiere zeigten schließlich gar keine Scheu mehr, so daß man sie tagsüber besonders zwischen de, Waidhvrnbrücks und der Insel herumschwlmmen sehen konnte Gestern Abend stellte sich nun, wie das Colwer Tagblatl berichtet, Privatier Jul. Kreiß auf den Anstand, und er konnte denn auch bald eines der Tiere erlegen, als es gerade auf eine alsLockvogel" auf das Waffer gelassene Ente losschotz Das andere Tier ist mit den Jungen die Nagold aufwärts geschwommen. ^

r Die Margtalautolinie. Freudenstadt, 1. Mai. Di« Murgtalauioverbtndung Klosterreichenbach - Forbach-ist heute eröffnet »orden. Damit ist stine Einrichtung geschaffen wor­den, die den bisher ganz schlechten Ve-kehrsverhälimssen de« unteren MurgtalS Rechnung getragen.

r Angetreuer Beamter. Stuttgart, 29 Apr. Vor den hiesigen Schwurgericht stand der 24 Jahre alte Postprakisi kant Anton Beck von Eßlingen, der im vorigen Herbst betn dortigen Postamt 2400 ^ unterschlagen und falsche Einträg, gemacht hat. Anfangs deckte er seine Unterschlagungen bei Gehaltszahlungen. Die Ursache an seinem Vergehen ist de, Umgang mit Frauenzimmern. Sein dienstliches Verhalten war sonst durchaus korrekt. Die Geschworenen bejahten dt, Frage der Amtsunterschlagung, billigten aber mildernde Um­stände zu, so daß Beck zu der gesetzlichen Mindeststrafe von 8 Monaten verurteilt wurde. " " ^

r Württembergische Ausstellung über Inhalt und Wir. ?««« des Friedensvertrags. Stuttgart, 28 . Apr. Tie sach­liche Aufklärung über den Vertrag von Versailles gehört zu den wichtigsten Ausgaben, dte in der Oeffentlichkeit zu leisten sind. In Ergänzung der durch Broschüren und Vorträge begonnenen Aufklärungsarbeit soll eine Ausstellung übe'- den Friedsnsvsrtrags eingerichtet werden, die durch möglichst viele Städte und Ortschaften Württembergs wandern wird Die Ausstellung soll anfangs Juni eröffnet werden.

r Aufruf der württ. Frauengruppen. Stuttgart, 30. Apr. Die Frauengruppen der Bürgerpartei, der Deutschen Volks­partet. der Zentrumspartei und der Deutschen demokratischen Partei erlassen einen Ausruf, in dem es heißt: Angesichts der neuen ungeheuren Vergewaltigung durch unsere Feinde gibt eS nur eine Notwehr, eine Gegenmaßregel, die größten­teils in dis Hände der Frauen gelegt ist: Der Verzicht auf englische, französische und belgische Waren. Wir fordern alle Frauen auf, keine Waren zu kaufen, dis aus diesen Ländern Ammen und in den Läden stets nach der Herkunft zu fragen. Wir erwarten von der Einsicht unserer Frauen, daß sie die­ses wahrlich nicht große Opfer, als den LebenSnolwendig- ketten unseres Volke» dienend, gerne bringen.

r Einbruch. H-imerdingen OA Leonberg. L8. Apr. Dieser Tag« wnrde in ein Bauernhaus eingestiegen und lt. Leonb. Ztg. 4009 ^ gestoh'en. Dte K -mmoden uud Kästen waren gewaltsam erbrochen Word-«. Bon dem Täter hat man bi» sitzt Keine Spur.

r Amtsunterschlagung. Rottwell, 2». Apr. Vor dem Schwur- gerlchi stand der Eijendaynpraktikant Matthias Bahnet von Tumlingen ÖA Freudenstadt wegen Unterschlagung tm Amt. Er war zuletzt als Eisenbahnprakükant in Dornstetten tätig und hat aus der ihm anoer­trauten Gib rschalterkosse SOO.-tz weggenommen und die Bücher ent­sprechend gefälscht. Schon im Dezember » Js. wurde er vorläufig aus dem Dienst entlassen, weil er aus der Bahnkaffe lOO^L untei schlagen und dann km Januar Zechprellereien größeren Stils durchgeführt hat. Ueber diese letzteren Fehltritte ist noch kein Urteil rra-mgen. Die Straf. Kammer Stuttgart verurteilte tb» aber am >8 Mirz ds. Js. weaen Betrug» und Diebstahls zu 8 Monaten Gefängnis und das hiesige Schwurgericht erhöhte tiefe Strafe aus 1 Jahr wegen der Amtsunter­schlagung in Dornstetten.

r Gin interessanter Fund. Eßlingen, 29. Apr. Dieser Tage wurde in den Lehmlagern der Dampfziegelei Emil Brintzinger L Cie. ein 1*/s Meter langer Stoßzahn eines Mammut gefunden und, lt.Eßl. Ztg." von H. Werner und H. Brintzinger in sachkundiger Weise ausgegraben. Bekannt­lich lebte das Mammut in unserem Lande in der Nachstszeit, als nach dem Rückgang der Gletscher ein trockenes Klima, teils arktisch-alpinen, teils Steppencharakter zeigte, wie es jetzt etwa Sibirien ausweist. Der Fund wird demnächst in der Altertumssammlung, wo schon ähnliche aus obiger Ziegelei stammende Knvchenfunde aufbewahrt sind, seine Aufstellung finden.

r Schweinemarkt. Weilderstadt, 29. Apr. Der Wochen­schweinemarkt war befahren mit 92 Stück Milchschweinen; bezahlt wurde für I. Qual. 410450 ^6, II. Qual. 360 bis 400 Bei reger Kauflust wurde der Markt rasch geräumt, Hänolerschweine weniger begehrt.

r Schweinemarkt. Gaildorf. 89. Apr. Dem heutigen Schweinemarkt waren zugeführt: 19 Stück Milchlchweine, die alle verkauft wurden zum Preis von 9001000 pro Paar. Umsatz 18 000 ^

r Blitzschlag. Mün singen, 1. Mai. In Mehrsteiten wurden bei dem Gewitter am Freitag dem Farrenbauer Jakob Eberhardt auf dem Felde zwei Pferde vom Blitz er­schlagen. Der Besitzer kam mit dem Schrecken davon.

Letzte Drahtnachrichten.

Maifeier.

r Stuttgart. 1. Mai. Zur Malfeier der sretgewerkschaft- lich organisierten Ai beiter und Angestellten versammelten sich die Teilnehmer, etwa 30004000 Personen, heute vormittag 10 Uhr auf dem Schloßplatz und seiner Umgebung und zo­gen geschlossen mit vielen Fahnen der gewerkschaftlichen Or­ganisationen und Gesangvereine durch die Charlotten- und Hohenheimerstraße nach dem Freilichttheater. Nach dem Vor­trag der Ouvertüre zu Robespierre durch den Musikerverband unter der Leitung von Obermusikmeister Müller hielt Ge- werkschaftssekretär Albrecht eine der Bedeutung des TageS entsprechende Ansprache. Wenn auch die Hauptsorderung, der Achtstundentag, verwirklicht wurde, sei doch die Parole Gefahr im Verzüge". Es gelte dis Anspannung aller Kräfte, um dis errungenen Positionen zu halten. Der Klaffenkampf sei in schärfster Form entfacht. Es gelte den Kampf um die sozialistische Wirtschaft, den Krieg dem Kriege. Trotz aller. Hindernisse müsse die Frage der Wiedergutmachung Sachs d-s internationalen Proletariats sein. Einig und gerüstet müssen die Arbcitsgenoffen aller Länder zusammettstehen. Großes ist noch zu vollbringen. Nach dem Vortrag einiger Männerchöre mit Musikbeleitung unter Leitung von Musik- direk or Brenner, einem Baritonsolo des Konzertsänqers Conzelmann, sowie der Rezitation derArbeit" durch Schau­spieler Wisten von der Stuttgarter Volksbühne schloß die ruhig und würdig verlaufene Feier. Die Kommunisten hielten ihre Feier auf dem Marktplatz.

Berlin, 1. Mat. Die Maifeiern in Berlin haben bei starker Beteiligung einen ruhigen Verlauf genommen. Zu einem bedauerlichen Zwischenfall kam eS nur vor einem Ver­sammlungslokal im Norden Berlins, wo mehrere Hundert Personen den Passantenoerkehr vollständig verhinderten. Als die Schutzpolizei die Menge aufforderte, den Bürgersteig frei­zumachen, drang diese sofort auf die Beamten ein und ver­letzte einen Wachtmeister hinterrücks durch einen Messerstich erheblich. In der Notwehr machte der B-amte von seiner Schußwaffe Gebrauch und verwundere 2 der Angreifer, davon einen schwer.

Meinungsverschiedenheiten Ultimatum.

London, l. Mai. DaS Reutersche Büro meidet, daß die Sachverständigen der Alliierten mit Bestimmtheit darauf rech­neten, zu einem Abkommen zu gelangen, durch das die Mei­nungsverschiedenheiten zwischen den Alliierten beigelegt wer­den. Anstatt daß dte Alliierten sofort ins Ruhrgebtet ein- i marschieren, soll Deutschland ein kurzfristiges Ultimatum ge­stellt werden, nach dessen Ablauf die Zwangsmaßnahmen in Kraft treten sollen, wenn Deutschland sich ablehnend verhält.

Die Folterknechte.

London, 2. Mai. (Reuter.) Die Sachverständigen der Alliierten hatten noch kein Uebereinkommen erreicht, als der Oberste Rat gestern vormittag zusammentrat. Infolgedessen wurden die Beratungen bis nachmittags vertagt. Unterdes­sen erörterten die Sachverständigen die Vorschläge Jaspars, die bezwecken, die Meinunosverschiedenheiten der Alliierten beiznlegen. Anstatt vor Eröffnung von Verhandlungen mit den Deutschen sofort ins Ruhrgebiet einzumarschieren, wür­den danach die Alliierten Deutschland ihre Bedingungen überreichen, die auf Bezahlung der vom Reparationsaus- schuß festgesetzten Friedensverbindiichkeiten, nämlich 6600 Millionen Pfund Sterling, abzielen. Diese Bedingungen würden von einem kurzfristigen Ultimatum begleitet sein. Inzwischen würden dis Alliierten die Zwangsmaßnahmen vorberetten, um diese Bedingungen im Falle einer deutschen Ablehnung durchzusetzen. Nach Ablauf des Ultimatums wür­den dte Sanktionen unverzüglich in Kraft gesetzt werden. Jaspars Vorschlag ermögliche es also Frankreich, seine Vor­bereitungen für dte Zwangsmaßnahmen fortzusetzen, für den Fall, daß Deutschland sich weigere, der Entwaffnung, den Reparationen und den Prozessen gegen die Kriegsverbrecher zuzustimmen.

Die Londoner Bankiers -egen weitere Zwangsmaßnahmen.

London, l. Mot. LautObserver" hat eine Deputation der City Bankiers Lloyd George ausgesucht und gegen alle weiteren Zwangsmaßnahmen gegen Deutschland Protest er­hoben. da diese Zwangsmaßnahmen nur zu weiteren Er­schütterungen sühnen.

Amerika will weiter vermitteln.

Paris. 1. Mai. Nach einem Kabelteleqramm derChi­cago Tribüne" aus Washington soll die Regierung der Ver­einigten Staaten dem Obersten Rat ernste Einwendungen gegen die wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen gegen Deutsch­land übermittelt und erklärt haben, daß sie ihre vermittelnde Tätigkeit auch dann nicht aufgeben werde, wenn die Besetzung durchgeführt werde.

Resolution Knox angenommen.

Washington, 1. Mai. Der Senat hat die FriedenSrnt- schlteßung des Senator Knox mit 49 gegen 23 Stimmen an­genommen. Senator Lodge, der in einer Rede diese Ent­schließung befürwortete, kündigte an, daß wahrscheinlich ein Vertrag mit Deutschland folgen werde, sobald sie Gesetzeskraft erlangt habe.

Unruhen in Indien.

In Malagaon sind Unruhen ausgebrochen. Mehrere Zivilisten wurden gelötet, einige Polizeioffiziere verwundet. Der Telegraphen verkehr ist unterbrochen. In aller Eile sind Truppen zur Wiederherstellung der Ruhe an Ort und Stelle geschickt worden.

Letzte Kurz-Meldurrgeu.

Der deutsche Vertreter bei der ReparationSkommisston in Paris hat die Aufforderung der Kommission, an Beratung des Zahlungsplans der Entschädigungen teilzunehmen, als gegenwärtig zwecklos ab gelehnt.

Die Bergarbeiterschaft des Ruhrgebiets hat in Essen einen Protest gegen die Gewaltmoßnahmen der Entente an alle ausländischen Gewerkschaften beschlossen.

Das amerikanische Repräsentantenhaus hat mit großer Mehrheit beschlossen, daß keine Flottenneubauten in Angriff genommen werden dürfen, bevor Harding eine internationale Abrüstungskonferenz einberufen habe.

Bis Sonntag abend war in Berlin noch keine Antwort Amerikas auf die Note der deutschen Regierung eingetroffen.

In einer N«te der deutschen Kriegslastenkommisston an die ReparationSkommisston wird festgestellt, daß in der feind­lichen Schadenabschätzung Schadenposten teils zu Unrecht on- gesetzt, teils zu hoch bewertet, teils mehrfach in Rechnung gestellt worden sind.

Nach französisch-englischen Meldungen werden die Kosten der Besetzung des Ruhrgebtets im ersten Monat auf 100 Millionen, in den weiteren Monaten aus 80 Millionen Franken geschätzt.

Die Besetzung des Ruhrgebiets soll nach demEcho de Paris" franzöfischsrseits nicht als Druckmittel, sondern als eindauerndes Band für die Erfüllung der Verpflichtungen Deutschlands" anoelehen werden.

Mutmaßliches Wetter am Dienstag und Mittwoch.

Unbeständig, strichweise regnerisch, mäßig kühl.

Amtliche Bekanntmachrmgev.

Die Schweineseuche in Obertalheim uud Schiettngen ist erloschen. 2049

Nagold, den 30. April 1921. Oberamt: MÜNZ.

Diehmarkt in Herrenberg

am 10. Mai 1921 und Dieh. u. Schweinemarkt in Bondorf am 18. Mai 1921.

Für die vorgenannten Märkte am 10. und 18. Mat ds. IS. gelten folgende Vorschriften: 2050

1. Ans Sperr- und Beobachtungsgebieten dürfen keine Klauemiere zugeführt werden, r. Für alle zum Markt gebrachten Klauenttere sind Ur­sprungszeugnisse beizubringen. Tiere, für die solche Zeugnisse nicht beigebracht sind, werden nicht zugeiaffen. S. Viehhändler haben tierärztliche, Schweinehändler amts­tierärztliche Gesundheitszeugnisse beizubrtngsn.

4. Alle zum Markt gebrachten Tiere müssen vor dem Auf­trieb durch den beamteten Tierarzt untersucht werden. Vor dieser Untersuchung und außerhalb des Marktplatzes darf ein Handel d. h. ein Feilbieten, An- und Verkauf der Tiere, nicht stattfinden.

5 Personen aus verseuchten Orte» dürfen den Markt nicht besuchen.

8 In Herrenberg beginnt der Rindviehmarkt um */«8 Uhr, der Schweine- und Viehmarkt in Bondorf um 8 Uhr. Nichteinhaltung dieser Vorschriften wird bestraft. Zuwiderhandelnde werden außerdem vom Markt zurück- gewissen.

Das Verbot Ziffer 8 erstreckt sich auch aus den am 10. Mat ds. 3s. In Herrenberg stattfindenden Krämermarkt.

Herrenberg, den 29. April 1921. Oberamt: Risch.

Werhch-Mnf.

Die Stadtgemeinde Altensteig verkauft:

Aus Distr. III Langer Berg, Abt. 1: 25 Rm.

VI Priemen, Abt. 3 u. 9. 110 Papierholz

l -Ul. Kl., un'ortiert. 2054

Schrift!. Angebote bis Freitag, den 6. Mai an die Slüdt. Forstverwaltnug.

Schütte!

nach Maß und Dutzend, werden bei billigster Berechnung in solider Ausführung angesertigt, auch bei Zugabe de» Materials, von 16S7

Alois Erhardt, Schäftefabrikatton,

Tuttlingen» Stockacherstraße 67.

MW- R«ll< Bedienung zuaefichert. -H»