Nagold, 1. März 1821. «derer Anzeige!
-/^nreigsn.
Allmächtigen gefallen, meine renbesorgte Mutter, Tochter, und Tante
ie Herrgott
Kepptev
e ewige Heimat, im Alter von ^»berufen, wovon ich Ver- Sekannte tiefbelrübt in Kenntiefer Trauer: ian Herrgott z. „Schiff",
, Alma, Rudolf u. Wilhelm, ttag 3. März, nachm. 2 Mr.
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Mühle, den 2. März fy2f.
sagung.
n Beweise herzlicher Teil- rhrend der Krankheit und reines lieben Mannes und ien Vaters
:t Kayser
hlebesitzer
ür die treue Pflege im Be- die vielen Kranzspenden, Sssang des Liederkranzes „ringen, die erwiesene Ehre z Nagold-Lalw, sowie für r NUlitärvererns vor»
die trostreichen Worte des ferner für die zahlreiche ner letzten Ruhestätte sagt ! im Namen der trauernden
Johanna Kayser mit Kindern.
«k Knecht
in landwirtschaftlichem Betrieb. 1038
Emtrittkann sofort erfolge». Wer? sagt die Geschäftsstelle des Blattes.
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Schneider-
Lehrling.
Aufgeweckter
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wird in die Lehre genommen.
Ehr. Kopp, Pforzheim
Jahnstr. 44.
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Briefmarken
sammlung
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Nehme auch einzelne ältere Mallen.
Angebote unter 104s an den Gesellschafter..
Gebrauchte
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her.
setzt dem Verkauf aus. Wer? sagt dis Gesch. d. Dl
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Mgolder Tagblatt
»rma ,«» »NWH k-«,i o «. u aller ttkari Satter) Nas-ld. Beranrwortltch für die Schrtstleitmrs n Mühe, Slaeold.
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Rr. 51
Donnerstag den 3. März 1821
95. Jahrgang
Wortlaut der deutschen GegenvorschlSge.
London, 2. März. Die Pariser Beschlüsse der Alliierten vom 29. Januar I92t sind, wie in den überreichten Denkschriften ausgeführt, wirtschaftlich und finanziell unerfüllbar. Deutschland ist jedoch bereit, bei seinen Gegenvorschlägen bis an die Grenze der Möglichkeiten zu gehen, die sich bieten würden, wenn seine L istungsiäbigkeit sich in Zukunft wesentlich bessern wird. In dieser Hoffnung hält die deutsche Regierung die Aufstellung eines Zahlungsplans auf folgender Grundlage für möglich:
s) Der Jetztwert der von alliierter Seite geforderten 42 Annuitäten beträgt beider Deutsch laut» angedotenen Rückdiskontierung der Annuitäten mit 8°/» jährlich etwas über 50 Milliarden Goldmark. Eine ähnliche Ziffer ist auch in Aeußerungen der alliierten Presse wiederholt genannt worden. Auf diese rund 50 Mill. Mark sind die gesamten bisherigen Leistungen Deutschlands auf Grund des FriedensvertragS, soweit sie auf Reparaiionskonto gutzuschreiben sind, in Anrechnung zu bringen. Ein geringerer Abzug für die Vorleistungen würde auch Gesamrzahlungen. bedingen, welche über das hmausoehen, was als zukünftige deutsche Leistnnasfcih'gkeit verständige!weise erwartet werden kann. Es wäre zwickmäßig, wenn eine besondere gemischte Sachverständigenkommission den genauen Wert der Vorleistungen baldmöglichst feststellen würde. Durch den Abzug des Wertes der Vorleistungen von dem oben angegebenen Wert der in den Pariser Beschlüssen geforderten Annuitäien ergibt sich der Gesamibetrag der von Deutschland noch zu leistenden Zahlungen. Dieser Betrag solft baldmöglichst im Wege internationaler Anleihe beschafft werden. Da es jedoch nickt möglich sein wird, den Gesamtbetrag oder auck nur den größeren Tnl desselben in nächster Zukunft durch eine einheitliche internationale Anleihe aufzubcingen, wird zunächst eine Tetlmobilisierung anzustreben sein. Zu diesem Zweck schlägt Deutschland vor, eine Anleihe in möglichst großem Umfang etwa bis 8 Milliarden Goldmark. auszugeben, welche möglichst auf allen internationalen Finanzplätzen zur Zeichnung gelangt und in allen Emmisstonsländern von Stenern jeder Art befreit sein soll. Der Zinsfuß der Anleihe soll möglichst niedrig gehalten werden, die Tilgung mit 1 bis 1^/» nach fünf Jahren etnsetzen. Deutschland ist bereit, sür den Dienst der Anleihe den Anleihegläubigern die nötigen Sicherheiten zu gewähren. Abgesehen von dem Dienst der Anleihe übernimmt Deutschland für d'e nächsten fünf Jahre die Zahlung einer Annuität von je I Milliarde Goldmark. Diese Annuitäten werden in erster Linie durch Sachleistunaen gedeckt werden. Hierfür soll nach Möglichkeit der freie Verkehr zwischen deutschen Lieferanten und alliierten Bestellern eingeführt werden. Deutschland erklärt ferner erneut seine Bereitwilligkeit, durch Arbeit an dem Wiederaufbau der zerstörten Gebiete mitzuwirken. Auch diese Leistungen sind auf die Annuitäien zu verrechnen. Der Betrag der deutschen Repara- rionsschuld, der nicht sogleich durch internationale Anleihe oder anderweitig gedeckt ist, wird gegen 5°/o verzinst. Gegen diese Zinsen kommen bis 1. 5. 26 die oben erwähnten Annuitäien von je 1 Milliarde Goldmark in Anrechnung. Der Zinsbetrag, welcher hiernach etwa noch ungedeckt bleibt, wird am 1. Mai 1926 ohne Berechnung von Zinseszinsen der Ka pitalschuld zugeschlagen. Die weiteren Abmachungen über die Finanzierung der Restschuld Deutschlands, insbesondere auch über die Tilgung, welche nicht vor dem 1. Mat 1926 beginnen soll, bleiben Vorbehalten. Sobald als möglich sollen weitere Teilbeträge im Wege der internationalen Anleihe ausgsgeben werden.
^ angenommen, daß die in den Pariser Be schlugen vorgesehene 12"/oige Abgabe von der deutschen Aus Beteiligung der Alliierten an einer in Zukunft z, Besserung der wirtschaftlichen Lage Deutschland! Zweckt. Der Grundgedanke einer Beteiligung der Alliierte, Besserung Deutschlands wird aner R-vlI^sicktinurin n^k"^dat jedoch schon dadurch weitgehend Nck nD Ä die d°ß die vorstehenden Vorschläg
U sorcker! ein?°er«n^^^igkeit Deutschlands grün LchnLg st»»"' d» S-Ixnft „
noch nicht erfüllten finanziellen und Lieferun Verpflichtungen Deutschlands ans Teil 8 Abscknu! , Anlage und Teil IX des Vertrags von V7rsnille« st»^^ abgegolten anzusehen. Dos Gleiche gilt von d-r des Erlöses für zerstörtes Kriegsgerät (Krt. ,69) „A ^ dsr sich aus Teil X ergebenden Verpflichtung Deutschlan d,e Liquidation und Zurückbehaltung des in den alliier Ländern befindlichen deutschen Privatoermögens zu duli Unberührt bleibt die Verpflichtung Deutschlands zur Rest tion aus Art. 238. Es besteht Einveiständnis darüber ^ dte Voraussetzung des Art. 431 des Vertrags von Versai als eingetreten gilt, sobald der gesamte zu s) festgesetzte ' trag gezahlt ist. Voraussetzung für die vorstehenden T schlägs ist g) daß die Abstimmung Oberschlesiens zu Guns Deutschlands ausfällt und demgemäß Oberschiesten bei Deut land belassen wird, b) daß die Hemmungen des Welttv schaftSverkehrs beseitigt und das System wirtschaftlicher F heit und Gleichberechtigung durchgeführt wird.
Die Londoner Konferenz.
(Eigene Drahtmeldung)
London, 2. März. Ueber die heutige Nachmittagtzsttzung der Alliierte!', wird folgender amt!. Bericht ausgegeben: Die Alliierten haben beschlossen, die Deutschen für morgen mittag 12 Uhr in den St. James Palast einzuladen. Hier soll ihnen die Antwort der Alliierten mitgeteilt werden.
Paris. Einer Mitteilung des Vertreters der HavaS Agentur in London zufolge hat der englische Reichtzschatzminister Chamberlain die deutschen Vorschläge untersucht und in der Nachmiitagssttznng die Ergebnisse mitgeteill. Darauf habe der juristische Sachverständige die staatsrechtlichen Folgerungen und Marjckall Foch die militärischen Schlußfolgerungen gezogen. Es habe keine weitere Erörterung ftattaefunden. Nachdem die Sachverständigen den Raum verlassen hatten, blie ben die Regierungschefs zurück und berieten unter sich weiter.
Ablehnende Haltung der Alliierte«.
Paris, 2. März. Der Sonderberichterstatter der Agence HavaS meldet, das Hauptergebnis der Nachmittagssitzung der alliierten Vertreter sei der einftimmiae Beschluß gewesen, keine weiteren Darlegungen der Deutschen über ihre Gegenvorschläge anzuhören, die einstimmig als unannehmbar, sogar als undrskut erbar bezeichnet worden seien. Bei Beginn der Sitzung hatten Loucheur, Jaspar und Hysmas eine eingehende Kritik der deutschen Gegenvorschläge gegeben. Sie hätten zunächst erklärt, die von den deutschen Bert etern vor geschlagene Entschädigungssormel betrage nicht mehr als 23 Milliarden Goldmark. Da die Deutschen von der Summe von 30 Milliarden, die sie noch zahlen wollten, 8 Milliarden vermittels einer Anleihe ausbringen wollten, würde dies die Leistungen Deutschlands noch bedeutend verringern. Als Zinsfuß hätten sie 8 Prozent angenommen, weil dies für ihre Berechnung vorteilhaster sei, als ein solcher von 5 Prozent. Auch an der Berechnung der bereits geleisteten Zahlungen hätten die vereinigten Kommissionen Kritik geübt. So hätten die Deutschen den Wert der ausgeliefrrten Sch ffe mit 7 Milliarden angegeben,während die Summe nach alliierter Schätzung nur 700 Millionen Mark betrage. Dte Vorschläge betreffend die Internationale Anleihe hatten dis R dner als übertrieben günstig für Deutschland bezeichnet infolge der an diese Anleihen geknüpiten Bedingungen. Ebenso hatten die Delegierten die Vorschläge der Leistungen und Zahlungen in Naturalien besprochen; es sei aber beschlossen worden, den deutschen Plan nicht weiter zu besprechen. — Heute früh uni lO Uhr werden die militärischen und juristischen Sachverständigen zusammentreten. Der juristische Berater des französischen Außenministeriums, Fromageet, ist gestern abend in Londnn eingetroffen.
Sanktionen.
London, 2. März. Reuter eisährt aus französischen Kret- sen, daß folgende Sanktionen auferlegt werden sollen, falls Deutschland die Forderungen der Alliierten zurückweist» Erhebung einer 60>igen Abgabe aus deutsche nach den alliierten Ländern eingeführte Waren, Errichtung einer Zollschranke, die das Unke Rheinufer wirtschaftlich von dem übrigen Deutschland trennt, Besetzung der deutschen Kohlenhäfen auf dem rechten Rheinuser und schließlich als letztes Mittel Beschlagnahme der deutschen Zölle.
Beratung über die Sanktionen.
London, 2. März. Der diplomatische Mitarbeiter des Daily Telegraph schreibt, Lloyd George habe mit Foch eine Unterredung über dte Art der Sanktionen gehabt. Lloyd George habe an Foch Fragen bezüglich der verschiedenen Vorschläge für eine etwaige Ausdehnung des augenblicklichen Okkupationsgebiets in den Rheinlanden gestellt. Das Ruhr- gebtet, Frankfurt a. M., Stuttgart und München wurden in der Unterredung erwähnt. Lloyd George fragte, wieviel Truppen in jedem der Fälle für eine Ausdehnung des besetzten Gebiets benötigt würden, aber auch wie hoch sich die Kosten etwa belaufen würden und welches wohl die Wirkung auf die deutsche Bevölkerung und auf die verschiedenen Klassen des deutschen Volkes im allgemeinen sein würde. Es wurden auch die wirtschaftlichen Fragen besprochen. Dabei wurde die Frage eines besonderen fiskalischen Regimes im besetzten Rheinland unter der Kontrolle der Alliierten eingehend untersucht. Andere wichtige Punkte, die besprochen wurden, waren: Wie weit sind solche Sanktionen bereits im Friedensvertrag vorgesehen? Würde es rechtmäßig sein, sie im Notfälle vor dem Monat Mai zu erzwingen, wo die Alliierten durch den Friedensoertrag verpfl chtet sind, Deutschland die absolute und relative Gesamtsumme seiner Schuld mitzuteilen und auf ihrer Annahme zu bestehen? — Dt? Times fordern Lleyd George auf, Reparationen und Sicherheiten könnten erreicht werden, wenn Frankreich und England zu- sammcnstünden, zu Deutschland mit einer einzigen Stimme sprächen und Deutschland zum Bewußtsein brächten, daß eS England und Frankreich nicht von einander trennen könne.
Nur dann würde es möglich sein, mit Deutschland wieder normale Beziehungen aufzunehmen. — Morning Post schreibt, die Deuiscken würden die Zeit zur Propaganda ausnützen. Die englische liaerale Presse und die liberalen Politiker seien das willige Werkzeug der Deutschen.
„Sehr ungünstiger Eindruck-.
Zürich, 1. März. Havas meldet aus London:
Die Vorschläge von Dr. Simons sind nach der Auffassung der Alliierten durchaus unannehmbar. So z. B. bietet er eine Enlschädiaung von 50 Milliarden Goldmark, worauf aber die 20 Milliaiden angerechnet werden, die angeblich in Form von Rückerstattungen bezahlt worden sein sollen, sodaß nur noch 30 Milltrndcn übrig bleiben, die Deutschland innerhalb von dreißig Jahren zahlen will und zwar unter der Bedingung, daß eine in allen Ländern abgabefreie internationale Anleihe ausgenommen und nach fünf Jahren ein neues internationales Finanzabkommen geschlossen werde. Die Darlegungen des herrischen Ministers des Aeußern riefen einen sehr ungünstigen Eindruck hervor. Lloyd George er-, klärte, eS gehe daraus ein vollständiger Mangel an Verständnis für die Lage hervor und die deulschen Gegenvorschläge verdienltn nicht, überhaupt in Berücksichtigung gezogen zu werden, wenn sie in den Einzelheiten mit den Darlegungen von Dr. Simons übereinstimmten. Der englische Premierminister. der zu Beginn der Sitzung die deutschen Delegierten sehr höflich empfangen hatte, zeigte sich am Ende der Sitzung mit ihrer Haltung sehr unzufrieden. Er erklärte gegenüber einem andern Delegierten: „Es ist Zeit, die Sitzung abzw brechen, sonst kommt es noch darauf hinaus, daß wir den Deulschen Geld schuldig sind!"
Eine Stimme der Vernunft.
London, 2. März. Der S'ar führt aus: Das Säbel- rasseln zu Beginn der Reparationskonferenz hätte lieber unterbleiben können. Es wäre brsser gewesen, man hätte sich klar gemacht, daß Deutschland für die Zerstörungen die es in Frankreich angenchtel habe, zwar zahlen müsse, daß jedoch der Gedanke, Deutschland müsse 42 Jahre lang als eine Art von Sklaoenstaat für seine Besieger arbeiten, unbedingt zu verwerfen sei. Das Blatt hofft, die britische Regierung, und wenn diese nicht, dann das britische Volk, würden deutlich zu verstehen geben, daß. wenn Foch nach Berlin marschiere, dies nicht mit den Engländern und nicht mit ihrer Zustimmung geschehen werde. Der Star fährt fort: Die Männer und Frauen dieses Landes haben den Krieg satt und haben den Frieden satt, den die Staatsmänner ihm seit dem Waffenstillstand gegeben haben, diesen Zustand, der weder Krieg noch Frieden ist. Das Blatt bezeichnet den von Deutschland geforderten Betrag als wett höher als den tatsächlich von Deutschland in Frankreich angerichteten Schaden und gibt den britischen Teilnehmern an der Konferenz den Rat, vernünftig zu handeln und einen wirklichen und dauerhaften Frieden zustande zu bringen. — Westminster Gazette schreibt: Von dem richtigen oder fatschen Beschluß, der gefaßt wird, hange wahrscheinlich der Weltfrieden ab, weil die deutsche Mitarbeit so vital für jede Regelung sei, die Bestand haben soll. Kein Geschäftsmann glaube ernstlich an Zahlungen, die auf 40 Jahre verteilt sind, oder an irgend einen der phantastischen P äne, Deutschland in bar zahlen zu lassen, ohne deutsche Waren anzunehmen. Die Alliierten müßten Waren oder Dienste in der einen oder anderen Form annehmen. Auf diese Weise könnten die Alliierten sich eine wesentliche Summe sichern.
Englische Preffestimmen.
London, 2. März. Die gesamte Londoner Presse von der Daily Mail bis zu den Daily News lehnt die deutschen Gegenvorschläge ab, zum Teil in sehr scharfen Ausdrücken. — Die Times nehmen an, daß die gestrige Erklärung des Ministers deS Aeußern nicht das letzte Wort Deutschlands bedeute. — Die Moining Post schreibt, SimonS habe durch seine gestrige Rede den Alliierten ihre Aufgabe leicht gemacht. Er habe eine Einheit des Zwecks und Ziels gegeben, die sie seit November 1918 nicht besessen hätten. Die Errichtung einer wirtschaftlichen Schranke am Rhein und die Verlängerung der Besetzung des Unken Rheinufer» konnten bald in Kraft gesetzt werden. Die anderen Sanktionen würden folgen, wenn die deutsche Regierung auf ihrer ablehnenden Haltung verharre. — Daily Telegraph führt aus, wenn die Berliner Regierung bei ibrer Haltung verharre, dann werde England die Deutschen nicht im Zweifel darüber lassen, daß es Frankreich unter allen Umständen unterstützen müsse, sei es durch «ine Aktion zur See oder durch wirtschaftlichen Druck. — Die Daily Mail nennt die deutschen Gegenvorschläge unverschämt und fordert sofortige Anwendung der Strafen, wenn Deutschland seine Haltung nicht ändere.
Pariser Preffestimmen.
Paris, 2. März. Die hi-sigen Blätter äußern sich fast ohne Ausnahme sehr schroff und höhnisch über dte deutschen