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Politische Wochenschau.

22« Milliarden Goldmark wollen jetzl die Ententebrüder vlS Entschädigung aus dem deutschen Volke herauspreffen, zu leisten innerhalb 42 Jahren in Raten, deren kleinste schon unerschwinglich ist und deren größere nicht in einem, höch­stens in 34 Jahren aufgebracht werden können, vorausge- setzi, daß unsere wirtschaftliche Entwicklung ! ormal verläuft. Natürlich iollkü auch die Schutzwehren sofort entwaffnet werden. Zum erstenmal seit langen Jahren ergab sich tin Reichslag angestchls dieser wahnsinnigen Forderungen eine Einigten. Zum erstenmal gab es keinen Spektakel, sondern einen ruhigen, kurzen würdigen Verlauf der Montag-Sitzung, ,n der die französische Note schweigend angehört und dann abgebrochen wurde. Mit vollem Ernst und in aller Rnhe hat am Dienstag die Reichsregrernng durch den Mund des Mini­sters des Aeußern SimonS eine Erklärung abgegeben, die die unmöglichen Entschädigungsforderungen ablehnt, sie auch als Berhandlungsgrundlage ablehut, aber zu den vorgesehenen Verhandlungen in London selbst bereit ist. Machen doch die 226 Milliarden Goldmark auf den Kopf jedes Deutschen etwa 40 000 Goidmark und, zeitlich berechnet, tm Jahresdurch­schnitt etwa 1000 Papiermark aus. Auf das militärische Ul­timatum der Entente ging Dr. Simons kaum ein, wohl aber auf die eigentümliche Rolle, die der englische Gesandte bet den Vorverhandlungen in Berlin gespielt hat. Was aber haben wir zu hoffen? NichiS als Zufälligkeiten der Zeit! Man sagt wohl. Zeit gewonnen, ie, alles gewonnen, aber tm Leben der Völker enthält das Wort nur einen geringen Kern an Wahrheit. Wehrlos müssen wir über uns ergehen lassen, was französische Rachsucht gegen die vernünftigeren Erwägungen Englands und Italiens durchgesetzt hat. Man hat seinerzeit bei den Unterschriften von Versailles und Spaa A und B gesagt, und wird jetzt in London C sagen müs­se» usw. bis ans Ende. Man hört jetzt überall den Rus: Lieber eln Ende mit Schrecken, a>8 ein Schrecken ohne Endel" Das hak, mit Verlaub, keinen Wert mehr. Man hätte es vor der Entwaffnung jagen müssen uttd bevor die Errungen­schaften der Revolution uns der inneren militärischen Wider­standskraft ebenso beraubten, wie seinerzeit der Waffenstill­stand uns die äußere nahm. An Warnungen hat es nicht gefehlt, aber wer nicht hören will, muß fühlen. Am 7. Feb­ruar beginnt auch wieder eine Sachverständigenkonferenz in Brüssel. Man wird dort mit viel guten Gründen, zahlen­mäßigen Belegen und dergl. die deutsche Lage schildern, aber inn müssen, was die Feinde befehlen. Wir sind einig im Nein, aber die Gegner einig im Ja, und ihr Wille ist stärker als der unsere; denn ihre Waffen sind stärker. Hat doch schon der alte Spinoza gesagt, daß jedermanns Recht so viel aus­macht, als er durch Gewalt vermag. Weniger philosophisch ausgedrückt, aber durchaus wahr ist der neuere Satz: Wehe dem Volke, das seine Waffen 5 Minuten zu früh an die Wand stellt. UnS hilft kein Mensch, wir müssen das schon selber besorgen. Und da wir nicht mehr kämpfen können, müssen wir arbeiten fronen, bis wir uns aus der Sklaverei wieder loSgekauft haben. Ob das jemals gelingt, liegt an uns selbst. Mit so wenig Nationalstolz und so wenig Kraft zum Haffen wie zum Lieben (wenn es nicht um den eigenen Bruderzwist gehl), wie sie das deutsche Volk jetzt ausweist, werden wir es nicht schaffen. Wunder geschehen nicht mehr, also müssen wir uns von unten herauf wieder erneuern. Zucht und Ordnung ler­nen. arbeilen und nicht verzweifeln, wie das Lieblingswvrt von dem großen englischen Geschichtsschreiber, dem Weisen von Ehesten, Thomas Cailyle, lautete. Unser Landtag ist auch wieder beisammen. Er will jetzt mit allem Nachdruck den Etat vollends verabschieden, bevor das Clalsjahr selbst am 1. April zu Ende gehr. Vorher aber gab es große An­fragen. Eine davon handelte neulich schon in eintägiger Sitzung von der Behandlung unserer würit. Beamten durch die Größen des ReichSwafferkopss Berlin. Die anderen sind nicht minder aktuell, aber zumeist handelt cs sich um Thea­terdonner, denn das SeltzstbestimmungSr echt der Einzelstaaten haben wir gegen die deutsche Demokratie eingetanscht. Die Freiheit derLänder" ist nicht mehr wert als die Freiheit des einzelnen Mannes in der deutschen Republik, und wie diese beschaffen ist, spürt jeder an der eigenen Haut. Die Gemeinden suchen jetzt auch noch ein Stücklein Selbstbestim­mungsrecht zu retten, bevor sie in dem großen neuen deut scheu Freiheitsbrei versinken. Sie haben auf seinem schwan­kenden Boden einen württembergischen Gemeindetag gegrün­det, der Großes zu leisten berufe» ist, wenn nicht alles beim Alten Reibt.

Tages-Neuigkeiten.

Eine deutsche Denkschrift über die Kohlenbelieferung.

Berlin, 4. Febr. Die deutsche Regierung hat eine neue Denkschrift über die deutsche Leistungsfähigkeit in der Kohlen- velreferung aufgestellt und in 2 Anhängen dazu besondere Vorschläge gemacht. Die Denkschrift geht insbesondere auf die Schwierigkeiten ein. welche durch die übermäßige Kohlen­lieferung an Frankreich entstanden sind und die durch die Transportschwierigkeiten besanderS im Westen des Reiches noch vermehrt werden. Die Denkschrift ist bereits in Paris über­geben worden, wo die Verhandlungen über die Neuordnung für Kohlenlieferungen sortgehen. Man erwartet, daß ihr

Inhalt in den nächsten Tagen der deutschen Oeffentlichkeit bekannt gegeben werde.

Verhaftung wegen Aufreizung zum Milchstreik.

Zweibrücken, 4. Febr. Der LandeSvorsitzende Hamm der freien Bauernschaft wurde wegen öffentlicher Aufreizung zum Milchstreik und Widerstand gegen die Staatsgewalt verhaftet.

Deutsche Dolkspartei und Demokratische Partei in Bayern.

München, 4. Febr. Der Versuch vonFrei München", einem alten politischen Verein, der früher die Liberalen bei­der Richtungen zusammenzuhalten bemüht war, auch jetzt wieder eine Annäherung der Deutschen Volkspartei und der Demokratischen Partei herbeizusühren und im Hinblick auf diese Ziele weiterhin bestehen zu bleiben, ist von der Deut­schen Volkspartei mit einem entschiedenen Nein beantwortet worden. In der Erklärung der Partei heißt es: Die poli­tische Unzuverlässigkeit der Demokratischen Partei, aber auch die grundsätzlichen Gegensätze, die uns von ihr trennen, ma­chen es uns, wie wir schon wiederholt erkläit haben, unmög­lich, an eine Arbeitsgemeinschaft mit der Demokratischen Par­tei oder gar eine Fusion nur zu denken.

Italienische Betrachtungen.

Rom, 4. Febr. Italien, das die Durchführbarkeit der Pariser Beschlüsse skep'ilch beurteilt, ist durch die Rede deS Ministers Simons nicht überrascht.Jdea Nazionale" schreibt, Simons sage nichts Neues. Das ganze WilsonscheFriedens- werk sei in die Luft gebaut worden, sodaß seit zwei Jahren alle neuen Beschlüsse fehlgeschlagen seien. Dis gleichen ver­sklavenden Maßregeln gegen die Besiegten fänden nur im alten Orient ihresgleichen. Das Ncnionalistenblatt greift dann den Grafen Sforza an, weil er durch seine Vermittlung zwi­schen der französischen und der englischen Linie dazu beige­tragen habe, die absurden Pariser Beschlüsse herbeizuführen, anstatt die eigene italienisch europäische Linie zu verfolgen. DerCorriere della Sera" nennt die Pariser Forderun­gen fabelhaft. In allen Entenreländern ständen die Wirt- schaftspolinkrr aus, die die Reparotionsforderungen als uri­gerer t und die französifchen Forderungen insbesondere als uneinziehbar bezeichnten Italien sei lebhaft besorgt, da die Drohungen mit den Sanktionen und Besetzungen den Kriegs­zustand verewigten.Epoca" sagt, daß die Pariser Forde­rungen nicht im Friedensvertrag begründet seien und den Frieden Europas aufschöben.

Der französische Senat für sofortige militärische Aktionen!

Genf, 4 Febr. Anschließend an die Weigerung Deutsch­lands, die WiederherstelluugSftage zu diskutieren, soll die Majorität des französischen Senats gestern formell sofortige Vornahme militärischer Aktionen verlangt haben, die mit der Beschlagnahme der deutschen Zollämter am Rhein beginnen und später auf das Ruhrgebiel ausgedehnt werden sollen. Man glaubt, daß diese Handlung das Vorspiel kriegerischer französischer Schritte sei. Eine Zustimmung Großbritanniens dürfte aber noch nicht vorliegen. Durch den Einfluß des plötzlichen Kciegsgeistcs, der das französische Parlament er­griff, wies- die Börse große Schwankungen auf. In den Kreisen der Finanzwelt sei die Stimmung sehr pessimistisch. (Eine Bestätigung dieser Meldung durch die Haoas-Agentur steht noch aus.)

Pariser Ansichten. >

Paris, 4. Feb.Petit Journal" ist der Ansicht, daß eS das gute Recht der deutschen Regierung sei, Gegenvorschläge zu ma­chen. Der Versailler Vertrag ermächtige Deutschland, bis 1. Mai alle ihm nützlich erscheinenden Einwürfe und Bemerkungen zu machen. Andererseits aber verpflichte der Vertrag in keiner Weise die alliierten Regierungen, die deutschen Einwände zu beraten. Sie könnten darüber unter sich verhandeln und ihre Entscheidun­gen dem Berliner Kabinett zur Kenntnis bringen. Das sei die in Spaa angewandte Methode und Deutschland habe nicht der­artige Beweise seines guten Willens gegeben, daß Veranlassung vorliege, eine andere Methode zu wählen.

Italien verkauft seine Zeppeline.

London, 4 Febr. Die amerikanische Regierung hat, wie der Exchange Telegraaf aus Newyork erfährt, den Luflkreu- zer Rom II, das größte lenkbare Luftschiff der Welt, käuflich erworben. Eine Abordnung von Offizieren wird sich nach Italien begeben, um das Luftschiff nach Amerika zu verbringen.

Die Begegnung des österreichischen Kanzler« mit dem tschechischen Außenminister.

Wien. 4. Febr. Ueber die Begegnung des Bundeskanz­lers Dr. Mayr mit dem tschechoslowakischen Außenminister Dr. Benesch wird eine amtliche Mitteilung verbreitet, die nicht über die in solchen Fällen übliche Phraseologie von sehr herzlichem, freundschaftlichem Verlauf und weitgehender lieber- einstimmung in den maßgebenden Richtlinien htnausgeht, insbesondere soweit es sich um die Konferenz von Porto Rose handelt, deren Hauptaufgabe die Regelung aller Ver­kehrsfragen zwischen den in Betracht kommenden Staaten sein werde. DaS Kommunique schließt mit dem wenig in­haltsreichen Satz, daß die Mitgliedschaft im Völkerbund ein weiteres Bindeglied zwischen der Republik und der Tschecho­slowakei bilden werde. Bemerkenswert ist nur, daß die Be­gegnung zwischen .dem christlichsozialen Ministerpräsidenten Dr. Mayr und Dr. Benesch ungefähr mir dem gleichen Kom­mentar begleitet wird, der seinerzeit an die Zusammenkunft >

zwischen dem Staatskanzler Dr. Renner und demselben Dr. Benesch geknüpft und von den Christlichsozialen damals so scharf kritisiert wurde.

Sozialistische Agitationen.

Prag, 4. Febr. Aus Anlaß der bevorstehenden Volks­zählung entfalten die sozialistischen Parteien eine systemati­sche Agitation für den Massenaustritt der tschechischen Bevöl­kerung aus der katholischen Kirche. Prava Lidu zufolge haben in Pilsen bereits 7000 Personen sich zum Austritt ge­meldet. Narodna Politica zufolge hat sich die Kreiskon­ferenz der deutschen Sozialdemokraten in Budweis für den Anschluß an die 3. Internationale ausgesprochen. Aeußerungen über die bevorstehende Wirtschaftskonferenz in Porta Rosa

Prag, 4 Febr. DieTlibuna" veröffentlicht Aeuße­rungen des Handelsministers über die bevorstehende Wirt­schaftskonferenz in Porta Rosa. Der Minister ist der Ansicht, daß die erste Beratung nur Verkehrsangelegenheiten zum Gegenstand haben werde. Dabei werde aber in keiner Weise die Lösung-prinzipieller Fragen berührt werden. Solange die Valutafrage nicht geregelt werde, könne man von einer Annäherung des gesamten Wirtschaftslebens und am wenig­sten von irgend einer Zollunion sprechen.

Zusammenstoß mit der Borhut oer bolschewistischen Persien-Armee.

London, 4. Febr. Reuter meldet aus Teheran: Bol­schewisten griffen die Vortruppen der griechischen Streitkräste in Nordwestpersten unter General Jronside an. Die Eng­länder unternahmen einen heftigen Gegenangriff, machten 27 Gefangene und erbeuteten zwei Maschinengewehre. Zwölf Bolschewisten wurden geiölet. Die Engländer hatten keine Verluste. Die bolschewistischen Gefangenen erklärten, daß ste die Vorhut der bolschewistischen Persienarmee seien.

Krasstns Bericht.

Moskau, 4. Febr. Bei seiner Rückkehr aus London hat Krassin berichtet, die Mehrheit der einst,rßr kicksten englischen Kreise stehe dem Handelsvertrag mit Rußland äußerst wohl­wollend gegenüber, besonders die Genossenschaften, deren man sich für den Absatz der russischen Rohstoffe bedienen wolle. Die.MeinungSverschtedenheiten seien dadurch entstan­den, daß England abgelehnt habe, das Sowseteigerrtum, das sich in England befinde, gegen alle Zugriffe sicher zu stellen. Außerdem verlange England, daß sich die Sowjetregierung verpflichte, in der Zone des britischen Einflusses in Klein­asien, Turkestan und Persien auf jegliche Agitation zu ver­zichten.

Bolschewistengreuel in Buchara.

London, 4 Febr. Einer Reutermeldung aus Bombay zufolge sind dort Berichte eingetroffen, wonach die Bolsche­wisten alle Heiligtümer in Buchara dem Erdboden gleich gemacht und die früheren Beamten und Bürger ermordet oder gefangerigesetzt haben.

Dicht vor der Triester Konferenz.

London, 4. Febr. DaS Reutersche Bureau glaubt zu wissen, daß die Triester Konferenz, die sich nach den in der vergangenen Woche gefaßten Beschlüssen mit der österreichi­schen Frage beschäftigen soll wahrscheinlich in einigen Tagen abgehalien werde, denn die Beteiligten seien sich vollkommen der Notwendigkeit schleuniaen Handelns bewußt. Natürlich sei eS, daß die italienische Regierung das genaue Datum für den Zusammentritt der Konferenz festsetzte. Wahrscheinlich werde Sir Lewellyn Smith England auf der Konferenz vertreten.

Hardlng und das Heer.

Paris, 4. Febr. HavaS erfährt aus Washington, daß der Präsident des HeerescmSschuffes des Repräsentantenhau­ses erklärt habe, Harding. sei dafür, jährlich 150000 Freiwil­lige aufzurufen, die eine militärische Ausbildung erhalten sollen. Der Präsident der Kommission bemühte sich zu ver­hindern, daß da§ aktive Heer weniger als 175 000 Mann zähle.

Neue Schiedsgerichtshöfe.

Berlin, 4. Febr. Neuerdings sind wieder zwei der nach dem Friedensoerlrag zu bildenden gemischten Schiedsgerichts- Höfe eingerichtet worden, der deutsch-japanische u. der deutsch­belgische. Dieser hat seinen Sitz in Paris, jener in London.

Lohnabbau in Amerika.

London, 4. Febr. Die Standard Oll Company hat, wie dieTimes" aus Neuyork berichten, dem Vorgehen zablreicher amerikanischer Gesellschaften folgend, die Löhne und Gehälter der bei ihr beschäftigten Angestellten und Arbeiter um lO*/» herabgesetzt.

Rußlands Ausverkauf.

London, 4. Febr. Zwischen der Firma Armstrong Whith- worth <L Co- und der russischen Handelsdelegation ist ein Kontrakt abgeschlossen worden, der der Firma die Reparaturen fast aller russischen Lokomotiven überträgt.

Italienisch-französische Wirtschaftslagen.

Rom. 4. Febr. Das Projekt des italienisch französischen Kohlen- und Eisenabkomme» s ist am Widerstand der italie­nischen Schwerindustrie gescheitert.

Stuttgart und die russische Akademie der Wissenschaften.

Unter der UeberschriftVerbindung mit der wissenschaft­lichen Welt des Westens" wird der MoskauerJswestija" (Nr. l2 vom 19. Januar) ans Petersburg gemeldet: