Nr. 92
Nachrichten aus dem Nagold-, Enz- und Albtal
Vom Nagolder Rathaus
In der dritten Sitzung wurde der Beitrag der wieder soviel Brennholz bereitgestellt werden kann Gemeindeordnung über Amtsverschwiegenheit, Ge-
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Stadt an die Evangelische Kirchengemeinde zu dem Aufwand für die Kinderschule, die Kindern aller Konfessionen offen steht, auf monatlich 200 RM für die Schule in Nagold und auf 50 RM für die in Iselshausen festgesetzt. Dazu wird das Brennholz unentgeltlich von der Stadt geliefert. Der Marktleistungsausschuß bleibt wie bis- her besetzt mit Gustav Gauger, Gotthilf Schill, Jakob Sindlinger und Wilhelm Walz. Der Gropp sche Fischweiher am Kleb wurde im Krieg auf Grund des Reichsleistungsgesetzes von der Stadt in Anspruch genommen, um darin den Abraum der Luftschutzstollen im Schloßberg unterzubringen. Gropp verlangt nun die Wiederausräumung des etwa zur Hälfte aufgefüllten Weihers und seine Rückgabe. Es bestehen gesundheitliche Bedenken dagegen, da der Weiher früher eine Brutstätte für Schnaken bildete. Zunächst soll mit Gropp mündlich verhan- delt werden. Ein Gesuch der Firma M. Koch, einen Schuppen auf ihrem Gelände an der Herren- bergerstraße erstellen zu dürfen, wird abgelehnt, da dem Wiederaufbau der fliegergeschädigten Ge- bäude der Vorrang zukommt. Ueberdies erscheint ein Schuppen unmittelbar an der Straße nicht trag- bar. Ingenieur Brunner will von dem aufge- füllten Nagoldbett beim Spital Gelände pachten, um dort 3 von der früheren Wehrmacht stammende, an ihn von der Militärregierung verkaufte Baracken aufzustellen, die er zu gewerblichen Zwecken be- nützen oder vermieten will. Der Bürgermeister legte dem als Zuhörer anwesenden Antragsteller nahe, die Baracken an die Stadt abzutreten, der in erster Linie das Recht auf ihre Erwerbung zugestanden wäre, wogegen die Stadt ihm dann eine der Barak- ken pachtweise auf 10 Jahre überlassen würde. Brunner lehnt dies ab, da er die Baracken gekauft habe, um sich eine Existenz zu schaffen. Da zu- nächst noch einige Rechtsfragen zu klären sind wird die Angelegenheit vertagt. Der Bürgermei- ster berichtet über die Kartoffelversor- gung. Es war möglich, die zur Belieferung freige- gebenen Mengen bis auf 300 Zentner zu beschaffen. Auch dieser Rest kann in Bälde bereitgestellt wer- den.
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ist
Die Brennholzversorgung für die Einwohnerschaft, die Behörden und Anstalten beendet. Der Bedarf mit 6860 Raummeter wurde zu fünf Sechstel aus dem Stadtwald. zu etwa einem Sechstel vom Staat geliefert. Daneben wurden noch 800 Flächenlose abgegeben. Bei den Ueberhieben, die unsere Waldungen schon seit Jahren erleiden müssen, ist es sehr fraglich, ob im nächsten Jahr
Aus der Arbeit des Kreisjugendausschusses Unter Führung des Herrn Landrats und des Vor- sitzenden Gugeler sowie mit einigen Ausschußmit- gliedern bereitete der Kreisjugendaus schuß der Würzbacher Jugend im Löwen- saal daselbst einen wohlgelungenen und heiteren Abend mit Tierfilmen. Unter den Gästen waren der Bürgermeister mit seinem Gemeinderat, der Ortspfarrer und der Lehrer von Würzbach. Mit kur- zen humorvollen Worten begrüßte der Landrat die Jugend und die Gäste. Anschließend folgte der Hauptakt für die Jugend; nacheinander folgten die Filme, die vielfach große Heiterkeit unter der Ju- gend auslösten. Während der Pausen beim Film- wechsel sorgte Herr S. mit fröhlichen Weisen und Märschen auf seinem Akkordeon für Abwechslung. Herzlichen Beifall fanden er und der Filmoperateur seitens der begeisterten Jugend. Ein schönes Bild war es, als sich nach der Filmvorführung die Aus- schußmitglieder und Gäste unter die Jugend misch- ten und sich in heiterer Stimmung mit ihr unter- hielten, bis schließlich ein Tänzchen den Abschluß brachte. Zuem Schluß ermahnte der Vorsitzende Gugeler die Jugend, nicht zu verzagen, sondern sich zu freuen mit allen Kräften der Liebe, des Glaubens und der Hoffnung.
Familiennachrichten
Ihre Vermählung geben be- kannt: Werner König, Hildegard König, geb. Luz. Altensteig, Ro- senstraße 190. Novemb. 1946.
Nagold, im November 1946. Kirchstraße 11.
Mein geliebter Mann, unser treusorgender Vater
Hermann Vögele Prediger
wurde vom Herrn, dem er in Treue diente, in die obere Hei- mat abgerufen. Er starb im Oktober 1945 an einer Lungen- entzündung in russischer Ge- fangenschaft im Alter von 43 Jahren. Römer 8, 18. In tiefem Leid: Helene Vögele, gebor. Lang, mit Kindern Helmut, Waltraud, Ingeborg und Jür- gen. Die Trauerfeier findet am Totensonntag, den 24 Nov. 46, 15 Uhr, in der Methodisten- kirche in Nagold statt.
Althengstett, 8. Nov 1946. Nach langem, bangem Warten wurde uns die Gewißheit, daß mein lieber Sohn und einziger Bruder, Schwager und Döte Karl Straile
im November 1944 im Westen Wir des Reiches gefallen ist. danken für die aufrichtige An- teilnahme an unsefem großen Leid. Um ihn Die trauern: Mutter: Rosa Straile Witwe; der Bruder: Wilhelm Straile mit Frau und Kindern. Trauerfeier: Sonntag, 24. November, mittags 2 Uhr.
Schwarzenberg, 8. Nov. 1946. Am 3. November starb uner- wartet, infolge Herzschlag, un- lieber Vater. Schwieger- vater, Großvater, Bruder und Schwager
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Friedrich Faas, Straßenwart, im Alter von nahezu 70 Jahren. Für die vielen Beweise herz- licher Teilnahme, die trostrei- chen Worte von Herrn Pfarrer Unz, den erhebenden Gesang des Leichenchors für d. Nach- ruf des Straßenmeist. Schlenker sowie für die Kranz- und Blu- menspenden und allen denen, die ihm das letzte Geleit gaben danken wir herzlich. In stillem Leid: Familie Fritz Faas, Ernst Faas, Karl Faas, die Tochter: Elsa Faas, 6 Enkelkinder.
wie heuer. Wiederzuteilung von Kohlen ist deshalb dringend nötig. Die periodische Prüfung der Feuerwehrfahrzeug hat ergeben, daß der Fahrpark der Feuerwehr dank der Neuanschaffungen im nötigen Stand ist.
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Aus dem Gerichtssaal
Eine üble Zeiterscheinung sind die vielen Dieb-
19. November 1946
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ten, private Geschäfte dürfen während der Dienst- zeit nicht besorgt werden. Die Bestimmungen der stähle, die überall in zunehmendem Maße festzustel- schenkannahme für dienstliche Handlungen usw. len sind. Gewiß läßt der Mangel an allem Lebens- werden eingeschärft. Städtisches Eigentum darf notwendigen viele die Begriffe mein und dein nicht nicht für private Zwecke benützt werden. Bei allen mehr unterscheiden, aber diese nun einmal nicht Diensthandlungen ist auf Sparsamkeit zu achten. abzuändernde Tatsache berechtigt noch lange nicht, Die Verteilung bezugsscheinpflich den Mitmenschen zu bestehlen. Ein lediger Hilfs- In den beiden ersten Sitzungen wurde eine Reihe tiger Waren wird einem Ausschuß übertragen, arbeiter hatte nachts in Haiterbach zusammen von Anträgen auf Zuzugsgenehmigung den Gemeinderat Alle leitet. Vor der Beratung mit jungen Burschen auf erschwerte Weise einen behandelt und zum größten Teil abgelehnt. Es sind des Haushaltsplans 1946 wurde dem Ge- Hasenstall erbrochen und 5 Hasen gestohlen. Das hier verschiedene Familien noch zu unzulänglich meinderat ein Ueberblick über die Finanzlage der Amtsgericht Nagold verurteilte ihn zu 4 Monaten untergebracht, daß ein Zuzug weiterer Familien vor- Stadt gegeben. Danach ist diese geordnet. Die erst nicht zugelassen werden kann. Gefängnis und den Kosten des Verfahrens. Der Wahl Rücklage mit 708 000 RM ist etwa je hälftig bei der Uhrmacher hatte in Altensteig fortgesetzt Uhren ausschuß, in dem außer den politischen Parteien Sparkasse und in Reichsschatzanweisungen ange- und Uhrenteile gestohlen. Er muß 2 Monate brum- zwei Gemeinderäte mitzuwirken haben, wurde neu legt. Die städtische Schuld beträgt rund 68 000 RM. men. Ein verheirateter Maurerpolier und Baumate- gebildet, ebenso die Wohnungskommis- Die Kosten für die Besatzung und Requisitionen im rialienhändler in Nagold und ein verheirateter sion, die künftig Gemeinderat Saur leitet. Für Landwirt in Bei hingen gingen einen unerlaubten die städtischen Beamten und Angestellten wird eine Handel ein. Um die bevorzugte Belieferung mit allgemeine Dienstanweisung beschlos- Baumaterial zu erreichen, gab der Mann aus Beihin- sen, in der sie auf ihre Pflichten als Diener der gen ein Schaf seiner Herde als Tauschobjekt her. Allgemeinheit gegenüber der Bürgerschaft hingewie- Das Schaf wurde schwarzgeschlachtet und Fleisch von dem Manne in Nagold seinem Liefe- ranten gegen Lieferung von Baumaterial weiterge- geben. Das Handelsgeschäft brachte dem Manne in Nagold einen Monat und 15 Tage: Gefängnis nebst 300 RM Geldstrafe ein, wozu noch 60 RM Strafe für das Schwarzschlachten kommen. Mann in Beihingen muß einen Monat sitzen und 300 RM zahlen. Fleisch und Fett wurden eingezogen. Zwei diebische Elstern sind eine Gärtners- und eine Heizersehefrau in Altensteig. Sie lebten mit einem dortigen Bürger in Feindschaft, stiegen wohl aber nicht nur aus diesem Grunde in dessen Keller und stahlen etwa 200 Eier. 5-6 Dosen Büch- senfleisch, 8-10 kleinere Dosen Wurst und Käse, eine Dose gemahlenen Bohnenkaffee und 2-3 Gläser Marmelade. Das Diebesgut verteilten sie. Glück- licherweise konnte dasselbe zum großen Teil wieder beigebracht werden. Beide Frauen müssen 3 Monate ins Gefängnis.
sen werden. Die Beamten haben nach Gesetz und
Gewissen und ohne Ansehen der Person zu ent- scheiden. Die Dienstzeiten sind pünktlich einzuhal-
Jahr 1945 mit zusammen 408 000 RM sind bis auf ein Fünftel vom Land ersetzt worden. Dank eines Ueberschusses von 104 000 RM aus 1945 konnte der Haushaltsplan 1946 ohne Steuererhöhung bis auf einen geringfügigen Betrag ausgeglichen werden. Dem Haushaltsplan wurde zugestimmt. Für die Behandlung der Personalfragen mußte eine besondere Sitzung in Aussicht genommen werden.
25 Jahre Tuberkulosefürsorge im Kreis
Etwas aus der Arbeit des Gesundheitsamtes
Zu den verschiedenen Einrichtungen, die der Ge- sundheit der Bevölkerung des Kreises dienen und über die wir schon mehrfach berichteten, gehört auch das Gesundheitsamt. Seine Aufgabe ist, das Auftre- ten von Krankheiten möglichst zu verhüten, d. h. dafür Sorge zu tragen, daß die Gesunden gesund bleiben. Die Sorge für die Kranken kommt bei ihm erst in zweiter Linie in Frage. So gehört auch die Bekämpfung der Tuberkulose mit zu seinen Auf- gaben, ja, ist sogar eine seiner Hauptaufgaben.
Die Tuberkulose fürsorgestelle des Gesundheits- amtes sieht jetzt auf ein 25jähriges Bestehen zurück. Eröffnet wurde sie als erste fachärztlich geleitete Fürsorgestelle Württembergs mit Röntgenbetrieb im Oktober 1921 im Kreiskrankenhaus Neuenbürg durch Herrn Dr. Dorn, Charlottenhöhe, der auch heute noch ihr Leiter ist. Nach Zusammenlegung der alten Oberämter Calw, Neuenbürg und Nagold wurde auch die
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kulösen auch nach dem Kriege, dank der Unter- stützung der Militärregierung, mit Hilfe dieser Kran- kenzulagen in der notwendigen Höhe aufrecht er- halten werden.
Der Bericht wäre unvollständig, wenn in diesem Rahmen nicht auch der Tätigkeit der Fürsorgeschŵe- stern gedacht würde, welche durch regelmäßige Be- suche in den Wohnungen, durch laufende Belehrun- gen und durch die Kontrolle der Lebenshaltung der Tuberkulösen und ihrer Umgebung die Arbeit des Fürsorgearztes unterstützen. Von den fünf Fürsorge- schwestern des Kreises, die alle schon jahrelang in der Tuberkulosenbetreuung arbeiten, ist Schwester Ottilie Uber die längste Mitarbeiterin. Sie steht Dr. Dorn seit Eröffnung der Tuberkulose fürsorge- tätigkeit im damaligen Kreise Neuenbürg, also seit 25 Jahren, unermüdlich mit Rat und Tat zur Seite. Um einen kurzen Einblick in die geleistete Arbeit gesamte Tuberkulosebekämpfung dieser drei zu vermitteln, seien nur einige Zahlen genannt. So Kreise zusammengefaßt in der dem Staatlichen wurden in der Fürsorgestelle bisher etwa 60 000 Gesundheitsamt unterstellten Tuberkulose- Fürsorge. Durchleuchtungen durchgeführt. Allein im Jahre 1944 Durch sie werden, in Nagold, in Calw und auf der z. B. wurden 4000 Röntgenuntersuchungen, 320 Rönt- Charlottenhöhe regelmäßig Sprechtage abgehalten genaufnahmen, 300 Auswurfuntersuchungen vorge- mit kostenloser Untersuchung und Beratung gefähr- nommen, 600 Ueberweisungen in ärztliche Behand- deter Personen. Wie bei allen Krankheiten ist auch lung durchgeführt, über 100 Heilverfahren und 170 hier Vorbeugen besser als Heilen, und je früher Solbadkuren eingeleitet, 1000 Schwesternbesuche in die Krankheit erkannt wird, umso größer sind die etwa 480 Wohnungen durchgeführt. Aussichten auf Genesung. So gehört neben der Sprechstundentätigkeit vor allem auch die vorbeu- gende Tätigkeit zu den Aufgaben der Fürsorgestelle.
Im Rahmen derselben wurden seit dem Bestehen der Fürsorgestelle ungezählte Kinder in sämtlichen Kindergärten und Schulen des Kreises durch Tuber- kulin- Einreibungen und Impfungen untersucht und bei dem geringsten Krankheitsverdacht durchleuchtet, um bei den schwächsten Anzeichen der Krankheit sofort vorbeugend helfen zu können. Erholungsauf- enthalte und Solbadkuren wurden vermittelt.
Frische und ansteckungsgefährliche Tuberkulöse werden natürlich besonders betreut, und es wird für alles zu ihrer Heilung Notwendige Sorge getragen. Neben der zweckmäßigen Heilbehandlung wird auch in besonderen Notfällen wirtschaftliche Hilfe ge- währt. Für Fälle, bei denen dauernde Bettlägerigkeit besteht und die daher besonderer Fürsorge bedür fen, steht das Kurheim Schwarzwald in Schömberg, das ebenfalls unter der Leitung von Dr. Dorn steht, für Angehörige des Kreises zur Verfügung.
Seit der Lebensmittelrationierung ist in der Be- arbeitung der Krankenzulagen für Tuberkulöse dem Fürsorgearzt noch eine weitere Aufgabe erwachsen. Erfreulicherweise konnte die Ernährung der Tuber-
Oberreichenbach, 11. Nov. 1946. Statt eines frohen Wiedersehens erhielten wir durch einen Ka- meraden die schmerzl. Nach- richt, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwieger- sohn, Bruder, Schwager und Onkel
Eugen Weber
im Alter von 38 Jahren in russischer Gefangenschaft ge- storben ist. In tiefem Schmerz: Die Gattin: Maria Weber, geb. Schröter, mit Kindern Char- lotte und Marianne und alle Angehörigen. Trauerfeier am Sonntag, 24. November, mittags 2 Uhr, in Altburg.
Calmbach, 6. Nov. 1946. Danksagung
Wir sagen allen, die uns an- läßlich der Gedenkstunde für. unseren am 17. 5. 1946 im La- zarett in Prachatitz verstorbe- nen Sohn und Bruder
Max Kühner, Flaschner ihre Anteilnahme erwiesen haben, herzlichen Dank. Be- sonders danken wir dem Herrn Pfarrer für seine lieben Worte, sowie d. Männergesangverein. dem Kirchenchor und Posau- nenchor für ihre erhebenden Die Darbietungen. Mutter: Katharine Kühner Witwe mit Sohn Fritz und Frau Helene, geborene Wörner.
Calw, 6. November 1946. Evang. Vereinshaus. Danksagung.
Für die vielen Beweise herz licher Teilnahme, welche wir beim Tode unseres lieben Soh- nes und Bruders
Arno Weber
erfahren durften, sagen wir auf diesem Wege unseren tiefge- fühlten Dank.
Familie Wilhelm Weber. Omnibuslinie
Neuenbürg- Tübingen Wir bitten, an jedes Gepäckstück zwei Anhänger mit genauer, gut lesbarer Anschrift anzubringen. Gepäck kann nur mitgenommen werden, wenn hierfür Platz vor- handen ist. Auskunft nur über Telefon 234 Neuenbürg einholen. Zur Klarstellung weisen wir dar- auf hin, daß für Kinder von 4-10 Jahren der halbe Fahrpreis zu entrichten ist.
In den ganzen 25 Jahren wurde die Fürsorgetätig- keit nur einmal und zwar im April und Mai 1945 kurz unterbrochen. Trotz Verkehrs- und anderer Schwierigkeiten wurde die Arbeit aber bereits im Juni 1945 wieder aufgenommen und seither wie frü- her fortgeführt. Neben der üblichen Arbeit wurden jetzt auch noch 4000 Kriegsheimkehrer durchleuch- tet, unter denen sich aber erfreulicherweise nur ganz wenig ernstlich Tuberkulosekranke fanden.
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Kleine Kulturschau Vom Gesangverein ,, Liederkranz Concordia" Calw stattgehabten Ausschußsitzung wurden folgende Vor- standsmitglieder einstimmig gewählt: Vorstand: Louis Kuhn, Schlossermeister und Stadtrat; Schrift- führer und zugleich stellv. Vorstand: Fritz Fischer, Behördenangestellter; Kassier: Wilhelm Mitschele, Friseurmeister. Vorstand Kuhn gab der Hoffnung Ausdruck, der Gesangverein möge recht bald vor der Oeffentlichkeit mit einem Konzert aufwarten. Am 24. November werde der Liederkranz Concor- dia" bei der Feier am Totensonntag in der Stadt- kirche sowie bei der anschließend hieran stattfinden- den Feier für die Opfer des Faschismus im Saalbau Weiß mitwirken. Mit Wirkung ab 1. 10. 1946 wurde der vierteljährliche Vereinsbeitrag für Aktive und Passive auf RM. 2. festgesetzt; die Beiträge der Ehrensänger und Ehrenmitglieder erfuhren eine be- sondere Regelung.
In Nagold gab die Freie Bühne Würt temberg ein gutbesuchtes Gastspiel. Die jungen Künstler, die sich hier zusammengefunden haben, führten Nestroys hübsche Posse ,, Lumpazivagabun dus" auf. Sie wurden dem, was der beliebte, lie- benswürdige Wiener seiner Zeit und auch uns Heu- tigen zu sagen hat, durchaus gerecht. Die sozialen Probleme, die hier fein dargelegt sind, geben auch heute noch zu denken. Die Darsteller der einzelnen derbkomischen und originellen Charaktertypen zeich- neten sich aus durch Naturwahrheit, mischten mit derbem Realismus und Karrikatur das Genre und hatten einen durchschlagenden Erfolg. Die Freie Bühne Württemberg kann sich sehen lassen. Sie wird uns wieder willkommen sein, wenn sie im Dezember das ,, Drei mäderlha us" aufführen wird.-g. Es ist zu hoffen, daß die gut ausgebaute und Ingeborg Guttmann vom Deutschen Opern- leistungsfähige Tuberkulose fürsorgestelle auch wei- haus in Berlin tanzt heute abend 19.30 Uhr terhin zum Segen der ganzen Bevölkerung des Krei- im Saalbau zum ,, Löwen in Nagold. Am Flügel ses Calw ihre Arbeit fortsetzen kann.
Ueberhaupt kann als Erfolg der 25jährigen Tä- tigkeit der Fürsorgestelle festgestellt werden, daß selbst unter den heutigen verschlechterten Lebens- bedingungen die Sterblichkeit und die Zahl an Er- krankungen an Tuberkulose im Kreise bisher nicht wesentlich zugenommen hat. Neben der unermüd- lichen Arbeit der in der Fürsorge beschäftigten Aerzte und Schwestern ist die Tatsache der guten Zusammenarbeit mit den praktischen Aerzten und der Hilfe, dem Entgegenkommen und dem Verständ- nis aller Verwaltungsstellen des Kreises zu ver- danken.
Inge Wernke vom Südwestfunk in Baden- Baden.
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Amtliche Bekanntmachung Amtsgericht Nagold. In der Strafsache gegen 1. Karl Bott, verh. Maurerpolier in Nagold, 2. Christian Bauer, Landwirt in Beihingen, wegen Vergehen gegen die Verbrauchsregelungsstrafverordnung u. a. hat das Amtsgericht Nagold am 21. Oktober 1946 folgendes Urteil erlassen: Der Angeklagte Christian Bauer, Landwirt und Schafhalter in Beihingen, Kreis Calw, hat im September 1946 dem Angeklagten Karl Bott, Inhaber einer Baumaterialienhandlung in Nagold, um die bevorzugte Belieferung mit Baumaterialien zu erreichen, auf Ver- langen des Bott ein Schaf seiner Herde in Tausch gegeben. Der Angeklagte Bott hat das Schaf alsbald ohne Fleischbeschau schwarz- geschlachtet, um das Fleisch seinerseits seinen Lieferanten gegen Lieferung von Waren weiterzugeben. Die beiden Angeklagten haben sich damit eines Vergehens gegen die Kriegswirtschaftsverordnung, rechtlich zusammentreffend mit einem Vergehen gegen die Ver- der brauchsregelungsstrafverordnung, außerdem Angeklagte Bott einer Uebertretung des Fleischbeschaugesetzes schuldig gemacht. Hie- wegen werden verurteilt: Der Angeklagte Bott zu einer Gefängnis- strafe von einem Monat und 15 Tagen und zu einer Geldstrafe von an deren Stelle im Falle der Uneinbringlichkeit weitere Mädchen, selbständiges, ehrliches, 300 RM 30 Tage Gefängnis treten, außerdem wegen einer Uebertretung des Fleischbeschaugesetzes zu der weiteren Geldstrafe von 60.- RM, im Falle der Uneinbringlichkeit zu 10 Tagen Haft; der Angeklagte Bauer zu einer Gefängnisstrafe von einem Monat und einer Geldstrafe von 300 RM, an deren Stelle im Falle der Uneinbringlichkeit weitere 30 Tage Gefängnis treten. Das aus der Schwarzschlachtung gewon- nene Fleisch 30 Kilogramm und Fett- 2,5 Kilogramm
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wird zugunsten des Staates eingezogen. Den Angeklagten fallen auch die Kosten des Verfahrens zu. Ferner wird die öffentliche Bekannt- machung des verfügenden Teils des Urteils durch einmalige Veröf- fentlichung in dem Schwäbischen Tagblatt und in der Schwarzwälder Post binnen eines Monats nach Rechtskraft auf Kosten der Ange- klagten angeordnet.
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