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4 Dezember 1948
Der Sonntag
DES SCHWABISCHEN TAG BLATTS
Eine gastronomische Abhandlung
Von Charles Lamb
Die Menschheit, so sagt ein chinesisches Schriftstück, aß in den ersten siebzigtausend Jahren ihr Fleisch roh, sie riß oder biß es vom lebenden Tiere ab. Das Schriftstück er- zählt ferner, daß die Kunst des Röstens, oder besser noch des Bratens( mir scheint das die älteste Form zu sein) zufällig und in folgen- der Weise entdeckt wurde.
Der Schweinehirt Ho- ti war eines Morgens
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in den Wald hinausgegangen, um Futter für seine Schweine zu holen, und er hatte seine Hütte in der Obhut seines ältesten Sohnes Bo- bo gelassen, der, wie das Jungens in sei- nem Alter so tun, gerne mit Feuer spielte. Es geschah, daß einige Funken in ein Bün- del Stroh fielen, das schnell in Flammen auf- ging und Feuer über das ganze armselige Häuschen verbreitete, bis es zu Asche ge- worden war. Doch was noch wichtiger war, zu- sammen mit dem Häuschen kam ein kost- barer Wurf Ferkel um, es waren nicht weni- ger als neun an der Zahl. Chinesische Schwei- ne aber wurde im ganzen Osten als Luxus geschätzt, und zwar von frühester Zeit an. Während Bo- bo händeringend überlegte und die Ueberreste dieser frühzeitigen Dulder betrachtete, bestürmte ein nie gekannter Duft seine Nüstern. Woher konnte er kommen? Von der verbrannten Hütte doch sicher nicht, denn den Geruch hatte er von früher her noch in der Nase. So beugte er sich also hinab, um das Schwein zu betasten. Er verbrannte seine Finger daran und um sie zu kühlen, steckte er sie nach Art der Tölpel in den Mund. Ei- nige Fetzen der gerösteten Haut waren an sei- nen Fingern hängengeblieben, und zum er- stenmal in seinem Leben( in der Welt Leben, denn vor ihm hatte sie kein Mensch gekannt) kostete er Grieben! Wiederum befühlte und betastete er das Schwein. Er brannte sich jetzt nicht mehr so sehr daran, doch er schleckte seine Finger ganz gewohnheitsmäßig ab. Schließlich brach die Wahrheit in den langsamen Gang seiner Erkenntnis ein, daß es ja das Schwein war, das so köstlich duf- tete, und er überließ sich dem neu entdeckten Vergüngen und begann, ganze Hände voll der gerösteten Haut und des Fleisches darunter auszureißen. Er war gerade dabei, es den Hals hinabzustopfen in seiner primitiven Art, als sein Vater die rauchenden Trümmer betrat. Nachdem er gesehen, wie die Sache stand. ließ er ein Hagelwetter von Schlägen auf des Jungen Schultern niederprasseln. Bo- bo küm- merte sich nicht mehr darum, als er Fliegen beachtet haben würde. Das wohlige Vergnü- gen, das er in seinen unteren Regionen ver- spürte, hatte ihn unempfindlich gemacht ge- genüber jeder Unannehmlichkeit, die ihn in entfernteren Körperteilen treffen konnte. Da entstand etwa das folgende Dialog:..Du gott- loser Junge, was verschlingst du da?" ,, O Va- ter, das Schwein, das Schwein, komm und versuche, wie fein sich das verbrannte Schwein essen läßt." Die Ohren von Ho- ti zitterten vor Abscheu. Er verfluchte seinen Sohn und er verfluchte sich selbst, daß er einen Sohn gezeugt haben sollte. der verbrannte Schweine aß. Doch der Sohn fuhr fort:„ IB, Vater, iẞ das verbrannte Schwein, versuch es doch." Ho- ti zitterte an allen Gliedern als er das verabscheuungswerte Ding in die Hand nahm. Doch dann, als der Braten ihm die Finger verbrannte, benützte er dasselbe Heilmittel wie sein Sohn und kostete dabei von seinem Duft, der ihm nicht so ohne gefiel, wenn er auch zum Schein das Gesicht recht saner verzog. Schließlich setzten sich Vater und Sohn nieder zum Mahle und wichen nicht, bis sie alles ver- zehrt hatten, was von dem Wurf Ferkel übrig geblieben war.
Bo- bo wurde strengstens eingeschärft, das Geheimnis nirgends zu verraten. Trotzdem gingen bald seltsame Gerüchte um. Es wurde
Erscheint jeden Samstag
Begegnung mit Rilke in Paris
Von Stefan Zweig
Wenn ich den teuren Namen Rainer Maria Rilkes, obwohl es ein deutscher Dichter war, schieht dies, weil ich in Paris am öftesten und auf das Blatt der Pariser Tage schreibe, so ge- besten mit ihm beisammen gewesen bin und sein Antlitz wie auf alten Bildern immer von dem Hintergrund dieser Stadt abgehoben sehe,
die er wie keine andere geliebt.
Von allen Dichtern, die mir begegnet, hat vielleicht keiner leiser, geheimnisvoller, un- sichtbarer gelebt als Rilke. Aber es war keine gewollte, keine forcierte oder priesterlich dra- pierte Einsamkeit wie etwa Stefan George sie in Deutschland zelebrierte; die Stille wuchs gewissermaßen um ihn, wohin er ging und wo er sich befand. Da er jedem Lärm und sogar seinem Ruhm auswich- diese ,, Summe aller Mißverständnisse, die sich um einen Namen sammeln", wie er einmal so schön sagte-, netzte die eitel anstürmende Woge der Neugier
nur seinen Namen und nie seine Person. Rilke war schwer zu erreichen.
Er hatte kein Haus, keine Adresse, wo man ihn suchen konnte, kein Heim, keine ständige Wohnung, kein Amt. Immer war er am Wege durch die Welt, und niemand, nicht einmal er selbst, wußte im voraus, wohin er sich wenden
würde. Für seine unermeßliche sensible und druckempfindliche Seele war jeder starre Ent- schluß, jedes Planen und jede Ankündigung schon Beschwerung. So ergab es sich immer nur durch Zufall, wenn man ihm begegnete. Man stand in einer italienischen Galerie und spürte, ohne recht gewahr zu werden, von wem es kam, ein leises freundliches Lächeln einem seine entgegen. Dann erst erkannte man blauen Augen, die, wenn sie einen anblickten, seine an sich eigentlich unauffälligen Züge mit ihrem inneren Licht beseelten.
Nr. 115/ Seite 3
tiefste Geheimnis seines Wesens. Tausende Menschen mögen vorübergegangen sein an die- sem jungen Manne mit dem leicht melancho- lisch niederhängenden blonden Schnurrbart und den durch keine Linie besonders bemer- kenswerten, ein wenig slawischen Gesichtsfor- men, ohne zu ahnen, daß dies ein Dichter und einer der größten unseres Jahrhunderts war; seine Besonderheit wurde erst in näherem Umgang offenbar: die ungemeine Verhalten- heit seines Wesens.
Er hatte eine unbeschreibbar leise Art des Kommens, des Sprechens. Wenn er in ein Zim- mer eintrat, wo eine Gesellschaft versammelt war, geschah es dermaßen lautlos, daßẞ kaum jemand ihn bemerkte. Still lauschend saß er dann, hob manchmal unwillkürlich die Stirn, sobald ihn etwas zu beschäftigen schien, und wenn er selbst zu sprechen begann, so immer ohne jede Affektation oder heftige Betonung. Er erzählte natürlich und einfach, wie eine Mutter ihrem Kind ein Märchen erzählt und genau so liebevoll; es war wunderbar, ihm Aber gerade diese Unauffälligkeit war das zuzuhören, wie bildhaft und bedeutend auch
beobachtet, daß Ho- tis Hütte nunmehr häufi- Die„ MELANCHOLIE" von Albrecht Dürer/ Erklärt von Heinrich Wölfflin
ger denn je niederbrannte. Nichts als Feuer von da an, einige brachen bei hellem Tage, andere in der Nacht aus. Wenn das Schwein Junge warf, so war sicher zu erwarten, daß das Haus von Ho- ti in Flammen aufgehe. Schließlich wurden sie beobachtet, das schreckliche Geheimnis wurde entdeckt, und Vater und Sohn vor Gericht geladen. Eben sollten sie verurteilt werden, als der Vorsit- zendo um ein Stück von dem verbrannten Schwein bat, wegen dessen die Angeklagten sich zu verantworten hatten. Es wurde ihm gereicht, und dann all den anderen, und da alle sich die Finger verbrannten, und ihnen allen der Instinkt dasselbe Heilmittel dagegen eingab, einigten sie sich. ohne den Saal zu verlassen oder sich irgendwie zu beraten auf ein gleichzeitiges:„ Nicht schuldig." Das ge- schah zur Ueberraschung des ganzen Ge- richtshofes und aller Anwesenden.
De Richter, ein verschmitzter Kerl, ging, nachdem der Gerichtshof entlassen war, hin und kaufte alle Schweine, die für Geld und gute Worte zu haben waren, auf. Nach ein paar Tagen sah man sein Haus in Flammen aufsehen. Die Methode machte Schule und bald waren in jeder Richtung Feuer zu sehen. Brennmaterial und Schweine wurden uner- hört teuer im ganzen Bezirk. Die Leute bau- ten ihre Häuser von Tag zu Tag leichter, so de man fürchtete, die Wissenschaft der Ar- chitektur gehe in kurzer Zeit überhaupt ver- loren.
Schließlich, so sagt mein Schriftstück, er- stand ein Weiser, der die Entdeckung machte, daß Schweinefleisch und auch jedes andere Fleisch gekocht, sie sagten verbrannt werden konne, ohne daß gleich ein ganzes Haus dar- unter leiden müsse. Damals kam der erste Post auf.
Dieser 1514 entsandene Kupferstich stellt dar ein geflügeltes Weib, das auf einer Stufe an der Mauer sitzt, ganz tief am Boden, ganz schwer, wie jemand, der nicht bald wieder aufzustehen gedenkt. Der Kopf ruht auf dem untergestützten Arm mit der Hand, die zur Faust geschlossen ist. In der anderen Hand hält sie einen Zirkel, aber nur mechanisch: sie macht nichts damit. Die Kugel, die zum Zirkel gehört, rollt am Boden. Das Buch auf dem Schoß bleibt ungeöffnet. Die Haare fallen in wirren Strähnen, trotz den zier- lichen Kräuschen, und düster= starr blicken die Augen aus dem schattendunklen Antlitz. Alles scheint Unmut Dumpfheit, Erstarrung.
Dingen. Der geometrische Block steht da, groß, fast drohend; unheimlich, weil es aussieht, als ob er fallen wolle. Ein halbverhungerter Hund liegt am Boden. Die Kugel. Und daneben eine Menge Werkzeuge: Hobel, Säge, Lineal, Nägel, Zange, ein Schmiertopf zum Farbenanrühren alles unbenützt, unordentlich zerstreut. Die Erklärung liegt in dem Wort: MELENCO- LIA I.
Aber rings umher ists lebendig. Ein Chaos von
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,, Melancholie" hat einen doppelten Sinn. Sie kann eine Gemütserkrankung bedeuten, die den Menschen lähmt. Daneben aber bezeichnet das Wort eines der vier Temperamente, und der Kranker zu sein: Es sind nach Aristoteles die ernsten, zum geistigen Schaffen veranlagten Naturen.
Melancholiker in diesem Sinne braucht kein
Als eine Darstellung des tiefen spekulativen Denkens ist Dürers Stich denn auch oft verstan- Melancholie in der modernen Doppelbedeutung den worden. Unsere Interpretation möchte die unterschieden wissen: als normale Tempera- mentsbestimmung und als jenen Zustand des Un- gleichgewichts, wo die Seele unlustig wird zu jeder Tätigkeit.
In der überlangen Beschäftigung mit geistigen Dingen( bei der steten Lehr" wie Dürer sagt)
hat sich das leichte Blut verzehrt, das Gehirn ist kalt und trocken geworden, die Vernunft ist ver- stopft. Der Blick geht ins Leere. Die Kugel ist dem Schoß entrollt, der Zirkel hat nichts mehr zu tun. Man spricht wohl auch von einem grüb- lerischen Vorsichhinbrüten. Das ist aber dann nicht als die Ursache, sondern als die Folge des melancholischen Anfalls zu verstehen.
Das Bild zeigt auch astronomische Probleme. In dem Zahlenquadrat in der Mauer, einer Zah- lenzusammenstellung, wo je vier Felder immer dieselbe Summe ergeben, ob man sie horizontal, vertikal oder diagonal abliest. Hier ist es das Jupiterquadrat, das entsprechend der heiteren sterte Macht des Saturn des Gottes der Melan- Natur des Gottes schützend gegen die verdü- cholie wirkt. Zirkel und Kugel vollends sagen, daß die Mathematik die Grundlage aller Wissen- schaften ist. Verständlich auch die Waage und die Sanduhr als Zeitmesser, auch der alte Al- chimistentiegel gehört zum legitimen Hausrat. Es sind allerlei Werkzeuge der Kultur darge- stellt, indessen, wie es scheint, ohne eine sy- stematische Illustrierung anzustreben. Das We- sentliche ist, daß alles zerstreut am Boden liegt. Für zwei alltägliche Dinge gibt Dürer selbst eine Erklärung: Für den Beu'el und die Schlüs- sel am Gürtel der Frau. Sie bedeu'en Reichtum und Gewalt. Diese Güter sollen auch dem Satur- niker zugänglich sein.
Doch all das sind äußerliche Dinge, die mit dem Bildwert des Stiches nichts zu tun haben. Das Erstaunen ist, wie Dürer alle Mittel der Form herangezogen hat, um die Stimmung der Melancholie eindrücklich zu machen. Das Dis- dem Dissoluten der Komposition. solute der geistigen Verfassung spiegelt sich in
Das Licht ist nicht gesammelt, sondern zer- streut, und die Haupthelligkeilen siizen tief un- ten. Ohne entschiedene Gegensätze, in chroma- tischen Gängen geht die Tonbewegung über das Bild hin. Am Himmel zuckt eine flackernde Er- scheinung, der saturnische Komet.
das gleichgültigste Thema sich ihm formte. Aber kaum spürte er, daß er in einem größe- ren Kreise Mittelpunkt der Aufmerksamkeit wurde, brach er ab und senkte sich wieder in sein schweigsames, aufmerksames Lauschen zurück.
In jeder Bewegung, in jeder Geste war dies Leise; selbst wenn er lachte, war es bloß mit einem gerade andeutenden Ton. Sordiniertheit war ihm Bedürfnis, und nichts konnte ihn darum dermaßen verstören wie Lärm und im Raum des Gefühls jede Vehemenz. ,, Sie er- schöpfen mich, diese Menschen, die ihre Emp- findungen wie Blut ausspeien", sagte er mir einmal ,,, und Russen nehme ich darum nur mehr wie Likör in ganz kleinen Dosen zu mir."
Nicht minder als Gemessenheit im Betra- gen, waren ihm Ordnung, Sauberkeit und Stille geradezu physische Bedürfnisse; in einer überfüllten Trambahn fahren zu müssen, in einem lärmenden Lokal zu sitzen, verstörte ihn für Stunden. Alles Vulgäre war ihm un- erträglich, und sowohl er in engen Verhältnis- sen, lebte, zeigte seine Kleidung immer ein Summum von Sorgfalt, Sauberkeit und Ge- schmack. Sie war gleichfalls ein durchdachtes, ein durchdichtetes Meisterwerk der Unauffäl- ligkeit, und immer doch mit einer unschein- baren ganz persönlichen Note, einem kleinen Nebenbei, an dem er sich heimlich freute, et- wa einem dünnen silbernen Armbändchen um das Handgelenk. Denn bis in das Intimste und und Persönlichste ging sein ästhetischer Sinn für Vollendung und Symmetrie.
Niemals erlaubte er sich, selbst in der ha- stigsten Mitteilung, ein durchgestrichenes Wort, sondern immer schrieb er, sobald ein Satz oder ein Ausdruck ihm nicht vollwertig schien, mit seiner großartigen Geduld den ganzen Brief noch ein zweites Mal Nie gab Rilke etwas aus der Hand, was nicht ganz vollendet war.
( Aus ,, Die Welt von gestern", Suhrkamp Verlag Berlin)
Ein Brief an den Weihnachtsengel
Geschrieben von Friedrich Schnack Lieber, goldner Weihnachtsengel! Daß du aus dem Paradies zu uns kommst, sieht man gleich: dein Kleid schimmert vom Gold der Legende, und die Kerzen in deinen Händen hast du an den Sternen entzündet. Wir haben dich, schöner Bote der Weihnachts- zeit, mit Sehnsucht und Vertrauen erwartet. Deine Rolle ist vielseitig. Einmal bist du als ,, Nürnberger Engel" gekleidet und kommst zu uns in einem stark gefältelten, goldenen oder silbernen Röckchen und in einem reich verzierten Mieder. Ein anderes Mal schwebst du durch die Advents- und Weihnachtsluft als der Münchner Rauschgoldengel", und dein Kleid knistert und raschelt metallisch, weil al- les an dir von Blattgold ist. Dann wieder hast du deinen Platz auf der Weihnachtspyramide hoch über der heiligen Familie und dem Oechs- lein neben der Krippe. Ein viertes Mal gefällt es dir, deinen zierlichen Fuß auf die Spitze des Christbaums zu setzen und zu melodeien.
Manche meinen, du seiest ein verkleidetes Christkind. Für mich bist du der Vorläufer, der dem Licht vorangeht, das er verkündet magst du auch nur in irdische Stoffe gekleidet sein, in ein wenig Blattgold, Goldpapier oder Metallfolie. Im Faltenspiel deines Gewandes schimmern geheimnisvolle Strahlen und Lich- ter, dir nachgeschickt aus der tiefen, überir- disch leuchtenden Advents- und Winternacht. Deine Wangen sind wie von einem Schein der Abendröte überhaupt. Du versprichst die Wiedergeburt des Lichtes nach einer Zeit gro- Ler Verfinsterung, die Befreiung des Geistes nach langer Knechtschaft Heil und Hei- lung nach Krankheit, Freude nach Schmerz und Tod, Liebe nach Lieblosigkeit, Frieden nach Streit. Dies zu verkünden ist dein schön- stes, dein höchstes Amt, dein erhabener Gruß. Unsägliche Süße träufelt deine Botschaft in unsere Niedrigkeit und Schwäche. Du bist der Bringer der Hoffnung mitten in der Nacht, der Wecker des Glaubens und der Liebe in der Verzweiflung. Du bist die Freude der Kinder und der Kindlichen. Daß du den Weg zu uns nimmst, läßt uns nicht ohne Trost sein. Sieh, hier liegen wir auf der nackten und kalten Erde und erwarten dich!
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Komm, Engel des Lichts, setze deinen Fuß auf die zertrümmerte Schwelle und sei will- kommen!