Nr. 27

Frühlingswerden

Letzte gelbe Blätter fallen sacht zur Erde.

Milde Frühlingsstürme künden: Neues werde!

Knaben springen keck in Lachen voller Tücken;

über sonnenwarme Dächer tanzen erste Mücken.

Aus den feuchten Wiesen quillen tränkend Bäche

Neu erwachtes Leben trotzet jeder Schwäche!

Wie die Saat aus Wintererde heimlich schießet,

so aus Leid und Tränen, Hoffnung sprießet.

Heinz Natzke.

Aus dem Nagold-, Enz- und Albtal

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8. April 1947

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len, die wichtigsten Möbel entfernt werden. Mutet Ziel gesetzt, sportliche Breitenarbeit zu leisten und Wildbad. Für 50jährige treue Arbeit in der Papier. man den Flüchtlingen, die so unsagbar Schweres junge Leute männlichen und weiblichen Geschlechts fabrik Wildbad wurden Karl Riexinger und Fried- erdulden mußten, zu, daß sie sich auf den Fußboden im Sport heranzubilden. Zur Zeit wird im Verein rich Hammer unter Ueberreichung einer Geldgabe legen? Ist das nicht schon der Anfang der steten nur das Handballspiel gepflegt. Z. Zeit bestehen gedankt und geehrt Am 27. März konnte Fritz Auseinandersetzungen, die da vermieden werden 2 Herrenmannschaften und eine Damenmannschaft. Waidelich auf eine 25jährige Mitarbeit in demselben sollen? Solch ein Verhalten ist beschämend, und Leichtathletik und Radfahrsport werden, sobald es Betrieb zurückblicken. Aus Gefangenschaft zu. die amtlichen Stellen werden gut tun, strenge Maß die Verhältnisse zulassen, in das Programm aufge- rückgekehrt ist weiterhin Julius Schweizer. Die nahmen zu ergreifen, damit den Ausgewiesenen ein nommen. Der ehemalige Radfahrerverein hatte ja Gründungsversammlung des neuen, nunmehr alle günstigeres Bild von ihrer neuen Heimat vor Augen weit über unsere heimische Grenze hinaus einen Sportarten umfassenden Sportvereins war über Er- gestellt wird. bekannt guten Ruf. Wir wünschen dem Verein warten stark besucht, ein guter Beweis für das Blühen und Gedeihen und gute Erfolge. rege Interesse hiefür. Näherer Bericht folgt noch. In der ersten Monatshälfte des April begehen von unseren ,, Alten" ihren Geburtstag: am 4. April Gustav Müller 77, am 6 Friederike Kurz 71, am 7. Berta Brehm 74, am 14. Dorothea Treiber 74, am 15.

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Blick in die Gemeinden Ostelsheim. Kürzlich fand hier unter dem Vorsitz von Bürgermeister Wöhl die Gründung des Sportvereins statt. Die einzelnen Punkte wur-

K. K.

Ueberberg. Die Frau unseres Bürgermeisters Schleeh und Frau Chr. Keppler wurden in die ewige Heimat abberufen. Von unseren Kriegsgefan- genen durften erfreulicherweise wieder einige in die

Heimat zurückkehren.

Valentin Herch 81 Jahre.

den rasch abgewickelt, die Wahlen in Einstimmig keit vor- und die Satzungen ohne Aenderung ange- nommen. Zum Vorstand gewählt wurde Ernst Birkenfeld. In den letzten vier Wochen kamen ,, Sonne" das Evangelische Jugendheim. Weiter zu Lohre, Stellvertreter Theo Charrier. Ausschußmit- aus französischer Gefangenschaft zurück: Albert Fix glieder sind E. Kugler, E. Weiß, W. Ayasse, G. und Joh. Kästle. Aus englischer bezw. amerikani- Grözinger, R. Fenchel, K. Stahl, Th. Charrier. Das scher: Gerhard Lüders, Reinhold Oelschläger, Max Amt des Schriftführers übernimmt Karl Kugler, das Linkenheil, Adolf Wolfinger, Hugo Esche, Hermann des Kassiers K. Keppler. Der Verein hat sich das Oelschläger. Aus Jugoslavien: Karl Eberle.

Das Städtchen auf dem Berge dort

Ueber 1600 Ausgewiesene im Kreis Calw Ausgewiesenen- Transporte aus Dänemark, d. h. von Deutschen aus den Ostgebieten, die in Däne- mark interniert waren, treffen laufend im Kreis Calw ein. Seit Januar dieses Jahres sind 400 Ausge- Neubulach. Württembergs drittkleinstes Städtchen, obwohl immer wieder Unternehmen aufflammten, wiesene, meistens Frauen und Kinder, über das hat eine berühmte Vergangenheit. Ueber Neubulachs die Ausbeutung des Werkes weiter vorzunehmen, Kreisdurchgangslager Wildberg gegangen und in die Namen wird folgendes erzählt: Als ein Mann, der stets aber mußte man den Betrieb wieder stillegen. einzelnen Städte und Gemeinden des Kreises gekom- mit seinem Sohne auf dem Felde arbeitete, einen In den zwanziger Jahren unseres Jahrhunderts be- men. Im ganzen sind es mehr als 1600 Neubürger bunten farbigen Stein( wahrscheinlich ein Stückchen kam der Bergbau noch einmal Aufschwung, Wismut und hauptsächlich Neubürgerinnen einschließlich Fahlerz) fand, sagte er in der Meinung, einen wert- wurde gewonnen, aber durch die Unrentabilität mußte Kinder, die bei uns im Kreis Calw Aufnahme ge- vollen Stein gefunden zu haben, zu dem Kinde: auch diese Arbeit 1924 wieder niedergelegt werden. funden haben. Weitere Ausgewiesenen- Transporte ,, B ua lach!" Wer Neubulach kennt, der kann Es ist wohl so, daß die Bergwerksanlagen nie zur werden demnächst eintreffen. Falls das Kreisdurch- den, Stolz verstehen, mit dem Maria Stahl, die Hei- Ruhe kommen sollen, denn während des unseligen gangslager Wildberg zur Aufnahme nicht mehr aus- matdichterin, singt: Krieges wurden ebenfalls zur Wismutgewinnung reicht, steht das Lager in Wart, das in der letzten große Gebäude und Spezialanlagen errichtet, die Zeit hergerichtet wurde, zur Aufnahme bereit. aber durch das Kriegsende nicht zur Vollendung gelangten. Heute haben zwei Firmen die unvollen- deten Anlagen erworben und. bauen sie nach ihren Plänen zu industriellen Unternehmen aus. Mit dem schon seit langem bodenständigen Unternehmen der Firma Duß u. Bender, Spezialfarik für Elektrowerk- zeuge, geben sie der Stadt Neubulach neben der Landwirtschaft das Gepräge.

Unsere Neubürger haben vielfach eine ausge- zeichnete Aufnahme gefunden. Man ist bestrebt, ihnen ein wirkliches Heim zu bieten und ihnen unseren schönen Schwarzwald zu einer zweiten Heimat werden zu lassen. Leider gibt es aber auch solche, die sich mit Händen und Füßen und tausend Ausreden gegen die Aufnahme der Ausgewiesenen stemmen. Vor ihrer eigenen kleinen und unbedeu- tenden Not sehen sie nicht die große seelische und materielle Not der anderen, die Heim, Hab und Gut im Stiche lassen mußten und nach monatelangen Un- gewißheiten endlich wieder ein Fleckchen Erde fin- den wollen, das ihnen Heimat sein kann. Die zur Erfassung des Wohnraumes eingesetzten Frauen und Männer erleben es immer wieder, daß aus Zimmern, die der Aufnahme der Ausgewiesenen dienen sol-

Du Städtchen auf dem Berge dort seit altersgrauer Zeit,

so klein du bist, dein Innres doch manch Altertum noch beut.

Heute liegt es weltvergessen und fast unbekannt auf der freien Hochfläche zwischen dem Nagold- und Teinachtal, doch früher hat es oft eine bedeu- tende Rolle gespielt. Im 14. Jahrhundert war es Sommersitz des nachmaligen Königs Rupprecht von der Rheinpfalz und im 16. Jahrhundert wohnte in demselben Schloß der württembergische Reformator Brenz. Für den wirtschaftlichen Aufstieg sorgte schon im Mittelalter das Bergwerk; das oben er- wähnte Fahlerz spielte dabei die Hauptrolle, aus ihm entstanden wohl auch Kupferlasur( Bergblau) und Malachit( Berggrün). Mit dem Fehlen des Fahl- erzes verlor auch das Bergwerk seine Bedeutung. Um 1600 erfolgte wohl die endgültige Stillegung,

40 Jahre Maschinenfabrik Teufel Am 1. April 1907 wurde die Maschinenfabrik Teufel in Backnang von Albert Teufel, dem Vater des jetzigen Betriebsführers Alfred Teufel, gegrün- det. Damals handelte es sich um eine kleine mecha- nische Werkstätte, die erst nach 1918 zu einem modernen Werke mit neuzeitlichen Fabrikations- methoden auf- und ausgebaut wurde. Insbesondere wurde die Herstellung von Luftheizungsanlagen und Ventilatoren aufgenommen. 1927 bis 1928 wurde der Betrieb erweitert. Da in Backnang Ausdehnungsmög- lichkeiten nicht gegeben waren, schloß die Firma 1938 mit der Stadt Nagold einen Vertrag ab. Trotz der hohen Umzugskosten nahm Herr Teufel das Risiko des Umzuges auf sich, fabrizierte zunächst in Nagold und Backnang und siedelte 1940 endgül- tig nach Nagold um.

Krankenhäuser und industrielle Werke genießen die Vorteile, welche die Fabrikate der Firma Teufel mit einwandfreien Temperatur- und Feuchtigkeitsverhält- nissen bieten. Viele in- und ausländische Patente hat die Firma in den vergangenen 40 Jahren sich erworben.

Vor dem Kriege dienten 45 Prozent der gesamten Erzeugnisse der Firma dem Export, der bis nach Mexiko und Ostasien ging. Besonders eng waren die Beziehungen der Firma zu den Balkanländern. Die Bulgarische Nationalbank in Sofia, das Nationalthea- ter in Zagreb, die Radio- Sendestation in Teheran, das Ciné Ambassadeur in Hankau, das Hotel Bul- garia in Sofia, aber auch das Schumanntheater in Frankfurt am Main, die Camembertindustrie in Hei- sing( Oberbayern) und viele andere Firmen und Zu den Spezialerzeugnissen der Firma Teufel Werke besitzen ,, Teufel- Klimaanlagen" und sind mit gehören Lüftungsanlagen, Ventilationsmaschinen, denselben hoch befriedigt. Auch Lederindustrien Entstaubungsanlagen, Luftheizapparate und-Anlagen, und Druckereien waren Abnehmer Trockenanlagen, pneumatische Transportanlagen, Der Zusammenbruch des Hitler- Regimes und der Unterwindanlagen, Rauchgaslufterhitzer, Blechrohr- verlorene Krieg haben die Firma in der Weiter- leitungen, Luftbefeuchtungsanlagen, Entnebelungsan- entwicklung natürlich gehemmt, doch wird alles lagen, Ent- und Belüftungsanlagen, Saugzuganlagen, darangesetzt, die technischen Errungenschaften, die Walkfaß- Lufterwärmapparate( für Lederfabrik) usw. sich die Firma in 40jährigen Erfahrungen gesichert Sehr zahlreiche Theater, Kinos, Gaststätten, Kaffees, hat, zu erweitern und zu vérvollkommnen.

Familiennachrichten

Ihre Vermählung geben bekannt: Christian Helm

Maria Helm, geb. Weidenbach Calw Ostern 1947.

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Walddorf, im März 1947. Nach langer, schwerer Krank- heit ist am 15. März meine liebe Gattin, unsere herzens- gute Mutter, Tochter, Schwe- ster, Schwägerin und Tante

Maria Kalmbach, geb. Kirn, gestorben. Wir haben sie am 17. März zur letzten Ruhe ge- bettet. Allen denen, die wäh- rend ihrer Leidenszeit Gutes getan haben, danken wir herz- lichst, ebenso für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei ihrem Hinscheiden. Die trauernd. Hinterbliebenen: Ernst Kalmbach, Autovermiet., mit Kindern Marianne und Lore sowie alle Anverwandten.

Kälberbronn, 24. März 1947. Nach langem, schwerem Lei- den ist mein lieber Gatte, un- ser guter Vater, Schwager und Onkel

Adam Haist

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Bruder,

am 20. 3. im Alter von 62 Jahren in die Ewigkeit abbe- rufen worden. In tiefem Leid: Die Gattin: Marie Haist, geb. Mast, mit Kindern und allen Anverwandten. Wir danken für alle Liebe und Anteil- nahme, die ihm während sei- ner langen Krankheit und uns bei seinem Hinscheiden erwie- sen wurde. Besonders danken wir für die tröstenden Worte des Herrn Vikar Daiber SO- wie für die ehrenden Nachrufe und vielen Kranzspenden.

Häute und Felle jeder Art werden unter den günstigst. Bedingungen übernommen und einige örtliche Aufkäufer noch gesucht. Ernst Soukup, Lederverw.,( 14b) Con- weiler über Neuenbürg/ Württ.

Dr. Schleich, Calw, Marktplatz Nr. 1. Sprechstunde jetzt auch wieder Samstags und zwar von 8-9 Uhr, an den übri- gen Werktagen wie bis- her. 11-13 Uhr. Zu anderen Zeiten nach vorheriger Ver-

einbarung.

Amtsgericht Calw. Handelsregistereintragungen vom 31. März 1947. Neueintragung:

A 85: Friedrich Willemann( Indu- striebedarf- Großhandel) in Calw ( Teuchelweg 11). Inhaber: Fried- Kaufmann in

rich Willemann, Calw.

-g.

Aufgeweckt. Jungen, der Lust hat, das Kupferschmiede- Handwerk gründlich zu erlernen, nimmt in die Lehre. Gustav Rapp, Kupfer- schmiedemeist.. Oberschwandorf, Kreis Calw.

Tausch, Geboten

Veränderung: A 57: Christ. Lud. Wagner, Strick- warenfabrikation in Calw: Die Prokura des Kaufmanns Albert Baur und des Betriebsleiters Auto- Akkumulator, Georg Nickel ist erloschen.

3 PS.- Motor, Gleichstrom, zu kau- fen oder zu tauschen gesucht. Angebote an das Bürgermeister- amt Ebhausen, Kreis Calw.

Stellenangebote

Musikinstrumentenmacher

Gang- Regleusen, Uhrenfabrik

die alte Kirche, die zweitgrößte im Kreis Calw, zu Von den Gebäuden des Städtchens ist vor allem nennen. Der schöne Bau mit seinen vorherrschenden fertiggestellt worden, nachdem die vorherige Kirche Spitzbögen ist in der Mitte des 16. Jahrhunderts 1505 bis auf den Turm und der Sakristei ein Raub Jahrhunderte das Pfarrherrengeschlecht Grückler. der Flammen wurde. Hier herrschte auch über einige Heute ist Neubulach Mittelpunkt des Kirchspiels Neubulach, Altbulach, Liebelsberg und Oberhaug- stett. Auch in seiner Lage liegt es zentral. Im Neubulach auch wieder eine bescheidene Rolle, denn kirchlichen Geschehen des Dekanats Calw spielt seit einigen Monaten befindet sich im Gasthaus

nennen wäre noch die sehr guterhaltene Stadtmauer, der Torturm, auch Calwer Tor genannt, der Diebs- turm, das um 1600 erbaute Rathaus und das ehe- malige Vogtshaus, das nun schon seit langem das Schulhaus der Stadt ist. Alle Baulichkeiten sind gut erhalten und so Zeugen einer vergangenen Pracht. Die Umgebung Neubulachs ist reizvoll und sehenswert und gibt dem Städtchen das Gepräge führte eines Höhenluftkurortes. Sechs große und gutge- manchen Kurgast, der sich gerne dieser Gastfreund- Gasthäuser beherbergten vor dem Kriege schaft erinnert.

Die Geschicke der Stadt werden gelenkt von Bürgermeister Hermann und den Gemeinderäten G. Schill, Chr. Bäuerle, J. Dürr, L. Auer, E. Matt und Fr. Duß. Auch das Vereinsleben ist wieder im alten

gewohnten Schwung. Der Männergesangverein Neu- bulach, der auf eine Tradition bis in die letzten Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurückblickt, ist wieder neu gegründet. Manch schöner Pokal wurde auf Sängerfesten errungen. Die alten Mitglie. der erinnern sich gerne noch der zweiten Neugrün- dung im Jahre 1924, wo der Verein gleich auf Anhieb einen Ia- Preis auf dem Sängerfest in Ostels- heim davontrug. Hand in Hand mit dem Gesang- verein geht der Sportverein Neubulách. Die jungen Sportler im Verein mit den alten bewährten Kräften haben im vergangenen Jahr mit viel Schwung und Tatkraft sich eine tadellose neue Sportanlage ge- schaffen, die dann mit einem wohlgelungenen Sport- fest eingeweiht wurde.

völkerung seine Bresche geschlagen. In den meisten Der unselige Krieg hat auch in Neubulachs Be- Häusern betrauert man einen lieben Angehörigen fangenschaft. So stolz die Neubulacher Bürger auf und viele Väter und Söhne leben noch in der Ge- die Tradition ihres Städtchens zurückblicken kön- nen, so froh und erwartungsvoll schauen sie auch in die Zukunft, die ihnen durch die örtliche Industrie und den einmal wieder einsetzenden Fremdenverkehr neuen Aufschwung geben wird.

Bienen sind die fleißigen Heinzelmännchen, die den Blütenstaub von Blüte zu Blüte tragen und damit die so wichtige Befruchtung unserer Obstbäume und vieler anderer Kulturgewächse vermitteln. Wurde doch der Nutzen, den auf diese Weise unsere Bienen in Deutschland leisten, von sachverständiger Seite auf über eine halbe Milliarde RM geschätzt, und dies Jahr für Jahr, während der Imker an Ertrag oft wenig erntet oder leer ausgeht. Der Nutzen der Bienenzucht kommt also viel mehr der Allgemeinheit als dem einzelnen Imker zugute. Die kleine Biene übertrifft hier an volkswirtschaftlicher Bedeutung alle anderen Nutztiere! Mit Recht mahnen daher die Imker: Helft der heimischen Bienen- zucht, ehe es zu spät ist! Ohne Zucker- zuteilung zur Auffütterung unserer Bienenvölker im Herbst steht uns der Ruin bevor, denn ohne Zucker zur Wintereinfütterung keine Bienenzucht und ohne Bienenzucht auch kein Obstertrag im kommenden

Um die heimische Bienenzucht Der Frühling ist da! Die Not des Winters hat ein Ende! Bald schönsten Blütenschmuck. prangen Busch und Baum im Aber eines werden wir heuer vermissen: Das fröhliche Gesumme unserer Bienen in den blühenden Obstbäumen! Ein großer Teil der Bienenvölker ist der Not der Zeit zum Opfer gefallen und ganze Stände stehen leer. Die Imker brauchen Zucker zum Ueberwintern ihrer Bienenvöl- ker. Seit zwei Jahren erhielten sie keinen mehr. Dazu kam die äußerst schlechte Honigernte im ver- gangenen Jahr. Die wenigen noch überlebenden Völker mußten auf teilweise ungeeignetem Futter, wie Obstsaft und dergl., überwintert werden und sind vielfach im Laufe des strengen Winters ein- gegangen oder stark geschwächt durch den Winter gekommen. Noch ein solches Fehljahr und es be- deutet das Ende unserer heimischen Bienenzucht! Dies würde für unsere gesamte Volkswirtschaft und Ernährung einen unersetzbaren Verlust bedeuten; denn: Ohne Bienenzucht kein Obst! Die Jahr! Deckbett, gut erh.; ges. guterhalt. Strickmaschine( Anfuß- Masch.), Sofa od. Divan. Evtl. Aufzahlg. Marke Elite- Diamant Nr. 13/23; Angeb. u. C 2650 an S. T. Calw. ges. neue Küche: Büfett, Tisch, 4 Gasherd, komb., Marke Prometh., Stühle. Ang. C 2657 S. T. Calw. weiß emaill., gut erh.; gesucht Strickmaschine, Marke Keinath, Kohlenherd, weiß emaill. Angeb. Nr. 7/40; ges. guterh. Harmo- unter C 2651 an S. T. Calw. nium. Ang. C 2661 S. T. Calw. Fabrikherd mit 3 gr. Eisenhäfen Foto- Apparat, 4/ 2x6, mit Compur- und Schiff, bereits neu, 1.30x00, Verschl., Lichtst. 2,9, neuw.; ges. ges. Waschkessel, gut erh. Zu- guterh. Schneidernähmaschine. schrift. 561 S. T., Ag. Wildbad. Angeb. u. C 2665 an S. T. Calw. Inlett, 6 m, 120 breit; ges. Ma- Schulranzen, neu; ges. D.- Leder- tratzendrell oder Leinen. Ausk. handschuhe oder D.- Badeanzug. ert. die Gesch.- Stelle S. T. Calw. Kleiderstoff, 6 m. erstklass.; ges. Sofa, gut erh.; ges. Küchenherd_m. Angeb. u. C 2639 an S. T. Calw.

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