Nr. 29

Skirocco" über dem Schwarzwald

Skirocco? Was ist das? Skirocco oder Sci- rocco ist ein föhnartiger heißer Wind, die Fort- setzung des Harmattan, der in der Sahara nach allen Richtungen fegt, dort gewaltige Sandmassen aufwirbelt und vor sich hertreibt. Der Skirocco geht über das Atlasgebirge und dringt über das Mittelländische Meer. Dort verliert er seine außer- ordentliche Trockenheit, behält aber seine Hitze bei, durch welche er namentlich in Sizilien und Italien bekannt ist. Er tritt hier vor allem im Frühjahr und im Herbst auf und wirkt sehr schädlich auf alles animalische und vegetabilische Leben ein. Ein solcher Skirocco trat in den letzten Märztagen auf und brachte eine bei uns seltene Naturerscheinung mit sich. Eine merkwürdige düstere Stimmung herrschte an dem betreffenden Samstagmorgen. Das Tageslicht erhielt eine rötlich- gelbliche Farbe. Die Sonne war beinahe verfinstert und stand ganz fahl hinter gelben Wolken am Himmel. Die Tempera- tur stieg in wenigen Stunden um mehrere Grad, gleichzeitig nahm die Luftfeuchtigkeit ganz bemer- kenswert ab. Empfindliche Menschen fühlten sich bedrückt, anderer bemächtigte sich eine unerklär- liche Reizbarkeit. Wie auf den Hochalpen gemeldet wird, wurden größere gelbliche Sandablagerungen beobachtet. Föhnige Aufhellungen dehnten sich bis in die erste Aprilwoche aus. Ein Skirocco von sel- ten beobachtetem Ausmaß war über die Alpen bis in die Schwarzwaldgegenden vorgedrungen. Es muß ein Wüstenwind von einem kaum vorstellbaren Ausmaß gewesen sein, dessen Ausläufer bis zu uns

Die vor

Aus dem Nagold-, Enz- und Albtal

Einwohnerversammlung in Altensteig

kurzem stattgefundene Einwohnerver- meisters. Nachdem über die bisherige Verteilung sammlung im Grünen Baum" erfreute sich eines der zugewiesenen Schuhe Aufschluß gegeben war, außerordentlich guten Besuches. Bürgermeister wies der Redner darauf hin, daß künftig bei der Hennefarth sprach in einer ausführlich gehal- Verausgabung von neuem Schuhwerk die Angaben tenen Rede über die Holzbeschaffung für der Schuhmacher als Grundlage der Bedürftigkeit den kommenden Winter, streifte die Ernährungslage dienen werden Die große Anzahl vorliegender An- und gab weiter Aufschluß über kommunale Ge- träge läßt eine gerechtere Verteilung nicht zu, denn meindeangelegenheiten Danach wird die alle Ein- der Schuhmacher kann am besten Zeugnis ablegen wohner bewegende Frage der Holzbergung ebenso über die vordringlichsten Bedürfnisse jedes ein- wie im Vorjahre durchgeführt. Es wird die Selbst- zelnen Einwohners. Mit großer Besorgnis wurde aufbereitung von den männlichen Einwohnern vor- von der beabsichtigten Maschinenentnahme genommen und zwar wird ein jeder 6 Rm. Holz Kenntnis genommen. Auch hier wurde von dem Bür- schlagen müssen, von denen jeweils 3 Rm. den nicht germeister zugesichert, daß seitens der Stadtver- arbeitsfähigen älteren Personen oder alleinstehen- waltung alles getan würde, eine Entnahme der so den Frauen zugute kommen werden, während dem dringend benötigten Maschinen aufzuheben bezw. Aufbereiter gleichfalls 3 Rm. verbleiben Außer- zu mildern, um eine Schädigung des Handwerks dem erhält jede Haushaltung noch ein Reisiglos zu- sätzlich. Der Gesamtbedarf der Stadt stellt sich auf rund 4000 Rm: 3000 Rm. für den Hausbrand, 500 Rm. für das Gewerbe, 300 Rm. für die Industrie und 250 Rm. für die Bäckereien. Die Beschaffung dieser ansehnlichen Holzmenge wird durch den Umstand, daß nur Holz von 7 Ztm Durchmesser geschlagen werden darf. sehr erschwert.

wies

In seinen weiteren von der Versammlung stets mit großem Interesse aufgenommenen Ausführungen der Redner auf die angespannte Ernäh rungslage hin Bei äußerster Anspannung aller Kräfte dürfte die Krise jedoch überwunden und der Bevölkerung ein befriedigendes Auskommen ge- sichert werden können. Nachdem der Bürgermei-

und der Industrie zu verhindern, die sich zwangs- läufig auch auf die Arbeiterschaft nachhaltig aus- wirken müßte und einen erheblichen Rückgang in der Produktionsmöglichkeit im Gefolge haben würde.

den

Nachdem noch über das Passierscheinwesen und engeren Zonenverkehr gesprochen wurde, wurde dem Wunsche der Allgemeinheit Ausdruck verliehen, der Finanzamtsdienststelle Altensteig die früher bestandene Kassenstelle wieder anzu- gliedern( sie befindet sich jetzt in Hirsau), Bestre- bungen, die seitens der Stadtverwaltung bereits ein- geleitet wurden, um somit einem dringenden Be- dürfnis der Bevölkerung zu entsprechen.

11. April 1947

Schwarzwälder Dampfséifenfabrik Gebrüder Harr in Nagold. Seit Gründung der Firma im Jahre 1906 ist Albert Harr, der einer alten Nagolder Seifensieder- familie entstammt und ein hervorragender Fachmann auf seinem Gebiete ist, technischer Leiter derselben und steht auch heute noch unentwegt auf seinem Posten. Die Schwarzwälder Dampfseifenfabrik gehört zu den angesehensten Unternehmen auf chemischem Gebiete in unserem Kreis, hat in den 40 Jahren ihres Bestehens einen hervorragenden Ruf sich er. worben und leistet auch heute Bestes für die Allge. meinheit. Diese Entwicklung verdankt sie ihren bei- den Leitern, Wilhelm Harr und Albert Harr, die beide nicht nur tüchtige Spezialisten sind, sondern auch ihrer sozialen Einstellung wegen bestens be- kannt sind. Albert Harr war an seinem Ehrentage Das 70. Lebens. Gegenstand zahlreicher Ehrungen. jahr vollendete in diesen Tagen Simon Levy.

Der Jubilar stammt aus der Pfalz und wohnt hier bei Familie Lemberger in der Freudenstädterstraße. Während der Nazizeit hatte er wie alle seine Glau. bensgenossen manch schwere Stunde durchzumachen, Er sah sich gezwungen, auszuwandern, wandte sich nach Afrika und ließ sich in Algier nieder, von wo er kürzlich zurückgekehrt ist.

gelangten Die Sandmassen, die der Skirocco aufge- ster nochmals zum Flüchtlingsproblem und der da- anregend. Die Versammlung folgte den Ausführun-- Spiele, die ihnen viele Freude bereiteten.

wirbelt hat, sind so ungeheuerlich groß, daß wir uns keinen Begriff davon machen können. Die Absonder- lichkeiten, zu denen die Natur den ganzen Winter über schon geneigt hat, sind also noch nicht er- schöpft.

Calwer Stadtnachrichten

Erfolgreiches Konzert

Neben den immer wieder gerne gehörten Strauß- schen Melodien mag es wohl besonders auch der gute Zweck gewesen sein, der dieses Ostersonntag- Nachmittagskonzert, dem auch der Herr Gouverneur und der Herr Landrat beiwohnten, zu einem vollen und hocherfreulichen Erfolg geführt hat. Die Städt.

Turnhalle war bis auf den letzten Platz besetzt, als Städt. Orchester Pforzheim unter

das. verstärkte Hubert Giesen, in dessen Händen die Leitung und der Begleitpart auf dem Flügel lag, den beschwing- ten Reigen eröffnete. Das Orchester, ein Klang- körper wie aus einem Guß, spielte brillant, und die Solistin, Ellinor Junker von der Staatsoper Mün- chen, hatte sich mit dem Vortrag von zwei Arien in die Herzen der Zuhörer hineingesungen. Reicher Beifall wurde für die Darbietungen gespendet und am Schluß des Konzerts brachte Bürgermeister Bles- sing den Dank der Stadtverwaltung an die Künstler sowie an die Besucher zum Ausdruck. Als Ertrag der Veranstaltung konnte dem Sozialen Hilfswerk der Stadt Calw für dessen vielseitigen Bedürfnisse der Betrag von 1500 Mark zur Verfügung gestellt

werden.

Gewerbliche und Kaufmännische Berufsschule Calw Der Unterricht im Schuljahr 1947/48 beginnt in der Woche nach dem 13. April 1947. In allen Ge- meinden des Gewerbeschulverbands, deren Lehrlinge und Hilfsarbeiter

zum

Schulbesuch

verpflichtet

der

Die anschließende Diskussion erwies sich als sehr mit eng verbundenen Wohnungsfrage Stel- lung genommen hatte, machte er die Einwohner- gen ihres Bürgermeisters mit lebhaftem Interesse, das in stets zustimmenden Aeußerungen zum Aus- schaft auf Stromeinsparung die Dringlichkeit elektrischen druck gelangte und das bestehende Vertrauen zwi- aufmerksam. Der Ver- schen der Bevölkerung und der Stadtverwaltung brauch der elektrischen Energie geht die Gesamt- besonders unterstrich. heit an, weshalb äußerste Einsparung am Platze ist. Durch ständige Ueberprüfung seines Zählers kann sich der Verbraucher vor Mehrverbrauch und somit vor nicht geringen Strafen schützen.

Die Schuh versorgung war ein weiter sehr interessierender Abschnitt in der Rede des Bürger-

Bienenschwarms. Einbrecher hatten in

der

Nacht an mehreren Stellen Besuche abgestattet und mitten im Ort ein Bauernhaus ausgeplün- dert. Kleider, Schuhe, Wäsche, sämtliche Vorräte an Lebensmitteln, sowie die gesamte Aussteuer eines Mädchens, das sich dieselbe in langen Jahren ehr- lich und redlich verdient hatte alles mußte mit. Sofort aufgenommene, energische Versuche zur Auf- klärung, auch unter Einsatz eines Polizeihundes, führten leider. bis jetzt noch zu keinem positiven Ergebnis.

Stammheim. Bei Sprengungen in seinem Stein- bruch ist Bauunternehmer Paul Dengler verunglückt. Durch einen Zufall entzündete sich das Pulver vor- zeitig und bevor sich Dengler in Sicherheit gebracht hatte. Er erlitt schwere Verbrennungen im Gesicht

und an den Händen.

Nagold berichtet

Ole-

Seinen 70. Geburtstag beging in den letzten Tagen Seifenfabrikant Albert Harr, Mitinhaber der

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Aus

In Nagold wurden seitens der Gesellschaft für Gesundheitsfürsorge und Kriegsgefangenendienst 21 bis zu 14 Jahre alte Kinder zu Ostern mit kleinen Geschenken erfreut. Die Kolonnenführerin, Fräulein Wimmel, lud die Kinder auf den Schloßberg ein, wo der Osterhase die Geschenke versteckt hatte, und machte mit ihnen lustige Reigen und dem Bezirk Nagold wurden über 200 Pakete an französischer Kriegsgefangenschaft sich befin- dende Angehörige des Bezirks geschickt. In ihren Dankbriefen an Frl. Wimmel gaben die Kriegsge. fangenen z. T. in rührenden Worten ihrer Freude darüber Ausdruck, daß die Heimat sie nicht ver. gessen hat, was für diese Anlaß sein soll, noch mehr für ihre kriegsgefangenen Söhne und Brüder

in

zu tun.

Brief aus dem Gäu

In Oberjettingen hatte sich dieser Tage Hauser, zum 72., und Philipp Maier zum 71. Ge eine große Trauerversammlung aus nah und fern burtstage. In seine Heimat Unterjettingen kehrte

eingefunden, um dem 54jährigen Streckenwärter und stellv. Maschinenmeister Johannes Wanner aus Gündringen die letzte Ehre zu erweisen. Mit ihm ist ein Stück der Gäuwasserversorgung ins Grab gegangen, war er doch nahezu 25 Jahre in Gündrin- gen tätig. Im Alter von 71 Jahren starb Mau- rermeister Heinrich Koch, nachdem er erst vor Wochen sein wiedererstelltes landwirt- wenigen schaftliches Anwesen hatte beziehen können.

Simon Renz, Landwirt, ist im Alter von 84 Jahren nach längerer Krankheit verschieden; auch er verlor durch Kriegshandlungen 1945 Haus und Hof. Vér- schiedene betagte Einwohner dürfen wir zum Ge- burtstag beglückwünschen, so Matthäus Baitinger, Polizeidiener i. R., zum 81., Friedrike Christein und Karoline Graf zum 77., Karl Baitinger, bei der Krone, und Friedrich Kriem zum 74., Barbara Renz, geb.

Pforzheimer Rundblick

sind, ist die Schulzeit der einzelnen Berufe und Jahr- längerer Zeit angekündigten Omnibusverkehr Pforz- Werderbrücke. gänge am Rathaus angeschlagen.

Diebstahl. Einem in Calw wohnhaften Landwirt wurden aus seinem Viehstall auf dem Wimberg zwei Kuhgeschirre gestohlen. Das ist heute bei der schwierigen Beschaffung von Zuggeschirr ein sehr mißlicher Verlust.

Kostenlose Abgabe von Volksküchensuppen für Bedürftige

Wie wir hören, wurde vom Herrn Gouverneur des Kreises Calw aus den Arbeitserträgnissen der Inhaftierten des Balinger Lagers über das Landrats- amt ein Betrag zur Verfügung gestellt, welcher es ermöglicht, in verschiedenen Gemeinden 40 000 Por- tionen Volksküchensuppe an besonders bedürftige Gemeindeglieder kostenlos abzugeben.

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Heinrich Renschler, Sohn des Heinrich Renschler, Waldschütz,

aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück. Der 21 Jahre alte Fritz Bruckner, Sohn des Friedrich Bruckner, der vor nicht allzulanger Zeit ebenfalls aus der Kriegsgefangenschaft heim- gekehrt ist, fiel einem bedauerlichen Unglücksfall zum Opfer. Er war in Böblingen auf einer Ar- beitsstelle tätig, wo ein Bagger eingesetzt war. Bei den Baggerarbeiten wurde er verletzt und ist kurze Zeit darauf im Kreiskrankenhaus Böblingen ge- storben.

eine

Die Gemeinde ließ in der letzten Zeit und läßt noch notwendige Kanalisationsarbeiten im Orte ausführen. Dringend notwendig wäre gründliche Ausbesserung mit Kanalisation der Na- golderstraße, die sich z. Zt. in einem wirklich deso- laten Zustand befindet.

Veranstaltungen. Stadttheater: Dienstag, 15. 4., und Freitag, 18. April, 20 Uhr, in der Vereinsturn- halle Brötzingen ,,, Der Strom", Schauspiel von Max Halbe.

Pforzheimer Kammeroper: Donnerstag, 17. April, 20 Uhr, Vereinsturnhalle Brötzingen, ,, Der Vetter von Dingsda". Mittwoch, 16. April, Rabeneck Dill- weißenstein ,, Die ungeküßte Eva", Lustspiel.

Omnibusverkehr Pforzheim- Bretten: Die Firma geraden Weg über das Beschaffungsamt. Kurzerhand Frey& Kunzmann hat nunmehr den schon vor entfernte sie einige Brückenbelagschienen von der Eine Hausfrau aus Ellmendingen, heim- Bretten und zurück eröffnet. 8 Uhr am Bahnhof. Abfahrtszeiten: die sich mit der Kleinbahn auf dem Wege nach Bedarfshaltestellen: Zähringer Pforzheim befand, stellte nach Verlassen der Halte- Löwen und Kaffee Hasenmayer. Ankunft in Bretten stelle Goethestraße fest, daß sie ihre gesamten Er- 8.55 Uhr. Rückfahrt ab Bretten Marktplatz 9.30 Uhr, sparnisse im Betrage von 4300.- Mark, die sie in Ankunft Pforzheim Bahnhof 10.25 Uhr. Nachmittags einem Kirchenkonzert: Mittwoch, 16. April, 20 Uhr, Chri- mit Papier verpackt und einem Abfahrt Pforzheim Bahnhof 15 Uhr, Ankunft Bretten Schnürsenkel Brötzingen, Kammersängerin Martha zusammengebunden hatte, verloren hatte. Das Päckchen hatte sie unter ihren Kleidern Fuchs, Sopran, Orgel Prof. Dr. H. Keller. Werke auf der Brust bei sich getragen. von Bach, Mozart, Schubert, Reger und Wolf.

15.55 Uhr. Rückfahrt ab Bretten Marktplatz 16.10 Uhr, Ankunft Pforzheim Bahnhof 17.05 Uhr. Die Eröffnung Wunsche vieler Interessenten. dieser Strecke ist zu begrüßen und entspricht dem

Die Polizei meldet: In vergangener Woche wurde ein vor einem Hause abgestelltes Fahrrad und aus einem Hausflur ein Kindersportwagen, aus einem Gartenhaus in Dillweißenstein verschiedene Werk- zeuge entwendet. Ein Gartenhaus im Gewann Her- zensgrund wurde gewaltsam erbrochen und ein Kraft- Blick in die Gemeinden rad, Marke Triumph, 195 ccm, entwendet. Einige Banden- Einbruch in eine Gemeinde Diebe verschafften sich den Osterbraten, zwar nicht zur Freude ihrer Besitzer. So wurden 3 Hasen und Dachtel. Am Morgen des 1. April bot unser eine Ente entwendet. Eine Person gedachte sich sonst so stilles Dörfchen das Bild eines aufgeregten wieder ein Eigenheim zu bauen, vermied aber den

Familiennachrichten

Wir haben uns verlobt: Ruth Rexer, Hans Lang, Calw, Enten- schnabel 14, Schwenningen a. N., Charlottenstr. 26. Ostern 1947. Wir haben uns verlobt: Waltraut Schwarz Manfred Weber

Calw

Stammheim

Ostern 1947. Wir haben uns vermählt: Julius Seeger, Bäckermeister, Helene Seeger, geb. Broch Altensteig Wachendorf/ Tübingen Ostern 1947. Eleonore Lange, geborene Erlenbach- Schumacher, Vermählte. Den 12. April 1947. Stuttgart- S., Mühlrain 15; Bad Liebenzell.

Johannes Lange,

Oberkollbach/ Alzenberg,

1. April 1947.

Hoffend auf ein Wiedersehen erhielten wir die unfaßbare schmerzliche Nach- überaus richt, daß mein lieber, herzens- guter Mann, unser treubesorg- ter Vater, Bruder, Schwager, Döte, Onkel u. Schwiegersohn

Friedrich Nothacker

im Frühjahr 1946 an einer Lun- genentzündung in russ. Gefan- genschaft bei Niecopol im Al- ter von 38 Jahren gestorben ist. Sein sehnlichster Wunsch, seine Lieben in der Heimat wiederzusehen, ging nicht in Erfüllung. Gottes Wille ist ge- schehen, unser Trost ist Wie- dersehen. In tiefem Leid: Die Gattin: Lina Nothacker mit Kind Oskar samt allen Ange- hörigen. Trauergottesdienst 13. April, nachmittags 2 Uhr, in Altburg.

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Frauenarbeitsschule Calw.

Beginn für die Tageskurse am 28. April, 8 Uhr. Beginn für den Abendkurs am 5. Mai, 19.30 Uhr, im Schulhaus beim Elektr. Werk. Die Schulleitung.

Hirsau, 3. April 1947. Todesanzeige

Statt des erhofften Wieder- sehens erhielten wir die unfaẞ- bare Nachricht, daß mein lie- ber Mann, unser guter Vater, Schwiegersohn, Bruder und Schwager

Gottlieb Bertsch

in einem russischen Lazarett in Mitau im Mai 1946 im Alter von 44 Jahren gestorben ist. In tiefem Leid: Gretel Bertsch, geb. Kusterer, mit Kindern Emma, Fritz und Inge und alle Anverwandten. Trauerfeier Sonntag, 13. April, 14 Uhr.

Würzbach, 26. März 1947. Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist am 1. März meine liebe, herzensgute Gattin, un- sere treusorgende, unvergeßl. Mutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante

Margarete Pfrommer nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von 64 Jahren im Frie- den Gottes heimgegangen. All denen, die unserer lieben Ent- schlafenen Liebe und Treue erwiesen haben. für die zahl- reiche Begleitung letzten zur Ruhestätte. die vielen Kranz- spenden, für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrer Pfäff- lin und für den liebevollen Ge- sang, sowie den Ehrenträgern wir auf diesem Wege sagen unseren innigsten Dank. Im Namen der trauernden Hinter- bliebenen: Der Gatte: Jakob Pfrommer mit Angehörigen.

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Richard Weiß, Hirsau.

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Vortragszyklus Dr. Morath: Samstag, 19. April, 19.30 Uhr, Schulturnhalle Brötzingen, Spätgotische Kunst der Heimat Der Schüchlin- Altar" in Tiefen- bronn.

Forum des Radio Stuttgart. Am 27. April findet in der Vereinsturnhalle in Brötzingen ein öffent- liches Forum des Radio Stuttgart statt, bei dem das Thema ,, Gewerkschaften, Industrieorganisationen oder Berufsverbände?" behandelt wird. Die Diskus- sionsredner werden noch bekanntgegeben.

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