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^ortsetrunZ von 8erte 1

wir heute unerbittlich durchzufechten haben. Mit kurzen joldatischen Worten dankt der Komman­deur. Als der Führer ausbricht, schallt es im Sprechchor aus Tausenden Kehlen: ..Mein Füh­rer! Wir danken Ihnen für Ihren Besuch und Ihre Geschenke lind wünschen Ihnen ein sieg­reiches Jahr 1940!"

Lei klskbstterien

Am Heiligen Abend begibt sich der Führer nach vorn in die Lustoerteidigungszone und zu den Männern in der H a u p t k a m p s l i n i e die hier in den Batteriestellungen und Panzermer­ken. in den Bunkern und Gräben Wache halten. Dichter Nebel liegt leider über den Stellungen Nur wenige Meter weit ist die Sicht. Aber so ist die Ueberraschung bei der Truppe, als der Füh­rer erscheint, erst recht vollkommen.

Der erste Besuch am Vormittag gilt einer leich­ten Flakbatterie. Sie ist durch einen niedri­gen balkenverkleideten Hohlgang zu erreichen, aus dem gerade der Batteriesührer herauskommt. In dem Augenblick, als er sich aufrichtet und her­austreten will, steht der Führer vor ihm. Der Batteriesührer ist vollkommen verdutzt. Er ist ein alter Frontkämpfer und hat sicher in seinem Soldatenleben den unerwartetsten Situ­ationen gegenübergSstanden. Aber diese Ueber­raschung ist selbst für ihn so vollständig daß er Sekunden braucht, bis er begriffen hat. Dann aber geht ein Helles Aufleuchten über sein Ge­sicht. Und mit einer Stimme, die vor Glück ganz tief ist. erstattet er Meldung. Dann geht der Füh­rer mit ihm zu den Geschützen, um jedem Mann ein Geschenk zu bringen und der ganzen Kame­radschaft einen der geschmückten Weihnachts- bäume, die wir auch heute wieder in großer Zahl mitgenommen .haben.

Und weiter geht es viele Kilometer zu einer schweren Flakbatterie. Auch hier wiederholt sich das Bild beglückender Ueberraschung. In einer kleinen Holzhütte der Batterie ißt der Führer zu­sammen mit der Geschützbedienung aus der Feld- küche einen Schlag Linsensuppe. Ein Mittagbrot unter dem Weihnachtsbaum in solcher Gesell- schaft das hatten sich die Männer nicht träu­men lassenl

In cker eitlen Slellunx

Am späten Nachmittag dieses 24. Dezember verläßt der Führer die Luftverteidigunqszone und begibt sich in die e r st e S t e I l u n q des Hauptkampffeldes. Es ist erstaunlich, wie wohnlich nun alle diese Betonbunker geworden find seitdem sie von unseren Soldaten besetzt sind.

Da wird plötzlich die Tür ausgestoßen und mit einem Mal steht der Führer mitten un­ter den fünf sechs, sieben Mann, die hier beisammen sitzen und die es nun hochreißt und die wie aus einem Munde ruien Heil mein Führer!' Und dann empfangen sie jeder ihr Weihnachtspaket und wo er kehlt noch einen kleinen Tannenbaum den Baum des Führers Sie wissen aar nicht wie ihnen ge­schieht. Ihr freudiges Verstummen löst sich erst wieder als der Führer mit ihnen spricht sie nack ihren Erlebnissen fragt, nach den Kämpfen in Polen nach ihrem Wohlbefinden ihren besonderen Wünschen und all den kleinen Dingen, die doch für einen Soldaten so wichtig sind

Heiliger ^bencl rrviseken clen Linien

Dann begibt sich der Führer nach vorn in bas Vorfeld Die Dunkelheit sinkt herab Der Heilige Abend ist angebrochen. Und nun er- lebt der Führer diesen Abend ganz in der weihnachtlichen Stille und Stim- mung der Front. Aus dem Wege zu den Spicherer Höhen die noch vor wenigen Wochen der Feind besetzt hielt, und dessen verlassene Grä- ben und Stellungen wir jetzt passieren, überschrei­tet er die französische Grenze zum ersten Male wieder seit 1918 Wir stehen vor einem ehemals französischen Betonunterstand Der Hauptmann, der in diesem Abschnitt kom­mandiert. meldet sich und berichtet seinem Ober­sten Befehlshaber. Der Führer teilt ihm seine Beförderung zum Major xvegen Tapferkeit vor dem Feinde mit.

Der Major führt uns durch den Wald weiter nach vorn zu seinem Gefechtsunterstand Im Eingang taucht ein junger blonder Leutnant aus Wer beschreibt seine und seiner Leute Freude, daß der Führer am Heiligen Abend selbst zu ihnen in ihre Stellungen gekommen ist. um sie zu beschenken!

Als der Führer um fünf Uhr abends diesen Abschnitt wieder verläßt, da läuten die Glocken des Dorfes Spichern den Heiligen Abend ein. Eine deutsche Patrouille hatte es sich nicht neh- men lassen, in das Dorf das zwischen den Linien liegt, vorzudringen und die Weihnachtsglocken erklingen zu lassen

Es ist jetzt völlig Nacht geworden. In der Hauptkampfstellung von Saarbrücken gehl nun der Führer von Bunker zu Bunker Weihnachtspaket um Weihnachtspaket tragen seine Träger heran. In einem der Bunker in dem wir überraschend auftaucl-en. ist gerade der Nikolaus dabei, sich mit Bart und Perücke zur Bescherung zurecht zu machen und so konimt der Führer gerade rechtzeitig, um ihm auch seinen Sack mit den Weihnachtsgescl>enken aufzupacken

So geht die Wanderung des Führers wei­ter von Stellung zu Stellung, von Werk zu Werk, von Soldat zu Soldat, von Kamerad­schaft zu Kameradschaft. Durch die tiefe, nebelerfüllte Stille dringt eine leise Melodie: ..Stille Nacht, heilige Nacht." Spät erst kehrt der Führer an diesem Abend mit seiner Be­gleitung in das Quartier zurück.

keim lnkantene-keKiment I>i 8 l

Auch der erste Weihnachtstag sieht den Führer wieder bei der Truppe. Die Besatzung eines Feldflugplatzes ist zum Mittagessen ver- sammelt Es wird noch ein .hoher General' er­wartet dann soll es anfangen. Dal Jetzt muß es soweit sein: Ein paar Wagen fahren draußen vor einige Männer steigen aus. die Tür öfsnet

sich, und herein tritt der Führer! Er nimmt mitten unter ihnen Platz und das Ein­topfessen beginnt Nach dem Essen rücken alle um den Führer zusammen und lauschen atemlos sei­nen Worten die ganz allein nur für ste bestimmt sind: und gerade dieses Bewußtsein macht sie be­sonders glücklich

Eine halbe Stunde später sind wir schon wie­der unterwegs Weiter geht die Fahrt zum I n - fanterie-Reaiment List das die Tra­ditio» des alten Kriegsregimentes des Führers sortsührt. Mit unendlich viel Liebe und Sorgfalt hat das Regiment seine Weihnachtsfeier vorberei­tet Von den brennenden Tannenbäumen und den reichgedeckten Kafseetischen strahlt eine an­heimelnde Weihnachtsstimmuna aus

Kops an Kops sitzen die Soldaten und mancher von ihnen denkt wohl daran daß ebenso wie ste hier um den Weihnnchtsbaum geschart sind vor genau 25 Jahren ein unbekannter Soldat des deutschen Heeres im gleichen Regiment im Kame­radenkreise das Weihnachtsfest feierte: Adolf Hit­

ler. der heute wie sie bereits vermuten zu ihnen kommen wird als ihr Führer und Oberster Be­fehlshaber Und nun ist der Führer bei ihnen Er geht mit dem Kommandeur durch ihre Reihen und läßt stch in ihrer Mitte nieder Seine Blicke gehen über die Männer hin die schon in Polen vor dem Feinde ihre Pflicht getan haben und die nun aus neuen Einsgtzbesehl warten

Plötzlich stockt die Unterhaltung, die Regi- mcntsmusik bricht ab. der Führer spricht zu den jungen Kameraden seines alten Regi­mentes. Er erinnert an die Zeit, da er selbst in diesem Regiment als Soldat an der Front stand. Er gedenkt des Weihnachtsfcstes vor nunmehr 25 Jahren, das er damals im Regiment verbrachte, und der Siegeszuver­sicht. die ihn heute erfüllt.

Mit stolzer Freude lauichen die Männer seinen Worten und mit einem donnernden Siegheil aus den Führer geloben die jungen Soldaten treueste Pflichterfülluna und letzte Einlatzbereitschast.

Kingsley Wood:..

L^ng/anc/s iützk unci gestellt / /Voc/i ernma/ ckie

Berlin, 26. Dezember. Der Londoner Rundfunk verbreitete am Samstag nach fünftägiger Ueberlegung ..den ersten voll­ständigen Bericht" des englischen Luftfahrt­ministeriums über die große Luftschlacht über der Nordsee. Aus dem Bericht geht hervor, daß der Schüler Kingsley Wood sogar den Lehrer Churchill' noch übertreffen kann.

In der Einleitung wird aus durchsichtigen Gründen hervorgehoben, daß die Engländer ben Deutschen weit nnterlegen gewesen seien. Als die britischen Maschinen in die Nähe der deutschen Küste gekommen seien, seien sie von einer ..mehr als normalen' Anzahl deutscher Kampsflugzeuge angegriffen worden. Die deutschen Flugzeuge seien sowohl an Zahl als auch an Manövrierfähigkeit den britischen überlegen gewesen. Auch eine größere Schnelligkeit hätten die deutschen Flugzeuge ausweisen können. Be, den Deutschen leien zahlreiche, wie man es in Deutschland nenne. ..Zerstörerflugzeuae' eingesetzt worben. Diele Flugzeuge hätten sich mit dem größ­ten Wagemut aus die Engländer gestürzt und immer von neuem ..versucht' die englischen Formationen zu sprengen. Dies sei ihnen aber nicht gelungen, denn die Engländer hätten kom­pakt zusammengehalten. Dadurch sei es zu er­klären. daß die Engländer ..so geringe' Verluste gehabt Hütten. (!)

Es ist bezeichnend für diesen englischen Bericht, daß er der Frage nach der wirklichen Höhe der britischen Verluste aus dem Wege geht und sie lieber gar nicht erst erwähnt Als Ersah dafür gibt er Sonderberichte von dem Der- aus des Kampfes einzelner britischer Maschinen. So sei eine dieser Maschinen von ben anderen

abgeschnitten und 69 Meilen weit verfolgt wor­den. Mit eiserner Stirn wird dann dem engli­schen Publikum das Märchen erzählt, daß es aus­gerechnet dieser Maschine gelungen sei. meh­rere (!) deutsckje Kampfflugzeuge abzuschießen. Eine andere Maschine habe auf dem Master nie- dergehen müssen, wöbe, sie in Brand geraten sei. Dem Maschinengewehrschützen sei es aber gelun- gen. diesen Brand mit den Handschuhen zu ersticken Die Besatzung sei dann noch gerettet worden. Der Kommandeur des englischen Ge­schwaders habe erklärt, daß dies der größte und heftigste Luftkampf gewesen sei. der bisher statt- gefunden habe?

Immerhin is^es ein bemerkenswertes Geständ­nis, daß London die Bedeutung und Größe des Luftkampfes vom 18 . Dezember jetzt endlich zu­gibt und daß entgegen aller bisherigen Gewohn­heit ans britischem Munde der Wagemut der deutschen Flieger und die Ueberlegenheit der deut­schen Maschinen anerkannt wird.

Englische Minister genießen Wenig Vertrauen Amsterdam, 26. Dezember. Manchester Guardian schreibt u. a.. niemand glaube, daß die englische Negierung in ihrer gegenwärtigen Zusammenset­zung noch viele Kriegsmonate überleben werde. Mit der Zeit müsse eine Aenderung eintreten. Die Ernennung von Sir John Gilmour zum Schisfahrtsminister sei z. B. eine beängstigende Illustration zu dem. was Chamberlain auf dem Altar der Partei zu opfern bereit sei Allein diese Ernennung habe Chamberlains Ansehen im Unterhaus, und zwar in allen Parteien viel mehr geschadet als man sich das vorzustellen schein«.

Berge von Pott für 8-Boot-Selö Prien

Dank an ckre / 8eine Carole b/erbl.k?an an cien kH'nci/"

Berlin. 26. Dezember. Während des Weihnachtswunschkonzertes für die Wehr­macht am zweiten Feiertag wurde den Mil­lionen von Hörern an den Fronten und in der Heimat eine freudige Ueberraschung da­durch zuteil, daß Kapitänleutnant Prien, der kampferprobte, ruhmreiche Sieger von Scapa Flow, in einem kurzen Zwiegespräch mit ein Rundfunksprecher, der ihn zu Hause aus" sticht hat. einige Grutzworte an die Heimat richtete.

Der so erfolgreiche ll-Bootskommandant ist bekanntlich am 29 Dezember von seiner dritten Fernfahrt, aus der er einen schweren Kreuzer der London-Klasse torpediert und vernichtet und mehr alS 26 999 Bruttoregistertvnneu feindlichen Handelsschifssraum versenkt hat. in die Heimat zurückgekehrt.

Kapitänleutnant Prien bestätigte unter Hin­weis auk die seinerzeit bekanntgegebene eindeu­tige Sondernachricht seinen von Erfolg gekrönten Angriff auk den schweren Kreuzer Es sei ihm und der aanzen Besatzung eine besondere Freude und Genuatunna gewesen im weiteren Verlaus

der Unternehmung noch eine ganze Anzahl von englischen Handelsschifsen auf den Meeresgrund zu schicken. .In die Heimat zurückgekehrt, habe ich Berge von Post mit Grüßen. Glück­wünschen und Liebesgaben voraekunden und ich möchte allen, die unser gedacht haben meinen Dank und den Dank meiner Besatzung aussprechen Wir haben uns über die Anteil­nahme die unsere Aktionen im deutschen Volk hervorgerufen haben außerordentlich gefreut. Nach Beendigung der Werst-Liegezeit lautet für uns alle wieder die alte Parole: Nan an den Feind!'

Zavim->r sperren Wntt»ntrnnsvor1e

von China nach Französisch-Jndochina Tokio. 26. Dezember. Das japanische Haupt­quartier in Südchina meldet, daß Lungchow an der Grenze nach Französisch-Jndochina besetzt und dadurch die Bahnlinie Hanoi Nanning. also der Nebergang von Französisch - Jndochina nach China, gesperrt worden sei. Die neuen Operationen in diesem Grenzgebiet sind auch politisch bedeutsam, nachdem Tokio sich schon wie­derholt in Paris über die Waffentransporte über französisches Gebiet nach China beschwert hat.

Blutige Unruhen in einer Eladt

/Veue OrostunZ mit l/n^esioesamL-si'e/ckrllg

Amsterdam. 26. Dezember. In einer reichlich unklaren Meldung aus Lucknau (Bri. tifch-Judien) berichtet Reuter von einem schweren Aufstand in Gorakhpur. bei dem 5V Personen verletzt worden sein sollen. Betende Mohammedaner seien von einer an der Mo­schee vorbeiziehenden Hindu-Prozession gestört worden und hätten sich auf diese gestürzt.

Nach dieser Bezugnahme aus die religiösen Gegensätze in Indien, die bekanntlich von England mit Vorbedacht geschürt werden, folgt der geheim­nisvolle Satz .Hm europäischen Stadtteil ist die Ordnung wieder hergestcllt.'

Wenn man die Lügen- und Verschleierungstaktik des halbamtlichen britischen Reuterbüros kennt wird man unschwer erraten, daß es sich bei den Ereignissen in Gorakhpur sicherlich nicht um reli. giöse Zwischenfälle, sondern viel mehr um eine Verzweislungsaktion der gequälten indi­schen Bevölkerung gegen die englischen Unter­drücker und Ausbeuter gehandelt haben dürfte.

/ I.onckon suFik ciie wahre I-age ru verschleiern

die mit den üblichen brutalen Methoden iiieder- geknüppelt worden ist.

Der Exekntivausschuß der indischen Kongreß- Partei hat übrigens zwei Entschließungen ange­nommen die dem Zweck dienen wie United Preß aus Bombay berichtet, eine endgültige Antwort von der britischen Regierung aus die Frage der indischen Unabhängigkeit zu erhalten. Diese Ent- schließungen hätten weiter zum Ziel, ganz In­dien auf eine neue Ungehorsamskam. pagne vorzubereiten. Obwohl irgendein Zeitpunkt nicht genannt worden sei. deutet die Haltung der Kongreßmitglieder daraus hin daß eine derartige Kampagne mit Anbruch des neuen Jahres einsetzen werde wenn bis dahin keine Lösung gefunden worden sei. Eine der Entschlie­ßungen nähme Bezug aus die Feiern des Unab- hängigkeitsjages Diese Feier solle zum Prüf- stein der öffentlichen Meinung Indiens gemacht werden Man erinnere stch sehr wohl daß am Vorabend der Ungehorsamsbewegung von 19-89 ein ähnliches Verfahren befolgt worden sei. Gandhi sei bei den Beratungen der indischen Kongreß- Partei anwesend gewesen.

7 englische Schisse verloren

Churchills Verlustliste wächst täglich

Amsterdam. 26. Dezember. Wie Reuter erst jetzt meldet ist das britische Tankschiss .I n v e r l a n e' (9141 Tonnen! in der vergangene» Woche auj eine Mine gelaujen und in Brand geraten. Das Schiss ist völlig ausgebrannt und muß als verloren an­gesehen werden Nach einer weiteren Reuler- Meldnirg wurden die siedenküpsige Besatzung und ein Lotse die stch an Bord eines britischen Feuer sch isses betanden in einem Hajen an der englischen Ostküste als Schiffbrüchige an Land gesetzt Das Feuerschiss wurde durch ein« Mine versenkt als es in einen Hasen geschleppt wurde. Das Schiss sank innerhalb vier Minuten. Fer. ner lies nach einer Londoner Meldung der schot­tische Handelsdampser 2 o n g s h > P s" N562 Tonnen> aus eine Sandbank ans. Der Glas- gviver Frachtdampser Gry > eoale" 14434 Ton­nen» ist aus eine Mine gelaufen: er wurde so schwer beschädigt, daß er in einen Hafen an der Lstküste abgeschleppt werden mußte. - Auch das britische Tankschlss T) o j > n i a' >805.8 Tonnen! ist an der englischen Küste aus eine Mine gelaujen und explodiert. Der britisclie Fischkutter .D v r- m i o' stieß an der Küste von Porkshire mit dem italienischen Fischdampker .Valentino' zujainmcn und sank. Der englische Dampfer .S t an- li o l m e' 2472 Tonne» wurde am Montag an der Westküste Englands von einem deutschen U-Boot versenkt. Zehn Mann der Besatzung wur­den gerettet

Nach einer in Stockholm veröffentlichten Zu­sammenstellung hat die schwedische Han­delsflotte durch den von den Westmächten heraufbeschworenen Seekrieg 18 Schisse mit zu- lammen 84 999 Tonnen verloren. Die Schisse hat­ten zusammen eine Besatzung von ungefähr 400 Mann von denen 37 ums Leben gekommen sind. Nach Einzelmeldungen liefen in der Nordsee wo dieser Tage auch der schwedische Dampfer .Li st er' >1362 Tonnen! gesunken ist. die beiden Dampser .Mars' und ..Carl Henkel' die von England mit Kohlenladungen nach Schweden unterwegs waren, aus Minen wobei 28 schwe­dische Seeleute den Tod fanden. Ferner ist in der Nordsee der norwegische Dampfer ..Rudolf' <1490 Tonnen! auf eine Mine ge­laufen: von der Besatzung werden noch sechs Mann vermißt. - Der estnische Dampfer .,11 k o' (1300 Tonnen).-der mit voller Ladung die Reise von Schweden nach England angetreten hatte, ist in der Nordsee gesunken

EngimdsMi bedeutet TedeSiabri

Verlegenheitslösung: neue Minenfelder

Berlin, 26. Dezember. Die britische Admi- ralität gibt bekannt: ..Um gegen die Methoden der deutschen Kriegsühruna anzukämpien werden in den Küstengebieten von England und Schott­land drei Minenfelder angelegt werden, ohne daß ste öffentlich bekanntgegeben werden. Schisse, die stch ohne Notwendigkeit in diese Ge­biete begeben, tun dies auf eigene Gefahr.

»

F Wenn deshalb dieSunday Times' in einem Artikel die Hoffnung ausdrückt, daß stch neutrale Schisse mehr als bisher (!) dem englischen Ge- leitsystem anschließen würden, so weiß man nicht, über was man mehr staunen soll über die bri­tische Unverfrorenheit oder Naivität. Ganz ab­gesehen davon, ist dies ein sehr gefährlicher Wunsch John Bulls. denn wer in englischen Ge­leitzügen fährt, bricht die Neutralität und ge­fährdet außerdem Schiss und Mannschaft denn Geleitzüge dürfen nach den Regeln des Kriegs­rechts von U-Booten angegriffen werden. Mit welchem Erfolg, das haben die bisherigen großen Erfolge unserer U-Boote gezeigt!

MM 6 Kilometer voraettoßen

Rußlands bisherige Erfolge in Finnland

Moskau. 26. Dezember. Eine jetzt herausge- kommene Verlautbarung des Generalstabs >m Militärbezirk Leningrad über die militärischen Operationen in Finnland in den verflossenen drei Wochen stellt fest, daß die sowjetrussischen Trup­pen im Laufe dieser Zeit Erfolge erzielt haben.

In Nordfinnland sind die sowjetrusstschen Truppen nach der Besetzuna des Häsens von Petsamo am I Dezember 139 Kilometer ins Innere des Landes vorgestoßen. Sie haben also von der Äarants-See in der Nähe der Petsamo- Bucht täglich etwa 6 Kilometer zurückgelegt. An dec Front von Oulu (Uleaborg! stnd die sowjetrussischen Truppen 159 Kilometer vormar- schiert und haben täglich etwa 7.5 Kilometer zu­rückgelegt. An der Front von Serdopol dran­gen die Sowiettruppen 89 Kilometer vor. An der Front von Vipuri <W i b o r g) legten die sowjet- russischen Truppen 64 Kilometer zurück

Im Lause dieser drei Woche» wurden wie aus der Verlautbaruna hervorgehl 18 Ossiziere 165 Unterosiiziere und 1802 Soldaten von den Rus­sen gefangen Erbeutet wurden 35 Kanonen. 899 Maschinengewehre 8999 Gewehre 21 Minen- werier 229 Granatwerfer und 7 Panzerautos. Tie Sowjetrussen verloren 1823 Tote und batten 7999 Verwundete Die Finnen verloren nach die­ser Erklärung 2299 Tote die in den von den Soivjettruvven besetzten Gebieten gesunden wor­den lind Nach annähernden Angaben des sowjet- rulstschen Generalstabes sollen die Finnen über 19 090 Verwundete haben.

MM Ai>«iirrMand"

Mehrere Waggon Liebesgaben für das WHW

Berlin. 26. Dezember. Ter ungarisch Reichs- Verweser Horthy hat dem Führer mehrere Wag- gons mit Liebesgaben als Geschenk sür das Win- terhiliswerk zur Verfügung gestellt Aut dem Umschlag jede? Paketes steht: Ungarn grüßt

Deutschland!' Der Führer hat dem Reichs- Verweser sür diese sreundlck-aftliche Spende sei- nen Dank übermittelt.

Reichsarbeitssührer Hier! unternahm eine Be- stchtigunqsreise durch den Westen des Neicljes; sie diente der Verleihung des Schntzwallehren- zeichens an die Männer des Reichsarbeitsdienstes.

Flugzeugkonstrukteuer Fokker. ein bekannter holländischer Industrieller dessen Flugzeugtyp im Weltkrieg eine bemerkenswerte Rolle spielte, ist in einem Neuyorker Krankenhaus gestorben.