Nr. 25

Calwer Stadtnachrichten

Vortrag über Schädlingsbekämpfung

im Obst- und Gartenbau

Auf Veranlassung der Stadtverwaltung sprach am letzten Mittwochabend im Saalbau Weiß Kreis- baumwart Walz über das genannte, für unsere Er- nährung aktuelle Thema. Es ist schon viel über dieses Kapitel geschrieben und gesprochen worden und doch muß der Fachmann immer wieder die Wahrnehmung machen, daß manches versäumt wird, was auch unter den heutigen Zeitverhältnissen hätte getan werden können. Einen solchen Vortrag auch nur auszugsweise wiederzugeben, würde zu weit führen; viel wichtiger erscheint uns, den Anschau- ungsunterricht anzuhören, doch fehlt es hier immer noch an dem notwendigen Interesse dafür. Von der Erkenntnis ausgehend, daß man nur so viel erntet, was die Schädlinge übrig lassen( vom Unwetter abgesehen), demonstrierte der Kreisbaumwart die mancherlei Arten unter Nennung der Mittel, mit denen sie erfolgreich bekämpft werden dann, wenn der Zeitpunkt nicht verpaẞt wird. Die Winter- spritzung, die normalerweise jetzt aber abgeschlos- sen sein muß, ist die wichtigste und sollte in jedem Baumgut vorgenommen werden. Spritzmittel sind vor- handen, und wo die Bäume nicht zu hoch sind und eine Spritze nicht zur Verfügung steht, mit der Luftschutzspritze und oft auch nur mit dem Besen gespritzt werden. Luft, Licht und Sonne für den Obstbaum, der für die Sorte geeignete Standort sowie eine vernünftige Ernährung sind gleich wich- tig, ebenso die Bodenbearbeitung. Die Anbringung

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Nistkästen ist zu empfehlen, doch müssen diese zu öffnen sein, weil z. B. ein Meisenpaar in ein verunreinigtes nicht mehr einzieht. Bei den Beerensträuchern ist auf rechtzeitige und ausgie- bige Bewässerung zu achten; wo mit Aetzkalk usw. gespritzt wird, tritt der Stachelbeermehltaupilz nicht auf. Im Feldgemüsebau soll nicht zu dicht gesät werden, denn die Pflanzen leiden sonst unter Licht- mangel; auch das zu tiefe oder zu flache Säen kann sich schädigend auswirken. Die Aussprache, die sich dem lehrreichen Vortrag anschloß, brachte noch mancherlei fachliche Anregungen. Garten- meister Mast brachte den Dank an die Alten, die sich einst im Bezirksobstbauverein verdient gemacht haben, zum Ausdruck, und bedauerte das geringe Interesse der Jugend an einem solchen Vortrags- abend. Bürgermeister Blessing, der den Vorsitz führte, leitete dann zum zweiter. Punkt, den Vor- besprechungen über die Gründung eines Obst- und Gartenbauvereins in Calw, über. 30 Anwesende er- klärten sich bereit, einem solchen beizutreten, und fünf durch Zuruf bestellte Gründungsmitglieder, vier Männer und eine Frau werden das weitere in die

Wege leiten. Daß die zahlreichen Kleingartenbesitzer und-pächter in unserer Stadt so schwach vertreten waren, wurde von Herrn Nuding im Zusammenhang mit mancherlei Anregungen bedauert. Zum Schluß bleibt noch zu erwähnen, daß je zahlreicher der

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Aus dem Nagold-, Enz- und Albtal

Verein an Mitglieder, um so erfolgreicher die Arbeit auf diesem für den einzelnen und für die Allge- meinheit wichtigen Gebiet sein wird.

,, Schwarzwaldmädel" in Calw Operetten sind ein Unterhaltungsstoff, der den Menschen nach getaner Tagesarbeit leicht ein wenig aufzulockern vermag, was man im besonderen von dem ,, Schwarzwaldmädel" sagen kann. Das Stück ist so etwas wie eine landschaftsgebundene Ange- legenheit, somit der Kontakt mit den Geschehnissen auf der Bühne auch gleich hergestellt. Daß es zwi- schendurch zu ein wenig Herzeleid kommt nun, das gehört eben einmal dazu; es löst sich ja schließ- lich alles in Wohlgefallen auf bis auf die eine bleibende große Enttäuschung. Die Mitglieder des Stadttheaters Pforzheim haben das Stück prächtig über die Bühne gebracht und sind durch ihr frisch- bewegtes, auf den Stoff der Handlung mit Inner-

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lichkeit eingehendes Spiel liebgewordene Gäste in Calw geworden. In dem zahlreichen Besuch auch dieser Veranstaltung und dem gezollten Beifall kam dies immer wieder zum sichtbaren Ausdruck. Kammermusikabend des Tübinger Streichquartetts

Mit zwei Kammermusikabenden in Nagold am 7. April und Calw am 8. April stellt sich das Tübinger Streichquartett zum ersten Mal unserem Kreis vor. Die aus den Herren Ernst Klemm. Violine, Eberhard Stiefel, Violine, Otto Gilbert, Cello, und Fräulein Lydia Raur, Bratsche, bestehende Kammermusik- vereinigung umfaßt, wie die Kritik schreibt ,,, vier Künstler von tiefer musikalischer Reife, gepaart mit absoluter Beherrschung aller technischen Grund- lagen". Das Programm bringt das Es- dur- Streichquar- tett von Max Reger zum Gedächtnis an den 75. Ge- burtstag des Meisters sowie das herrliche C- dur- Streichquintett von Schubert.

Landtagsabgeordneter Mast über aktuelle Agrarprobleme

Verein ehemaliger Nagolder Landwirtschaftsschüler. Dieser Tage fand die Gründung des Vereins ehe- maliger Landwirtschaftsschüler, Sitz Nagold, statt. Bauer Wilhelm Krauß, Altnuifra, begrüßte die Versammlung und betonte die Bedeutung, die in Zu- kunft der Zusammenfassung der Landwirte in eigenen berufsständischen Organisationen zukommt. Land- wirtschaftsrat Harr, der Leiter der Landwirtschafts- schule Nagold, gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß nach 15jähriger Unterbrechung eine alte Tradi- tion wieder aufgenommen wird, indem sich die ehe- maligen Schüler der Landwirtschaftsschulen wieder in einer eigenen Vereinigung zusammenfinden, um das Band der berufsmäßigen Zusammengehörigkeit und Freundschaft enger zu knüpfen. Es ist ge- plant, künftig in regelmäßigen Wiederholungskursen und bei Ausflügen auf Musterhöfe den Gesichtskreis der ,, Ehemaligen" zu erweitern und neue Erfahrun- gen zu vermitteln. Mit der Wahl des Vorstands und des Ausschusses fand die Versammlung ihren Ab- schluß,

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Der Nachmittag führte Lehrer und Schüler der Landwirtschaftsschule Nagold zur Schlußfeier nach Gültlingen. Landwirtschaftsrat Harr gab einen Ueber- blick über die während 4 Monaten geleistete inten- sive Schularbeit. Dank der guten Zusammenarbeit von Lehrern und Schülern war das Unterrichtsergeb- nis vollauf befriedigend. Landwirtschaftsassessor Dr. Friz und den Hilfslehrern wurde der wohlverdiente Dank ausgesprochen. Dann nahmen drei Schüler in frei gehaltenen Vorträgen Stellung zu landwirtschaft- lichen Problemen der heutigen Zeit. Die daraufhin einsetzende Diskussion war recht lebhaft, und es fehlte nicht an Kritik, jedoch auch nicht an Aner- kennung. Der letzte Abschnitt der Veranstaltung stand unter dem Motto" Schwarzwälder Humor". In bunter Folge wechselten Schülerchöre, Mundartenge- dichte und lustige Schauspiele, bei denen die Dar- steller ihr Bestes gaben.

Landtagsabg. Kreisobmann Mast überbrachte die

Erfreuliche Entwicklung des Sportlebens in Altensteig

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Ausdruck, daß leichtathletische

Der Verein für Leibesübungen( V. f. L.) hielt mit Recht zum im Gasthof zum ,, Waldhorn" seine diesjährige Uebung in Lauf, Sprung und Wurf die Grundlage Generalversammlung ab. Vorstand Ergenzinger gab für alle Kampf- und Wettspiele ist. Den Mittel- der gutbesuchten Versammlung einen Bericht über punkt der Generalversammlung bildeten die Neu- Tätigkeit und Entwicklung des Vereins im abge- wahlen, welche folgende Ergebnisse brachten: laufenen Jahr. Der Verein gliedert sich derzeit Vereinsleitung: Karl Ergenzinger, 1. Vorsitzender, in die Sparten Fußball, Handball, Radsport und Robert Luz, 2. Vorsitzender, Georg Starz, 3. Vor- Leichtathletik; auch eine Sparte Geräteturnen ist sitzender, Erwin Luz, Kassier, Wolfgang Luz, seit kurzem aufgebaut und bereits aktiv tätig. Schriftführer. Weitere Mitglieder des Ausschus- Sehr gute Erfolge können die Abteilungen Fuß- ses: Nikolaus Bitsch, Heinrich Bürkle, Fritz Spren- ball und Handball verbuchen; die Fußballer stehen ger jr., Michael Wurster. Spartenleiter: Wilhelm in der Bezirksklasse Untergruppe- Nagold- Freuden- Hirneise, Fußball; Heinrich Bürkle. Handball; Wil- stadt an zweiter und die Handballer in der Kreis- helm Roh, Radsport und Otto Theurer, Leichtathle- klasse Calw an erster Stelle. Auch die Sparte tik. Am Schluß der Versammlung ergriff Bürger- Radsport ist rührig; sie beteiligte sich erfolgreich meister Hennefarth das Wort; er fand anerken- an verschiedenen Radball- Städtekämpfen und war nende Worte für die bisherige Arbeit und Erfolge im vorigen Herbst Trägerin einer gelungenen des Vereins und gab der Hoffnung Ausdruck, daß Radsport- Großveranstaltung in unserer Stadt. Lei- sich der hat die Leichtathletik bei der Jugend noch nicht den ihr gebührenden Anklang gefunden; der Spartenleiter brachte in seinem Tätigkeitsbericht

Calw

Altburg

Wir haben uns verlobt Anneliese Lorch einz Obwald Ostern 1948. Die Verlobung ihrer Kinder Helga Ott, Bieselsberg, Hans- Dieter Rembold, Bad Liebenzell, geben bekannt: Heinrich Ott, Hermann Rembold, Ostern 1948. Nagold, 23. März 1948.

Bieselsberg,

Bad Liebenzell.

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Nach kurzer, schwerer Krank-

heit verschied am 17. März mein lieber, guter, unvergeẞ- licher Gatte

Gustav Reule Bürgermeister a. D.

im Alter von 39 Jahren, Wir haben ihn am 20. 3. zur letzten Ruhe gebettet. Allen, die dem lieben Entschlafenen während seiner Krankheit Gutes erwie- sen haben, sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. Besond. danken wir dem Herrn Stadtpfarrer für seine trösten- den Worte, dem Liederkranz für seinen erhebenden Gesang und ehrenden Nachruf, für die Kranzspenden, der Abordnung Gärtringen,

der Gemeinde

für die Ehrung seiner Alters- genossen und Genossinnen, so- wie für die Blumenspenden una die zahlreiche Begleitung. In tiefer Trauer: Die Gattin: Johanna Reule, geb. Bienz, mit Kindern Albrecht und Isolde und allen Anverwandten.

Nagold, 16. März 1948. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine gute Frau und treusorgende Mutter, Schwie- germutter, Großmutter, Schwe- ster und Tante

Eva Maria Müller geborene Weitbrecht

zu sich in die ewige Heimat abzurufen. Wir haben sie am 11. März zur letzten Ruhe ge- bettet. Allen, die ihr während ihrer Krankheit beistanden und ihrer liebevoll gedachten, dan- ken wir herzl. In still. Trauer: Der Gatte: Gottlob Müller; die Tochter: Maria Bräuning mit Gatten und 3 Enkelkinder.

das Sportleben in unserer Stadt weiterhin günstig entwickeln möge; auch sagte er den Sport- lern jederzeit Rat und Hilfe seitens der Stadtver- waltung zu. Der Verein zählt über 200 Mitglieder.

Altburg, 29. März 1948. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, am 24. März unsere Liebe, unvergeßliche Mutter,

Großmutter, Urgroßmutter, Schwester, Schwägerin u. Tante Barbara Keck geborene Schnürle

im Alter von 81 Jahren in die ewige Heimat abzurufen. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die trostreichen Worte des Herrn Pfarrers am Grabe, dem Chor, den Ehren- trägern sowie für die Kranz- spenden und allen, die sie zur letzten Ruhe geleitet haben, danken wir herzlich.

Die trauernd. Hinterbliebenen.

Gaugenwald, 23. März 1948. Unser lieber, unvergeßlicher Sohn

Rudolf

ist am 5. März im Alter von beinahe 21 Jahren von seinem mit Geduld ertragenem Leiden erlöst worden. Wir haben den lieben Entschlafenen am 9. 3. zur letzten Ruhe gebettet. Für alle erwiesene Teilnahme, den geistlichen Trost, dem Mäd-

chen- und Posaunenchor, so- wie für die Kranzspenden und das letzte Geleit sagen wir herzlichen Dank. In tiefer Trauer: Die Eltern: Hans See- ger und Frau Anna, geborene Stein, mit Kindern Gertrud u. Hans; die Tante: Emma Stein. Amtliche Anzeigen Gewerbliche und kaufmännische Berufsschule Calw.

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Schlußfeier in Gültlingen

Grüße der Bauernschaft, unterstrich anerkennend die Arbeit der Landwirtschaftsschule und die z. T. ganz vorzüglichen Leistungen der Schüler. Besonders er- freulich sei es, daß trotz der dunklen Zukunft ein so großes Interesse für die Schule bestehe. Die Zukunft und der zu erwartende Konkurrenzkampf würden es lehren, wie wichtig es sei, sich weiterzubilden, da- mit es dem Landwirt möglich sei, seinen Betrieb rationell zu gestalten und die Lage auch dann noch zu meistern, wenn die Konkurrenz von Uebersee groß sein wird. Die Viehzucht als Grundpfeiler unserer Betriebe müsse im Kreis Calw nach Möglichkeit ge- fördert werden. Wenn irgend möglich sei eine Jung- viehweide zu schaffen, diesbezügliche Unterhandlun- gen seien aufgenommen. Die Bodenreform habe die Allgemeinheit stark interessiert; sie stehe in Süd- Württemberg vor dem Abschluß. Sie werde jedoch im Kreis Calw nur von geringer Bedeutung sein, da nur wenige Betriebe unter ihre Bestimmungen fallen. Mehr Bedeutung werde für uns das kommende Agrar- reformgesetz haben, welches die Lenkung der Ver- käufe von Grundbesitz, die Ueberwachung der Preise von Grund und Boden und dessen Zusammenlegung zwecks besserer Bewirtschaftung vorsieht. Zwar liege ein Entwurf zu diesem Gesetz noch nicht vor; daß dieses aber komme, sei außer Zweifel, da sonst in ganz kurzer Zeit der Grundstücksmarkt wieder zu einem Börsengeschäft werde. Mit einem Hinweis auf die Wichtigkeit der im Entstehen begriffenen Bauern- vereinigungen und auf die Bedeutung der kommen- den Gemeindewahlen, schloß der Redner.

Nagolder Stadtchronik

Der Liederkranz Nagold" brachte seinem Mit- gliede August Schill, Schafhalter, zu seinem 80. Geburtstag ein schönes Ständchen. Der Jubilar ist einer der ältesten Nagolder Sänger, seit mehr als

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40 Jahren hält er dem deutschen Liede die Treue. 37 Kinder der evang. Kirchengemeinde Nagold, die im Schloß Altmannshofen im Allgäu eine längere Erholung genießen durften, kehrten in ihre Heimat zurück. Gewichtszunahmen bis zu sieben Pfund waren zu verzeichnen.

Varieté. Die Dombay- Bühnen, Pforzheim, gaben wieder einmal ein Gastspiel in Nagold. Ein über- füllter Saal und besonders herzlicher Beifall waren der beste Beweis dafür, daß wirklich Gutes erwartet und geboten wurde. Die beste Nummer war ein Hebeakrobatikakt. Weiter kamen flotte Tänze und lustige Chansons zur Darbietung. Die Tempoakrobatik konnte sich sehen lassen.

Volksbildungswerk Nagold

-g.

Am 2, April findet im Traubensaal der für den 18. März angekündigte Mozart- Abend der Vor- tragsreihe ,, Meister der Tonkunst" statt. Als Musik- beispiele kommen zu Gehör Klavierwerke, Lieder, Arien, Duette und Terzette aus Figaro, Zauberflöte, Cosi fan tutte, das Ave verum und Teile aus dem Requiem. Else Schmid- Schuberth, Sopran, Trude Sannwald, Alt, Albert Barth, Tenor, Willy Rosenau, Baß- Bariton. Am Instrument: Hedwig Weiß- Dieterich und Elena Halm, Vortrag: Elena

Halm.

Mitwirkende:

sucht. Wilh. Matt, Mechanische Werkstätte, Neubulach. Junge, kräftig, aufgeweckt, kann in die Lehre treten bei Wilhelm Steimle, Schmiedmeister, Neu- bulach.

31. März 1948

Junge Calwer stellen aus

Im Georgenäum, der Stätte der Fortbildung auf vielen Gebieten des Wissens und Könnens, hat sich kurz vor Ostern eine Ausstellung aufgetan, die des Besuches wohl wert ist. Nicht allein deshalb, weil es junge Calwer sind, die hier einen Blick auf ihre

Arbeit frei geben, sondern weil auch der unmittel- Freude zum Schaffen auf diesen Gebieten vorhanden

bare Eindruck erweckt wird, daß der Wille und die

ist. Schon der Aufbau der Ausstellung im Blick auf die derzeitigen Gegebenheiten läßt dies erkennen. In einer gedruckten Begrüßung des Besuchers brin- gen sie zum Ausdruck, daß ihre Arbeit keineswegs als Kunst aufgefaßt werden dürfe, weil sie noch am Anfang stehen; eine Bescheidenheit, die am Schluß des Rundgangs damit quittiert werden kann, daß das Gezeigte umso mehr Anerkennung findet. Malerei, Graphik und Plastik sind die Themen der Ausstellung, und ihre Träger sollen hier alphabe- tisch einander folgen. Roland Bauer zeigt ver- schiedene Aquarelle, gelungen der Primelnstrauß und die Novemberstimmung an der Nagold, Manfred Burger außer zwei Pferdestudien in Oel, auf dem Gebiet der Plastik in Ton und aus Zirbelholz Tier- figuren in sauberer Linienführung. Den Aquarellen von Helmut Frey haftet streng bewußt eigenes Er- leben weit ab der Heimat an, während Paul Frick aus heimatlichem Lindenholz die Figuren auf dem Schachbrett, eine Schale und einen Pilger trefflich herausgearbeitet hat. Ernst Laich hat sich der Gra- phik verschrieben und zeigt in zahlreichen Studien beachtliche Ansätze zur Reife; ebenso produktiv er- weist sich Fritz Kirchherr mit Oelgemälden, bei denen er je nach Motiv mit Vorliebe Farben sprechen läßt. Auf diesem Gebiet demonstriert auch Gerhard Single seine Meinung mit zum Teil stimmungsvollen Land- schaftsbildern.

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Der Weg zur Reife auf dem Gebiet der Kunst ist weit, die Kritik zwiespältig und der Gefallen wechselseitig; unseren sieben jungen Cal- wern aber fühlen wir nach Augenschein ihrer Arbei- ten nach, daß sie gewillt sind, das gesteckte Ziel durch Fleiß zu erreichen, und dazu wünschen wir ihnen aufrichtig Glück.

Die Landespolizei berichtet

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Am Morgen des 25. März brach in dem Gebäude Aurelienplatz 6 in Hirsau ein Brand aus, der rasch ge- löscht werden konnte. Der Schaden beträgt etwa 2000 Mark; Brandursache defektes Kamin. gemeldete Waldbrand auf der Markung Sommenhard konnte aufgeklärt werden. Als Täter wurden zwei 12 Jahre alte Buben aus Neubulach ermittelt; diese hatten im Wald geraucht und ein brennendes Streich- holz weggeworfen. Auf der Straße Neubulach- Oberhaugstett ereignete sich am 25. 3. ein Unfall. Der ledige Wagner Otto Auer aus Neubulach fuhr mit einem Kraftrad gegen einen Baum, Er wurde dabei so schwer verletzt, daß er einige Stunden später im Krankenhaus, wohin man ihn verbracht hatte, gestorben ist.

Blick in die Gemeinden

Hirsau. Der Gemeinderat besprach in einer seiner letzten Sitzungen mehrere Bauvorhaben, dar- unter auch den wünschenswerten Dachausbau des Schulhauses. Die leidige Wohnungsnot stellt nament- lich auch jüngere Leute, die einen eigenen Hausstand gründen wollen, vor fast unüberwindliche Schwierig- keiten, Die Hundesteuer wurde ab 1. April auf 25 Mark festgesetzt. Die Brennholzversorgung ist in vollem Gang. Die Gemeinde hat für die am Holzmachen beteiligten Einwohner eine Unfallver- sicherung bis 1. September abgeschlossen. Fami- liengräber werden wegen Raumbeschränkung in Zu- kunft nur noch im Sterbefall abgegeben. Die Kauf- zeit beträgt 40 Jahre. Als Baukontrolleur wurden die Gemeinderäte Jourdan und Menges bestellt. Konfirmiert wurden heuer 4 Knaben und 8 Mädchen.

Walddorf. Der Mann, der versucht hatte, seinen Schwager mit der Axt zu erschlagen, konnte fest- genommen werden.

stesstörungen leidender etwa 50 Jahre alter Einwoh- Haiterbach. Ein seit längerer Zeit schon an Gei- ner machte seinem Leben dadurch ein Ende, daß er sich in eine Güllengrube stürzte.

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Die Schulleitung. Aerztetafel

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