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achstratze, im Hause des M-tzgermeister befindet, c das mir in der seitherigen , mir dasselbe auch weiterhin , es durch pünktliche und pe-

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s!. verstarb auf dem Eisighof der wegen hohen Alters vor seren Diensten geschiedene

rl. v. Kechler'sche

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Dienstag den 15. Februar 1921

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95. Jahrgang

An Alle.

Die Ungeheuerlichkeit der Pariser Beschlüsse hat im deulschen Reichstag die einmütige scharfe Ablehnung aller Parteien von den Deutschnationalen bis zu den Unabhängi­gen gefunden. In dieser ernsten Stunde deutscher Geschichte handelt es sich aber darum, daß die aus der Not geborene Gemeinschaft des deutschen Volkes nicht nur eine vorübergehende Erscheinung bleibt, bald wieder untergraben durch Partei- und Klassenunterschiede.

Weil die Erkenntnis nie verloren gehen darf, daß das GemeinschastsgesühlGrundlage unseres staatlichen Fort­bestehens ist, Vorbedingung für jeden Wiederaufbau, möge unser Ruf zur Selbsterkenntnis und Einigkeit in aller Her­zen dringen:

Bürger, erkennt den ehrlichen Willen der Arbeiter­schaft an, zum Ganzen gleich Euch zu stehen, wenn es gilt den Untergang unseres Vaterlandes abzuwenden. Setzt zu Eurer Einsicht, daß Kopf- und Handarbeiter, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Bürger und Arbeiter wechselseitig von einander abhängig sind und zusammengehören, auch das Wollen, Euch nicht durch dieaus verschiedener Weltanschauung, verschiedener Berufstätigkeit und verschiedenen Vermögens- Verhältnissen erwachsenen Gegensätze trennen zu lassen, son­dern Euch zusammenzufinden. Bürger, bekämpft da­her in Euren eigenen Reihen alle die, die durch Eigennutz, Wucher und Schiebertum, durch Ablehnung gegenüber berechtigten Forderungen der Arbeiterschaft diese abstoßen. Zerstreut dadurch das oft berechtigte Mißtrauen, fühlt das Streben der Arbeiterschaft nach-, geistiger Vervollkommnung und bietet Eure Hände. Beweibt Eure Einsicht!

Arbeiter, die Ihr jetzt mit den bürgerlichen Parteien einen Wall bildet gegenüber unerhörten Forderungen eines triumphierenden Gegners, vergeht diese Stunde nie, seht wie eng Euer Schicksal mit dem der sogenanntenBürger" zu­sammenhängt, erkennt alle, daßBürget" undArbeiter" Staatsbürger sind, Angehörige einer Gemeinschaft. ,Laßt Euch nicht durch die Tatsache, daß Arbeit und Arbeits­ertrag, Bedürfnisse und deren Befriedigung noch sehr oft nicht im rechten Verhältnis zu einander stehen, zu unüber­legten Taten hinreißen, kämpft mit ruhiger Ueberlegung sür Euer Recht und folgt Euren bewährten Führern, die wissen, daß das Wühlen zum Bürgerkrieg nur der Arbeiterschaft selbst schadet, die erkennen, daß jede Parteiarbeit dem Wähle des gesamten Volkes dienen soll. Klärt Eure Him­melsstürmer, die die Notwendigkeit organischer Entwicklung verkennen, auf, nehmt den Egoisten und Hetzern, die für die Rechnung der Moskauer Machthaber arbeiten, den Ein­fluß und wehrt Euch gegen einen verderblichen Bürgerkrieg. Unterstützt so die Arbeit derer in allenbürgerlichen" Par­teien, die in ihren eigenen Reihen gegen die Euch und weite Kreise des Bürgertums bedrückenden Egoisten oorgehen.

Bürger und Arbeiter, erkennt das Gebot der stunde! Sehet, daß gegenseitige rücksichtslose Bekämpfung jeder einzelnen Seite es unmöglich macht, in ihren eigenen Reihen zu säubern und zu erziehen, erkennt, daß Gemein­schaftsgefühl die Grundlage jeden Wiederauf­baues gleichgültig in welcher Form ist, und daß diese ab­hängt von tiefem Verständnis für die politischen und wirt­schaftlichen Tatsachen und Notwendigkeiten, für die Zusam­menhänge von Kapital und Arbeit und darum von Arbeit­geber und Arbeitnehmer, von Landwirtschaft und Industrie, Handel und Gewerbe, und darum von Land und Stadt, von Kopf- und Handarbeitern, und darum vonBürger" undArbeiter" und nicht zuletzt von Staat und Gesellschaft, und darum von Regierung und Volk, r- Darum, deutsches Volk, halte zusammen, schaffe gegenseitiges Vertrauen, gegenseitige Achtung und so eine Gewähr für eine bessere Zu­kunft des gesamten Volkes.

Schwäbische Liga

_ Zum Schutze Deutscher Kultur!

Tages-Neirigketten.

Der Standpunkt des deutschen Volkes.

Berlin, 14. Feb. Dem Reichspräsidenten, der Reicks- regierung und dem Auswärtigen Amt gehen fortgesetzt aüs allen Teilen des Reiches und von den verschiedensten Kreisen der Bevölkerung Kundgebungen zu den Pariser Beschlüssen zu. Diese Erklärungen, aus die im einzelnen zu amwortcn nicht möglich ist und die von den verschiedensten Wirtschaft- Uchen und finanziellen Gesichtspunkten aus die Unmöglichkeit der Erfüllung der Pariser Beschlüsse zum Ausdruck bringen, und ein erfreuliches Zeichen dafür, daß das deutsche Volk in Mnz überwiegender Mehrheit geschloffen den Standpunkt der -NnchSregierung billig!, welcher in der Erklärung des Reichs-

Ministers des Aeußern vor dem Reichstage am 1. Februar festgelegt ist.

Der Eindruck des bayrischen Verhaltens in Paris.

Genf, !4 Februar. Den Eindruck, den die Haltung der bayrischen Regierung in Paris hervorgebracht hat, gibt der Berichierstatter des LyonerPogres" wie folgt wieder:DaS bayrische Ministerium bleibl ausfleinen Stellungen und ver­eidigt seine Orgesch. Es überläßt der Reichstegierung die Mühe der Entscheidung. Man sieht nicht recht, was eS in letzter Linie beabsichtigt; will es alle reaktionären Kräfte in Deutschland gegen die Reichsregierung aufrichien und gleich­zeitig die-Verantwortung auf die Gegenpartei abwälzen, oder will es den Vertretern des Reiches auf der Londoner Kon­ferenz ein ergänzendes Argument.zu Gunsten ihrer Gegen­vorschläge liefern, indem es die Entwaffnung der Einwohner­wehr als ein äußerstes Natopfer hinsteill? Beide Annahmen können zutreffen. In jedem Falls bleidr Bayern die Schanze des deutschen Monarchismus und Militarismus, was man in Paris und London bisweilen vergessen hatte."

Das Gniwaffnungsgesetz.

Berlin, 14. Feb. Wie derLok.-Anz. hört, ist die Reichs­regierung damit beschäftigt, das neue Reichsgesetz über die Entwaffnung vorzubereiten, damit der Reichstag bet seinem Wiederzusammentriit darüber sofort in Beratungen treten kann. Die Annahme dieses Gesetzes muß bis zum 15. März erfolgen. Wie bekannt, fordert der Verband die Auflösung der Einwohnerwehren bis 1. Juli d. Js.

Umstellung der Getreidewirtschaft.

Berlin, 14. Feb. Der Reichswirtschaftsrat wird sich in seiner nächsten Plenarsitzung am 23. Feb. mit der beabsichtig­ten Umstellung der Getreidewirtschaft und der von dem wirt- schaflSpolittschen Ausschuß vorbereiteten Gesetzesentwürfe be­schäftigen, die dann dem Reichstag vorgelegt werden sollen. Wie wir hören, steht der Entwurf die Schaffung einer der Reichsregierung unterstellien Zentralstelle sür Beschaffung von Auslandsgetreide vor, das zur Ergänzung der heimische« Be­stände benötigt wird. Von dem geernteten Jnlandsgetreide sollen vierzig Prozent durch Umlage sich erg i stellt und der staatlichen Bewirtschaftung zugeführt werden. Von diesen vierzig Prozent geht jedoch das Deputat und Saatgetreide ab. Sechzig Prozent der Körnerernte sollen dagegen dem freien Handel zugesührt werden. Infolgedessen würde sich auch eine Abänderung der Brotverteilung ergeben. Zunächst soll an der Brotration vvP 1000 Gramm festgehalten werden. Da rüber hinaus aber soll Brot, das aus dem im freien Handel befindlichen Jnlandgslreide hergestellt ist, ohne Marken ver­kauft werden können. Nach dem Entwurf würde auch der BrotprciS für rationierte Ware nicht erhöht werden, während nach den ausgestellten Berechnungen der Brotpreis im freien Verkehr sich aus etwa 6 ^ stellen würde. Man rechnet da­mit, daß die Freigabe eines größeren Teils des Jnlandgetrei- des die erhebliche Menge der jetzt zurückgehaltenen Ernte auf den Markt bringen wird und daß infolgedessen die Regierung in der Lage wäre, die Einkäufe des noch immer recht teuren Auslandmehls einzuschränken. Außer diesem Entwurf wird sich der Reichstag noch mit einigen anderen Borschlägen über die Umgestaltung von Getreide- und Brotrvirtsckafl zu befassen haben, die sämtlich im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft auf ihre Durchführbarkeit geprüft worden sind. Man rechnet damit, daß der Reickstag in den beiden nächsten Monaten sich mit der teilweisen Aushebung der Zwangswirt­schaft für Getreide und Brot beschäftigen und seine endgül­tigen Beschlüsse fasten wird.

Der angebliche rote Akttonsplan.

Berlin, 14 Feb. Der StaatSkommiffar für öffentliche Ordnung teilt mit: Die Deutsche Tageszeitung bringt unter der Ueberschrist:Ein roter Aktionsplan für Groß Berlin" Mitteilungen, wonach vom 1. März ab alle Vorbereitungen für die Durchführung einer Gewaltaklion seitens der Komm. Partei in Berlin und Umgebung fertig seien. Demgegenüber wird, wie schon wiederholt betont worden ist, ausdrücklich hervorgehoben, daß zwar.linksradikale Pläne, wie die gewalt­same Einsetzung der Diktatur des Proletariats bestehen, daß aber tnit einer Ausführung dieser Pläne in absehbarer Zeit nicht gerechnet werden kann.

Eine erfreuliche Beileidskundgebung.

Berlin, 14. Feb. Der Tochter des kürzlich verstorbenen Astronomen Wilhelm Förster wurde, laut B. T.. von einem franz. Mitglied des intern. Komitees für Maß und Gewicht, Professor Guillaume, eine Beileidskundgebung übersandt, in der es u. a. heißt: Gerade jetzt sollte ein Akt höchster Ge­rechtigkeit erfolgen, der die Erinnerung an schmerzliche Tage gemildert hätte; nach Ueberwindung einiger Schwierigkeiten war nämlich der Vorschlag, Ihren Vater zum Ehrenpräsi­denten zu wählen, angenommen worden.

Gin Zwischenfall.

Berlin, 14. Feb. Die Interalliierte Ueberwachungskom- misston hat in Stettin einen nach Finnland bestimmten deut­schen Dampfer durchsuchen lasten, weil sie in der Ladung verbotene Wuffentransporte vermutete. Wie wir hören, sind wegen dieses Zwischenfalles Verhandlungen zwischen der

Deutschen Marine-Friedcnskommission und der Ententekom­misston eingeleitet worden.

Truppenoermehrung. Austreibung vou Deulschen.

Koblenz, 14. Feb. Nachdem vor kurzem erst aus Kelster­bach a. M. gemeldet wirrte, daß dort aufs neue starke franzö­sische Besatzung etngetroffcn war, wird aus Oberstem (Birken- seld) gemeldet, daß auch aort neue Garnison 1 Bataillon weiße Franzosen eingelroffen ist. Da die Einquartierungs- Möglichkeiten sehr beschiLinkt sind, hat der französische Stadt­kommandant ungeordnet, daß sämtliche seit 1. Okt. 1920 zu- gezogenen Personen Oberstetn verlassen müssen. Diese Bestimmung trifft aufs härteste eine große Anzahl Familien und Einzelpersonen, die seit 1. Okt. vorigen Jahres dort Unter­kommen und Stellung qesunden haben. Wie wir erfahren, haben die zuständigen deulschen Stellen sofort nachdrücklich gegen diese durch nichts gerechtfertigte Anordnung Einspruch erhoben.

Gewerkschaftsverband und Kommunisten.

Genf, 14. Feb. Der Landesausschuß des französischen Gewerkschastsoerbandes hatte vorgestern die Frage des Ver­hältnisses der Mehrheit zu der kommunistischen Minderheit einer Kommission überwiesen. Er hat gestern die Vorschläge dieser Kommission angenommen, wonach die Gewerkschaften, die sich der Moskauer Internationale anscbli ßen sollten, aus dem Gewetkschaflsoerbande auszulreten haben.

Innere Sorgen Spaniens.

Madrid, 14. Feb. Havas meldet: Ministerpräsident Dato sagte, das jetzige Ministerium vertrete keine politische Partei, sondern das Parlament, das h Ifcn müsse, die schwie­rigen Probleme zu löstij, die sehr dringend geworden seien. Der Sozialist Besteiro verlangte von dem Ministerpräsidenten eine Aufklärung über das Vorgeben der Polizei gegen die Syndikalisten in Barcelona. Der Ministeip! äsident und der Minister des Innern verurteilten jeden Zwang,, rechtfertig­ten aber die Haltung der Polizei, da sie sich in einem Zu­stand berechtigter Verteidigung befand. Die Syndikalisten hätten in zahlreichen Fällen Gewaltstreicke begangen, ohne daß die Bevölkerung sie hindern konnte.

Verschärfung--rr^Utckeitslosenkrise in England

Paris, 13. Feb.Information" .meldet zur Verschärfung der Arbeiislosenkrise in England, daß die Zahl der nicht voll beschäftigten Arbeiter im verrinigten Königreich auf 718 500 Männer, 285100. Frauen, 48 700 junge Leute und 45 700 junge Mädchen geschätzt werde.

Das Zahlensplel von Pari».

London, 14. Feb. DieWestm. Gaz." schreibt, wenn Deutsch­land eine Entschädigung zahlen solle, so müsse eS auch Waren erzeugen. Wenn die Ergebnisse der von den Alliierten an Deutschland gestellten Forderungen seine Märkte verdürben und daher den Ertrag der deulschen Waren unter den augen­blicklichen Stand brächten, so reiche er nicht einmal aus, um das deutsche Budget auszugleichen. Welche Aussicht bestehe dann aber auf einen Warenüberschuß zur Bezahlung der Ent­schädigung? Zudem gehe das Londoner Kabinett, wie gesagt werde, mit seinen Anti-Dumping-Plänen und seinem Gesetz­entwurf zum Schutze der Hauptindustrien weiter. Wenn diese Maßnahmen Gesetz würden, so werde dies einen weiteren Niedergang der deutschen Industrie zur Folge haben.

Die bayrische Verwicklung.

Nürnberg. 14. Feb. Eine Versammlung der Mehrheit«- sozialdemokraren Nürnbergs hat folgende Entschließung an­genommen: ..Die Versammlung begrüßt die Maßnahmen, die die Landiagsfraktton zum Schutz? der Interessen des bayrischen Volkes tn der Volksvertretung ergriffen hat. Die Versammlung erblickt in der Erklärung der bayrischen Re­gierung den Ausdruck der Zwiespältigkeit und der unehrlichen Politik, die seit dem Regierungsantritt des jetzigen Minister­präsidenten und der ihn stützenden Parteien ein Charakler- zug der heutigen bayerischen Regierungspolitik ist. Dem System Kahr-Heim-Escherich, das die Reichsein heit gefährdet, das das werktätige Volk Bayern« politisch unmündig machen will, erklärt sozialdem Partei den schärfsten Kampf. Sie er­sucht die Landeszentrale, bei Eintritt neuer Schwierigkeiten sofort einen Landesparte einzuberufen.

Ministerpräsident v. Kahr erkrankt.

München, 14. Feb. Ministerpräsident v. Kahr, der sich bereits auf der Reise nach Berlin erkältet hatte, ist an schwe rer Grippe erkrankt und bettlägerig. Er hat schließlich bei 3940 Grad Fieber nur noch mit Mühe die Verhandlungen mit den Koalnionsparteien zu führen vermocht. Gleichwohl hat er sich bis jetzt bereit erkläit, tn nächster Woche die An­frage der Sozlatdemokratie des Landtags zu beantworten. Seine Stellung hak sich die Besprechungen in Berlin eher gefestigt als geschwächt

München, 14 Feb. Es gehen in München Gerüchte um, Ministerpräsident v. Kahr trage sich mit Rückiriltsabsichlen und denke daran, auf den Posten eines Regierungspräsiden­ten in Oberbayern, den er früher iune hatte, zurückzukehren.

Das Verlangen nach dem Ruhrgebiet.

Genf, 14. Feb. Herr Tardien veröffentlicht in derIllu­stration" seinen letzten Artikel über den Versailler Friedens-