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Dauer erreicht ist. Bezüglich der Kohle bewilligte Frankreich unter Ausschluß der deuischen Kohle, um Proteste Deutschlands zu vermeiden, monailich lOOOOO Tonnen aus dem Saarbecken zum Inlandspreise, Eisen- und Stahllieferungen Frankreichs zum Inlandspreise unter Verzicht auf einen Ausfuhrzoll in einem Jahresquantum von 159 000 Tonnen. Das Quantum ist erhöhbar, wenn Italien mehr Gußeisen als vorgesehen ist, bezieht. Um Kohlen und Eisen zu erhalten, verpflichtet sich Italien jährlich 35 000 Tonnen Rohgußeisen und 50 000 Tonnen metallurgische Ganz- und Halbfabrikate zu fran­zösischen Inlandspreisen einzuführen, die bedeutend höher seien als die deutschen Preise. Alle genannten Wirtschafts- operationen werden durch ein neu zu errichtendes Konsortium durchgefiihrt, das allein die Verteilung aufrecht erhält.

Aus Spanien.

Prrpigna», 25. Jan. In Bilbao wurde ein großes extremistisches Komplott aufgedeckt und bei den eingeletteten Nersolgungen wurden 22 Verhaftungen von Männern und Frauen vorgettommen. Einer der Verhafteten behauptete, daß die Extremisten Todesbefehle gegen zahlreiche Fabrik­direktoren und Leiler industrieller Unternehmungen angeord­net hätten.

Fach als Berichterstatter.

Paris, 25. Jan. Nach einer Sondermeldung der Agence HavaS hat Mar schall Fach in dem Bericht, den er am 30. Dezember namens des interalliierten militärischen Ausschus­ses von Versailles erstattete und in der gestrigen Vormitrags- fitzung der Pariser Konferenz zusammenfaßte, in neun ein­zeln aufgeführten Punkten Feststellungen über von der deut­schen Regierung angeblich noch nicht erfüllten Forderungen gemacht.

Nicht 8, sonder« S Jahresleistungen.

Paris, 25. Jan. In Verbündetenkreisen herrscht der Eindruck vor, daß eine endgültige Lösung der Wiedergutmach­ungsfrage nur möglich ist, wenn vorher die Sanierung der deutschen Staalsfinanzen gesichert wird. Unter diesen Um­ständen ist damit zu rechnen, daß der Oberste Rat sich da rauf beschränkt, für die nächsten 3, nicht, wie von englischer Seite angeregt war, 5 Jahre bestimmte Jahresleistungen von Deutschland zu fordern und im übrigen der deutschen Regie­rung, vermutlich in Frageform. Ratschläge für eine bessere Finanzpolitik zu erteilen.

Stuttgarter Konsumverein trat der Gründung entgegen, da eins Verbraucherkammer praktische Arbeit nicht werde leisten können, solange nicht die gesetzliche Grundlagen geschaffen seien. Die hierauf beschlossene Gründung einer Verbraucher­kammer für Württemberg und Hohenzollern sieht 50 auf vier Jahre gewählte Vertreter der zur Mitgliedschaft zugelassenen Vereinigungen vor. Die Satzungen wurden angenommen und ein Ausschuß zur Vorbereitung für den Zusammentritt der Kammer gewählt Gegen wenige Stimmen fand sodann folgende Entschließung Annahme: Die Landeskonferenz zur Errichtung einer Verbaucherkammer für Württemberg und Hohenzollern beschließt in Vertretung von 205 Verbraucher­vereinigungen der Konsumvereine, Baugenossenschaften und Mietervereine mit 192 000 Mitgliedern: 1. Die Regierung und der Landtag wollen der errichteten Verbrancherkammer alsbald den Charakter einer öffentlich rechtlichen Körperschaft verleihen, 2. die württ. Regierung wolle zu diesem Zweck mit der preußischen Regierung alsbaldige Verhandlungen wegen deren Zustimmung zu der Einbeziehung der Provinz Hohen- zollern-Sigmarinaen veranlassen.

Aktion unternommen werden, um den Fortgang der Neckar­bauten aus dem Zustand des Kleinbetriebs herauszuführen. Die Tatsache ist bekannt, daß vorläufig die Reichsregieruna eine Finanzierung von Kanälen von sich aus im großen durchzuführen außerstande ist. Also muß das Wirtschaft-- gebiet, aas den elektris'en Strom des Neckars aufnehmen und dem dre künftige Neckarschiffahrt zugute kommen soll dem zurzeu geschwächten Reichs kredil zu Hilfe kommen. Man rst in Süddeutschland an den Vorarbeiten für die Bil­dung einer Finanzierungsgesellschafl auf breitester Grundlage. Es wird hoffentlich gar nicht mehr lange dauern, bis jeder von uns, und sei es auch nur mit ganz kleinen Beträgen, finanziellen Anteil an dem Wohlergehen des Neckurkanal« und der Neckarwasserkräfte nehmen kann.

Aus Stadt und Bezirk.

Untergang eines englischen Unterseeboots.

London, 25 Jan. Das englische Unterseeboot Nr. 3 ist mit der ganzen Besatzung untergegangen. Das Unglück er­eignete sich etwa 100 Meilen von Landsend. Das U-Boot sollte die Reife des atlantischen Geschwaders nach dem Mittel­meer mitmachen. Die Bemannung zählte 6 Offiziere und 50 Mann.

Frankreichs wahres Gesicht.

Die französische Presse offenbart mit dankenswerter Of­fenheit die eigentliche Wirkung der Politik Frankreichs Deutschland gegenüber; wir lesen in dem führenden Pariser BlatteAction Francaise":Die Auflösung der sozialen Einheit Deutschlands gibt uns nun den selbst die von einer Auflösung seiner territorialen Einheit erhoffte Sicherheit. Ich gestehe, daß ich mit einer gewissen Wollust die Zahlen der Boches koste, die im Ruhrgebiete, in Stuttgart und Berlin ins revolutionäre Jenseits hinübergegangen find. Ich glaube zwar nicht bösartig zu sein, aber je mehr eS beim Erb­feinde brennt, je mehr man sich dort totschlägt, um so zu­friedener bin ich.... Das Ideal wäre, wenn über dem Rhrin 30 000000 reaktionäre Deutsche ein, zwei oder gar drei Jahrhunderte lang mit 30 OM 000 revolutionären Deutschen in Fehde lägen, sich einander den Hals abschnitten, sich erstickten, sich von nah und fern bombardierten, sich die Eingeweide aus dem Leibe rissen, und Spartakus, Wilhelm II., Noske, Wagner, Nietzsche, das Hirn aus dem Kopfe im Na­men eines Luther, Lettow Vorbeck, Ludendorff, Hindenburg, wenn sie Moabit, Charlottenburg, München, einige Stadt­viertel von Dresden, Stettin und Nürnberg in Brand steck­ten, sich einander brühen, rösten, schmoren würden, sich mit oder ohne Wurst und andere Delikatesten gegenseitig auf­fräßen und oerdamen. Dieser Nachtrag zum Versailler

Frieden könnte mich nur freuen_" Man sollte meinen,

daß diese Stimme des Haffes und der Unvernunft von drü­ben alle diejenigen bei uns zursBestnnung brächte, die in egoistischer Verfolgung ihrer Sonderziele, in der Bekämpfung ihrer eigenen Volksgenoffen beharren und somit den Zustand innerer Zerrissenheit bei uns verewigen. Nur ein in sich geschloffenes Deutschland, besten Außenpolitik von einem einheitlichen Volkswillen getragen wird, wird sich gegen die Bedrückung durch den Friedensoertrag und seine Urheber zu behaupten vermögen.

Eine Zollunion Litauen-Memel noch nicht abgeschlossen.

Memel, 24. Jan. Zu der Nachricht desVorwärts" über eine Zollunion von Litauen mit dem Memeler Gebiet erfährt der Berliner Vertreter desMemeler Dampfboten" vcn un­terrichteter Litauer Stelle, daß es sich zunächst nur um ein Vorabkommen handelt, welches beide Parteien lediglich ver­pflichtet, in weitere Verhandlungen über eine Zollunion ein­zutreten. Die Nachricht, daß diese Zollunion bereits perfekt ist, ist unrichtig.

Nagold. 26. Januar 1921.

* Schwäb. Volksbühne. Der Kartenvorverkauf kür die Vorstellungen der Schwäb. Volksbühne beginnt heute bei der Buchhandlung Zaiser. Zu den Aufführungen vonDon Carlos",Biberpelz" undIphigenie auf Tauris" sind in der Ausgabe der Blätter der Schwäb. Volksbühne je ein Sonderheft erschienen. Das Carlos Heft enthält Beiträge von Dr. Rud. Krauß. Direktor Ernst Martin und Dr. Manfred Schneider. Das Gerhart Hauptmann-Heft bringt u. a. Aufsätze von Dr. Ernst Leopold Stahl, Dr. Rud. Karl Goldschmid und Dl. Rud. Krauß. Das Iphigenie-Heft ent­hält eine Arbeit aus der Feder Professor Dr. Hermann Bin­ders, des bekannten Goetheforschers Dr. Kuno Fischer ufw. Das Verzeichnis der mitspielenden Personen ist dieses Jahr den Blättern beigeheftet. Hefte mit Personenverzeichnis sind im Vorverkauf und an der Abendkasse zum Preise von 50 Pfennig erhältlich Aus Rücksicht für die auswärtigen Be­sucher wird der Beginn der Nachmittagsvorstellungen statt auf 3 Uhr, um eine Stunde später auf Punkt 4 Uhr verlegt. Die Preise bei oer Schülervorstellung sind durchweg 2 ^ für den Platz. Karlen für diese sind nur au der Kaffe nicht auch im Vorverkauf erhältlich. Gleichzeitig wird heute schon bekanntgegedrn daß die Turnhalle geheizt sein wird und daß für alle Vorstellungen die Bitten gelten: 1. die Stühle scho­nend behandeln, 2. allen unnötigen Lärm und Zwischenbei­fall unterlassen zu wollen, 3. daß während des Spiels Damen und Herren zur Sichler Weiterung Rücksitzen der ihre Hüte ab nehmen.

* Ein Zeichen der Zeit. In derSchwäb. Tagwacht" lesen wir folgendes bezeichnende Inserat:Der württ. Freidenker- und Monistcn- bund hält am 3 April in Stuttgart seine Jugendweihe. Man wolle die Kinder sobald als möglich anmelden. Zugleich fordern wir auf zum Aus­tritt aus der Kirche, zur Anmeldung der Schulkinder vom konfessionellen Religionsunterricht, zur Anmeldung der Kinder zur weltlichen Schule, zum Eintritt in unseren Bund. Formulare bei der Geschäftsstelle"

Altensteig, 26. Jan. Die alljährliche Hauptversammlung des hiesigen Liederkcanzes wurde verg. Sonntag abend bei Albert Lutz abgehaiten. Kassier W Henßler gab den Kassen­bericht und Schriftführer Heinrich Henßler den Geschäftsbe­richt bekannt. Der ganze Vorstand wurde einmütig wieder­gewählt und in den Ausschuß für ein ausscheidendes Mit- glred Hauptlehrer Schwarz. Als Ersatzleute wurden Wilh. Köhler und Bäcker Steeb gewählt. Der Vorstand, Schneider­meister Wtzemann, wurde anläßlich seines 25 jährigen Sän­gerjubiläums zum Ehrensänger ernannt. Ein abendliches Ständchen überraschte und erfreute den Jubilar.

*» Haiterbach, 26. Jan. Die Gemeinde steht unmittel­bar vor der Neuwahl ihres OrtSvorsteherS. Der bisherige Vorstand, Herr Siadtschnltheiß Knauß, blickt auf eine nicht ganz zweijährige Tätigkeit zurück. Seine Amtseinsetzung er­folgte am 28. Mai 1919. Die Gemeinde stand vor schweren Aufgaben, deren Lösung teilweise zur Durchführung gelang­ten. Durch Ausbeutung neuerrichteter, in der Markung lie­gender Steinbrüche wurden bei der Bewalzung der Straße HaiterbachNagold und des Orisetters wesentliche Erspar­nisse erzielt. Die Ausnützung des geeigneten Zeitpunkts für Stammholzverkäufe versetzte die Stadtgemeinde in eine gün­stige finanzielle Lage, die die Ausführung größerer Unter­nehmen ermöglichte. Erwähnt sei die Erstellung des Doktor­gebäudes, das inzwischen seiner Bestimmung übergeben werden konnte, sowie die großzügige Stauchbachkorrektiön zum Schutz der Anwohner gegen Hochwassergefahr, Einbau von 2 Dachkammern und einem Zimmer in das Schulgebäude als Unterlehrerwohnung, ferner die Gründung eines Fonds zwecks Errichtung eines ErinnerungS- und Ehrenmals für die im Krieg gefallenen Gemeindeangehörigen, sowie Ein­holung von Entwürfen für dasselbe. Auf dem Schulgebiet entstand dieFörderschule" für sämtliche begabten Kinder nach dem Grundsatz: Freie Bahn dem Tüchtigen. Weitere Pläne, wie Erstellung eine« Spritzenmagazins und einer Turnhalle sind im Entstehen begriffen. Die Wahl des neuen Stadtoorstands erfolgt am 6. Februar, die Vorstellung der Kandidaten findet am kommenden Sonntag statt.

Geschäftliches.

»Produkttonssteigerung mit allen Mitteln muß heut« di- Lo- sung des Landwirtes sein, der es mit sich selbst und der Gesamtheit aut meint. Unentbehrlich hierzu sind die künstlichen Düngemittel. Man vergesse sie auch bei Sommerung nicht. Neben geringen Men- gen von Phosphorsäure und --sprechenden Mengen Stickstoff tränt besonders auch das Kali, welches heute bet weitem der billigste Pflan- zennährstoff ist. wesentlich zur Ertragssteigerung bei. Voile Aehren, gnt auSqebtldete Körner und lagerfestes Stroh werden die Folge der Verwendung von Kali sein. Kaintt streue man im Laufe des Win­ters. svprozeniiges Kalisalz oder Chlorkalium einige Wochen vor der Bestellung auf die rauhe Furche.

Letzte Nachrichten.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 26. Jan. Im Reichstag wurde gestern nach Erledigung kleiner Anfragen gegen die Stimmen der Unabhängigen und der Kommunisten die Genehmigung zur Strafverfolgung des Abg. Erzberger erteilt, worauf in die Weiterberatung des Reichsjustizetats und der dazu gestellten unabhängigen und kommunistischen Interpellationen wegen des Amnestie-Erlasses eingetreten wurde. Reichsjustizminister Heinze betonte die Notwendigkeit des Abbaus der Gesetz­gebung, die im Krieg zu einer Ueberproduktion geführt habe, und der Hebung des RechlsbewußlseinS und der Moral im Volke. Die Gerichte müssen umgebaut werden. Volksrichter halte er nicht für geeignet, denn ein Richter müsse doch die Gesetze kennen. Von den Kriegsverbrechen seien 32 Fälle bereits im August untersucht worden und Ersuchen um er­gänzendes Material an die fremden Regierungen abgegangen, Nur England habe bis jetzt seine Fälle erledigt, doch seien die Zeugenaussagen nicht so ausgefallen, daß sie gerichtlich verwendet werden könnten. Wir erklärten uns bereit, Vertreter des Reichs anwalts zu senden, um die Regierungen über die Forderungen unserer Prozeßführung aufzukläreu. Nach England reise ein Ver­treter bereits nächster Tage ab. In der sich nun entspin- nenden Debatte, in der heute die Abag. Radbruch (Soz.), Dr. Bell (Zenlr.) und Barth (DN.) das Wort nahmen, brach­ten die Redner Wünsche und Beschwerden vor, worauf nach Vr7 Uhr die Weiterberatung auf heute nachmittag l Uhr vertagt wurde.

Die Mindestpreise der nächsten Ernte.

Berlin, 26. Jan. Nach einer Mitteilung desVorwärts" hat sich das Reichsministerium für Ernährung und Land­wirtschaft entschlossen, für die nächste Ernte folgende Min­destpreise in Vorschlag zu bringen: Roggen 2050 (bishe­riger Höchstpreis 1430 Gerste und Hafer 2050 --^(1380 und Weizen 2255 ^ (1570 pro Tonne. Sollte sich eine weitere Erhöhung der Selbstkosten j Herausstellen, so werden die Preise unmittelbar vor der Ernte weiter erhöht und gel­ten dann als Höchstpreise. Der Vorschlag wird demnächst den Ernährungsministerien der Länder unterbreitet werden.

Württembergifche Politik« !

Einberufung des württ. Landtags.

Von zuständiger Seite wird mitgeteilt: Der württemb. Landtag wird entgegen allen anderslautenden Nachrichten am > Freitag, 28. Jan., wieder zusammentreten. Auf der Tages- : ordnung stehen die großen Anfragen 226 (Zuständigkeit der ? Obcrpostdirektion Stuttgart), 228 (Verhältnis der württ. Ver- j kehrsbeamten zum Reich) und 234 (Ortsklaffeneinteilung von j Stuttgart). Die Regierung hat sich zur Beantwortung dieser j großen Anfragen bereit erklärt. j

Gründung einer Berbraucherkammer. ^

Eine Landeskonferenz des Verbands Württ. Konsum- >

vereine, zu der auch die Verbände der Bau- u. Mieteroereine Einladung erhalten hatten, beschloß am Sonntag in Stutt­gart die Errichtung einer Veibraucherkammer. Das Referat über die Bedeutung der Berbraucherkammer hielt der Abg. Feuerstein Der Vertreter der Bauoereine, Baurat Daser, und der Mietervereine, Kammerstenograph Haas, stimmten ' der Gründung zu. Da- AufsichlZratsmirglied Müller vom

A«S de« übrigen Württemberg.

Horb, 25. Jan. Entgegen der in vielen Blättern er­schienenen Notiz, unsere Stadt mache eine unrühmliche Aus­nahme, keine Reichsgründungsfeier veranstaltet zu haben, feierte nun doch vergangenen Sonntag die D d.P. hier noch nachträglich die 50jährige Wiederkehr der Errichtung deS deutschen Reiches. Der Vorstand, Bezirksnotar Scholderer leitete die Versammlung ein. Joh. Fischer-Stuttgart hielt eine einstündige glänzende Rede über die geschichtlichen Vor­gänge, vor und bet der Gründung des Reichs. Musikstücke und Gedichts ertrüge umrahmten den Abend.

r Frendenstadt, 25. Jan. Die Zwangsinnung der Flaschner-, Kupferschmied- und Jnstallateurmeister beschloß, die Preise bei Flaschner- und JnstallationSarbeiten um 35°/«, bei Zinnarbsiten um 25°/« und bei Messtngarmaduren um 60°/« ab 1. Februar zu ermäßigen.

r Leonberg, 25. Jan Ein Landstreicher ließ beim Bet­teln 170 Mark Silbergeld mitlaufen. Als er auf dem Bahn­hof die klingende Münze umwechseln wollte, wurde er verhaftet.

r Hetlbronn, 25. Jan. Der Südwestdeutsche Kanal- veiein schreibt u. a.: Es muß eine gesamlsüdwestdeu:sche

Kapitän König verschollen (?).

Berlin, 26. Januar. Wie demBerliner Lokalauzeiger" aus Halle gemeldet wird, ist der Führer des ersten HandelS- U BootsDeutschland", Dr. h. c. Kapitän König verschollen. Er ist als Kapitän des HochseefischdampfersSenator Michaelis" in See gegangen. Das Sch-ff wird von der Cuxhaoener Hochseefischerei als verloren gemeldet.

Sibirische Heimkehrer.

Berlin, 26. Jan. Der DampferKaikyu Maru" ist, wie die Heimkehrerstelle Hamburg meldet, mit 153 Offizieren, 1344 Unteroffizieren und Mannschaften, 76 Zivi!gefangenen, 68 Frauen und 44 Kindern, im Ganzen 1685 Heimkehrern aus Sibirien in Brunsbüttelkog eingetroffen. Infolge des stürmischen Wetters konnten die Heimkehrer erst Sonntag mittag gelandet werden. Sie sind dann sogleich nach dem Lockstätter Lager übergesührt worden und werden voraus­sichtlich am Donnerstag in die Heimat abbesördert werden.

Beschlagnahme eines großen polnischen Waffen- und Munitionstransportes.

Berlin, 26. Jan. Nach einer Meldung desBerliner Lokalanzeigers" aus Breslau ist ein großer polnischer Waffen- und Munilionstransport von der Abstimmungspolizei in Oberschlesten auf der Straße bet Krascheow (Kreis Oppeln) angehalten worden. Es wurden beschlagnahmt 48 Gewehre über 1000 Schuß Munition und 45 Gummiknüppel. Von den zehn Begleitern des Transports konnten nur vier fest­genommen werden.

8VW Italiener zur oderschleflschen Grenzbewachuug gegen Polen.

Berlin, 26 Jan. Nach einer Meldung derVosstscheu Heilung" aus BreSlau werden in den nächsten Tagen in Oberschlesien 5000 Italiener zur Grenzbewachung gegen Polen eintreffen.

Ein Vorschlag des Grafen Sforza.

Basel, 26. Jan. DieBasler Nachrichten melden au- Paris, daß hinsichtlich des Orientproblems ein Vorschlag de- Grafen Sforza vorliege, wornach Smyrna zu eurer kleinen asiatischen Interessen-Zone zwischen Frankreich, England und Italien würde, was eine Besetzung Smyrnas durch fremde Truppen ausschließe und vielleicht auch die türkischen Ratio- nalisten versöhnlicher stimmen würde.

Das Mirakel Lenins.

London, 26. Jan. Die russ. Zeitungen, die nichts mehr von Lenin brachten, während dis internationale Presse den Tod oder die Erkrankung meldete, berichten jetzt, daß der russ. Diktator schwer erkrankt sei und sich absoluter Ruhe befleißi­gen müsse. Der Gedanke, daß Lenins Tod verheimlicht wird, ist nicht von der Hand zu weisen.

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