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Umschau im Lande
ste Finanzlage beim Roten Kreuz Baden- Baden. Am vergangenen Freitag fand in Baden- Baden unter dem Vorsitz des Präsidenten des Roten Kreuzes, Dr. Fuchs, eine Tagung der Ar- beitsgemeinschaft der freien Landesverbände des Roten Kreuzes von Südwürttemberg- Hohenzollern, Südbaden und Rheinland- Pfalz statt. Die Tagung be- faßte sich insbesondere mit der durch die Wäh- rungsreform für die freien Wohlfahrtsorganisationen entstandenen Lage. Es wurde darauf hingewiesen, daß die Rote- Kreuz- Verbände kaum mehr Geldein- gänge zu verzeichnen hätten, auf der anderen Seite aber der Kreis der zu unterstützenden Personen wesentlich größer geworden sei. Bedauert wurde, daß das soziale Moment bei der Währungsreform keine Berücksichtigung gefunden habe. Die Auf- nahme von Krediten erscheine der hohen Zinssätze wegen ausgeschlossen und auch von Versuchen durch Veranstaltungen, Gelder hereinzubekommen sei keine wesentliche Besserung der katastrophalen Finanz- lage der Roten- Kreuz- Verbände zu erwarten. Ein völliges Erliegen der Fürsorgearbeit könne dann vermieden werden, wenn ein entscheidender Wandel durch eine Auflockerung der Guthaben- sperre der Wohlfahrtsorganisationen oder aber eine höhere Aufwertungsquote für dieselben erfolge. Die Zukunft des Roten Kreuzes wie auch der übrigen freien Wohlfahrtsorganisationen hänge maßgeblich von einer befriedigenden Regelung der Geldfrage ab.
Großzügige Spende
nur
Das litauische Rote Kreuz hat dem württem- bergischen Roten Kreuz eine Spende von 10 Millio- nen Einheiten Penicillin für die Verunglückten in Ludwigshafen zur Verfügung gestellt. Diese hoch- herzige Spende zeugt von einem anerkennenswer- ten Solidaritätsgefühl des litauischen Roten Kreuzes. Verfehlungen beim Oberndorfer Wirtschaftsamt Rottweil. Vor der Strafkammer Rottweil be- gann der Prozeß gegen zwei frühere weibliche An- gestellte des Wirtschafts- und Ernährungsamtes Oberndorf und zwanzig weitere Einwohner meist Geschäftsfrauen von Oberndorf wegen Verfeh- lungen gegen die Verbrauchsregelungsstrafordnung. Den beiden hauptbeschuldigten Angestellten wird schwere Amtsunterschlagung zur Last gelegt, weil sie über ein Jahr lang laufend Lebensmittelkarten und Berechtigungsscheine unterschlagen und teil- weise für sich verbraucht oder an Bekannte weiter- gegeben hatten. Im Laufe der Verhandlung stellte sich die erstaunliche Tatsache heraus, daß die letzte Kontrolle beim Oberndorfer Wirtschaftsamt durch die übergeordnete Dienststelle im Jahre 1944 vorge- nommen wurde. Erst sechs Wochen vor Aufdeckung der Verfehlungen erfolgte eine weitere Kontrolle.
Geschichtsverein gegründet Sigmaringen. Am vergangenen Freitag wurde Im kleinen Sitzungssaal des Rathauses in Sigmarin- gen der Verein für Geschichte, Kultur und Landes- kunde des Landes Hohenzollern gegründet. Stadt- pfarrer Maier, Gammertingen, gab die Aufgaben und Ziele des Vereins, sowie die Satzungen bekannt,
Das geht alle an
Erhöhung der Elektrizitäts- und Gaspreise
Das Wirtschaftsministerium Preisaufsichtsstelle gibt bekannt: Die Erhöhung des Kohlenpreises, im geringen Maß auch die der Eisenpreise, hat sich nicht unerheblich auf die Selbstkosten der Elektrizitäts- und Gaswerke ausgewirkt Gas wird bekanntlich ausschließlich aus Kohle gewonnen, und die Elektrizitätswerke sind auf Kohle an- gewiesen, soweit nicht Wasserkraft zur Verfügung steht. Als Ausgleich für die erhöhten Kohlen- und Eisenpreise mußten nunmehr auch die Preise für Gas und Strom eine Erhöhung erfahren. Die französische Zone folgt da- mit nur einer Maßnahme, die bereits in der Bizone durch zwei Anordnungen vom 21. 6 1948 getroffen ist, und auch das Ausmaß der Tariferhöhungen deckt sich mit dem in der Bizone. Der hauptsächlichste Ausgleich in den Preisen wird von den Sonderabnehmern getragen, und nur so- weit die dort erzielten Mehreinnahmen nicht ausreichen, um die Mehrkosten der Elektrizitäts- und Gaswerke zu decken, darf eine Erhöhung der Haushalttarife durchge- führt werden. Bei Gas ist letztere begrenzt auf 3 DPfg. je cbm im Durchschnitt aller Haushaltstarife, bei Elek- rizität auf 2 DPfg. je Kilowattstunde. Um diese Durch- chnittsbeträge wird bei den Haushalttarifen die Preiserhöhung schwanken, wobei es für das genaue Aus- maß jeweils auf die besondere Lage des Gas- bzw. Elek- trizitätswerks ankommt. Die neuen Strom- und Gas- preise sind am 21. 6. in Kraft getreten.
Herbstgesellenprüfungen
Die Handwerkskammer Reutlingen führt kommenden Herbst wieder Gesellenprüfungen in allen Handwerksbe- rufen durch, soweit sich Handwerkslehrlinge dazu mel- den, welche die ordnungsmäßige Lehrzeit zurückgelegt haben. P
Postverkehr mit den Kriegsgefangenen in Polen Die Postverwaltung der polnischen Republik teilt mit, daß an die deutschen Kriegsgefangenen in Polen Brief- sendungen bis zum Höchstgewicht von 2 kg und Post- pakete bis 20 kg zugelassen sind. Diese Sendungen kön- nen Lebensmittel, ausgenommen Spirituosen und Klei- dungsstücke enthalten.
Postverkehr mit der Tschechoslowakei Nach einer Mitteilung des Postministeriums der Tsche- choslowakei sind private Mitteilungen aus Deutschland an Bewohner oder an deutsche Kriegsgefangene in der Tschechoslowakei nur noch in Form von gewöhnlichen Postkarten zugelassen. Diese Einschränkung gilt nicht für geschäftliche Mitteilungen und Dienstbriefsendungen.
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SCHWABISCHES TAG BLATT
die einstimmig angenommen wurden. Stadtpfarrer Maier wurde erneut zum Vorsitzenden des Vereins gewählt. Wie im Verlauf der Versammlung bekannt wurde, beabsichtigt der Verein demnächst ein wei- terer Band seiner wertvollen geschichtlichen Ab- handlungen herauszugeben.
Von der Ehefrau ermordet Stuttgart. Der
Stuttgarter Kriminalpolizei ist es gelungen, die 35jährige Ehefrau des ermor- deten Sattlermeisters Eugen Stauch in Untertürk- heim der Tat zu überführen. Die Verhaftete hat im Verlauf einer Auseinandersetzung ihren Mann mit Messerstichen und Hammerschlägen getötet.
Wildschweine kürzen Verbraucherrationen Der Landesbauernverband teilt mit: Im Frühjahr schätzte die Württ. Forstdirektion den Schwarz- wildbestand im Land Württemberg- Hohenzollern auf 2500 Stück. Bis zum Jahresende dürfte die Zahl auf 5000 Stück angewachsen sein. Welche große Ge- fahr die Wildschweine für unsere Nahrungsmittel- erzeugung sind, ergibt sich aus dem für den Kreis Tübingen mit 360 000 Mark geschätzten Schaden an Feldfrüchten. Aehnlich und zum Teil noch schlim- mer sind die Verhältnisse in anderen Kreisen. Man kann sich die Gefühle unserer Bauern lebhaft vor- stellen, die sich um den Lohn ihrer Jahresarbeit oft ganz erheblich geschädigt sehen. Was nützt es, wenn ihnen die Schäden geldlich ersetzt werden, der Ernteverlust fehlt uns in der Volksernährung. Was wird es einer Hausfrau, der ihre Handtasche mit den Lebensmittelkarten und dem Geld gestoh- len wird, nützen, wenn ihr die Versicherung das verlorengegangene Geld ersetzt, nicht aber die Le- bensmittelkarten! So geht es auch dem Bauern.
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Die bisher getroffenen Maßnahmen zur Bekämpfung der Wildschweine sind vollkommen unzureichend. Es gibt nur ein Mittel. Gebt unseren Jägern- nicht nur ein paar Forstbeamten ihre Gewehre wieder, dann werden die Schäden bald aufhören und die Verbraucher können auch einmal Wildschweinbra- ten essen!- Auch dem anderen überhandnehmen- den Raubzeug, wie Füchsen und Habichten, die in den Geflügelbeständen unserer Bauern aufräumen, könnte so Einhalt geboten werden. Baldige Hilfe ist im Interesse der Volksernährung dringend nötig.
Quer durch die Zonen
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Das für die Zeit vom 9. bis 28. August vorgese- hene Treffen deutscher und französischer Jung- arbeiter in Reutlingen und Schwenningen muß we- gen finanzieller Schwierigkeiten ausfallen. Eine Einwohnerin in Reutlingen beschaffte sich durch Fälschungen von Gutscheinen 70 Pfund Butter, 15 Pfund Käse und 3 Pfund Fleisch. Bei dem Versuch Lebensmittel- und Eierkarten zu entwenden, konnte sie festgenommen werden. Innerhalb weniger Tage verübten drei maskierte Männer in Friedrichs- hafen und Umgebung mehrere Ueberfälle auf Pas- santen. Unter anderem wurde in Oberndorf ein Torfarbeiter überfällen, den die Banditen knebelten, an einen Baum banden und dann ausraubten. Bei Apfelstetten, Kreis Münsingen, wurden zwei schulpflichtige Mädchen von einem Mann halten und unter Gewaltanwendung und Bedrohung ange- mit einer Pistole die Brieftasche geraubt. siebenjähriger Junge aus Tuttlingen, der von einem Tagen gesucht wurde, ist als Leiche in der Donau Schulausflug nicht zurückkehrte und seit einigen aufgefunden worden. Durch ein dreijähriges Kind das in Abwesenheit der Eltern mit Feuer spielte geriet das landwirtschaftliche Anwesen des Vinzenz Maucher in Kickach bei Baienfurt, Kreis Ravens- burg, in Brand und wurde vollständig eingeäschert.
Ein
45 ust 1948
Kwäck hin, Kwäck her...
Wohl eine Froschgeschichte? Ja und nein! Das Hering gesehen. Sie vermeinten, daß dies wohl war so: Die Ravensburger hatten noch nie einen andere Tiere sein müßten als die Fische des nahen Bodensees. Eines Tages kam ein biederer tüchtiger Kaufmann nach Ravensburg in die Stadt und bot neben anderen Waren auch Heringe an. Mit gro- Bem Redeschwall rühmte er seine Meerfische, wie sie eine löbliche und köstliche Speise wären und wie man sie leicht ohne alle Unkosten zubereiten könne. Ja, wenn sie nur das Feuer gesehen, wären sie schon gekocht. Erstaunt und hocherfreut über die so vorteilhaften und billigen Meeresfische ließen die Heren von Ravensburg die Heringstonnen ab- laden, aufs Feld hinaus führen und ein großes Feuer anmachen. Der Herr Bürgermeister der freien Stadt griff als erster nach einem Hering und hielt ihn ans Feuer. Da aber entwischte er ihm, weil er schlüpfrig war. Schnell griff der Bürgermeister ins Gras, damit er den Hering erwische. Doch statt dessen hielt er einen Frosch und dieweil er diesen drückte, schrie der: ,, Kwäck, Kwäck!" Drauf der Bürgermeister: ,, Kwäck hin, Kwäck her, du hast das Feuer gesehn!" und flugs; schob er den Frosch in den Mund und drückte ihn hinunter.
-er
In einer Lehmgrube des Ziegelwerkes Mittel- biberach stürzte die Abbauwand ein und verschüt- tete einen Arbeiter, der an den Folgen der Ver- letzungen gestorben ist.
Leichte Abkühlung
Aussichten bis Wochenmitte: Nach stärkerer Ge- witterbildung zum Wochenbeginn tritt um Wochen- mitte bei wechselnd wolkigem Himmel eine leichte Abkühlung ein. Abgesehen von örtlichen Gewitter- böen bleibt es jedoch schwach windig.
AUS DEM WIRTSCHAFTSLEBEN
Außenhan-
Fetteinfuhr aus dem Devisenbonus TÜBINGEN. In der letzten Sitzung des Landes- ausschusses für Export von Südwürttemberg wurde beschlossen, die Dollarexportprämie des IV. Quar- tals 1947 in erster Linie für eine zusätzliche Fett- einfuhr zu verwenden. Im Einvernehmen mit dem Landwirtschaftsministerium und dem delsamt hat eine württembergische Firma, die auch das Angebot beigebracht hat, 200 Tonnen luxem- burgische Margarine zum Preis von rund 120 000 Dollar eingekauft. Die Margarine ist mit einem Fettgehalt von 82 bis 84 Prozent von guter Qualität. Die Ware ist bereits geliefert und wird in den näch- sten Tagen auf die Juli- Lebensmittelkarte zur Ver- teilung kommen. Jeder Normalverbraucher erhält zusätzlich 250 g Margarine.
Freigabe der Mauserwerkhallen gefordert OBERNDORF. In einer Versammlung der Obern- dorfer Bevölkerung, die vom Bürgermeisteramt und dem Betriebsrat der ehemaligen Mauserwerke einberufen worden war, forderten die Versammel- ten die Freigabe der Mauserwerkhallen zum Auf- bau einer Friedensindustrie. Die Sprengung der Hallen ist geplant. Eine endgültige Entscheidung ist bisher noch nicht gefallen.
Jährlich 650 Mill. DM Defizit der Reichsbahn FRANKFURT. Nach dem gegenwärtigen Stand des Personen- und Güterverkehrs muß die Reichsbahn mit einem jährlichen Fehlbetrag von 650 Mill. DM rechnen, erklärte Generaldirektor Busch auf einer Pressekonferenz. Die täglichen Gesamteinnahmen aus dem Personenverkehr betragen knapp 6,5 Mill. DM gegenüber 16 bis 18 Mill. RM vor der Währungs- reform. Die Reichsbahn beschäftigt zurzeit in der Bizone 150 000 Menschen mehr als im Jahre 1936. Generaldirektor Busch berichtete anschließend über die Gütertariferhöhung. Es sei eine Herauf- setzung dieser Tarife um 40 Proz. vorgesehen. Die Mehrkosten würden bei Weißzucker 0,7, bei Butter, Eiern und Teigwaren 0,8, bei Weizenmehl und Erb- sen 0,6 Pfennig betragen. Diese an sich unwesent- liche Erhöhung bedeute für die Eisenbahn eine au- Berordentliche Verringerung des Defizits.
1t Kautschuk 4½mal so teuer wie 1 t Buna DÜSSELDORF. Zur Stillegung der
chemischen Werke in Hüls bei Recklinghausen, die trotz aller Bemühungen nicht rückgängig gemacht werden konnte, erklärte Wirtschaftsminister Prof. Nöl- ting vor dem Landtag Nordrhein- Westfalen, das bedeute einen volkswirtschaftlichen Substanzverlust von 360 000 DM. Außerdem führte er aus, zur Her- stellung einer Tone Buna benötige man 13 t Koh- len. Die Gesamtkosten für die Herstellung betra- gen 390 DM, während für eine t Kautschuk 1750 DM bezhalt werden müssen
Zweimächtekontrollamt zur Währungsreform FRANKFURT.„ Der Erfolg der Währungsreform im vereinigten Wirtschaftsgebiet hat bisher alle Erwartungen übertroffen", erklärte der stellver- tretende Leiter der Finanzabteilung des Zwei- mächtekontrollamtes, Jones. Die vorübergehende Arbeitslosigkeit, führte Jones aus, wird solange dauern, bis sich die Umgruppierung der Arbeits- kräfte vollzogen hat. Das dauernde Anziehen der Preise für Fertigwaren, insbesondere für Schuhe, Textilien und Haushaltartikel, kann nach seiner Ansicht durch einen Käuferstreik korrigiert wer- den.
Hausfrauen streiken
MÜNSTER. Die Hausfrauen von Münster traten vor den Verkaufsständen des Wochenmarktes in einen Käuferstreik und drückten so die Preise um 25 Prozent herunter.
HandwerkskammerReutlingen. Bekannt- machung! Kommenden Herbst finden wieder i. all. Handwerksberufen Ge- sellenprüfungen statt für diejenigen Lehrlinge welche in der Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 1948 die festgesetzte Lehre beendigen. Die Anmeldungen hierzu sind bis spät. 1. September d. J. an den zuständi- gen Kreisinnungsverband zu richten, der die erforderlichen Anmeldungen ausgibt
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Bayerische Brauindustrie vor dem Zusammen-
bruch?
MUNCHEN. Als Ergebnis einer Schnellbefragung der bayerischen Brauindustrie wurde festgestellt, daß, wenn in der Lage der Brauereien nicht schnell eine grundlegende Aenderung eintritt, allein in Bayern annähernd 2000 Brauereibetriebe mit 15 000 Beschäftigten zusammenbrechen. Dazu kommt noch das Gaststättengewerbe mit etwa 120 000 bis 140 000 Beschäftigten, denn die Existenz sehr vieler Gast- stätten hängt zum größten Teil vom Bierverkauf ab. Die Gesamtumsätze der Gaststätten sind seit der Währungsreform auf ein Zehntel gesunken.
Versand von Warenmustern aus der Bizene nicht mehr genehmigungspflichtig FRANKFURT. Der Versand von Mustern aus der Bizone nach dem Ausland ist nach Mitteilung der JEIA nicht mehr genehmigungspflichtig. Die Mu- ster dürfen jedoch den Wert von 10 Dollar nicht steinen, Halbedelsteinen und hieraus hergestellten überschreiten. Der Versand von Edelmetallen, Edel- Mustern ist verboten.
Einheitliche Lebensmittelkarten für ganz Berlin BERLIN. Die deutsche Wirtschaftskommission für die Sowjetzone hat angeordnet, daß mit dem Druck der ab 1. September für ganz Berlin und die So- wjetzone gültigen Lebensmittelkarten begonnen wird. Die Ausgabe der Lebensmittelkarten soll ab 20. August im Sowjetsektor erfolgen. Für die Be- wohner der westlichen Sektoren werden besondere Kartenstellen eingerichtet.
Aus den Zonen
HAMBURG. Der erste neugebaute deutsche Fisch- dampfer nach dem Krieg ist in Hamburg ausgelau- fen. Es handelt sich um das erste Schiff von 100 ge- planten Neubauten. Der Dampfer wurde auf den Namen„ Andersen" getauft und ist im Auftrag der Hamburger Reederei Andersen gebaut worden. Das Schiff hat die vom Kontrollrat vorgeschriebene Größe von 400 t und eine Maschinenleistung von 600 PS.
HAMBURG. Im Tarifverlag Ernst Schomann, Hamburg- Altona, erscheint sofort nach amtlicher Bekanntmachung der endgültigen neuen Eisenbahn- tarif- Frachtsätze die Neue Frachtsatztabelle für Stück-, Eil- und Expreßgut, sowie Wagenladungen sämtlicher Tarifklassen.( Preis 1,5 DM.)
BERLIN. Das Hauptsekretariat der Konsumgenos- senschaften in Berlin hat die Vertreter der Genɔs- senschaften aller Besatzungszonen auf den 28. und 29. August nach Berlin eingeladen. Es soll über, die Bildung eines Zentralverbandes deutscher Konsum- vereine beraten werden.
BERLIN. Die Abteilung Arbeit des Berliner Magi- strats wird künftig die Unabhängige Gewerkschafts- opposition oder ähnliche Arbeitnehmerverbände als Tarifkontrahenten nicht mehr anerkennen, teilte Stadtrat Schmidt( SED), mit.
GÖTTINGEN. Das Physikalische Institut in Göt- tingen übernahm Forschungsarbeiten auf dem Ge- biet der architektonischen Akustik für den wissen- schaftlichen und gewerblichen Forschungsrat in London. Die Auftragssumme, die sich auf 7000 Pfund Sterling beläuft, fließt der JEIA zum Einkauf von ausländischen Rohmaterialien zu.
FRANKFURT. Die Zweizonenverwaltung für Er- nährung, Landwirtschaft und Forsten plant, die Markenabgabe für Kartoffeln in allen Gaststätten, Hotels und Pensionen der Bizone ab sofort aufzu- heben.
Ein Schritt vorwärts
ist getan, der Übelstand, demzufolge Anzeigen oft erst nach mehr oder weniger langer Wartefrist erscheinen konnten, ist weitgehend über- wunden. Das Schwäbische Tagblatt erscheint ab sofort dreimal in der Woche. Infolgedessen kann nunmehr die Veröffentlichung min- destens aller dringenden Anzeigen zu den gewünschten Termi- nen gewährleistet werden, gelte es wichtige Geschäftsanzeigen, Stel- lenangebote, Stellengesuche, Tausch-, Kauf- oder Verkaufsanzeigen, Vereins- oder Veranstaltungsir serate oder Familienanzeigen, insbe- sondere Todesanzeigen mit Zeitangaben über Bestattung und Trauer- gottesdienst.
Angenommen werden die Anzeigen:
für die Gesamtauflage des Schwäbischen Tagblatts und für die Kreisausgabe Tübingen von der Anzeigenabteilung des Schwä- bischen Tagblatts, Tübingen, Uhlandstraße 2,
für die anderen Kreisausgaben von den für sie zuständigen Geschäftsstellen. Diese sind: Balingen, Bahnhofstraße 12 Biberach- Rif, Alier Postplatz 1 Calw, Badstraße 24 Freudenstadt, Lauterbadstr. 7 Hechingen, Goldschmiedstr. 3 Horb a. N., Schillerstraße 35 Münsingen, Hauptstraße 11
Ravensburg,( Bodenseeausgabe) Untere Breite Straße 10 Reutlingen, Burgstraße 5 Schramberg, Hauptstraße 45 Schwenningen, Herdstraße 21 Tuttlingen, Königstraße 25
MÜNCHEN. Von der bayerischen Staatsregierung wurde ein Flüchtlingsproduktionskredit bis zur Höhe von 25 Mill. DM genehmigt. Der Zinssatz wird ungefähr vier bis fünf Prozent betragen.
DÜSSELDORF. Auf Einladung der britischen Re- gierung wird sich Anfang September eine Kommis- sion nach Großbritannien begeben, um dort die Er- gebnisse der Verstaatlichung des britischen Kohlen- bergbaues zu studieren und entsprechend für den Ruhrkohlenbergbau zu verwerten.
Wirtschaft des Auslandes
LONDON. Ein neues Verfahren in der britischen Stahlproduktion, das von einem Stahlwerk in Leeds angewendet wird, ermöglicht eine Erhöhung der Stahlproduktion um 50 Prozent, meldet der„ ,, Daily Telegraph". Das neue Verfahren besteht in der Zu- führung von Sauerstoff in die Gebläse der Hoch- öfen.
LONDON. Infolge Dollarknappheit ist Großbritan- nien nicht in der Lage, eine größere Menge Holz, das in Neuseeland bereit liegt, für die Herstellung von Zeitungspapier einzuführen.
BRÜSSEL. Die belgische Regierung hat beschlos- sen, die Beamtengehälter um 50 Prozent zu erhö- hen und außerdem eine automatische Anpassung der Gehälter an die Lebenshaltungskosten zu garantie-
ren.
BUDAPEST. Die Tabakanbaufläche erstreckt sich in diesem Jahr auf 34 000 Joch( 1 Joch= 57 Ar) ge- genüber 26 000 Joch im Jahre 1938.
DAMASKUS. Die syrische Regierung hat beschlos- sen, die Sequestrierung des Eigentums von Staats- angehörigen früherer Feindmächte aufzuheben. Ausländische Handelsdelegationen in Frankfurt FRANKFURT. Eine italienische und eine unga- rische Handelsdelegation sind in Frankfurt einge- troffen, um mit Vertretern der JEIA zu verhandeln. Nach britischen Angaben erwartet man in Frank- furt am 9. August auch Handelsdelegationen aus der Schweiz, am 12. August aus Schweden und am 1. September aus der Tschechoslowakei.
Englands Gold wandert in die USA LONDON. Das amerikanische Handelsdepartement gab dieser Tage bekannt, daß Großbritannien zur Bezahlung seiner Einfuhren aus den USA im Juni dieses Jahres Gold im Werte von 177 828 000 Dollar an die USA abgeführt habe.
ERP- Kredite auch für Länder des Ostblocks? WASHINGTON. Die Administration für europäi- sche wirtschaftliche Zusammenarbeit erwägt den Plan, zwei Ländern des Ostblocks, Finnland und der Tschechoslowakei, Kredite zu gewäh-
ren.
Handelsabkommen Oesterreich- Polen WIEN. Nach eingehenden Handelsbesprechungen wird Polen an Oesterreich 1 800 000 t Kohle liefern. Oesterreich zahlt zur Hälfte mit Gegenlieferungen und zur Hälfte in freien Devisen.
Bekanntmachung der Militärregierung
Das
französische Gouvernement Militaire gibt bekannt, daß entgegen der in der Presse am 13. Juli erschienenen Nachricht die Regelung des Ver- kaufs von Schnittholz keinerlei Aenderungen erfah- ren wird. Der Verkauf bleibt nach wie vor an den Besitz von Holzscheinen gebunden. Jede Zuwider- handlung gegen die Vorschrift wird bestraft.
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