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23. Dezember 1947

SCHWÄBISCHES TAG BLATT

Millionen ,, Moggele" als Christbaumschmuck

Wenn wir nur auch so viel Kerzen hätten!

Weihnachten, das wir nun zum dritten Male nach Kriegsende begehen- ,, feiern" wäre angesichts der trüben Zeitumstände etwas zuviel gesagt - kann man sich kaum ohne brennenden, schön geschmück- ten Christbaum vorstellen. Die strahlenden Kerzen sind seit jeher für viele dafür Symbol, daß das Dunkel der Zeit nicht unüberwindbar ist. Wir wol- len gerade zum Weihnachtsfest 1947 an dieser Hoff- nung festhalten, auch wenn nach dem Debacle von London die Zukunft noch verschleierter vor uns liegt...

Wenn auch Christbäume noch zu haben sind, so fehlt es um so mehr an Kerzen. Die Stumpen vom letzten Fest werden in vielen Familien herhalten müssen, damit der Heilige Abend doch noch eini- gen Glanz erhält. Vielen wird aber das Licht an diesem Fest deutscher Gemütstiefe leider überhaupt nicht leuchten, sie werden schon zufrieden sein, wenn ein kleiner geschmückter Baum oder ein Ad- ventskranz dem oft engen Raum eine einigermaßen festliche Note gibt.

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Ein Trost: Christbaumschmuck ist mehr Dauer- als Mangelware. Man braucht ihn nicht jedes Jahr neu zu kaufen. Die silbernen Kugeln oder bunten Sterne schöne Erzeugnisse der Thüringer Glas- bläserkunst- können viele Jahre benutzt werden, bevor sie zu Bruch gehen. Und wenn es an diesem Schmuck einmal fehlen sollte, dann haben wir als Ersatz die silbern schimmernden Forchenzäpfchen die man in unserm Schwabenlande Moggele" oder auch Geggele" nennt. Sie bilden eine schlichte, aber schöne Zierde, des Christbaumes. Man konnte sie auch jetzt vor dem Fest in vielen Geschäftsaus- lagen sehen, um so mehr, als gerade im Schwaben- lande verschiedene Unternehmen diese Moggele" herstellen. Freilich, so vollendet schön wie vor dem Krieg sind die Moggele" von 1947 noch nicht, weil die Kreide aus der Champagne fehlt, aber sie er- füllen doch ihren Zweck.

Wir haben uns einmal für die Herstellung dieses Christbaumschmuckes interessiert und brauchten nicht weit zu fahren. In Rottenburg besteht seit Juli 1945 die Tannenzapfenverwertung Schwarz- wald", die auch noch chemische Produkte herstellt. Sie hat in Oberndorf einen Filialbetrieb, weil ihre Rohstoffbasis" ja vorwiegend im Hochschwarz- wald liegt. Von Rottenburg aus haben im Jahre 1947 einige Millionen dieser schönen Moggele" ihren Weg in die Westzonen angetreten, nach Köln, ins Ruhrgebiet, nach Hamburg und nach vielen an- deren Orten, bevorzugt natürlich auch in die engere und weitere schwäbische Heimat. Die Firma be- schäftigt in Rottenburg über 30 Personen und in Oberndorf mehr als 40 Arbeiter und Angestellte, darunter auch viele Schwerkriegsbeschädigte und Frauen, die teilweise mit der Herstellung des Christ- baumschmuckes beschäftigt sind. Hübsche, zusam- menlegbare Spiele für die Kinderwelt werden eben- falls noch angefertigt. Die Beschaffung der vielen Forchenzapfen mag gewiß keine leichte Arbeit sein. ebenso das Sammeln von Tannenzapfen, die eine vielfache Verarbeitung erfahren.

Bei der Verwendung der Forchenzapfen zu Christ- baumschmuck gibt es viele Ausfälle, wir hörten mit einiger Ueberraschung, daß auf ein Stück Christ- baumschmuck oft 20 Ausfälle kommen. Da kann sich Ihr Geschäft aber nicht sonderlich rentieren", meinten wir, doch wurden diese Zweifel mit dem Hinweis darauf behoben, daß die beiden Betriebe ja nicht allein auf dieser Tannenzapfenverwer- tung aufgebaut sind. Die Herstellung der Mog- gele" ist nur ein Nebenzweig des Unternehmens, denn die Firma Schlotter& Lohmüller destilliert aus den Tannenzapfen Terpentinöle aller Art, die

von

Weihnachts- Sonder zuteilung

Wie das Landwirtschaftsministerium bekanntgibt, hat die Militärregierung nachstehende Zuteilungen freigegeben: Alle Normalverbraucher, Teilselbstversorger und Vollselbstversorger einschl. aller Gemeinschaftsverpflegten der Altersklassen Weih- 0 bis über 18 Jahre erhalten als nachtssonderzuteilung 250 g Zucker. Weiterhin wird durch die Gaststätten an erwachsene Normalver- braucher und Teilselbstversorger je ein halber Li- ter Wein, an Schwerarbeiter aller Kategorien ( ausgenommen Schwerarbeiterkarte A) je ein vier- tel Liter Wein ausgegeben. Zum Jahresende kommt dann noch an alle Schwerarbeiter( ausge- nommen Schwerarbeiterkarte A) ein viertel Liter Trinkbranntwein, sowie an Normalverbraucher in Gemeinschaftsverpflegung über 18 Jahre ein achtel Liter Trinkbranntwein zur Ausgabe.

Das Arbeitsministerium gibt bekannt Die Militärregierung hat ihre Anordnung über die Weihnachtsruhe der Industriebetriebe dahin ab- geändert, daß die Lohn- und Gehaltsempfänger nicht nur für den 22., 23. und 2., sondern auch für Samstag, den 27. Dezember 1947 Anspruch auf Lohn- ausgleich haben.

Aus der christlichen Well

Weihnachtsenzyklika des Papstes

In einer neuen Enzyklika ruft Papst Pius XII, die Christenheit auf, für die Rückkehr des Friedens zu beten. Er verurteilt die Agitation derjenigen, die das Elend der arbeitenden Klassen zu schlechten Zwecken künstlich aufbauschten und ausnutzten. Er verurteilt diejenigen, die dadurch die Bemühungen erfolglos machen, mit denen man die Ordnung, die Gerechtigkeit und das zerstörte Glück wieder auf- bauen will. Der Heilige Vater fügte hinzu, jeder müsse sich klar machen, daß die soziale Krise so weitgehend und so gefährlich für die Zukunft sei, daß alle Menschen und vor allem diejenigen, die mehr besitzen als die anderen, das Gemeinwohl thren privaten Interessen voranstellen müssen. Dann spricht der Papst in seiner Botschaft mit Kummer von dem traurigen Schauspiel", welches so viele Nationen bieten, bei denen nach den Ruinen und dem durch den Weltkrieg angerichteten Elend der Haß zwischen den sozialen Lagern zu Unruhen führt, die sogar die Grundfesten der Staaten zu er- schüttern drohen. Es ist deshalb notwendig, daß sich alle Menschen klar machen, man könne nicht durch Streitigkeiten, durch Aufruhr und durch An- griffe gegen die Freiheiten oder durch Brudermord die verlorenen Güter wieder finden, oder diejeni- gen, die in Gefahr sind, retten. Lediglich durch die fruchtbare Zusammenarbeit und durch friedliche Anstrengungen kann dieses Ziel erreicht werden. Nachdem Pius XII. festgestellt hat, daß das Ge- meinwohl vor den privaten Interessen stehen müsse, betont er besonders die Notwendigkeit, die Gemü- ter zu beruhigen und sie durch Eintracht, Zusam- menarbeit und gegenseitiges Verstehen unter den Menschen wieder zu gewinnen.

Der Heilige Vater vertritt die Ansicht, daß die Uebel, die über die Menschheit gekommen sind, vor allem darauf entstanden, daß die Religion das pri- vate und öffentliche Leben nicht mehr beeinflußt. Deshalb, so sagte er, müsse man wieder nach den Gesetzen Gottes leben.

Möge Gott den Geist derjenigen, die im Irrtum befangen sind, erhellen", heißt es in der Enzyklika weiter, möge er den Haß aus den Herzen besei- tigen, möge er der Zwietracht ein Ende machen, möge er die christliche Barmherzigkeit. wieder auf- leben lassen, möge er die Reichen lehren, freigebig gegen die Armen zu sein möge er den Leidenden durch sein Beispiel und seine Hilfe geistigen Trost spenden und in ihnen besonders den Wunsch nach

wieder für pharmazeutische Artikel wichtig sind. auch U. a. wird ein Tannenzapfenmehl gegen Rheuma und Ischias in den Handel gebracht. Aus Abfallprodukten werden noch Sparherdbrandplatten hei gestellt, die guten Absatz finden, weiternin auch Leichtbausteine.

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,, Kohle über Tage" werden die Tannenzapfen in einem Prospekt des Unternehmens genannt, der über die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten- here Einzelheiten enthält. Man muß schon sagen, daß hier zwei ehemalige Lazarettinsassen von Sankt Klara in Rottenburg sie stammen aus Freiburg, bzw. Wiesenstetten- zu einer Aufbauarbeit eigener Art sich zusammengefunden haben. Ihrer Regsam- keit war auch bisher ein recht guter Erfolg beschie- den. Ursprünglich schwebte ihnen vor, den Schaden- weilerhof bei Rottenburg zu einem Natur. und Heilschlammbad auszugestalten. Aber dieser Plan ließ sich nicht verwirklichen. Es entstand daher ein neuer: die Tannenzapfenverwertung.

So ist unsere Bischofsstadt Rottenburg zu einem Unternehmen gekommen, das durch seine Produkte ihren Namen im deutschen Vaterlande noch weiter bekanntmacht. Die Zukunftsaussichten eines derar- tigen Betriebes können als recht günstig bezeichnet werden, weil der Rohstoff Tannenzapfen ja nie- mals ausgehen wird. Das Geld liegt auf der Straße", hieß es früher, es liegt jetzt aber auch, wie das Beispiel lehrt, im Walde...

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Schwerer Vertrauensbruch Saulgau. Die Strafkammer Ravensburg ver- handelte hier gegen den Leiter der Saulgauer Re- quisitionsstelle Fritz Rist, dessen Ehefrau, zwei frühere Angestellte des Amtes und einen Kauf- mann wegen Diebstahls, Hehlerei bzw. aktiver und passiver Bestechung. Rist und seine Mitarbeiter hatten in den letzten beiden Jahren Wäsche und Haushaltungsgegenstände aus requiriertem Privat- besitz sich angeeignet. Rist erhielt ein Jahr vier Monate Gefängnis, seine Mitarbeiter kamen mit vier bzw. sieben Monaten Gefängnis davon. Die Ehefrau Rist wurde freigesprochen, der Kaufmann erhielt zwei Monate Gefängnis.

Ein Landrat vor Gericht Biberach. Der bisherige Landrat von Biberach, Springer, ist vom Mittleren Militärgericht we- gen Fälschung seines Fragebogens zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden. Er hatte seine Mit- gliedschaft in der NSDAP verschwiegen,

Großfeuer im Bahnbetriebswerk Villingen. Am Sonntagabend brach im hiesi- Bahnbetriebswerk ein Großfeuer aus, durch das das umfangreiche Lager des Werkes vollständig vernichtet wurde.

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Wetteraussichten bis Wochenmitte Anfangs starke Bewölkung mit vereinzelten Re- genfällen, besonders im Süden recht mild. Ab Wo- chenmitte wieder Uebergang zu Frostwetter mit Schneefall.

Der Sport hat das Wort

Frohe Weihnachtsbotschaft

Nach einer Mitteilung der Militärregierung, Abteilung Jugend und Sport. können die lizenzierten Vereine von Südwürttemberg und Hohenzollern ab 1. 1 1948 das Ge- räteturnen und die Sparte Schwerathletik innerhalb ihres Vereines aufnehmen.

Klumpp, Landessportbeauftragter.

Damit ist ein langgehegter Wunsch der Turner in Er- fullung gegangen, die seither ihr spezielles Uebungsgebiet, das krait und zuchtvolle Körperbeherrschung mit Schön heit und Wagemut in seltener Weise verbindet und Aus druck hoher sittlicher Haltung ist und uneigennützige Hilfsbereitschaft fordert, nicht betreiben konnten. Alle Turner und Schwerathleten werden der Militärregierung Dank wissen, daß sie nun auch ihnen gestattet, am Neu- aufbau der deutschen Leibesübung mitzuhelfen

Zu Weihnachten und Neujahr! Allen Sportfreunden von Südwürttemberg- Hohenzollern übermittle ich die besten Weihnachtsgrüße und wünsche allen im neuen Jahr viel Erioig.

Fußball

Klumpp, Landessportbeauftragter.

Zonenliga Gruppe Süd Da die Be- Fortuna Freiburg SV Offenburg 4: 0.- gegnung zwischen SV. Rastatt und Olympia Laupheim ausuel, bleibt die Frage nach dem Herbsimeister weiter. bin offen, wenn auch der SV, Rastatt nunmehr nahezu mit Sicherheit ais Anwärter angesehen werden kann. Sein Sieg über den Tabellenietzten steht kaum in Frage. Da- mit überholt er den jetzigen Tabellenersten wieder, der seine Stellung durch ein ausgezeichnetes Spiel über den seitherigen Tabellenführer SV. Offenburg erringen konnte. Tabellenstand:

Fortuna Freiburg SV. Rastatt

11

6 10 5 4

3 2

SV. Onenburg

11

7

VIL. Konstanz

11

5 2

Spg Friedrichshafen

11

5 2

26:10 15-7 1 20:10 14-6 25:13 14-8 22:15 12-10 17:15 12-10

VIL. Schwenningen

11

6

22:22

12-10

SV. Biberach

10

4

3

15:17

11-9

Eintracht Singen

10 4

2

15:12

10--10

11 4 1

15:21

9-13

10 2

3

16:21

7-13

SSV. Trossingen Olympia Laupheim

11

3

8:21

9 2

5:29

6-10 4-14

SV. Reutlingen VIL. Freiburg

14445546587

Zonenliga Gruppe Nord

FC. Saarbrücken Wormatia Worms 3: 1; Spvgg. An- SC. dernach- VIL. Neustadt 0: 5; FC. Kaiserslautern FSV. Trier/ Kue- Völkungen 13: 1; VIB. Neunkirchen- renz 12: 0, die beiden anderen Spiele sind ausgefallen. Er- wartungsgemäß siegie die Waitereif, wenn auch das Er- gebnis reichlich hoch austiel. Der viB. Neunkirchen liegt durch seinen Sieg wiederum punkigieich mit dem FC. an der Spitze.

Landesliga Gruppe Nord

-

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SV. Schramberg Spvgg. Metzingen 6: 2, VIL. Rotten- burg SV. Mossingen 2: 0. Das dritte Spiel wurde we- gen der schlechten Witterung rechtzeitig abgesagt. Das technisch bessere Spiel und die bessere Standiestigkeit brachten den Schrambergern den Sieg. Die Rottenburger liellen sich von der merklich besser gewordenen Mössin- ger Elf eine bedenklich hohe Niederlage beibringen.

Bezirksklasse Gruppe Calw- Neuenbürg

-

Calw I Conweiler I 2: 1( 1: 1). Bei schlechten Bo- denverhältnissen nahm das Spiel einen spannenden Ver-

himmlischen Gütern erwecken, die die besten sind und niemals untergehen."

Fünfte Bauerntagung in Bad Boll Daß die ,, Tage der Stille und Besinnung", die von der Evang. Akademie wie für alle andern Berufs- stände auch für die Menschen aus dem Bauernstand veranstaltet werden, einem großen Bedürfnis ent- gegenkommen, bewies der überaus starke Besuch der Bauerntagung. 186 Bauern und Bauersfrauen und vor allem viel Landjugend hatten sich für acht Tage von ihrer harten Arbeit freigemacht, um sich an Leib und Seele zu überholen und ihre Er- wartungen wurden nicht enttäuscht. Es ist für Bauern schon ein Erlebnis, einmal eine Woche aus- zuspannen und alle Fragen, die uns bewegen, im Kreise gleichgesinnter Berufsgenossen besprechen zu können. Die Vorträge beleuchteten unsere heu- tige Lage in ihrer Unerbittlichkeit und Härte, zeig- ten aber auch klar den Weg zur Gesundung: die Rückkehr zum lebendigen Glauben an Christus, die Bitte um seinen Geist als den allein sicheren Füh- rer in allen Entscheidungen des Lebens. Daran muß erst das Bauerntum wieder gesunden, um neue Le- benskräfte in unser Volk hineintragen zu können. Die sehr lebhafte Besprechung der Vorträge in klei- nen Aussprachegruppen brachte die Teilnehmer ein- ander näher.

Als Hauptredner sprachen Dr. Stockburger( Stutt- gart) über Die Zukunft des Bauerntums"; Stadt- pfarrer Plank( Stuttgart) über Geistige Bildung als Weg zur wirtschaftlichen Gesundung"; Dr. Heinz, der Präsident des Landesarbeitsamts, und Bauer Jakob Dobler( Ludwigsburg) über Die Arbeiter- frage in Industrie und Landwirtschaft"; Landwirt- schaftsminister Stooß über Das politische Kräfte- spiel in der Ernährungswirtschaft"; Landesbischof D. Wurm über Die Macht des Geistes im Leben der Kirche": Oberkirchenrat Dr. Metzger über Geistige und sektlererische Bewegungen in Württemberg"; Dekan Rapp( Sulz) über Der Kampf um die Ord- nung des Familienlebens" und Fabrikant Riedel ( Eßlingen) über Gottes Geist in der Führung unsres Lebens". Als besondere Höhepunkte seien erwähnt die tägliche Bibelarbeit unter Leitung von Dekan Gerhardt( Heilbronn), der festliche Advents- und Abendmahlsgottesdienst, das Adventssingen, der Abend mit August Lämmle und die Beutelsbacher Weinprobe. Das ganze gemeinsame Erleben von der Morgenfeier bis zum Abendsegen schuf eine starke Gemeinschaft, deren Kräfte auch in den oft schwe- ren Alltag hineinwirken.

J.

lauf. Zwei verwandelte Strafstöße von Mittelläufer und Mittelstürmer, schön getreten, stellten den Sieg sicher. Das gegnerische Tor erzielte der Conweiler Mittelläufer durch unhaltbaren Schuß. Der Calwer Torhüter zeigte eine schöne Parade, als er einen wegen Faul verhängten Elfmeter zur Ecke abwehren konnte.

Ein

Rückrunde der Bezirksklasse Gruppe 2 SV. Neuenbürg Spfr. Feldrennach 4: 3( 2: 2). jederzeit fairer, aber trotz der ungünstigen Bodenver- hältnisse dramatisch verlaufener Punktekampf, endete mit einem knappen, aber glücklichen Sieg der stark er- satzgeschwächten Platzelf. In der ersten Halbzeit konn- ten die Gäste zweimal in Führung gehen, jedoch den je- weils erzielten Ausgleichstreffer der Platzelf nicht verhin- dern Nach Seiten wechsel erzielte Neuenbürg in ganz kur- zen Abständen zwei weitere Tore. Die Gäste traten nun mächtig auf und konnten den Rest des Spieles überlegen gestlaten, wobei sie noch ein drities Tor erzielten. Dem Schiedsrichter Knöller, Höfen, wurde bei der sportlichen Anständigkeit der beiden Mannschaften keine schwere Aufgabe gestellt

Ottenhausen 1. Am 28. Dezember spielen: Calw I Ottenhausen war im Vorspiel knapp 3: 4 über Calw er- folgreich. Auf eigenem Platz rechnen wir mit einem Er- folg der Einheimischen, wenn die Witterungsverhältnisse eine Durchführung gestatten.

Conweiler Althengstett; Unterreichenbach

feld.

Pokalspiele

Mühlheim Gosheim; Tuttlingen

-

Birken-

Aldingen; Schram- Horb; Göttelfingen Vöhringen; Freudenstadt berg gegen Birkenfeld.

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-

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Bayern München geschlagen FC Nürnberg Bayern München 2: 1; Eintracht Frank furi Spir Stuttgarter Kickers 4: 3; Wacker München VIL. Neckarau 3: 2; Of- Stuttgart 3: 0; VfB. Mühlburg fenbacher Kickers. Rot- Weiß Frankfurt 2: 0; FSV. Frankfurt Viktoria Aschaffenburg 3.0. Die anderen drei Spiele fielen der Witterungsverhältnisse wegen aus, die den gesamten Spielbetrieb am Sonntag äußerst un- günstig beeinflußten.

Turnen Für

das Ermittlungsturnen zur Aufstellung einer Deutschlandriege, das am 25 Januar 1948 stattfinden soil, sind bisher u a. Schwarzmann, Braunschweig, Steffens, Lüdenscheidt gemeldet. Von Süddeutschland wurden an- scheinend noch keine Namen genannt. doch werden be- stimmt Stadel, Stang!, Kiefer, Göggel, die Gebrüder Wied, Eisenmann, Fischer und außerdem noch eine Reihe von Nachwuchsturnern mit dabei sein.

Boxen

Reklame um jeden Preis, sagt sich Joe Louis und er- klärt in einem Atemzug, sich noch nicht vom Ring zu- rückzuziehen, im kommenden Juni aber bestimmt zum allerletzten Kampf anzutreten. Es ist auch noch nicht sicher, ob er zum Revanchekampf gegen Walcutt antreten wird, da nach seiner Meinung der Halbschwergewichts meister Lesnevich, der ihn zwar nicht zweimal nieder- geschlagen hat, ein zäherer Gegner ist. Ueberhaupt ist er bereit, gegen jeden zu boxen, der ihm für einen Kampf am meisten Geld zeichnen würde. Was doch alles unter der Fahne des Sports segelt!

Der französische Weltergewichts- Europameister, Ville- main, Frankreich, wurde vom eurozäischen Boxverband als offizieller He ausforderer für Weltmeister Ray Ro- binson anerkannt

Villemain hat seinen Titel neuerdings gegen den Her ausforderer Kouidri über 15 Runden erfolgreich vertei- digt, siegie aber nur nach P ikten.

61 Mitglieder zählt das Kardinalskollegium Nach dem Tod des Erzbischofs von Rouen, Kardi- nal Pierre Petit de Julleville, leben nunmehr noch 61 Kardinäle. Neun Kardinalshüte sind neu zu ver- geben. Das Collegium Sacrum umfaßt 37 auslän- dische und 24 italienische Kardinäle. Davon stellt Frankreich 6, Amerika 4, Spanien und Deutschland 3. Ar- gentinien, Brasilien, Portugal und Polen je zwei, und Syrien, Kuba, Chile, Holland, Australien, Eng- land, Peru, Oesterreich, Kanada, Ungarn, China und Kardinal Dazu kommt der Belgien je einen Patriarch von Armenien, Kardinal Agagianian. Der Papst soll im Februar neue Ernennungen vorneh-

men.

Der Kölner Erzbischof Kardinal Frings wird im Namen des deutschen katholischen Episkopates am Heiligen Abend über den Nordwestdeutschen Rund- funk eine Weihnachtsbotschaft an die deutschen Kriegsgefangenen in aller Welt richten.

Auf Anordnung der Fuldaer Bischofskonferenz wird vom 27. bis 31. Dezember in allen Diözesen eine Gebet- und Opferwoche für Kriegsgefangene und Heimkehrer abgehalten. Die Gläubigen wer- den zu eifrigem Gebete sowie Geld- und Sachspen- den aufgefordert. Mit den Spenden sollen Heim- kehrer, die keine Angehörige mehr haben, oder die Haus und Habe verloren, bedacht werden.

daß

Papst Plus XII. hat der in Paderborn erscheinen- den Kriegsgefangenenzeitschrift Fährmann" einen handschriftlich gezeichneten Brief mit einer Weih- nachtsbotschaft an die deutschen Kriegsgefangenen übermittelt. Wir erhoffen", so heißt es darin, das neue Jahr sie endlich alle gesund an Leib und Seele zurückführe in eine Heimat, die auf der Grundlage eines erträglichen Friedens im Namen Gottes den Aufbau einer glücklicheren Zukunft ins Werk setzen kann."

CND. Eine autonome Apostolische Dele- gation wird demnächst in Pakistan errichtet wer-

den.

( CND) Zu der starken Spannung zwischen Staat und Kirche in Polen hat kürzlich der polnische Appellationsgerichtshof durch ein Urteil Stellung ge- nommen. Demnach ist das 1925 zwischen dem HI. Stuhl und Polen geschlossene Konkordat noch rechts- kräftig und somit für die innerpolitischen Maßnah- men der Regierung bindend.

( CND) Die erste Seligsprechungsfeier des Jahres 1948 ist auf den 4. April angesetzt worden. Die

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Nr. 102/ Seite?

Quer durch die Zonen

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Der

Bürgermeister Braun, Weingarten, konnte in die- sen Tagen seinen 60. Geburtstag feiern. Die Wohn- bau- GmbH. Brunnental in Tuttlingen hat um die Genehmigung des Ortsbauplanes ersucht Stadtbau- meister Höschele verhandelt deshalb mit den zu- Aus dem Schmelz- ständigen Stellen in Tübingen. werk der Firma Jauch in Biberach wurden 34 Kilo Schmelzkäse gestohlen. 30 000 Zentner Preẞtorf sind in 88 Arbeitstagen bei zehnstündiger Arbeits- zeit im Kreis Waldsee gewonnen worden. kommissarische Chefarzt des Kreiskrankenhauses Wangen, Augenarzt Dr. Smitmans, früher Koblenz, Der neu- ist im Alter von 68 Jahren gestorben. gewählte Bürgermeister von Offenburg hat einen ,, Briefkasten für die Bevölkerung" eingerichtet, in dem jeder Einwohner an den Maßnahmen der Stadt Kritik üben kann. Weil sie ein Segelflugzeug von Dettingen nach Lenningen gebracht hatten, wurden vier Einwohner aus Nürtingen von einem amerikanischen Militärgericht zu Gefängnisstrafen von einer Woche bis vier Monaten verurteilt.- In Talheim bei Heilbronn beschlagnahmte die Krimi- nalpolizei bei dem Käsegroßhändler Räustle 600 Kilo Butter, 875 Kilo Schweineschmalz, fünf Zentner Mehl, 2000 Liter Wein, 100 Flaschen Schnaps und noch andere Sachen!- Auf dem Bhf. Sinzheim wurden bei dem Zusammenstoß einer Rangiermaschine mit einem einfahrenden Personenzug 35 Personen ver- letzt.

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Der frühere Flugplatz Crailsheim ist auf fünf Jahre vom Staat gepachtet worden. 13 Behör- den und 23 Handelsbetriebe sind bis jetzt dort un- tergebracht.

Eishockey

SV. Krefeld Berlin Eichkamp 18: 4: EV. Füssen ge- gen Münchner Schlittschuhklub 34: 1. Die französische Olympiamannschaft unterlag gegen die belgische, die österreichische Mannschaft Engelmann Wien gegen eine tschechoslowakische Vertretung.

LTC. Prag besiegte die englische Ländermannschaft 4: 3. Im Eishockey siegte der deutsche Meister Riessersee trotz taplerer Abwehr erneut gegen eine Lettenauswahl ,, Ymea" 5: 0.

Skilaufen im olympischen Programm Seit Bestehen der offizielien olympischen Winterspiele gehören die Skilaufwettbewerbe zu den interessantesten Entscheidungen. Dafür spricht bereits die wichtige Be- deutung, die der Skilauf als Wintersport genießt Bei den ersten Winterspielen 1924 in Chamonix wurden für die Skiläufer fünf Wettbewerbe ausgeschrieben, nämlich der 18- km- 1.anglauf, der Sprunglauf, die nordische Kombi- nation( Lang. und Sprunglauf), der 50- km- Dauerlauf und der Patrouillenlauf Das gleiche Programm kam auch bei den zweiten Winterspielen 1928 in St. Moritz zur Durch- führung, dagegen wurde in Lake Placid 1932 der Pa- trouillenlauf gestrichen. Er wurde dann 1936 in Garmisch wieder hereingenommen. jedoch nur als Rahmenwettbe werb. Neu hinzu kam 1956 die alpine Kombination( Tor- und Abfahrtslauf) und die 4x10- km- Staffel. Bisher wur- den 21 Goldmedaillen vergeben. Seit jeher war der Ski- lauf eine Domäne der Skandinavier, insbesondere der Norweger. Diese brachten ihre Ueberlegenheit vor allem in der nordischen Kombination zum Ausdruck, in der sie stets die drei ersten Plätze besetzen konnten und sämt- liche in diesem Wettbewerb zu vergebenden olympischen Medaillen gewannen In der 1956 zum erstenmal ausge- tragenen Skistaffel unterlagen die Norweger den Finnen. Die in Garmisch- Partenkirchen ebenfalls erstmalig durch- geführte Entscheidung in der alpinen Kombination ge- wannen die deutschen Vertreter überlegen und belegten die beiden ersten Plätze Bei den Frauen holte sich Christ Cranz die Goldmedaille, bei den Männern war Franz Pfnür Sieger In den Skilaufentscheidungen gilt folgende Erfolgsrangliste der Nationen: Norwegen 69, Schweden 24, Finnland 16, Deutschland 10, Schweiz 4, Frankreich 2, Tschechoslowakei 1 Punkt

Olympianachrichten

Frankreich, Italien, Jugoslawien, Tschechoslowakei, Schweden, Finnland und die Schweiz können als sichere Teilnehmer am Patrouillenlauf der V. Olympischen Win- terspiele gelten. Interesse zeigen auch die Engländer. Das Reglement wird in vier Sprachen( deutsch, französisch, italienisch, englisch) verschickt.

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Außer der von den Philatelisten mit Spannung erwar- teten Sonder- Olympiamarke der Eidgenössischen Post ist für die V. Olympischen Winterspiele auch die Prägung eines Olympiatalers aus Feingold zum Verkaufswert von 200 Frs. vorgesehen.

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Besat-

Die in Garmisch- Partenkirchen ansässige Sportabteilung der Erholungsorganisation der amerikanischen zungsmacht ist bestrebt in Verbindung mit den Olym- pischen Winterspielen in St Moritz möglichst viele Oiym- pianiannschaften nach Garmisch- Partenkirchen zu holen um dort im Anschluß an die Olympischen Winterspicle großzügige Wettkämpfe in dem einzigartigen Skistadion und Olympia- Eisstadion zu veranstalten.

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Einen Hinweis dafür, daß auch Rußland beabsichtigt, an den Olympischen Spielen des nächsten Jahres in Lon- don teilzunehmen, gab der Sportkommentator von Radio Moskau am Sonntag, als er ausdrückte, daß die russi- schen Sportler bei mehr als einer Gelegenheit ihre Be- reitwilligkeit gezeigt hätten, mit Sportlern anderer demo- kratischen Staaten Wettkämpfe auszutragen. Rußland be- absichtige, jetzt mehreren internationalen Verbänden bei-

zutreten.

Feier gilt dem französischen Schulbruder Pierre Ro- 2

mancon.

Eine interkonfessionelle britische Frauenkongre- gation weilte unter der Führung der Gattin des anglikanischen Bischofs von Chichester, Mrs. Bell, drei Wochen in Deutschland. Auf einer Pressekon- ferenz bei ihrer Rückkehr nach London erklärten man für das die Delegationsmitglieder: Wenn Deutschland von heute noch Hoffnung haben kann, so ist das zu einem großen Teil das Werk der Männer und Frauen, die sich der Sozialaktion der christlichen Kirche zur Verfügung stellten."

ver-

Bischof Dr. Dibelius, Berlin, sandte am gangenen Freitag an den Vorsitzenden des Rates der evangelischen Kirche in Deutschland, Landes- bischof D. Wurm, folgendes Telegramm: Kirchen- leitung Berlin- Brandenburg weiß sich einig mit der gesamten Christenheit Deutschlands in dem drin- genden Verlangen, daß die Bemühungen um einen echten Frieden und um die Einheit Deutschlands von den verantwortlichen Stellen baldmöglichst wieder aufgenommen werden. Sie bittet den Rat der evangelischen Kirche in Deutschland, diesem Verlangen unmißverständlich Ausdruck zu geben, womöglich durch schleunige Einberufung eines Kir- chentages für ganz Deutschland."

der kürzlich mit Ein ostpreußischer Pfarrer einem Teil seiner Gemeinde in Deutschland an- kam, berichtete, daß er seit Kriegsende ohne Le- bensmittelkarten und Gehalt wöchentlich bis zu 50 Amtshandlungen, verbunden mit langen Fußmär- schen, ausgeführt habe. Gottesdienste mußten teil- weise in offenen Schuppen abgehalten werden. Die Sächsische Kirche Siebenbürgens hat sich als einzige deutschsprachige Kirche Osteuropas be- haupten können. Sie ist zwar völlig verarmt und stark dezimiert, well alle Männer und Frauen zwischen 17 und 45 Jahren zum Arbeitsdienst nach der Sowjetunion verpflichtet wurden, erlebt aber trotz aller äußeren Nöte gegenwärtig eine starke geistliche Erweckung.

Die Versorgung Deutschlands mit Bibeln, Neuen Testamenten und Bibelteilen bleibt eine der drin-

gendsten Aufgaben für den geistigen und kirch- lichen Wiederaufbau unseres Landes. Durch Papier- stiftungen aus verschiedenen Ländern sollen im kommenden Jahr etwa Millionen Bibeln, 2% Mil- lionen Testamente und 1 Millionen Bibelteile in Deutschland verteilt werden. Die niedrigsten Schät- zungen unseres sofortigen Bedarfs betragen jedoch 4 Millionen Bibeln und 6 Million Testamente