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6. April 1948

SCHWÄBISCHES TAG BLATI

Nr. 26 Seite 8

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Lohnsteuerkarten 1948

Das Finanzministerium teilt mit:

Die Lobesteuerkarten 1947 und die auf den Lohn geuerkarten 1944/46 eingetragenen steuerfreten Beträge erlieren met Ablauf des 31 März 1948 ihre Gül- igkeit. Den Arbeitnehmern werden in den nächsten Wochen von den Gemeindebehörden neue Lohnsteuerkar ben für 1948 ausgehändigt, die der Berechnung der Lohn- steuer mit Wirkung vom 1 April 1948 an zugrunde zu legen sind Solange die neuen Lohnsteuerkarten nicht vor- liegen, sind die Arbeitgeber berechtigt, die Lohnsteuer vorerst noch nach den Merkmalen der bisherigen Lohn- steuerkarten zu berechnen; sie müssen jedoch erforder- lichenfalls einen Ausgleich nach Maßgabe der Lohnsteuer- karte 1948 bei der, nächsten auf die Vorlage der Lohn- steuerkarte 1948 folgenden Lohnzahlung vornehmen. Den Lohnsteuerkarten 1948 wird ein besonderes Merkblatt für den Arbeitnehmer nicht beigefügt werden. Die Arbeitneh mer werden deshalb auf folgendes hingewiesen:

I. Pflichten des Arbeitnehmers wegen der Lohn- steuerkarte

( 1) Der Arbeitnehmer muß sofort Dei Empfang seiner Lohnsteuerkarte 1948 prüfen, ob die Eintragungen, die die Gemeindebehörde bei der Ausschreibung der Lohn- stenerkarte vorgenommen hat, richtig sind Er muß eine etwa erforderliche Berichtigung oder Ergänzung sofort bei der Gemeindebehörde, die die Lohnsteuerkarte aus- geschrieben hat, beantragen.

( 2) Der Arbeitnehmer darf die Eintragungen auf der Lohnsteuerkarte in keinem Fall selbst ändern der er- gänzen.

( 3) Der Arbeitnehmer hat seine Lohnsteuerkarte 1948 dem Arbeitgeber unverzüglich vorzulegen. Solange die Lohnsteuerkarte nicht vorgelegt ist, muf der Arbeitgeber eine erhöhte Lohnsteuer einbehalten.

( 4) Wer gleichzeitig von mehreren Arbeitgebern Ar- beitslohn bezieht, muß bei der Gemeindebehörde die Aus- schreibung einer zweiten oder weiteren Lohnsteuerkarte beantragen.

( 5) Erhält der Arbeitnehmer von verschiedenen Gemein- debehörden eine Lohnsteuerkarte, so ist er verpflichtet, die Lohnsteuerkarten zurückzugeben, die von einer Ge- meinde ausgestellt worden sind, von der aus der Ar- beitnehmer seiner Beschäftigung nicht nachgeht.

II. Eintragungen auf der Lohnsteuerkarte durch die Gemeindebehörde

( 1) Die Gemeindebehorde hat bei der Ausschreibung der bahnsteuerkarte 1948 im Abschnitt einzutragen:

1. die Steuerklasse I bei allen Arbeitnehmern, die zu Beginn des Kalenderjahres 1948 unverheiratet( ledig, verwitwet, geschieden) sind, soweit diese Personen nicht in die Steuerklasse II( s Ziff. 2) oder in die Steuerklasse III( s. Ziff. 3) fallen,

2. die Steuerklasse II bei allen Arbeitnehmern, die zu Beginn des Kalenderjahres 1948

a) verheiratet sind und nicht in die Steuerklasse III ( s. Ziff 3) gehören,

h) unverheiratet, aber vor dem 2 Januar 1883 ge- boren sind,

3. die Steuerklasse III bei allen Arbeitnehmern, denen Kinderermäßigung ohne Antrag zusteht. Außer der Steuerklasse wird die Zahl der Kinder eingetragen. ( 2 Kindereimäßigung ohne Antrag steht dem Arbeitnehmer für alle nach dem 1. Jan. 1932 geborenen Kinder zu, die zum Haushalt des Arbeitnehmers gehören Interhalts oder für die er hauptsächlich die Kosten des und der Erziehung trägt.

( 3) Kinder sind eheliche Kinder, eheliche Stiefkinder, für ehelich erklärte Kinder, Adoptivkinder, uneheliche Kinder im Verhältnis zur leiblichen Mutter und Pflege- kinder. Andere Personen gelten nicht als Kinder, für die Kinderermäßigung gewährt werden kann.

III. Ergänzung der Eintragungen auf der Lohnsteuer- karte zugunsten des Arbeitnehmers ( 1)-Die Ergänzung der Eintragungen auf der Lohnsteuer- karte hinsichtlich der Steuerklasse und der Kinderermäßi- gung kann beantragt werden

1. wenn ein Arbeitnehmer, auf dessen Steuerkarte die Steuerklasse I eingetragen ist, nach dem Beginn des Kalenderjahres 1948 geheiratet hat,

2. wenn zu dem Haushalt eines Arbeitnehmers nach dem 1. Januar 1932 geborene Kinder hinzugekommen sind ( z. B. durch Geburt eines Kindes),

3. wenn ein Arbeitnehmer nach dem 1. Januar 1932 geborene Kinder, die nicht zu seinem Haushalt ge- hören und bei der Ausstellung der Lohnsteuerkarte nicht eingetragen worden sind, hauptsächlich auf seine Kosten unterhalten und erziehen läßt,

4. wenn ein Arbeitnehmer Kinder. die nach dem 1. Ja- muar 1927, aber vor dem 2. Januar 1932 geboren sind und eine genehmigte Unterrichtsanstalt besuchen, hauptsächlich auf seine Kosten unterhält.

Der Antrag auf Ergänzung der Lohnsteuerkarte ist in den Fällen zu Ziffer 1-3 bei der Gemeindehehörde, in dem Falle za Ziff. 4 bei dem Finanzamt zu stellen.

( 2) Der Arbeitnehmer kann wegen Werbungskosten und Sonderausgaben, die zusammen den Betrag von 39 RM. monatlich übersteigen, oder wegen auflergewöhnlicher Be- lastung einen steuerfreien Betrag auf seiner Lohnsteuerkarte durch das Finanzamt eintragen lassen. Zu den Werbungskosten gehören insbesondere Aufwendun- gen für Werkzeuge und Berufskleidung, Beiträge zu Be- rufsständen und Aufwendungen für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte. Zu den Sonderausgaben ge- hören in der Hauptsache die gesetzlichen Sozialversiche- rungsbeiträge, die bezahlten Vermögensteuern, jedoch un ter Begrenzung auf den Höchstbetrag( je 300 RM. im Jahr für den Arbeitnehmer, seine Ehefrau und für jedes Kind) und dié bezahlte Kirchensteuer. Freiwillige Bei- träge zu Kranken-, Lebens-, Unfall- usw. Versicherungen und zu Bausparkassen können nach dem Kontrollratgesetz Nr. 12 nicht mehr als Sonderausgaben geltend gemacht

werden.

( 3) Versehrte und ihnen gleichgestellte Arbeitneh- mer erhalten auf Antrag für ihre besonderen Verhältnisse einen steuerfreien Pauschbetrag auf der Lohnsteuerkarte eingetragen.

Der Antrag ist beim Finanzamt zu stellen.

Aus der christlichen Welt

Weißer Sonntag

Er hat seinen Namen von den weißen Kleidern der Neugetauften. In der Osternacht hatten sie die Taufe, die Firmung und die erste Kommunion emp- fangen und das weiße Kleid angelegt. Sie trugen es bis zum Sonntag nach Ostern als äußeren Ausdruck eines ganz neuen Lebensgefühls und der eigentlich christlichen Haltung: Wiedergeboren zu sein, ein neuer Mensch geworden zu sein. Nicht nur über- kleidet, sondern ursprünglich und wesenhaft er- neuert zu sein in einer neuen Reinheit und Gerech- tigkeit, die unzerstörbar ist, weil sie nicht unsere Gerechtigkeit ist, sondern die Gerechtigkeit Christi. Den Tod schon überwunden zu haben, weil das Eigentliche des Todes, sein Bitterstes, sein Stachel" schon weggenommen ist durch das Sterben Christi. Teil zu haben an der Auferstehung des Herrn und seiner Verklärung im weißen Licht der kommenden Weltzeit.

Bei uns heute steht am Weißen Sonntag die Feier der ersten Kommunion im Vordergrund. Aber die weißen Kleider und die brennenden Lichter der Erstkommunikanten sind die Sinnbilder, welche sie schon bei der Taufé erhalten haben. Nun werden sie zum höchsten Vorrecht der Getauften zuge- lassen: Teilzunehmen am Herrenmahl, wie Kinder des Hauses vollberechtigt zu sein am Tisch des Herrn. Das ist ein ganz großes Fest, in der Gemeinde, in der Kirche, ja im Reiche Gottes. Und darum ist es ganz berechtigt, den Weißen Sonntag auch in der Familie als großes Fest zu begehen, als einen der schönsten Tage des Lebens. Wir wissen wohl, daß die äußeren Dinge dabei nicht die Hauptsache sind und nicht übertrieben werden dürfen. Aber ein Freudenmahl muß gehalten werden"( Luk. 16, 32) und es ist schon recht, wenn die Erstkommunikan- ten mit Liebe und Aufmerksamkeit von allen Sei- ten überschüttet werden. Diese Dinge weisen dann schon auf das Geistige hin: Auf die Ueberfülle der göttlichen Gaben und Geschenke, durch die unser Leben neu, rein, froh, sicher und ewig wird. Der Weiße Sonntag soll ein Tag sein, an dem der junge Christ einmal das ganze Glück des Seins erfahren darf im natürlichen und im übernatürlichen Bereich. Einer von den Tagen. die Gott gemacht hat. Laẞt uns frohlocken und fröhlich sein an ihm!"( Ps. 117).

( 4) Sind die höheren Werbungskosten und Sonderaus- gaben oder die außergewöhnlichen Belastungen dem Ar beitnehmer schon seit dem 1. April 1948 erwachsen, se werden auch die bis zur Antragstellung entstandenes Auf- wendungen berücksichtigt, wenn der Antrag innerhalb des Monats April 1948 beim Finanzamt eingeht. Der Arbeit- nehmer kann den Antrag auch stellen, wenn er tioch nicht im Besitz der Lohnsteuerkarte 1948 ist. Er muß in die- sem Falle die Steuerkarte nach Erhalt unverzüglich dem Finanzamt zur Ergänzung der Eintragungen verlegen. IV. Verpflichtung des Arbeitnehmers zum Antrag Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, die Ergänzung der Eintragungen auf der Lohnsteuerkarte zu beantragen, wenn Kinderermäftigung für ein Kind wegen überwiegen- der Kostentragung eingetragen ist, die Voraussetzungen für die Gewährung der Kinderermälligung aber nach der Eintragung weggefallen sind. Der Arbeitnehmer hat den Antrag auf Ergänzung der Lohnstenerkarte spätestens einen Monat nach dem Eintritt des Ereignisses bei der Behörde zu stellen, die die Eintragungen vorgenommen hat.

In Zweifelsfällen erteilen die Finanzämter Auskunft. Die Finanzämter geben auch kostenlos Vordrucke für die An- träge nach Abschn. III Abs. 1 Ziff. 4, Abs. 2 und 3 ab.

Postverkehr mit der Bizone

Die Oberpostdirektion Tübingen teilt mit: In gegen- seitigen Post verkehr zwischen der französischen and der amerikanisch- britischen Besatzungszone sind ab 1. April 1948 zugelassen: 1. gewöhnliche Pakete und Pakete mit Wertangabe bis 20 kg; 2. dringende und sperrige Pakete. Liebesgabensendungen für Gefangene in Polen An in Polen befindliche Kriegsgefangene können nun- mehr Liebesgabenpakete versandt werden. Angehörige, die thren Kriegsgefangenen ein Paket schicken wollen, kön- nen dieses im Gewicht bis höchstens 5 kg bis spätestens 13. April bei den Kreisvereinen des Roten Kreuzes ab geben, wo sie alles Näbere erfahren.

Fußball

Umschau im Lande

Keine Spaltung der VVN

Die Landesleitung der VVN( Vereinigung der Ver- folgten des Naziregimes) von Württemberg- Hohen- zollern hat nach ihrer Sitzung vom 3 März in TO- bingen nachfolgendes Kommunique hausgegeben: Es hat sich als notwendig erwiesen, einige den Tatsachen nicht entsprechende Pressemeldungen rich- tigzustellen Die der Presse übergebene Behauptung. der Brief, der der VVN das Ausscheiden einiger Mitglieder aus ihrer Landesleitung mitteilte, sel durch die Mitglieder Blon und Dr. Gekle un- terschrieben worden, ist eine bewußte Irreführung der Oeffentlichkeit. Dagegen konnten die unter- zeichnenden Herren Prof. Kamke, Prof. Erbe und Konieki nicht aus der Landesleitung aus- scheiden, da sie ihr nicht angehört hatten. Prof. Kamke hatte nicht einmal der VVN angehört. In der Landesleitungssitzung der VVN wurden die durch das Ausscheiden der bisherigen Mitglieder von Kaehne, Trinks, Schöpl und Wirthle notwendig gewordenen. Ergänzungswahlen satzungsgemäß vor- genommen.

Die der erweiterten Landesleitung angehörenden Vertreter von 15 Kreisen brachten ausnahmslos zum Ausdruck, daß die Kretsorganisationen der VVN sich einmütig hinter die Landesleitung stellen. Diese Einmütigkeit besteht in alten Kreisausschüssen, die im übrigen paritätisch zusammengesetzt sind. Nach den einstimmig ausgefallenen Ergänzungswahlen setzt sich nunmehr die Landesleitung der VVN wie folgt zusammen. 1. Vorsitzender: Linck, 2. Vor- sitzender: Blon, Schriftführer: Reifenberg, Kassen- führer: Schäfer. Weitere Mitglieder: Frau Wieland, Pfarrer Zielke, Fischer, Arno, Dr. Gekle, v. Fran- kenberg, Rosenfeld, Laenen. Vier Mitglieder der Landeslettung gehören der KPD an, zwei der SPD,

Der Sport hat das Wort

Pokalspiele

SV. Trossingen SV. Laupheim; Tübinger SV. gegen VIL. Schwenningen, SSV, Reutlingen ASV. Ebingen; Freilos SV. Weingarten. Die zweite Zwischenrunde hat sich durch die Ergebnisse der ersten Runde zu einem Wettkampf zwischen Zonenliga und Landesliga zuge- spitzt, in dem die letztere durchaus nicht ohne Aussicht kämpft. Doch werden die Tübinger und die Ebinger kei- nen leichten Stand haben.

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VIL. Frei- Pokalspiele Südbaden: Eintracht Singen Villingen; Freilos Spvgg. Of- burg; Fortuna Freiburg fenburg.

-

Landesliga Gruppe Nord

SV. Schramberg SV. Tailfingen; VfL, Rottenburg SV. Hechin- gegen Spvgg, Metzingen; VfB, Pfullingen gen. Die Platzvereine werden sich trotz guter Aussich- ten der Gästemannschaften nicht ohne harten Kampf ge- schlagen geben

Landesliga Gruppe Süd

SV. Ravensburg- Spvgg. Mengen; SV. Lindenberg gegen TSG Riedlingen; SC. Lindau SG. Wangen; SV. Buchau SV. Baienfurt.- Der Erfolg in der Vorrunde wird von Mengen und Lindenberg kaum wiederholt wer- den können; Wangen und Baienfurt dürften auch diesmal zum Zuge kommen.

Bezirksklasse Nord

-

VIL. Spvgg. Nagold- VfL. Altensteig; Ergenzingen Lützenhardt; Spvgg. Haiterbach Dornstetten; SV. Bai- Spvgg. Oberschwandorf, Kreisklasse

ersbronn-

Althengstett I Altburg I. Nadidem der SV. Alt- hengstett über Ostern beim Meister der Kreisklasse zu Gast war, empfängt er am Sonntag den SV. Altburg, der an zweiter Stelle liegt. Das Vorspiel bestreiten die zweiten Mannschaften.

Nachgemeldete Spiele: Teinach/ Zavelstein I Honan I 4: 2; Teinach/ Zavelstein II Honau II 2: 2; Wittendorf gegen Wildbad 3: 4.

Zonenliga Gruppe Nord

SG. Völklingen FC. Kaiserslautern. Süddeutsche Oberliga

Stuttgarter Kickers; 1860

3. April: VfL. Neckarau München VfR. Mannheim. Rot- Weiß Frankfurt; VfB. 4. April: Spfr. Stuttgart Mühlburg VIB, Stuttgart; Ulm 46- FC. Nürnberg; SV. Mannheim- Waldhof Bayern München; Wacker München Eintracht Frankfurt; FSV. Frankfurt gegen FC. Schweinfurt; Kickers Offenbach Viktoria Aschaf- Schwaben Augsburg.- De fenburg: Spvg. Fürth

Stellung des FC. wird am kommenden Spielsonntag weiterhin gefestigt werden; dagegen ist mit Verschie- bungen, wenn auch nidit entscheidender Art, in der Spit zengruppe und am Tabellenende zu rechnen.

Handball

Zonenklasse, Staffel Württemberg SV. Tübinger SV. SV. Freudenstadi; Rietheim Ravensburg; SV. Tettnang Spvgg. Urach. Den Platz- vereinen können allgemein die besseren Aussichten zuge- sprochen werden.

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SV. In

Landesklasse Staffel Schwarzwald SV. Rottweil; SV. Schura SV. Tuttlingen SV. Schramberg. Trossingen; VIL. Schwenningen Tuttlingen sollte ein Heimsieg möglich sein. Schura und

Die Osteransprache des Papstes ,, Wachet und betet" rief der Papst am Ostersonn- tag den unzähligen Gläubigen zu, die sich auf dem Petersplatz in Rom versammelt hatten. Euer Ge- wissen weiß in diesen Entscheidungsstunden", er- klärte Pius XII., daß es keine soziale Befriedung geben und der Friede unter den Völkern nicht ge- sichert werden kann, wenn man die Augen vor dem Licht Christi verschließt und denen ein williges Ohr leiht, die ihre Handlungen auf dem Grundsatz der Gottesleugnung aufbauen." Er forderte die Gläubi- gen der ganzen Welt auf, an den Lehren der Kirche festzuhalten und warnte vor der blinden Gläubig- keit derjenigen, die ihre Achtung vor der Kirche ständig auf den Lippen tragen und öffentlich zei- gen, denn diese hätten sich als heftige Verneiner des Heiligsten erwiesen. Es sei kein Raum mehr für die Feiglinge, für Unentschlossene und- gernde. Jeder müsse sich darüber klar werden, daß man nicht zwei Herren dienen könne. Pius XII. schloß mit der Versicherung, daß die Kirche ihre Feinde liebe und rief die Völker zur Einigung, zu Eintracht, Liebe und Frieden auf.

Rußlands zehn Gebote"

,, Jeder Atheist muß ein guter Geheimpolizist sein. Ueber die Sicherheit des Staates zu wachen, ist die Pflicht eines jeden Gottlosen", heißt es in den zehn Geboten, die vom Hauptquartier der kommunisti- schen Jugend herausgegeben worden sind. Es heißt weiter darin: Vergeßt nie, daß der Klerus ein er- klärter Feind des Staates und des Kommunismus, ist! Vergeßt nicht, daß Stalin nicht nur Führer der Atheisten der Sowjetunion, sondern der ganzen Welt ist! Versucht auf eure Feinde einzuwirken, daß sie nicht mehr in die Kirche gehen! Seid wach- sam vor Spionen, zeigt Sabotage an! Verbreitet Wenn atheistische Literatur im Volk! überzeugter Atheist bist, wirst du kein guter Kom- munist und kein guter Bürger des Sowjetstaates sein. Ahteismus ist immer verbunden mit Kom- munismus. Diese beiden Ideale bilden die Grund- lage der Sowjetmacht im kommunistischen Ruß- land."

du kein

x Die Kampfansage gegen alles, was sich nach dem dreieinigen Gott und seinen Geboten ausrich- tet, stellt schon längst nichts Neues mehr dar. Im- merhin läßt dieser Aufruf an Deutlichkeit nicht zu wünschen übrig. Mag sein, daß er auch vielen kei-

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Trossingen werden, sich gegenseitig nichts schenken. Schwenningen sollte sicher zum Zug kommen.

Landesklasse Staffel Alb

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SV. Tailfingen SV. Weilstetten; TSG. Balingen ge- gen SV. Unterhausen; SSV. Reutlingen Spfr. Dettin- gen; Oberhausen ASV Ebingen. Die gezeigte Spiel- stärke läßt bei den drei ersten Begegnungen Heimsiege, bei der vierten einen Gästesieg erwarten.

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Landesklasse Staffel Oberschwaben SG. Friedrichshafen SV. Ehingen; SV. Weingarten gegen SG. Wangen. Tagesform und überlegter Einsatz der Gäste werden über Sieg oder Niederlage entscheiden Kreisklasse

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Altensteig Ostelsheim; Birkenfeld Hirsau; Calw gegen Wildbad; Rohrderf Nagold; Calmhach. Stamm- heim; Ebhausen Wildberg. Nachgemeldete Spiele: Hirsan Calw 3: 6; Teinach/ Za- velstein Frauen Bir- Honau Frauen 4: 0; Wildbad kenfeld 3: 1; Wildbad Frauen FC Pforzheim Frauen 4: 3; Wildberg I- Calmbach 14: 5; Wildberg II gegen Calmbach Frauen 4: 1. Calmbach II 4: 5; Wildberg Frauen

Frauenturnier in Sulz&. N. Die Frauenkreismeister der Kreise Tuttlingen, Rott- weil, Balingen, Horb, Hechingen, Calw, Freudenstadt und Tübingen stellen am kommenden Sonntag den Meister der Gruppe Nord fest Deshalb findet in Sulz a. N. ein Turnier statt, das vormittags 10 Uhr beginnt und hei dem in Spielen, die über 2x10 Minuten gehen, der Grup- penmeister ermittelt werden wird. Die Veranstaltung wird in zwei gesonderten Gruppen mit je vier Mannschaften durchgeführt. In der Gruppe 1 spielen VIL. Schwennin- gen, SV. Tuttlingen, Dornhan und Dornstetten. In der Gruppe Il treten sich Salz a Eck, Haigerloch, ASV. Ebiu- gen und Tübinger SV gegenüber. Die Spiele werden im einfachen Punktsystem durchgeführt. Die besten Mann- schaften der heiden Gruppen tragen abschließend das Spiel um die Meisterschaft der Gruppe Nord ans.

Eissport

Endstand der deutschen Eishockeymeisterschaft SC. Riefersee

852

10 8 2

60:16

VfL. Bad Nauheim

10 6

1

51:30

SV. Füssen

10

2

58:50

10

3

42:52

7

HC. Augsburg

10

7 30:31

6

VIL. Preußen Krefeld

10

9

27:89

2

EV. Krefeld

Tischtennis

Der SV. Frendenstadt empfängt am 8. April die Mannschaft von Tuttlingen. Die Freundenstädter haben durch den internationalen Spieler Schmid, der mehr- mals württembergischer Meister war und 1939 an den Ausscheidungsspielen zur Weltmeisterschaft in London teilnahm, eine wesentliche Verstärkung erfahren,

Die sporthistorische Wende

,, Den Beweis, daß sie ihren Sport wirklich nach neuen Richtlinien im wahrsten Sinne des Wortes auf demokra- tischer Grundlage aufbauen wollen, müssen die Deutschen selber leisten. Wir verstehen den Wunsch der Deutschen sehr wohl, nach den vielen Jahren hermetischer Abschlie- flung den internationalen Wettkampfverkehr sobald wie möglich wieder aufzunehmen. Aber solange es in Deutsch- land oder in den Zonen noch keine Fachverbände gibt, solange diese, wenn sie einmal gegründet sind, nicht den internationalen Föderationen angehören, ist die erste

neswegs die Augen öffnet, weil die leibliche Not so sehr auf ihnen lastet, daß sie kein Licht mehr im Herzen tragen. Verantwortlich dafür bleibt nach wie vor die gesamte Christenheit, die nicht durch Lippenbekenntnisse, sondern durch die Tat, Wahr- heit, Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Verzweiflung, kurz das echte Christentum zu beweisen hat, well die Persönlichkeit jedes einzelnen Menschen von gleicher und unendlicher Bedeutung vor Gott ist.

Rüst- und Freizeiten auf Burg Hohenzollern Im April eröffnet das Hilfswerk der Ev. Landes- kirche in Württemberg, Zweigstelle Tübingen, wie- der sein Freizeitheim auf Burg Hohenzollern. Im Oktober 1947 fand seine feierliche Einweihung statt und damals zogen für einen Monat Bezirkshelfer von Südwürttemberg, die im Rahmen des Hilfswerks alle Notleidenden unter Neubürgern und Altbürgern betreuen, die Ev. Frauenhilfe, Studenten der Ev. Studentengemeinde Tübingen und der ehemaligen Theologischen Schule für Kriegsgefangene in Mont- pellier in das Heim ein.

Jetzt im Frühjahr beginnt mit einer Frauen- freizeit die Reihe der bis in den späten Oktober hinein aufeinander folgenden Rüst- und Freizeiten. Das Hilfswerk selbst veranstaltet sie für seine Lei- ter von Bibelkleinstkreisen, Bezirksleiter, Geschäfts- führer und Bezirkshelfer seiner Bezirksstellen über ganz Südwürttemberg; die Bezirksstellen des Hilfs- werks sammeln dort ihre haupt- und ehrenamt- lichen Mitarbeiter in der Flüchtlingspflege, die über den Dienst an den Ausgewiesenen hinaus ein Dienst an allen Notleidenden geworden ist, sie sammeln dort Alt- und Neubürger und Heimkehrer aus der Kriegsgefangenschaft um sich. Kirchliche Organi- sationen wie der Landesverband für Kindergottes- dienst, der Gustav- Adolf- Frauenverein, der Ev. Ge- meindedienst, Verbände von Kirchenchören usw. werden hier Sammlung, Ausspannung und neue Kräftigung für ihre Arbeit finden. Das Heim faßt jedesmal 40 Erwachsene, gewöhnlich für eine Woche. Daneben aber entsendet das Ev. Jugendwerk regel- mäßig etwa 20 Jugendliche auf die Burg, so daß auf seiner Höhe ein frohes, buntes Leben Einzug halten wird. Es werden nicht nur sachkundige Vorträge geboten werden. Die Rüstzeiten sind auf innere und äußere Sammlung eingestellt, wollen frei von der Zeit" machen und in eine Ordnung des Lebens ein- führen, in der das wahre und wesentliche Leben erfahren wird. Ueber alle Wissensvermittlung hin-

ein Mitglied der CDU und fünf Mitglieder sind par- telios. In den Zonenbeirat der VVN wurden gewählt: Linck und Rosenfeld.

Die VVN wird unbeirrbar an der Verwirklichung ihrer Ziele weiterarbeiten. Dabei wird sie streng auf dem Boden der parteipolitischen Neutralität bleiben und bemüht sein, den Geist der Kamerad- schaft, von dem ihre eigene Arbeit getragen wird in die Partelen hineinzutragen,

Quer durch die Zonen

-

Bei dem Versuch, die Fensterläden zu schließen, vertor die 30 Jahre alte Frau A. Reuther in Bibe- rach das Gleichgewicht und stürzte aus dem zwei- ten Stockwerk auf den Gehweg. Sie starb an den erlittenen Verletzungen. Das Klostergebäude in Weingarten, das augenblicklich noch Ausländern als Heim dient, soll seinem ursprünglichen Zweck wieder zugeführt werden.- Die Stadt Sigmaringen wird in diesem Monat wieder nach altem Herkom- men das Fideliusfest begehen Der Kriminalpoli- zei in Sigmaringen gelang es, eine Einbrecher- bande auszuheben. Zwei der Haupttäter, der eine aus Augsburg, der andere aus Laiz bei Sigmaringen, wurden verhaftet. In diesem Zusammenhang sind auch zwei Frauen aus Sigmaringen wegen Hehlerei festgenommen worden. Zwischen den Städten Tuttlingen und Trossingen wurde am vergangenen Dienstag eine Autobuslinie eröffnet. Die Linie wird zunächst am Dienstag und Freitag gefahren. In Tübingen wurden zwei Personen festgenommen, die dem Ernährungsamt unter Vorlage selbstange- fertigter Urkunden vorschwindelten, Personen Blut gespendet zu haben. Auf diese Art sind ihnen be- sondere Lebensmittelkarten ausgehändigt worden.

-

Voraussetzung für die Wiederaufnahme des Sportverkehrs nicht erfüllt Doch hängt es wiederum weitgehend von den palitischen Entscheidungen über die Zukunft Deutsch- lands ab, ob und wann die innerdeutschen Sportverhält- nisse so weit geordnet sind, daß Fachverbände gebildet and international anerkannt werden können Dann wird es zur Wiederherstellung normaler Beziehungen zum Aus- land vermutlich kein weiter Schritt mehr sein. Vielleicht lassen sich dann auch für das nächste Jahr in Aussicht genomisene Pläne für nacholympische Wettkämpfe ver- wirklichen.

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Sa schrieb vor einem halben Jahr Fritz Erb, der Chef- redakteur des Sport" Zürich über die internationale Si- tuation im Sport. Vor kurzem hat nun auch Torsten Teg- nér, der Herausgeber des Idrottsbladet" Stockholm zur deutschen Frage das Wort ergriffen und in einer viel- beachteten Stellungnahme die Forderung vertreten, daß die Zeit reif sei, um wieder einen internationalen Ver- kehr mit der deutschen Sportjugend aufzunehmen. Der ..Sport" Zürich und das ,, Idrottsbladet" Stockholm sind zwei Blätter, die Weltrat genießen. Es ist sicher von Wert, in diesen beiden Männern direkte und ehrliche Für- sprecher zu haben

In den drei Jahren, die seit dem Kriegsende 1945 ver. gangen sind, hat es vieler Arbeit bedurft, um durch den sportlichen Wiederaufbau und die Klärung von Mißver- ständnissen jenseits der Grenzen die Voraussetzungen zu schaffen, welche nötig waren, um die Wiederaufnahme eines Sportverkehres mit dem Ausland vorbereiten zu können. Viel Mißtrauen mußte zunächst überwunden wer. den. Heute kann man aber wohl mit Recht sagen, daf der Beweis für den Neuaufbau des deutschen Sportes auf demokratischer Grundlage nicht nur in Deutschland er- bracht ist, sondern daß auch das Ausland, soweit ihm die Verhältnisse bekannt sind, diesen Neuaufbau aner kennt.

Die Voraussetzungen hinsichtlich der Bildung von Fach- verbänden für die einzelnen Sportgebiete haben sich al- lerdings his jetzt nicht erfüllen lassen, da die Anordnun gen der Besatzungsmächte die bestehenden Absichten bis- her nicht möglich machten. Doch ist mit der Bildung von Arbeitsausschüssen für alle Zonen in Deutschland das geschehen, was unter den gegebenen Umständen durch- führbar war Sie bilden ausreichende Gewahr, daß alle internationalen Regeln und Bestimmungen im deutschen Sport geachtet und erfüllt werden.

Nach dem ersten Weltkrieg konnte schon im Frühjahr 1919 der internationale Sportverkehr wieder aufgenom- men werden. Auch damals boten Schweden und die Schweiz zuerst die Hand. Und wie 1919 bringen auch jetzt wieder diese beiden Länder den Verhältnissen im deutschen Sport viel Verständnis. entgegen und betreiben als erste die Wiederaufnahme eines Sportverkehrs mit Dentschland Wir hoffen, daß diesen Bestrebungen in Bälde ein Erfolg beschieden ist.

Vor 40 Jahren erstes Fußball- Länderspiel Am 4. April 1908 wurde in Basel das erste deutsche Länderspiel im Fußball gegen eine Schweizer Mann- schaft ausgetragen. Es endete mit einer 3: 5- Niederlage der bunt zusammengesetzten deutschen Mannschaft. Der Schiedsrichter trat zur Leitung des Spieles noch im Zy- linder an. Auch die nächsten Spiele gegen England und Oesterreich waren nicht erfolgreicher. Erst 1909 gelang in Karlsruhe, wiederum gegen die Schweiz, ein 1: 0- Sieg. Bis 1914 konnten von 30 ausgetragenen Spielen nur 6 gewonnen werden 5 endeten unentschieden und 19 gin- gen verloren. 1920 war es die Schweiz, die als erste den Spielverkehr aufnahm und im Ländertreffen 1: 4 siegte. Big 1942 betrug die Zahl der Fußballänderspiele 198, von denen 100 gewonnen wurden, 35 unentschieden blie- ben und 63 verloren gingen. Das Gesamttorverhältnis von 527: 363 ist sehr günstig. Auch nach dem zweiten Weltkrieg ist es die Schweiz, die als erste Brücken schlägt. Wh hoffen, daß dem deutschen Fußball bald wieder der Vergleich im freien Spiel der Kräfte ermög- licht werden möge.

aus führen diese Freizeiten ihre Gäste in evan- gelischer Lebensordnung und Gemeinschaftsgestal- tung zusammen. Sie wollen auch beispielhaft ge- stalten, was evangelische Gemeinde und Kirche dar- stellt. Aus dieser entscheidenden Mitte wird unser Leben Halt und Kraft, Freiheit und Freude ge- winnen.

Landesbischof Wurm hat alle evangelischen Kir- chengemeinden zu einer Opferwoche zwischen dem 4. und 10. April für die Notleidenden aufgerufen. Die württembergische evangelische Landeskirche liest alljährlich durch das sogenannte Landexamen" die Begabtesten für die Aufnahme in die Evan- gelisch- theologischen Seminare aus. In diesem Som- mer wird nun erstmals ein kirchliches Jugendlager eingerichtet. Dort soll ein Kennenlernen der Be- werber, ihre Prüfung und frühzeitige Auswahl nach Eigenart und Begabung ermöglicht werden.

Als einziger Deutscher neben Victor Gollancz, Vera Brittain und anderen namhaften Mitgliedern des englischen Parlaments wurde Kirchenpräsident Niemöller in den Fördererkreis der Internationalen Jugendzeitschrift International Youth Review" auf- genommen.

Vom 19. bis 22. März trafen sich wiederum etwa 80 führende evangelische Wissenschaftler zur dritten Plenarsitzung der Studiengemeinschaft der evan- gelischen Akademie in Bad Boll.

Bemühungen kirchlicher Stellen, die Entlassung von Wehrmachtsgeistlichen aus russischer Kriegs- gefangenschaft zu erreichen, haben bisher zu kel- nem Erfolg geführt. Von russischer Seite wird gel- tend gemacht, daß die früheren Geistlichen in Er- mittlungsverfahren als wichtige Zeugen benötigt

werden.

In Anbetracht der andauernden Spannungen zwi- schen Arabern und Juden mußten in diesem Jahr die österlichen Zeremonien in Jerusalem auf ein Mindestmaß beschränkt werden. Auch die Wallfahrt zum Oelberg konnte nicht durchgeführt werden. Zu den im August in Köln stattfindenden Feier- lichkeiten anläßlich des 700. Jahrestages der Grund- steinlegung des Kölner Domes werden die Bischöfe von Berlin, Aachen, Mainz, Münster, Osnabrück und Trier, sowie der Erzbischof von Paris, der Erzbischof von Westminster, der Erzbischof von Malines, der Primas von Irland und der Apostolische Visitator in Deutschland erwartet.