Nr. 60
Erntetag
Ehe der Hahn zum erstenmal kräht und das erste Frühlicht dämmert, wird es auf den Gassen und Straßen lebendig. Es sind die Schnitter, die früh ans Werk gehen, ehe die Sonne ihre glühen- den Strahlen niedersendet. Wacker und ruhig geht die Arbeit vonstatten. Die Sensen fahren scharf durch die Halme, und die Mähmaschinen rattern über das braune Feld. Das gute Erntewetter muß voll ausgenützt werden. Bis zum Mittag sind die nicht enden wollenden, wie Meereswogen im Winde auf- und niederwallenden Getreidefelder abgemäht. Ununterbrochen geht die Arbeit weiter. Höchstens, daß ein Glas Most eine köstliche Labung bildet. Mählich ist die Sonne höher und höher gestie gen. Bis die Schnitter nach Hause kommen, ist es Mittag. Viel Zeit zum Ausruhen ist nicht vor- handen. Das Vieh muß versorgt werden. Und dann geht es wieder an die Arbeit. Bis zum Abend rollt Wagen um Wagen, hochbeladen, mit der kostbaren Frucht, nach Hause. Bis in die späte Nacht folgt ein Wagen dem andern Sonnenverbrannt ist das Antlitz der Männer, Mädchen und Frauen und müde der Körper. Aber Befriedigung liegt auf allen Ge- sichtern der Menschen, die neben und hinter den Wagen schreiten. Der reiche Erntesegen, der das Jahr über so manche Arbeit und Sorge verursachte, ist glücklich geborgen, und Brot und Mehl, die namentlich wichtigen Grundlagen unserer Ernährung, sind wieder für längere Zeit vorhanden.
Altem, schönem Brauch gemäß wurde am gest-
rigen Montag in Nagold die Ernte in der Morgen- frühe mit feierlichem Geläute, festlichen Chorälen vom alten Kirchturm herab und einem Gottesdienste in der ev. Stadtkirche begonnen.
Sängerbund vor der Gründung Dieser Tage fand in Hochdorf( Strecke Nagold- Eutingen) eine Vorbesprechung mit den Abgeord- neten sämtlicher Gesangvereine der Kreise Calw, Freudenstadt, Rottweil und Horb statt. Die Ver- sammlung leitete August Meyle, Calw, der auch zum vorläufigen Vorsitzenden gewählt wurde. Nach dem die Bundessatzung verlesen worden war, di von den Delegierten angenommen wurde, entspann sich eine ausgedehnte Aussprache, in deren Verlau die Kreise Calw und Freudenstadt zum Ausdrud brachten, die Gründung jeweils für sich vornehme zu wollen. Da sich der Kreis Horb als zu kleir erwies, wird er infolge der verkehrstechnisch guter Verbindung mit Rottweil dem Kreis Rottweil zu- geteilt. Sämtliche Gesangvereine kommen in der Besitz einer Mustersatzung, die vom zuständigen Gouvernement Militaire genehmigt werden muß. Man rechnet damit, daß im Herbst der Sängerbund Südwürttemberg- Hohenzollern in Schwenningen ge- gründet werden kann.
Kleiner Seitensprung einer Nebenbahn
Wir haben uns über die Nagold- Altensteiger Bahn im allgemeinen nicht zu beklagen; im Gegen- teil, denn sie führt sehr passable Personenwagen, sogar solche mit Aussichtsfenstern, und hat im Güter- verkehr ganz Erhebliches zu leisten. Doch will uns etwas nicht ,, hinunter", nämlich, daß von ihr die An- nahme von Handleiterwägele als sogen. Reisegepäck seit geraumer Zeit verweigert wird. Es mag zuge- geben werden, daß zu ,, Spitzenzeiten" der Andrang mit solchen oft ein bißchen zu stark wurde und sie den Gepäckwagen durch ihre Beschaffenheit in vorübergehende Unordnung gebracht haben. Dies ist aber auch bei den Fahrrädern der Fall, die nach wie vor angenommen werden. Mit Recht wird nun ge- sagt, daß mit solchen auf der sehr guten Straße leicht vorwärts zu kommen ist; anders verhält es sich bei den Handleiterwagenbeflissenen, die Schuh- werk und Zeit sparen wollen. Wir haben uns nun davon überzeugt, daß auf der Hauptbahn solche Wägele in Kauf" genommen werden und fragen nun, wer das Verbot für die Nebenbahn erlassen hat, Denn wir können nicht annehmen, daß das Per-
Familiennachrichten
Wir haben uns vermählt Walter Burkhardt Gambrinus- Brauerei Nagold Elfriede Burkhardt, geb. Lehner Rosengarten- Brauerei Winterlingen
Nagold, im Juli 1947. Wir grüßen als Verlobte Martha Renz Hans Glatz Emil Glatz Pfrondorf/ Ebhausen, den 20. 7, 47.
Anna Renz
Calw, den 24. Juli 1947. Beim Hinscheiden unserer lie- ben Mutter und Großmutter Katharine Häcker
sind uns so viele Beweise auf- richtiger Teilnahme bezeugt worden, wofür wir auf diesem Wege herzlich danken möch- ten. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Paula Häcker.
Spielberg, 21. Juli 1947. Immer so fest auf ein frohes, glückliches Wiedersehen hof- fend, erhielten wir durch einen Kameraden d. überaus schmerz- liche, unfaẞbare Nachricht, daß mein innigstgeliebt. Gatte unser herzensquter Vater, Bru- der, Schwiegersohn, Schwager und Onkel
Fritz Ottmar( Postbote) nie mehr zu uns zurückkehren wird. Er ist am 6. 8. 1944 im Hospital zu Worroschnitza in Westsibirien im Alter von 43 Jahren gestorben. Sein sehn- lichster Wunsch, seine Lieben in der Heimat wiederzusehen. sank mit ihm ins ferne Grab. Der Trauergottesdienst hat in der Stille stattgefunden. Wir danken dem Herrn Geistlichen für seine trostreichen Worte sowie dem Singchor für seinen erhebenden Gesang. In tiefem Leid: Die Gattin: Barbara Ott- mar, geb. Wurster, mit Kin-
dern Maria, Fritz, Hildegard und allen Angehörigen.
Aerztefafel
Facharzt
für
Dr. med. Meurer, Hals-, Nasen- und Ohrenkrank- heiten, Calw, Schillerstraße 28. Vom 1.- 31. Aug. keine Sprech- stunde.
Aus dem Nagold-, Enz- und Albtal
Für unsere Ernährung wird immer das Möglichste getan
Unter dem Vorsitz von Landrat Wagner und der Ernährung zusammenhängen. Die letzte, frei- in Anwesenheit von Herrn Gouverneur Frénot fand am Samstag in Calw eine Dienstver sammlung der Bürgermeister des Krei- ses statt, zu der auch die Ortsobmänner erschienen waren, Einleitend sprach Bürgermeister Klepser, Bad Liebenzell, über die in Aussicht genommene Gründung des Gemeindetags Württemberg- Hohen- zollern und die zu diesem Zweck in Sigmaringen stattgehabte Tagung. Bürgermeister Klepser hat dort Gelegenheit genomen, die Interessen der kleinen Gemeinden energisch zu vertreten. Wichtig ist für unsere
Fremdenverkehrsgemeinden, daß mit dem Gemeindetag auch der Landesfremdenverkehrsver- band gegründet wird Der Redner berichtete weiter über die schwierigen Verhandlungen, die er im Auf- trage des Gemeindeverbands Teinach mit der Elek- trizitätsversorgung Schwaben fühite. Die EVS ist nicht gewalt, ohne weiteres die Ansprüche des Ge- meindeverbands Teinach anzuerkennen, es wird in- dessen nichts unterlassen, die Wiedergutmachung des damals begangenen Unrechts zu erreichen.
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Der Herr Gouverneur sprach mit hervor-
ragender Sachkenntnis über alle Fragen, die mit
willige Ablieferungsaktion von Brotfrucht brachte eine Enttäuschung. Dennoch hat der Gouverneur sein Versprechen gehalten, guten Ablieferern Prä- mien zukommen zu lassen. In diesen Tagen kommen solche( landw. Geräte, Arbeitskleider und Schuhe) zur Verteilung. Von Wichtigkeit ist, daß der An- schluß an die neue Ernte bis September gesichert ist, Strom wird zum Frühdrusch mit einer unwesent- lichen Einschränkung zur Verfügung gestellt. Die Einbringung der Ernte genießt jedmöglichen Schutz seitens des Herrn Gouverneurs. Der Herr Gouvernur bekundete in der Aussprache, die sehr ausgedehnt war und von der freimütig Gebrauch gemacht wurde, daß er, wie er es oft schon bewiesen hat, vollstes Verständnis für die Sorgen und Nöte un- serer Landwirte besitzt, brachte aber auch zum Aus- druck, daß letztere richtige Angaben machen und ihrer Ablieferungspflicht unbedingt nachkommen müssen Zur politischen Gesamtlage übergehend, wandte er sich mit aller Entschiedenheit gegen die völlig unbegründete Kriegspsychose, ging auf die z. Zt. aktuellen Probleme der hohen Politik, ins- besondere den Marshallplan, ein und verlangte als Gebot der Stunde: Ruhe, Arbeit und Disziplin -g.
Gründung des Kreisbauernverbandes Calw
Im Anschluß an die Dienstversammlung der Bürgermeister des Kreises Calw fanden sich Inter- essenten zusammen, um nach einem Vortrage von Dipl.- Landwirt Schuster, Sigmaringen den Kreis- bauernverband Calw ins Leben zu rufen. Es handel: sich um eine berufsständige, freie, unabhängige weder religiös noch parteipolitisch gebundene Standes organisation, die unbedingt notwendig ist, nachden andere deutsche Landesteile in der Konstituierun derselben schon vorausgegangen sind und die üb rigen Berufsstände sich bereits zusammengeschlosser haben. Die Schaffung der Kreisbauernverbände, die in einem zentralen Landesverband ihre Spitze finden, ist um so wichtiger, da wesentliche Aufgaben, die früher der Staat bzw. die Landwirtschaftskammern zu erfüllen hatten, heute von den Kreisbauernver änden oder dem Zentralverband übernommen werden müssen. Im einzelnen erläuterte der Referent in gedrängter Kürze die Fülle von Problemen, die hier in Frage kommen. Jeder Bauer kann und sol Mitglied des Kreisbauernverbandes werden. Die Kreisverbände werden eingetragene Vereine, also Rechtspersonen. Zu ihren Aufgaben gehören u. a. tarif- und arbeitsrechtliche Fragen, Fortbildung der bäuerlichen Jugend, Markt- und Ausstellungswesen, Genossenschaftsprobleme, Buchführung und Rechts- beratung, Preisbeobachtung und-bildung, Fach- zeitung und-literatur, überhaupt alles, was den
sonal eine Eigenmächtigkeit beging der Anstoß dürfte allerdings wohl von ihm ausgegangen sein. Nach unserer Ansicht würde es genügen, daß bei Ueberfüllung., Nein" gesagt wird, nicht aber, wenn der Gepäckwagen solche Handleiterwägele noch in sich aufzunehmen vermag. Neben diesem Wunsch auf Rückgängigmachung dieser Sperre soll dem im mer wieder geäußerten hier auch einmal Ausdruck gegeben werden Viele Bewohner, die Verwandte im Krankenhaus Nagold haben, ist der Sonntag zu einem Besuch wenn auch nicht immer der einzig mög- liche, so doch der geeignetste Tag. Nachdem auf der Hauptbahn ja auch wieder Sonntagsverkehr ist, würde es sehr begrüßt und dankbar aufgenommen werden, wenn wenigstens eine einmalige Hin- und Herfahrt möglich gemacht werden könnte. Wir machen diese Anregung nicht, um das Zugspersonal um die verdiente Sonntagsruhe zu bringen, sondern aus den schon angegebenen und auch noch anderen Zweckmäßigkeitsgründen. Wenn den hier geäußerten Wünschen von den zuständigen Stellen stattgegeben werden könnte, dann wäre ,, unsere" Bahn wieder ganz ,, auf Draht" gebracht. Der Zeit entsprechend wenigstens.
Maisenbach. 17. Juli 1947 Am 10. Juli, abends 1/29 Uhr, verschied meine liebe Frau, meine liebe Mutter u, Tochter
Frida Kusterer, geb. Rexer im Alter von 37 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit. Für die vielen Beweise innig- ster Teilnahme sowie die zahlreiche Begleitung zur letz- ten Ruhestätte. die reichen Kranzspenden, den erhebenden Gesang und die trostreichen Worte des Herrn Stadtpfarrers sagen wir allen Freunden und Bekannten unseren besten Dank. Im Namen der trauern- den Hinterbliebenen: Christian Kusterer, z. Zt. in russischer Gefangenschaft, mit Sohn Al- bert. Familie Adam Rexer.
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Ziehung am 12. August 1947. Lose sind ab sofort an allen Orten Süd- Württembergs und Hohenzollerns in 1000 kenntlich gemachten Verkaufsstellen zu haben, auf Wunsch direkt von der Hauptvertriebsstelle Würt- temberg- Hohenzollern: Lotterie- Einnahme Reder, Tübingen, Wilhelmstraße 8.
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29. Juli 1947
der, Unterjettingen, 21 J.; Förschner, Albrecht Joh., led, Maurergehilfe, von Herbolzheim, 37 J., Schä- berle, Johannes, led. Schreiner, von Remmingsheim, 22 Jahre.
Ostelsheim. Am letzten Freitag gegen halb 11 Uhr abends brach im Wohnhaus des Gärtners Kienzle Feuer aus, welches im Dachstock rasch um sich griff. Die Sirene und die Kirchenglocke rief die Feuerwehr und die Einwohner an den Brandplatz. Es gelang der örtlichen Feuerwehr, das Feuer erfolgreich zu bekämpfen, und die Calwer Motor- spritze, welche rasch zur Stelle war, mußte nicht mehr eingreifen. Erheblicher Gebäude- und Sach- schaden ist entstanden. Die Brandursache konnte bisher noch nicht festgestellt werden. Die Feuer- wehr verdient durch ihr rasches und erfolgreiches Eingreifen ein Gesamtlob.
Simmersfeld. Noch ist die Heidelbeerernte nich ganz zu Ende. Nein. Im Gegenteil! Jetzt erst kom men die zünftigen Sammler und Sammlerinnen zł ihrem Recht, Nun müssen die Stauden gedreht, ommboge weare", was soviel bedeuten soll, daß nun- mehr die heimlichen Beeren, die sich bis dato ver- steckt halten konten, in die Körbchen, Becher und Geschirre wandern. Wie herrlich und groß sehen diese Spätlinge aus! Manche erreichen die Größe kleiner Kirschen. Nichteingeweihte sehen diese Kost- barkeiten nicht, sie stolpern drüber weg und zer- treten Stauden und Beeren. Sie schimpfen und wet- tern, weil sie jemand da und dorthin geschickt hat und ihnen sagte, daß der Wald noch reichlich Früchte trage. Jetzt kommen nur die ganz Zünftigen zu ihrem Recht. Sie wenden und drehen Staude um Staude, sind von früh bis abends fleißig und bringen es da und dort noch auf 15-20 Pfund im Tag. Wer es also auf die ganz Großen" abgesehen
Bauern beruflich interessiert. Alles das findet hier Wahrung und Vertretung. Anderen Berufsständen gegenüber, insbesondere gegenüber den Gewerk- schaften, besteht eine durchaus positive Haltung. Der sachkundige Vortrag fand das Interesse der Anwesenden und erhielt seinen Niederschlag in der Konstituierung des Kreisbauernverbandes Calw und der Wahl der vorläufigen Vorstandschaft, die hat, kommt auch heute noch zu seinem Recht. Es
bis zum 31. 3. 48 im Amt sein wird. Dann wird eine Mitgliederversammlung den Vorstand und Ausschuß endgültig wählen.
Die Wahl des Vorsitzenden fiel einstimmig auf den Landtagsabgeordneten und Kreisobmann Bürger- meister Mast, Sommenhardt. Als sein Stellver- treter wurde Bürgermeister Gugeler, Stamm- heim, gewählt. Die Wahl der Ausschußmitglieder fiel auf Gottlob Aichele, Deckenpfronn, Lud, wig Fauth, Pfinzweiler, Gottlob Herr, Schön- bronn, Max Ha a's, Gartenmeister. Hirsau, und Georg Seeger, Ebershardt. Es ist beabsichtigt, in Calw eine Geschäftsstelle des Kreisverbandes richten.
Blick in die Gemeinden
zu er-
-g.
Von der Wiege bis zur Bahre... Das Standesamt Nagold verzeichnet im Juni:
Geburten: Rothfuß, Otto, Schreiner, 1 Sohn; Hanfstein, Karl, Telegraphenaufseher, 1 Tochter; Schäffer, Karl Theo, Dentist, 1 S.; Seeger, Richard, Automechaniker, 1 T.; Stickel, Hermann, Friseur, 1 S.;. Seeger, Wilhelm, Gärtner, 1 T.; Schwarz, Walter, Kaufmann, 1 S.; Haase, Gottfried, Aushilfs- lehrer, Mötzingen, 1 T.; Barbian, Alfred Johann, Kaufmann, Walddorf, 1 S.; Meier, Maximilian, Nachtwächter, Rohrdorf, 1 T.; Teufel, Christian, Landwirt, Baisingen, 1 S.; Walz, Egon, Kaufmann, Altensteig, 1 T.; Ungericht, Georg Karl, Landwirt, Rotfelden, 1 S.; Günthner, Hermann Martin, Fuhr- halter, Altensteig, 1 T.; Günthner, Hermann Mar- tin, Fuhrhaiter, Altensteig, 1 T.; Dinkelacker, Al- fred, Kaufmann, Sindelfingen, 1 S, Decke, Paul, Landwirt, Mötzingen, 1 S.; Deutschmann, Alfred, Schlosser, Mindersbach, 1 S.; Harr, Gotthilf, Gerber- meister, Rohrdorf, 1 T.; Rauser, Karl, Metzgermei- ster, Emmingen, 1 T., Rath, Johann Georg, Kraft- fahrer, Egenhausen, 1 S.; Amstadt, Josef, Hilfs- arbeiter, Mötzingen, 1 T. Eheschließun- gen: Wanrer, Alfred Wilhelm, Schlosser in Gürdringen und Renz, Irmgard, Näherin in Isels- hausen. Sterbefälle: Harr, Wilhelm, verh. Küfermeister, 75 J.; Seid, Karl, verh. Fabrikarbei- ter, 73 J; Klenk, Gotthilf, verw. Bäckermeister, 66 Jahre; Rentschler, geb. Renz, Marie Katharine, Rotfelden, 65 J.; Niethammer, Walter, led, Schnei-
wäre schade, wen auch nur eine Beere nutzlos ver- derben müßte, zudem eine dieser Prachtexemplare Iselshausen, Die Einwohnerschaft wurde am Sonn- nade- Konzert erfreut, tag mit einem überraschend gut gelungenen Prome- das die hiesigen Musiker boten und allgemein dankbaren Beifall fanden. Bösingen. Der Treibriemendiebstahl in der hie- sigen Sägmühle hat seine Aufklärung und Sühne gefunden. Zwei Männer aus dem Murgtal waren bei Nacht in das Sägewerk eingestiegen und hatten wertvolle Treibriemen gestohlen. Sie machten vor Gericht geltend, die seien kürzlich erst aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt und verfügten nur über völlig unbrauchbares Schuhwerk. Man ließ mildernde Umstände gelten und verurteilte den einen Angeklagten zu 32 und den anderen zu 3 Monaten Gefängnis.
Aus dem kirchlichen Leben
Eine starke Gruppe Pilger aus Calw machte eine Wallfahrt ins Weggental bei Rottenburg. Sie schlossen sich über 1000 Frauen aus Stuttgart an und zogen unter den Pilgerweisen der Rottenburger Stadtkapelle zur Klosterkirche Die Predigt hielt P. Guardian, Othmar Mock. Nachmittags sahen die Teilnehmerinnen Filme vom Wirken des Bischofs. Zum Abschluß des Tages versammelten sich die Frauen im Dom, wo Seine Exzellenz Bischof Dr. Sproll eine gehaltvolle, tiefgehende Ansprache hielt.
Urteile des Mittleren Militärgerichts Wegen der Vorgänge in A. bei Neuenbürg am 14. Juni hatten sich sieben Männer aus dieser Ge- meinde zu verantworten. Am 25. Juli hat das Mitt- lere Militärgericht Reutlingen, an welches der Fall vom Einfachen Militärgericht Calw verwiesen wurde, folgendes Urteil ausgesprochen., Ein Mann erhielt 6 Jahre Gefängnis mit 2 Jahren Aufschub, zwei je 5 Jahre Gefängnis mnt 2 Jahren Aufschub, einer 4 Jahre Gefängnis mit 2 Jahren Aufschub, zwei wei- tere je 3 Jahre Gefängnis mit 18 Monaten bzw. 1 Jahr Aufschub und der letzte 1 Jahr Gefängnis mit 9 Monaten Aufschub. Die Anklage lautete auf feindselige Haltung gegenüber Angehörigen der Be- satzungsmacht
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