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23. April 1948
SCHWABISCHES TAGBLATT
300 Millionen Mark Kriegsschäden
Wiederaufbau zerstörter Gemeinden vordringlich Grundsätzliche und aktuelle Probleme im Sach- bereich der Abteilung Hoch- und Wiederaufbau, Straßen- und Wasserbau des Innenministeriums des Landes Württemberg- Hohenzollern waren dieser Tage Gegenstand einer eingehenden Presseinforma- Hon
Baustoffbewirtschaftung, Baustoffvertellung, Bau- beratung, Bauordnung, Ortsbauberatung, Ortsbau- plangenehmigung, Landesplanung, Baustatistik und Wiederaufbau kriegszerstörter Gemeinden, das sind die Aufgabengebiete der Abteilung Hochbau ,, Allein schon die Einteilung dieser Aufgabengebiete läßt erkennen, welch großen Wert man an maßgeben- der Stelle der Beratung aller Bauangelegenheiten entgegenbringt. Eine sehr gute Bauberatung er- bringt stets Ersparnisse an Material und Arbeit, was gerade bei dem Mangel an Baustoffen von be- sonderer Bedeutung ist. In den letzten zwei Jahren wurden durch diese Beratung 4 Millionen Mark im Land Württemberg- Hohenzollern eingespart.
Auf dem Gebiete der Baustoffbewirtschaftung und Baustoffverteilung werden immer wieder Klagen geführt, die teils berechtigt' oder unberechtigt sind. Einem sehr hohen Bedarf an Baustoffen stehen viel zu wenig zugeteilte Baustoffe gegenüber. Der seit 10 Jahren angestaute Reparaturbedarf ist so groß geworden, daß allein für einsturzgefährdete Gebäude das im Jahre 1947 zur Verfügung stehende Kontingent an Baustoffen größtenteils für diese Re- paraturarbeiten hätte aufgewendet werden müssen. Hinzu kommen, und zwar als vordringlich, die nicht unbedeutenden Kriegsschäden. Nach den Bau- kosten vom Jahre 1937 betragen diese für das Land Südwürttemberg- Hohenzollern etwas über 200 Mil- Honen Mark. Wenn man absieht von den üblichen Preissteigerungen, jedoch in Erwägung zieht, daß der Wiederaufbau um 50 Prozent teurer ist als im Jahre 1937, muß man mit einem Baukostenaufwand von 300 Mililonen Mark für den Wiederaufbau der Kriegsschäden rechnen.
Die Zuteilung von Baustoffen erfolgt seitens der Militärregterung fast ausschließlich nur für den Wiederaufbau. Da das Land Südwürttemberg- Ho- henzollern im Gegensatz zu den anderen Ländern der französischen Zone wenig Kriegsschäden aufzu- weisen hat, sind auch die Zuteilungen entsprechend
Fußball
SV. Rastatt
100 zerstörte Brücken wieder aufgebaut kleiner. Baustoffe werden daher nur gegeben für die Behebung von Kriegsschäden. Von diesen Zu- tellungen erhalten zwei Drittel des gesamten Kon- tingents die am schwersten betroffenen Städte Freudenstadt, Friedrichshafen und Reutlingen. Der Rest entfällt auf sonstige dringende Reparaturen. Nicht weniger als 104 größere und kleinere Brük- ken sind im Lande Südwürttemberg- Hohenzollern im Verlaufe des Krieges zerstört worden, deren Schaden sich auf 8 995 000 Mark beziffert. Hiervon sind 33 Brücken in einer endgültigen massiven Bau- weise wieder aufgebaut worden. Weitere 67 Brücken wurden als sogenannte„ Dauer- Behelfsbrücken" er- stellt. Die restlichen vier Brücken sind noch nicht wieder aufgebaut worden.
Auf
Inzwischen ist man von der Erstellung von Be- helfsbrücken abgegangen. Man legt größten Wert darauf, Brücken in massiver Bauweise, die sich in das Landschaftsbild einfügen, zu erstellen. Grund dessen sind von den 67 Behelfsbrücken be- reits wieder 13 in einer massiven Bauweise im Wie- deraufbau begriffen. In Angriff genommen sind die Neckarbrücken in Tübingen- Lustnau, Neckarhausen und Rottweil.
Rottenburg,
Das Hochwasser im Dezember und Januar hat an der Enz, Nagold und Argen weitere 38 Brücken to- tal zerstört und 26 beschädigt. Letzterę sind im we- sentlichen wieder repariert. Von den total zer- störten Brücken sind 16 wieder aufgebaut worden. Nicht unerhebliche Sorgen bereitet auch die In- standsetzung des 6806 km umfassenden klassifizier- ten Straßennetzes von Württemberg- Hohenzollern. Dabei muẞ berücksichtigt werden, daß davon 3465 Kilometer geteerte Straßen sind. Während im all- gemeinen die Teerbeschaffung keine Schwierigkei- ten bereitet, ist die Beschaffung des notwendigen Splittes sehr erschwert und in Frage gestellt, als für den Transport monatlich 500 Eisenbahnwagen benötigt werden, zurzeit aber nur 200 bis 250 zur Verfügung stehen. Eine nicht unwesentliche Rolle spielen auch die Arbeitskräfte, insbesondere in den Splitterzeugerbetrieben und in der Verarbeitung auf der Straße. Um die dringlichsten Arbeiten in diesem Sommer durchführen zu können, werden für die Sommermonate zusätzlich rund 900 Arbeitskräfte benötigt.
Der Sport hat das Wort
Zonenliga Gruppe Süd
VIL. Freiburg; Spvgg. Offenburg gegen VIL. Schwenningen; 8V. Biberach; Fortuna Freiburg Eintracht Singen
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SV. Trossingen. Die beiden Tabellenersten halten die Spannung bis zum Schluß aufrecht; ihre Anwartschaft auf die Meisterwürde 1st gleich gut fundiert.
Worms-
Zonenliga Gruppe Nord
FC. Kaiserslautern Spvgg. Andernach; Wormatia VIB. Neunkirchen; FK, Pirmasens- VfL. Neu- - Mainz 05; SG. Völklingen ge- stadt; FC. Saarbrücken gen TuS. Neuendorf; Phönix Ludwigshafen SV. Saar- brücken; SG. Gonsenheim- FSV. Trier/ Kürenz.
Die Verfolger des Tabellenführers haben weit schwerere Kämpfe zu bestehen als dieser und werden möglicher- weise zu seinen Gunsten spielen.
Landesliga Gruppe Nord
SV. Spaichingen Spvgg. Mössingen; ASV. Ebingen gegen VIL. Rottenburg; SV. Schramberg VIB. Pful- lingen; SV. Hechingen- Spvgg. Metzingen. Die Ebin- ger baben Gelegenheit, sich wieder an die Spitze zu getzen, da das Tübinger Spiel Tübinger SV. SV. Tailfingen infolge des Handballmeisterschaftskampfes in Tübingen auf 30, Mai verlegt wird.
Landesliga Gruppe Süd
SV, Buchau SV. Ehingen; SV. Mengen lingen; SV. Weingarten
gegen SV. Baienfurt.
SV. Ried- SG. Wangen; SV. Lindenberg
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An der Donau und bei der Bodenseegruppe ist je ein Heim und ein Gästesieg zu erwarten.
Lützenhardt
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Bezirksklasse Nord Dornstetten. Süddeutsche Oberliga
24. 4. SV. Mannheim- Waldhof
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VfL. Neckarau; Rot- Weiß Frankfurt- Schwaben Augsburg; 25. 4. FC. Schwein- furt- Stuttgarter Kickers; 1860 Milnchen Spfr. Stutt- Kickers gart; VfB. Mühlburg Ulm 46; Spvgg. Fürth- Offenbach; FSV Frankfurt Wacker München; VfB. Mannheim Bayern München; Viktoria Aschaffenburg ge- gen Eintracht Frankfurt
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Mehr und mehr wirft die deutsche Meisterschaft, deren Endspiel am 25 Juli ausgetragen werden soll, ihre Schat- ten voraus. In Borussia Dortmund steht der Meister der Oberliga West bereits fest, während St. Pauli und Ham- burger SV. beide ihre Anwartschaft noch vertreten. Die Teilnahme der Ostzone ist noch nicht gesichert. Die US- Zone 1 kann bei deren Fernbleiben zu einem billigen Er- folg kommen. Die Meister der französischen Zone zeich nen sich zwar allmählich deutlicher ab, doch bleibt die Spannung bis zu den letzten Spielen bestehen
Nordwürttembergische Landesliga: Union Böckingen ge- gen VIR Aalen; SV. Göppingen Normannia Gmünd; Spvgg. Renningen VIL. Neckargartach; Sportklub Stutt- gart SSV. Ulm.
Aus der christlichen Welt
Die Macht des Gesangs
Immanuel Kant, der große Königsberger Philo- soph, äußerte einst einem Freund gegenüber: ,, Wenn ich manchmal des Abends an meinem Klavier sitze und einen Choral singe, so fühle ich eine Ruhe und Freudigkeit in mir, welche alle meine Spekulatio- nen mir nicht geben können". Als im Jahre 1919
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800 Balten zur Hinrichtung geführt wurden, stimmte thr Pfarrer das Lied an: Laßt mich gehen, daß ich Jesus möchte sehen". Darüber wurden sie getrost. Aus dem brennenden Nanking zogen bei einem Luftangriff der Japaner chinesische Christen in ge- schlossener Ordnung mit dem 23. Psalm auf den Lippen; sie hoben sich von der kopflos durcheinan- derschwirrenden Menge in der Umgebung scharf ab. So Großes vermag das Lied. Es hat seine Kraft seit Jahrhunderten überall in der Welt erwiesen im kleinen und im großen. Das soll uns am Sonntag Kantate, dem Singsonntag der Kirche, dankbar zum Bewußtsein kommen. Wir haben die Lieder unseres Gesangbuchs dazu gelernt, daß wir sie hervorholen in guten und in trüben Stunden. Sie singen uns das Evangelium ins Herz und bringen uns in die Nähe des Ewigen, nach dem unsere hin und her schwan- kende Seele im Innersten verlangt. Hier sind Schätze, die wir aus verschütteten Schächten heben kön- nen. Hier ist Brot des Lebens markenfrei zu haben. Der Psalmsänger sagt:„ Ich will den Herrn lo- ben solange ich lebe und meinem Gott singen, weil ich hier bin". Wenn das auch unser Bekenntnis und unsere Freude ist, gehören wir zur Gemeinde derer, die Gott loben für alle seine Güte. Dieses Lob Got- tes erstirbt auch im größten Jammer nicht, weil es uns zu Jesus Christus führt, der uns das Leben aus Gott schenkt, das über Tod und Zerstörung hinaus seine unverbrüchliche Gültigkeit behält. Darum konnte Paul Gerhardt, nachdem er vier Kin- der und seine Frau begraben hatte und des Amtes verlustig ging, doch dabei bleiben:„ Mein Herze geht in Sprüngen, und kann nicht traurig sein, ist voller Freud und Singen, sient lauter Sonnen- schein". Darum ist niemand von uns ausgeschlossen von dieser Quelle der Erquickung und kann die Macht des Gesanges auch in seinem Leben erfahren. Theodor Haug
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Handball
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Um die Südzonenmeisterschaft - Rot- Weißt Lörrach. Tübinger SV. - Der Zufall wollte es heuer, daft sowohl in Südwürttemberg wie auch in Süd- baden am gleichen Sonntag der Landesmeister im Hand- ball festgestellt wurde. Während in Baden Rot- Weiß Lör- rach mit nur zwei Minuspunkten bei bisher 17 Spielen Meister wurde, erlitt der Tübinger SV. in zehn schweren Kämpfen sechs Verlustpunkte. Von dieser Seite aus ge- sehen, müßte man also Lörrach ohne weiteres für die Südzonenmeisterschaft die größeren Chancen einräumen. Man darf jedoch nicht vergessen, daß die Spielstärke der südwürttembergischen Zonenklassenvereine eine bessere ist als in Südbaden. Das beweist schon die Tatsache, daß Rietheim in Lörrach vor einigen Wochen gewonnen hat. An den beiden folgenden Sonntagen fällt nun die Ent. scheidung. Eine genaue Voraussage zu treffen ist sehr schwer, da wir nicht wissen, ob Lörrach seit letztem Jahr an Spielstärke zugenommen oder sich verschlechtert hat. Landesklasse
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SV. Tutt- Die Aussichten
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Staffel Schwarzwald: VfL. Schwenningen lingen; SV. Rottweil SV. Alpirsbach. der Heimmannschaften sind nicht schlecht. Staffel Alb: SV, Tailfingen SSV. Reutlingen; Weil- stetten Unterhausen, Oberhausen- Spfr. Deitingen Die Platzmannschaften werden den Erfolg sichern können. SV. Saulgau. Staffel Oberschwaben: SG. Lindau Ein Gästesieg ist mit Sicherheit zu erwarten. Kreisklasse Wildbad Calmbach; Calw Rohrdorf; Nagold ge- gen Ostelsheim; Wildberg Ebhausen; Altensteig- Bir- Hirsau. kenfeld; Stammheim Nachgemeldete Spiele: Rohrdorf Hirsau 4: 7; Rohr- dorf II- Hirsau II 2:12. Berichtigung: Calmbach I Nagold I 2:13.
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Nach der ,, Basler Nationalzeitung" bezeichnet der Schwei. zerische Handballauschuß die Pressemeldungen über eine Wiederaufnahme Deutschlands in den Internationalen Handballverband als aus Deutschland stammende Ver- suchsballone.
Svenska- Dagbladet", Stockholm, dagegen veröffentlich! unter der zweispaltigen Ueberschrift: Handball führt Deutschland in den internationalen Sport zurück" folgende Stellungnahme: Deutschlands Wiederaufnahme in den In- ternationalen Sport ist seit langem eines der brennendsten Probleme, das man zwar diskutiert, ohne jedoch positive Entscheidungen zu treffen. Alles deutet nun darauf hin, daß Handball der erste Verband sein wird, der die Ini- tiative hiezu übernimmt.
Der Präsident des Internationalen Handballverbandes, Gösta Björk, erklärte, daß die Frage behandelt wurde, und daß diese Diskussion nichts schade. Viele der ehe- mals kriegführenden Nationen hätten dazu eine positive Haltung eingenommen. Die größten Widerstände dürften unter den ehemals neutralen Ländern zu finden sein.
Die Pressemeldungen scheinen also doch nicht nur ein von deutscher Seite stammender Versuchsballon zu sein.
Neue evangelische Kinderheime
Das Hilfswerk der Evang. Landeskirche in Würt- temberg, Zweigstelle für Südwürttemberg, unter- hält neben einem Heim für heimatlose Kriegsver- sehrte in Isny, einem Studentenerholungsheim in Relnerzau und einem Freizeitheim Burg Hohenzol- lern zurzeit drei Heime für schulpflichtige Kinder: Altmannshofen bei Leutkirch, Kreis Wangen, Hit- zenlinde, Kreis Wangen und Scheidegg, Haus am Bergwald, Kreis Lindau. Die Heime des Evang. Hilfswerkes finden allsetts starken Zuspruch. Sie bilden eine wertvolle Ergänzung zu den beiden Heimen der Inneren Mission im Oberland, in Klein- Tobel und Oberallewinden bei Ravensburg. Darüber hinaus unterhält die Innere Mission in Südwürt- temberg Kinderheime in Aldingen bei Spaichingen und Hülben bei Urach.
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Der Wallfahrtsort Jungingen im Marlenmonat Seitdem die kirchenpolitischen Verhältnisse ab 1935 immer schwieriger geworden sind, gehen viele Wallfahrer anstatt nach Mariä Einsiedeln in der Schweiz nach Jungingen bei Hechingen. letzten 13 Jahren hat sich hier ein fruchtbares Wallfahrtsleben entwickelt, das jeweils im Marien- monat Mal seinen Höhepunkt findet. Heuer wird am Sonntag, den 2. Mai, nach Anordnung der Kir- chenbehörde in Jungingen der Tag der katholischen Frauenjugend" gefeiert, der ganz besonders ein- drucksvoll gestaltet werden wird. Während des ganzen Maimonats finden Sonntagmorgens um 127 Uhr die erste Frühmesse, um 19 Uhr Singmesse mit Predigt und um 10 Uhr Festpredigt und feier- liches Hochamt statt. Um 2 Uhr nachmittags ist feierliche marianische Vesper, um 3 Uhr Wallfahrts- gottesdienst mit Predigt. Gemeinsamer Rosenkranz der Wallfahrer ist um 25 Uhr. Mit einer feierlichen Malandacht um 28 Uhr werden die Sonntage be- schlossen. Am 9. Mai tritt der neue Fahrplan in Kraft, der in Hechingen die Wallfahrer sammelt und aus den Richtungen Balingen, Tübingen, Hai- gerloch um 7.43 Uhr nach Jungingen bringt, An al- len Werktagen des Maimonats werden Pfarreien, Vereine und sonstige größere Gruppen nach vor- heriger Anmeldung( Jurgingen 32) mit Freuden auf- genommen und betreut. Ein ausgiebiges Programm wird den Tag zu einem inneren Erlebnis machen.
Umschau im Lande
Zusammenschluß zur Pflege der Landeskunde Unter dem Vorsitz von Professor Dr. Goeßler. Tübingen, wurde eine Kommission für Landes- kunde gebildet Sie knüpft an die Tradition der wissenschaftlichen Erforschung des Landes an, wie sie in den für ganz Deutschland vorbildlichen Orts- amtsbeschreibungen Württembergs seit 125 Jahren entwickelt wurden. Aus dem Rahmen der Kreise soilen Landesnaturgeschichte. Bevölkerung und Siedlung, Wirtschaft und Verkehr, Verwaltungs- struktur und kulturelles Leben in eingehenden Un- tersuchungen zu einer erschöpfenden Gesamtdar- stellung zusammengetragen werden
Eierbewirtschaftung wird nicht aufgehoben Das Landwirtschaftsministerium gibt bekannt: Durch verschiedene Veröffentlichungen in der Ta- ges- und Fachpresse über Vorschläge und Anträge zur Aufhebung der Bewirtschaftung wichtiger land- wirtschaftlicher Erzeugnisse ist bei einem großen Teil der Landbevölkerung der Eindruck entstanden, daß u. a. eine Aufhebung der Eierbewirtschaftung ab 1. Mal 1948 bevorstehe. Aus diesem Grunde ist seit einigen Tagen ein erheblicher Rückgang in der Eierablieferung eingetreten. Das Landwirtschafts- ministerium macht darauf aufmerksam, daß eine Aufhebung der Eierbewirtschaftung nicht in Frage kommt. Die gegenwärtigen Umstände lassen eine Auflockerung der Bewirtschaftungsbestimmungen auch bei den anderen Erzeugnissen nicht zu. Die Ablieferung der Eier muß nach den vom Landwirt- schaftsministerium ergangenen Weisungen weiter- hin erfolgen.
Arbeitstagung der Kreisinnungsmeister in Ravensburg
zusammen.
Der
Kammer,
Die Vorsitzenden und Geschäftsführer der Kreis- innungsverbände von Südwürttemberg- Hohenzol- lern kamen in Ravensburg zu einer Arbeitstagung Geschäftsführer der Syndikus Eberhardt, führte in seinem Jahresbericht aus, daß in der Zeit vom 1. April 1947 bis 31. März 1948 6500 Lehrlinge in die Lehrlingsrolle der Kammer eingetragen worden sind. Bei den Frühjahrsgesel- lenprüfungen 1947 haben 2340 und bei den Herbst-
Leichtathletik
Mit 17.68 m hat der amerikanische Student Charles Fonville im Kugelstoflen einen nenen Weltrekord aufge stellt.
Amerikas bekannter Hürdenläufer Harrison Dillard stellte über 120 Yards( 109,72 m) mit 13,6 Sekunden einen neuen Weltrekord auf. Die alte Bestleistung stand seit 1936 auf 13,7 Sekunden.
Turnen
Die rührige Turnerriege des TV. Plochingen besiegte in einem Gerätekampf an Barren, Pferd, Bodenturnen und Reck die starke Mannschaft des TSV. Mannheim mit 419: 401,9 Punkten.
Der Mannschaftskampf im Kunstturnen 1860 München gegen Eintracht Frankfurt endete 295,65: 292,1 Punkten für die Bayern. Bester Turner war Ino Stangi mit 39,25 Punk ten vor Kiefer, Frankfurt, mit 38,80 Punkten.
Faustball
Es ist beabsichtigt, im Unterkreis Neuenbürg Meister- schaftsspiele im Faustball durchzuführen, Meldungen aller an der Durchführung von Rundenspielen interessierten Sportvereine wollen bis 5. Mai an Emil Keller, Obern- hausen, gerichtet werden. Nach Eingang der Meldungen wird eine Besprechung mit sämtlichen Spielführern statt- finden.
Boxen
Der Kampf des deutschen Weltergewichtsmeisters Gu- stav Eder gegen den Hettsädter Ronald Francke en- dete unentschieden, da Eder zu sehr auf einen ko.- Sieg bedacht war und darüber das Punkten versäumte, Francke andererseits sehr unsauber kämpfte und häufig durdi Klammern über die Zeit zu kommen suchte, Motorsport
Wer will zum Hockenheim- Rennen? Am 8. und 9. Mai findet in Hockenheim( Baden) das Jubiläumsrennen für Motorräder, Sport- und Rennwagen statt, verbunden mit dem 1. Lauf zur deutschen Sria- Renmeisterschaft 1948. Das Rennen findet auf dem De- kannten 7,725 km langen und 7.50 m breiten Rundkurs des Hockenheimer Ringes statt
Es ist beabsichtigt am Sonntag früh einige Sonder. transporte durchzuführen, Interessenten wenden sich we. gen Kartenbestellungen sofort an den Tübinger Renn- stall Hammer", Tübingen Neckarhalde 8, Haus Feuchtei, Telefon 30 63
Wilhelm Herz, Lampertheim, hat mit seiner in fast ein- jähriger Versuchsarbeit verbesserten 350 ccm- NSU.- Ma- schine den Hockenheimer Rundenrekord( 7,525 km) von 154,3 km/ Std., aufgestellt von Heiner Fleischmann, auf 161,5 km/ Std. verbessert,
Kurze Sportnotizen
Die in München versammelten Vertreter der Landes- sportverbände( ohne Nordrhein- Westfalen, Ostzone und französische Zone) haben einen siebenköpfigen Arbeits- ausschuß gegründet, der die anfallenden Fragen behan- deln und Richtlinien für die Organisationsform ausarbei- ten soll.
Der Süddeutsche Fußballbund soll, entgegen anderslau- tenden Meldungen, nun doch Tatsache werden.
Zum 100. Geburtstag von Konrad Kümmel Am 22. April jährte sich zum 100. Male der Ge- burtstag Konrad Kümmels, der 50 Jahre lang Haupt- schriftleiter des Stuttgarter Katholischen Sonntags- blattes und 50 Jahre Herausgeber des Volks- und Hauskalenders war. 600 000 Exemplare volkstüm- licher Erzählungen machten ihn auch jenseits der deutschen Grenzen bekannt. Auch als Musikreferent hatte Kümmel einen Namen, und was er in den achtziger Jahren zum Streit um Richard Wagner schrieb, gehört mit zum Besten jener Tage. Von seinen feuilletonistischen Arbeiten zeugen Stiegels ,, Klosterbilder aus Italien" und Rothenhäuslers Bei- träge zur württembergischen Reformationsgeschichte. Kümmels besondere Liebe galt der Geschichte und Kunstgeschichte seiner schwäbischen Heimat, wo er vor hundert Jahren im Dorfe Rechberg als Sohn eines Gipsermeisters zur Welt kam,
Der vom Rat der evangelischen Kirche in Deutsch- land eingesetzte Verfassungsausschuß hat seine Ar- beiten beendet und den Entwurf einer Grundord- nung der EKD dem Rat übergeben, der ihn nun- mehr der gesamtdeutschen Kirchenversammlung zur Beschlußfassung vorlegen wird.
Im Interesse einer Konzentration der ökumenischen Bewegung hat der Weltbund für internationale Freundschaftsarbeit der Kirchen seine Auflösung beschlossen.
Das Zentralbüro des Hilfswerkes der Evang. Kir- chen in Deutschland gab am Samstag die Bildung von Auswandererberatungsstellen in elf deutschen Großstädten bekannt, die durch kostenlose Aus- künfte Interessenten vor betrügerischen Auswan- dererbüros schützen sollen, die gegen hohe Ge- bühren Eintragungen in eine fingierte Auswande- rerliste vornehmen. Die Beratungsstellen werden in Nürnberg, Stuttgart, Frankfurt, Tübingen, Biele- feld, Karlsruhe, Bremen, Hamburg, Rendsburg, Ber- lin und Kassel eingerichtet.
Ein in den Vereinigten Staaten gegründetes Ko- der Austreibung deutscher Minderheiten aus Vor- mitee gegen Massenaustreibung von Bevölkerungen veröffentlicht eine neue Denkschrift Menschen ohne Menschenrechte", die sich ausschließlich mit kriegspolen und dem Balkan beschäftigt.
Nr. 32| Seite 3
gesellenprüfungen 1947 1758 Lehrlinge die Prüfung mit Erfolg bestanden. 73 konnten die Prüfung nich bestehen.
Von den 2121 Meisterprüfungskandidaten haben sich 1667 mit Erfolg der Meisterprüfung unterzogen, während 456 nicht bestanden haben bzw. während der Prüfung zurückgetreten sind. An den 56 Vor- bereitungskursen zur Meisterprüfung haben sich 2225 junge Handwerker beteiligt. 1948 liegen an- nähernd wieder 2200 Anmeldungen zur Meisterprü fung vor.
Anträge auf Eintragung in die Handwerksrolle sind seit dem 20. April 1945 bis 31. März 1948 7331 eingegangen, von denen bis jetzt 3474 eingetragen und 1704 abgelehnt wurden. In der Zeit vom 1. April 1947 bis 1. Januar 1948 wurden 966 Betriebe in die Handwerksrolle eingetragen.
An offenen Handwerksbetrieben konnten auf 1. Januar 1948 gezählt werden( einschließlich Lindau): 30 656( 2 619 sind noch stillgelegt infolge Kriegs- gefangenschaft der Handwerker), 28 695 Gesellen und Hilfskräfte. 14 469 Lehrlinge. Diese Betriebe sind in Südwürttemberg- Hohenzollern in 439 Innungen zu- sammengefaßt, davon sind es 21 Landesinnungen. Für die Kreisinnungen bestehen noch 26 Fachin- nungsverbände.
Der Geschäftsführer der Kammer wies ferner unter Bezugnahme auf amtliche Unterlagen dar- auf hin, daß in Industrie und Handwerk 149 359 Menschen beschäftigt werden. Nachdem das Hand- werk 43 164 versicherte Arbeitskräfte zählt, bleiben Beschäftigte bei der Industrie 106 195. Zu den
43 164 Arbeitskräften im Handwerk müßte man aber noch die mitarbeitenden Meister mit über 30 000 zählen, so daß das Handwerk etwa 73 000 Be- schäftigte in Südwürttemberg- Hohenzollern umfaßt. Ueber die Rohstoffzuteilung entwickelte sich eine lebhafte Aussprache, die schließlich zur Annahme einer Entschließung an die Handwerkskammer Reutlingen führte. die, ersucht wird, bei den ent- sprechenden Stellen in dieser Angelegenheit vor- stellig zu werden.
umfassenden Ueberblick
Wirtschaftsminister Wildermuth gab einen über die Wirtschafts- lage. Er erklärte, sich bei den französischen Dienst- stellen dafür einzusetzen, daß dem Handwerk mehr als seither an Rohstoffen zugeteilt werden könne. Im übrigen werde die Währungsreform in manchen Beziehungen Wandel schaffen.
Arbeiterkonferenz in Schwenningen Schwenningen. Die Kommunistische Partei des Landes Württemberg- Hohenzollern hält am 24. und 25. April im Gasthaus zur Neckarquelle eine Landesarbeiterkonferenz ab, bet der Landes- leiter Wilfrid Acker sprechen wird.
Landestagung des Wohlfahrtsbundes Schwenningen. Der Württembergische Wohl- fahrtsbund hält am 8. und 9. Mai in Schwenningen seine Landestagung ab. Landesvorsitzender Bauder- mann, Tübingen, wird über die gegenwärtigen Auf- gaben des Bundes sprechen.
Sigmaringen. Die Landesberufsgewerkschaft für den Versicherungsaußendienst in Württemberg- Hohenzollern hielt am vergangenen Montag in Sig- maringen ihre Jahreshauptversammlung ab. Der erste Vorsitzende Herbert Konicki, Tübingen, sprach dabel über die Bedeutung. der Gewerkschaften in der heutigen Zeit. Bei der erfolgten Neuwahl wurde Konicki wieder und Eugen Geckeler, Balingen, zu seinem Stellvertreter gewählt.
Quer durch die Zonen
Aus
Bei einem Gewitter wurde in Dürrenmettstetten, Kreis Horb, der 20jährige Otto Kraft vom Blitz er- schlagen. In Göttelfingen und Ahldorf schlug der Blitz in landwirtschaftliche Anwesen, ohne zu zünden, so daß nur Gebäudeschaden entstanden ist. Im Alter von 75 Jahren ist der in Rohrdorf, Kreis Horb, beheimatete Heimatforscher und Schriftsteller Wilhelm Schäfer gestorben. Angst, wieder in die Erziehungsanstalt bzw. Be- schäftigungsheim eingeliefert zu werden, trank eine 20jährige Hausgehilfin in Dachtel, Kreis Calw, eine größere Menge Salzsäure. Der Kriminalpolizel gelang es, ein Einbrecherbande zu ermitteln und festzunehmen, die in Reutlingen in den letzten Monaten laufend nächtliche Einbrüche in Schuh- geschäfte und Schuhgroßhandlungen verübten und jeweils große Bestände an Fertigwaren entwen- deten. Bei einer Straßenkontrolle zwischen Bremelau und Münsingen wurde ein Kraftwagen kontrolliert, der vier Stück Großvieh, zwei Läu- fer, zwei Milchschweine, ferner Kartoffeln, Wei- zen, Gerste und Eier geladen hatte. Die ganze Last, die für den Schwarzhandel bestimmt war, wurde beschlagnahmt. Die Stadt Schwäbisch Gmünd beabsichtigt, eine Siedlung mit 792 Wohnungen zu erbauen. Die Pläne sind vom Bausenat des Staats- ministeriums bereits genehmigt. Der Zuschuß der Landeskreditanstalt beträgt 500 000 Mark. Im An- schluß an die Oberbürgermeisterwahl in Schwä bisch Gmünd kam es zu Ausschreitungen, die ein tribes Bild politischer Unreife aufzeigten.
( CND) Die evang. Lagerpfarrer für deutsche Kriegs- gefangene in Nordfrankreich hielten eine drei- tägige Konferenz ab. Der protestantische Feldbi- schof der französischen Armee, Marcell Sturm, be grüßte dabei die 18 deutschen Pfarrer, die freiwil lig nach Frankreich gekommen sind, um die Seel sorge unter den Gefangenen auszuüben. Die Ta- gung stand im Zeichen ökumenischer Verbunden- heit aller Anwesenden, wenngleich sie verschiede nen protestantischen Bekenntnissen angehörten.
Nunmehr sind auch Kardinal Frings, der Erz- bischof von Köln, und Bischof Ferdinand Dirichs von Limburg zur„ Vistatio ad Liminum aposto- lorum" nach Rom abgereist. Bischof Dirichs, der das Flüchtlingsreferat der Fuldaer Bischofskonferens innehat, wird dem Papst hauptsächlich über Flüchtlingsfragen berichten. Die Behauptung, alle deutschen Bischöfe würden sich zu den italienischen Wahlen in Rom einfinden, entbehrt jeglicher Grundlage.
Im Rahmen der täglichen Audienzen empfing Papst Pius XII. den bayerischen Kultusminister Dr. Alois Hundhammer in Begleitung von Prof. Rheinfelder, München. Auch der Verleger der ,, Schwäbischen Landeszeitung" und Zeitschrift ,, Neues Abendland", Johann Wilh. Naumann, wurde vom Papst empfangen.
In der Erzdiözese Freiburg wurden durch Kriegs- einwirkungen. 768 kirchliche Gebäude beschädigt. Von den 400 beschädigten oder zerstörten Kirchen und Kapellen sind 48 total zerstört, 68 schwer und 284 leichter beschädigt. Der materielle Verlust die- ser kirchlichen Kriegsschäden beläuft sich auf viele Millionen.
Wie von gut unterrichteter Stelle verlautet, sind Bestrebungen zur Errichtung eines Lehrstuhies für katholische Weltanschauung an der Universität Hei- delberg im Gange, wie er bereits an mehreren an- deren Hochschulen besteht.
Elf Schweizer und deutsche Missionare wurden nach Meldungen der Missionsagentur Fides" von den chinesischen Kommunisten in der apostolischen Präfektur Tsitsikar in der Ostmandschürel zu Frei- heitsstrafen zwischen drei und zwölf Jahren verur-
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