»m Reiche den Kriegsbeschs« Krankenkassen über. Das der Arbeiisgemein chaft der Einzelheiten regelnde Der­en den V-lsorgungsbehörden laute ärztliche und zahnärzt- Krankengeld und Hausgeld - Krankenkaffen. Als Aus- Rentenbescheid, den der Br- Bisitz eines Rentcnbescheids, l'Iges Beisorgungsami wen- >esen wird. Die durch die ung erstreckt sich nicht nur senmitglieder waren, sondern abzufindenden KriegsbeschS- en sich an ihre Krankenkasse, tskrankenkaffe ihres Wohn- lrstimmungen der Kranken- ilbehaodlung ist nicht durch und Kuren in Lungenhrii- . hrerhunde, orthopädische und a Reich gewählt. Sie sind ii dem zuständigen Der or-

erfeier silr Herrn Fabrikant ner Familie und seiner Ar­reste Beweis für die Wert- fern waren seine Freunde u. Ehre zu erweisen. Vor IS verk betrieben. Rastlose Ar­gen, ja er wandelte Vas Sä­indergeist ließ ihn Maschinell zusammrawoben Das Stab- -rwendung finden, und nach kicrwendet. Dar dem Krieg tzgebtetc, während des Kriegs e Verwendung, und mancher i Krtegsgrbiet Heute findet je Verwendung: denn Herr ie Verwendung noch mehr lainz und Herrlingen wurden Irdettern ein gutes Einkom- , war H Ziegler stets im He­mde Worte am Grab bezeug- schiines Bild von der Beliebt- , edeldenkenden u. ausrichtig besten aus unserer Gemeinde, i erfahren durfte, dahin ge- Ehren genannt werden.

Abend hielt der Gesangverein itralischen Ausführungen ab. tüchtigen Dirigenten Haupt- Vortrag. Die Ausführungen hen Beifall

üürttemderg.

er Unglücksfall passierte ans Sohn des Iohs. Stähle, i unter den Zug. wobei ihm ; mit dem nächsten Zug ins Am letzten Sonmag sind r von hier, die line 84 und ntereinander beerdigt Morden. Jan. Bei der Schultheiß-n- 30l adgestimmt. Gewählt nietnderat Frikdr. Henntnger. 'schcn Anstalten in Ludwigs- der Zeit die kleine Kinder - stak soll die Herrnhilse als und weibliche Erholungsbe- onen können ausgenommen rilkrästigrn Bäder ermöglicht

ster Zeit sind hier mehr- Is Haushälterinnen such­en Schwindler, der ihnen lfnahme in seinen Haus­all einer von ihm vorzu- g abhängig machte, grob

laturalistischen Epoche zu unvergleichlichen DiebS-

der Schwäb. Volksbühne en Stücks eingestellt. Es nBiberpelz" eine eigen- ergegenwärtigen wir uns c erste und drille Akt deS n kleinen Häuschen eines erte Akt im Büro des

bühne bildet die fest- orhang und Beleuch- diesem Grunde nicht ate-Küche, tn der sich r diesen grauen stilt- Kompromiß, der die r Weise beeinflussen Küche auf dis erhöhte it hergestellte Unah- war die Möglichkeit entstehen zu lasten. Vorderbühne würde as warme pulsierende igen müßte. Um auch )ie Küche ein Fenster, Publikum, beide durch « schufen dadurch eine de Mittelwand einen rührt. Der leere Vor» vorbeiführenden Dors- aur eine einwandfreie, roch mehr, die ganzen ter Beziehung zu den nicht mehr wie früher n, sondern spielen sich rhöhen den Reiz und Komödie. Diese In­ge Vorteile. Der graue o deS AmtSoorsteherS Paar Handgriffe leicht rtSzimmer verwandeln, r erspart unb die Gti»> zerrisse«.

belästigt und mißbraucht worden. NlS Täter hat die Krimi- nalvolirei den Buchbinder A. Roth von Tübingen, der wegen äbnticher Delikte mit 4 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehrverlust vorbestraft ist, ermittelt und festgenommen. Die Polizeidirektion legt Leuten, die aus unangebrachter Scheu von der Erstattung einer Anzeige bisher abgesehen haben, nahe, sich bei der Polizeidirektton zu melden.

r Stuttgart, 27. Jan. In vergangener Woche lockte eine unbekannte Dame ein hübsches Lehrmädchen eines hie- liaen Geschäftshauses an sich und bestellte sie zu einer Zu­sammenkunft auf den Abend. Die Unbekannte führte das Mädchen und eine Freundin in ein Caf6. Aus ihrem Ge- svräch ging deutsich hervor, daß es sich um eine Zuireiberin für Mädchenhändler handelt. Die Eltern des Lehrmädchens, die von der Zusammenkunft unterrichtet waren, hatten die Polizei verständigt und so konnte dieDame" festgenommen werden, entwischte aber den zwei Polizisten auf der Straße. Eine Mahnung zur Vorsicht gegenüber fremden Menschen!

r Stuttgart, 27. Zan. Ein Reisender im Schnellzug von Darmstadt nach Stuttgart schenkte zwei Damen mit Kind, die auS Wiesbaden kamen, zwei Paketchen Brot. Später be­merkte er, daß er irrtümlicherweise mit einem der Paketchen den Damen 10000 statt Brot übergeben hatte. Er sucht nun die glücklich Beschenkten, die zu einer Hochzeit nach Ulm gereist sein sollen und die beim Oeffnen des Paketchens ein nicht wenig erstauntes Gesicht gezeigt haben werden.

r Tübingen, 26. Jan. Die Neuwahlen zum Allgemeinen Studentenausschuß für das Sommersemester 1921 finden am 1 . Februar statt. Hier wurde eine studentische Schuh­reparaturwerkstätte ins Leben gerufen, die den Studenten nicht nur Gelegenheit bietet, die nötig werdenden Schuh­reparaturen zu verhältnismäßig billigen Preisen ausführen zu lassen, sondern auch selbst Schuhbesohlen und -Flicken zu

erlerne».

r Heidenheim, 27. Jan. Der Ostgau des Schwäbischen Sängerbunds hat beschlossen, das nächste Gauliederfest im Sommer 1922 hier abzuhalten.

r Alm, 27 Jan. Vor einigen Wochen wurden einem Bauern in Eggingen zwei Pferde im Werte von ca. 40000 ^ gestohlen. Die Pferde sind nun in Hall ermittelt und dem Bestohlen wieder zurückgegeben worden. Die Diebe konnten aber noch nicht ausfindig gemacht werden.

r Neuravensburg, 26. Jan. Am Hanse des Baumzüch- terS Domin in Mindbuch blüht in geschützter Lage ein Birnenspaiier. Freude über solche Blüten kann man nicht empfinden, denn sie sind verkümmert und zeigen sich zur Unzeit.

Die Riesenspende des amerikanischen Roten Kreuzes.

Der Deutsche Zentralausschuß für Auslandshilfe in Berlin hat in der letzten Sitzung seines Arbeitsausschusses einen Ver­teilungsplan iür eine Riesenspende des amerikanischen Roten Kreuzes genehmigt, deren Wert auf etwa 20 Millionen Mark veranschlagt werden kann. Es handelt sich um rund eine halbe Million Ellen Flanell und zahlreiche Kisten mit Unter­zeug, Kleidern, Garn und Flanellstücken. Durch diesen Ver- teilungsplan ist dafür Sorge getragen, daß derjenige TeiK der Sendung, der von den Spendern nicht an bestimmte Adressen aufgegeben worden ist, über das ganze Deutsche Reich nach Maßgabe der Notlage unter Berücksichtigung der Wohlfahrts­ausschüsse derjenigen Kommunaloerbände verteilt worden ist, die bisher mit Textilien noch am wenigsten bedacht werden konnten. In Württemberg wurden bedacht: Eßlingen, Stutt­gart, Tetlnang, Tuttlingen, Spaichingeu, Rottweil, Waib­lingen, Reutlingen, Rottenburg, Oberndorf, Ulm, Heilbronn, Cannstatt, Backnang, Böblingen, Leonberg. Ludwiqsburg, Tübingen, Aalen, Crailsheim, Ellwangen, Gerabronn, Gmünd, Göppingen, ferner Hechingen und Stgmaringen.

r Dom Schwarzwald, 27. Jan. In den Lagen des Schwarz- walds über 10LV Meter ist am Dienstag Schnee gefallen. Aus der Hornisgrinde und dem Ruhettein liegt Schnee bis zu 30 Elm. Im südlichen Schwarzwald liegt der Schnee noch höher.

r Pforzheim. 27. Jan. Zwei Junge Leute von hier betrogen einen Mann von auswärts um 600 0.,g Mark, indem sie unter Bor- lag« eine» gefälschten Probinscheines ihm einen .Goldklumpen" an- HSngtcn. der sich hinterher als Tombak erwies. Die frechen Burschen konnten verhaftet werden.

st Leicht wird ein kleines Feuer ausgetreten, 8

g Das, erst geduldet, Flüsse nicht mehr löschen. 8

g Shakespeare. 8

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Im Schatten der Schuld.

Original-Roman von Hanna Förster.

Ans einem kleinen Besitz, eine Art Bauerngütchen, konnte sich das snnge Mädchen den Grafen Eberhard gar nicht vor­stellen. Und säh rauchte ein Wunsch in ihr auf: Schloß Hollwangen, dieser herrliche Besitz, müßte dem Grafen ge­hören. Hier müßte er Herr sein, Herr und Gebieter.

Und da sieten ihr die Worte der Freundin ein. Wie seltsam das war, daß Anneliese, die sonst so offene, leicht zum Reden und Mitteilen Bereite so ausweichend geantwor­tet hatte. Wie hatte sie doch gesagt:ES ist am besten, wenn du gar nicht danach fragst, und kein gerecht denkender Mensch kann dich dafür büßen lassen." Das klang doch, als ob eine große Schuld vorläge, eine Schuld, die ihre Großeltern be­gangen und durch die die Grafen von Hollwangen um daS

ihnen von Rechts wegen doch zustehende Erbe gekommen waren.

Renate seufzte tief und schmerzlich. Das alles war so rätselhaft, so beklemmend! Es warf dunkle Schatten auf ihr junges Leben und drohte ihre schöne Harmonie, die sonnige Zuversicht ihres Charakters zu zerstören. Sie fühlte, wie sie sich Grübeleien hingab, die ihr die Ruhe raubten. Viel hätte sie darum gegeben, wenn irgend jemand ihr Auskunft erteilt, klar und genau, ohne jede Beschönigung, wie eigentlich die ganze ErbschasiSangelegenheit gewesen und welche Rolle ihre Großsltern dabei gespielt. Wenn der alte Herr aus freiem Willen heraus sie zu seinen Erben eingesetzt hatte, da konnte man doch von keiner Schuld sprechen. Ander» dagegen ver­hielt er sich, wenn sie den »rasen dazu bewogen hatten,

8piel unü Sport.

?är kowweväsv LcmvtsA bst der knssbsllelad Ksxold 1911 e. V. eine Leservewsnvsekskt des Inxsvsreins Sportverein I'sasr- bsok rn einem ^reundsodsktsspiel vsrpkliobtet. Ilm sllen Kxort»- krsundso, äie »neb dis um 4 Ilbr bsKiuueuäs Vorstellung: äsr 8ebv8.b. Volksblibne besueben vollen, Oslsxsnbeit 2 N geben, dem gVettspiels svrmvobvsn, vnräs äsr Spielbeginn sak >/g2 Ilbr tsstgesetrt. Der Pllssdslldud klsgolä ist bestrebt, trotr grosser ^nslsgsn, äem bissigen Lportpukliknm nur guten 8port ru bieten nnä vsräen äie 6s»ts siebsr äie iknen vorsusgebenä« Lpielttleb- tigkeit sneb bisr beweisen. Vs» Spiel findet snk dem Kisbsrg-, sxortxlstn statt und tritt dis eindeimisobs I. lllsvnsebskt in fol­gender Aufstellung sn: Lsxp, Oilmbsr, Lvdmidt, ^d. Koeb, lV. Look, DrLokner, Vöveugsrt, Lens, Frendenberg, Llsisr, Lrsndls.

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Letzte Nachrichten.

Deutscher Reichstag.

Berlin. 28. Jan. Im Reichstag wurde gestern zunächst eine Interpellation der weiblichen Abgeordneten aller Par­teien betr. das Reichsjugendwohlfahrtsgesetz beraten. Reichs­minister des Innern Koch teilte dabei mit, daß sich die Be­ratung des Entwurfes im Reichsrat verzögert habe, daß der Entwurf aber spätestens in vier Wochen dem Hause vorge­legt werde. Bei der dann folgenden 3. Beratung des Gesetz­entwurfs über den Erlaß von Verordnungen für die Zwecke der Uebergangswirtschaft wird das Gesetz nach kurzer Debatte in der Ausschußfassung angenommen, die Schlußabstim­mung jedoch verschoben, da das Gesetz eine Verfassungs­änderung darstellt. Das Haus trat darauf in die Beratung des Etats des Reichswehrministeriums ein, wobei der sozialdem. Abg, Stückten als Berichterstatter feststellte, daß die Ausgaben für einen Soldaten früher jährlich 1200 jetzt aber 24 600 ^ betragen. Der Ausschuß hat eine Anzahl höherer Osfiziersstellen gestrichen und in einer Entschließung verlangt, daß die durch den Kapp Putsch bloßgestellten und bestraften Offiziere nicht weiter verwendet werden sollen. In der Debatte, an der sich die Abgg. Schöpflin (S). Ersing (Z.) und v. Gollwitz (DN) beteiligten, legten die Redner ihre Ansichten dar, wobei der der sozialdem. Fraktion Angriffe gegen das Osfizierkorps richtete. Heute nachmittag 1 Uhr wird die Beratung fortgesetzt.

Zum Reichswehretat.

Berlin, 28. Jan. Ein sozialdemokratischer Antrag im Reichstag will den Reichsminister ersuchen, mit größter Be­schleunigung dem Reichstage ein genaues Verzeichnis der in den einzelnen Garnisonen vorbandenen Waffenbestände der Reichswehr und der Reichsmarine vorzulegen. Das gefor­derte Verzeichnis soll einen genauen Nachweis über Zahl und Art der Waffen- und Munitionslager enthalten, die den ein­zelnen Truppenteilen etatsmäßig zustehen.

Ein schreckliches Grubenunglück durch die Leichtfertigkeit eines Grubenarbeiters.

Dresden, 28. Jan. Ein schreckliche» Grubenunglück in Oelsnitz soll durch die Leichtfertigkeit eines Grubenarbeiters entstanden sein, der wieder alle Vorsicht seine Grubenlampe öffnete. Es sind 52 Bergleute tot und 21 verletzt. Da die Verletzungen schwer sind fürchte man noch eine Steigerung der Zahl der Toten.

3m Interesse der Weltreoolutton.

Berlin, 28 Jan. In einer, an den armenischen Minister des Aeußern gesandten drahtlosen Botschaft, erklärt Lenin: Für den Augenblick müßten die territorialen Bestrebungen Armeniens den Interessen der Weltreoolution geopfert werden."

Escherich und die Königspartei.

Berlin, 28. Jan. Die Organisation Escherich versandte folgende Mitteilung: Die sog. Enthüllungen der Berliner Rote Fahne" vom 22. Jan. 192l morgens über monarchi­stische Pläne der Orgesch sind mit samt meiner Unterschrift ein ebenso plumper wie törichter Schwindel, gez.: Escherich.

Die Berkehrslage im Ruhrrevier.

Essen, 28. Jan. Wie amtlicherseiis schon am 25. Jan. in der Presse hervorgehoben wurde, hat sich die Eisenbahn­verwaltung neuerdings wieder mit Rücksicht auf die große

seine einzigen, so nahen Blutsverwandten völlig zu enterben. Von ihrem Großvater konnte sich Renate das nicht oorstelleu, aber wenn sie an ihre Stiefgroßmutter dachte, diese noch immer so schöne Frau mit dem kalten Gesicht und den manch- mal so dämonisch blickenden Augen, dann beschlich eine heim­liche Furcht ihr sonst so tapferes junges Herz, und sie ahnte eine Schuld, von der sie doch nichts Näheres wußte.

Während Renate von Ullmer unter solchen trüben Ge­danken und Ahnungen die so freundlich im Spätnachmittags- glanz eines Hellen schönen Frühlingstages liegende Landstraße dahinfuhr, Schloß Hollwangen zu, saßen die beiden Grasen noch auf der Terrasse des Lowitzer Herrenhauses. Der Baron, der selbst gern mal ein Stündchen rauchend verbrachte, hatte seinen beiden Gästen echte Havannazigarren angeboten. und so saßen die drei Herren bald in die bläulick zarten Wölkchen eingehüllt, während die Baronin und ihre Tochter beide mit einer Handarbeit beschäftigt waren.

Ja, also wie wird es mit dem Maienfest?" rief der Baron zu Anneliese gewandt,wollen wir unsere beiden lieben Freunde hier nicht gleich für diesen so wichtigen Tag sestnageln oder müssen wir Ihnen eine förmliche Einladung schicken?"

Die Baronesse lachte fröhlich.

Ach wo, Vater, das hieße unnötig Porto auSgeben I Ich habe auch Renate, Euer Etnverständis ja voraussetzend und als sicher annehmend, schon eingeladen und sie hat auch zugesagt. Sie, meine Herren, werden auch keine Absage ge­ben, nein?"

Sie sah schelmisch mit bittendem Blick erst den Grafen Eberhard, dann seinen Bruder Benno an

Während Gras Eberhard zu überlegen schien, rief Graf Benno sofort lebhaft:

Ich komme sehr gern! In diesem Jahr werden Sie, Baronesse, ganz bestimmt die Maien königin sein dafür setze ich meine ganze UeberredungSkunst ein, obwohl daS gar nicht nötig sein wird."

Keiner von den Dreien hatte bemerkt, wie die Vkronta

Anzahl der im Revier vorhandenen beladenen Wagen zu einer scharfen Zulaufsperre auf einige Tage entschließen müssen, um durchgreifend und in kürzester Zeit eine glattere und pünktlichere Abwicklung des Verkehrs zu erreichen. Die Bedienung der Zeckenabschlüsse war daher gerade in den letzten Tagen äußerst unzureichend, sodaß einige Zechenbe- Iriebe empfindlich gestört wurden. Glücklicherweise sind die Wasserstraßen wieder in vollem Umfang aufnahmefähig. Der Wasserstand des Rheins ist nicht nur am Unterlauf, sondern auch am Oberlauf (sogar am Bodensee) gestiegen. Die Fahr­zeuge können daher wieder voll ausgelastet werden. Kahn­raum und Schleppkraft sind auch auf den Kanälen im all­gemeinen hinreichend vorhanden. Die Wagengestellung be­trug in der ooriaen

gischen Kriegsgericht über die gegen die Verurteilung de» Landrats Freiherrn o. Lünick Neuß eingelegte Berufung ver­handelt. Die Strafe wurde in der Berufungsinstanz noch verschärft. Das Urteil lautet auf 2 Monate Gefängnis und 10000 ^ Geldstrafe. Der Landrat war beschuldigt, mehr­fach mitilärischen Befehlen nicht sofort und widerspruchslose Folge geleistet zu haben.

Ein Dementi der griechischen Gesandtschaft in Parts.

Paris, 28. Jan. Die griechiscke Gesandtschaft in Part» läßt durch Havas in kategorischer Form die aus türkischer Quelle stammende Nachricht dementieren, die griechische Armee habe in Kleinasien eine große Niederlage erlitten. Der offi­zielle Bericht des griechischen Kommandanten in Kleinasien stelle fest, daß die griechische Armee der Armee Kemais die schwerste Niederlage beigebrachl habe. Nach dieser Nieder­lage sei es dem Feind für lange Zeit unmöglich gemacht, die Offensive zu ergreifen.

Die armenische Räterepublik.

Moskau, 28. Jan. Die armenische Räteregierung er­klärte den Vertrag mit-der Türkei für nichtig und alle Ver­pflichtungen der Entente gegenüber für ungültig.

Denizelvs in Paris.

Paris, 28. Jan. Wie derTemps" mitteilt, ist vorge­stern Venizelos in Paris eingetroffen und zwar auf Wunsch von Lloyd George, der mit ihm über die orientalische Frage verhandeln will. Venizelos hat schon vorgestern mit engli­schen Konferenzmttgliedern Verhandlungen geführt.

Der Präsident der Republik Bolivien.

La Paz, 28. Jan. Der Nationalrat hat Saavedra zum Präsidenten der Republik Bolivien gewählt.

Mutmaßt. Wetter am Samstag und Sonntag.

Das naßkalte Wetter wird sortdauem.

fast erschrocken auSgesehen halte, als Anneliese als so selbst­verständlich erzählte, daß sie ihre Freundin, Renale von Ull­mer zu diesem Fest einaeladen. Nur der Baron batte eS gesehen. Er warf der Gattin einen beruhigenden Blick zu und sagte jetzt zu dem älteren der beiden Brüder gewandt:

Lieber Graf, Sie machen uns doch die Freude?"

Eigentlich mache ich mir wenig aus solchen Festen," erwiderte der Gras,ich bin zu ernst veranlagt für derartige Sachen. Bitte, Herr Baron, bitte gnädigste Frau, geben Sie sich mit meinem Bruder zufrieden, der wird der Familie Hollwangen ein besserer und jedenfalls ein fröhlicherer Re­präsentant sein als ich."

Aber damit gaben sich die Lowitzer nicht zufrieden. Der Baron nahm die Ablehnung, die er unerhört nannte, einfach nicht an, und da auch seine Gattin mit den freundlichsten Worten den Grafen bat, doch diese Einladung anzunehmen, von Annelieses lebhafter Beredtsamkeit ganz zu schweigen, gab Graf Eberhard schließlich nach und sagte:

Wenn Sie mich so bestürmen, wäre es ja die größte Unhöflichkeit, bet meinem Nein zu verharren. Also ich komme, kann jedoch nicht versprechen, daß ich ein froher Gesellschafter sein werde. Auf ein Maienfest, das eigentlich nur für ganz junge Leute, sagen wir bis fünfunzwanzig geeignet ist, paffe ich nicht mehr recht."

Benno lachte.Eberhard," rief er heiter,du bist knapp vier Jahre älter als ich, aber du tust manchmal, als wärst du im Vergleich mit mir sckon der reine Mummelgreis. Warle nur, wenn du erst an dem Fest teilnimmst, den Zau­ber eines so schönen MaienfesteS genießest, erhöht durch liebe frohe Menschen, durch schöne junge Mädchen, dann wirst du schon auftauen und fröhlich mit den Fröhlichen sein."

Oh," unterbrach ihn Anneliese,und wir werden dies­mal die ganze tanzfreudige Jugend der Umgebung einladen. Hilla »on Gebhardt, die Schönste der Schönen kommt auch. Sie hat mich neulich bei den Dewitzern schon gefragt, wcmu unser Maienfest stattfindet. Da» war «tn Wink mit de«r Zaunpfahl." (Fortsetzung folgt).