Presse in den letzten Wochen sorgfältig davor gehütet hat. Finnland irgendwie zum Wider- stand gegen die vernünftigen russischen Wünsche aus einen Ausgleich der beiderseiti­gen Interessen auszustacheln, wenn in der deutschen Öffentlichkeit keinerlei Applaus für die halsstarrige Haltung der finnischen Ne­gierung laut geworden ist, so ist damit sicher­lich dem Land der tausend Seen und seiner Bevölkerung ein weit größerer Dienst er­wiesen worden, als es der bei jeder nutzlosen Auflehnung wiehernde Beifall in der Presse anderer Länder für sich beanspruchen kann. Heber die Haltung Deutschlands hat Finnland Bescheid gewußt, während es sich über seine wortreichen Freunde in anderen Ländern offenbar ge­fährlichen Illusionen hingegeben hat.

Englands Verbündeter sein, heißt nichts anderes als Schlachtfeld und Opser für England sein, und die jetzt so leb. Haft bekundeten britischen Sympathien iür Finnland gewinnen sehr kennzeichnenden Hintergrund, wenn man sich daran erinnert, daß einmal dieTimes" in strategischen Betrachtungen geschrieben haben, daß der kürzeste Weg nach Rußland durch Finnland führe und Finnland der Schlüssel zu Lenin­grad sei. Wonach man denn eigentlich in England das sowjetrussische Bestreben, eine wirkliche Sicherung Leningrads zu erreichen, nicht für ungerechtfertigt erklären kann'.

Die Tränen für Finnland die in diesen Tagen an der Themse vergossen wer­den, sind nicht nur billig, nachdem man zu­nächst das seine getan hatte. Finnland von dem durchaus möglichen Ausgleich mit Ruß­land abzuhalten und ihm jetzt nur Sym­pathien. die nichts kosten und nichts helfen, spendet. Sie sind heuchlerisch, weil sienichtFinnlandselb st. sondern der Trauer Um die verlorene Möglichkeiteinesenglischen Auf­marsch glacisinder Ost seegelten.

SMA-Ewe

BechmidlMM ivrrdrn sertgeW

Berlin, 13. Dezember. Die sowjet- russische Wirtschaftsdelegation, die im Zuge der deutsch-sowjetischen Wirtschaftsverhand­lungen vor einigen Wochen unter Führung des Volkskommissars Tewoßjan und des Generals der Artillerie Sawtschenko nach Berlin gekommen war, um mit verschiedenen Zweigen der deutschen Industrie Fühlung aufzunehmen und eine Reihe der für die Lie­ferung deutscher Industrieerzeugnisse nach Rußland in Frage kommenden Werke zu be­sichtigen, reiste nach Erfüllung ihrer Auf­gaben am Mittwochabend nach Moskau zu­rück. Die Verhandlungen über die zukünftige Ausgestaltung des deutsch-sowjetischen Wirt­schaftsverkehrs werden in den nächsten Ta­gen in Moskau wieder ausgenommen und zum Abschluß gebrachf werden.

Am Milchen Atlantik verdenkt!

Wieder zahlreiche Schisssverluste

Ligeoer övrtedt 6er »k 8 « k r e s s o

Amsterdam, 13. Dezember. Die holländischen Blätter berichten allgemein über die Versenkung des griechischen DampfersG a r o u fa l i a' (4 708 Tonnen) Der Dampfer war au? dem Wege nach Kirkenes in Norwegen, um Eisenerz zu laden. 25 Mitglieder der Besatzung wurden durch das norwegische Schiff ..Tellus' gerettet. Ueber die vier britischen Schiffe, die wie be­reits gemeldet längst überfällig sind und des­halb als verloren bezeichnet werden, nämlich die Eshlea t4 222 Tonnen).Newton Beach' l4 651 Tonnen).Huntsman' (8 196 Tonnen) und ..Fre- vanion' (5 299 Tonnen), zusammen 22 368 Ton­nen, berichtet die ..Evening News", daß alle diese Schiffe auf dem Wege vom Kap der Guten Hoff- nung nach England waren. Sie müßten irgendwo im südlichen Teil des Atlantischen Ozeans zum Sinken gebracht worden sein. Das Londoner Motorschiff ..King Egbert' (4536 Tonnen) ist an der Ostküste Englands nach einer Explosion untergegangen. Die aus 32 Mann bestehende Be­satzung landete an der Küste Desgleichen ist der englische Schlepper .Warwick Heab' an der eng­lischen Ostküste auf eine Mine gelaufen und ge- funken Der Schlepper hatte 496 Tonnen Wasser- Verdrängung. Der schwedische Dampfer .,T oroe' <1 400 Tonnen) lief in den schwedischen Hoheits­gewässern in der Nähe von Falsterbo auf eine Mine. Die Besatzung wurde gerettet.

Alte tlSA-FriMer für MMill

Konjunkturofferte eines Senators

Washington, 13. Dezember. Der demokratische Senator Bail et,. Vorsitzender des Senatshan- delsansschusses. erklärte, daß gegen den von frem­den Mächten angebotenen Ankauf amerikanischer Handelsschiffe keine Einwände erhoben werden könnten, zumal eine Anzahl von USA.-Schiffen durch das Neutralitätsgesetz stillgelegt seien. Bai- ley fuhr fort, er denke dabei an die Möglichkeit des Verkaufs überalterter Frächter, welche die Bundesschjffahrtskommission nach und nach durch Neubauten ersetzen und unter dem Handelsmarinegeletz aus dem Verkehr ziehen müsse. Von 88 stillgelegten USA.-Frachtern ge- hörten etwa 50 dieser Kategorie an. und der Markt sei infolge der Kriegsverluste günstig.

200 «oo Dollar für Polen

ASA.-Spcnden für europäische Kriegsgebiete

Washington. 13 Dezember Präsident Roofe- velt teilte in der Pressekonferenz mit. baß das Amerikanische Note Kreuz bisher etwa ein? halbe Million Dollar für Spenden in europäischen Kriegsgebwten ausgegeben habe darunter etwa 200 000 Dollar, die im Einvernehmen mit deut­schen Behörden für die Linderung der Not in Polen verwandt würden.

Eine Rächt lang brannte bas Reer

lanksckrti expkock'er-te der Kirkwali / LnZkscke Matrosen streiken

8 o n ck er b s r i c/> t unserer ^orresponckenren

Kirkwall lauf den OrknemJnielnl beißt einer der englischen Kontrollbäken. in die die neutralen Schiffe etngeschlevvt werden, um sich kontrollieren ,u lallen. Englische Krtegs- fabrzeuge versehen den ..Schlevverdtenst'. Das ist aus Englands stolzer Flotte geworden! Wir erhalten nachstehend eine Schilderung von der Stimmung an der englischen Küste.

lii-8. Stockholm. 13. Dezember. Die Tage sind so ganz anders geworden längs der englischen Küste. Noch vor vier Wochen zog eines nach dem anderen der neutralen Schiffe in Kirkwall ein. wurde untersucht und mußte warten. Kiel an Kiel lagen die Schisse. Niemand durfte von Bord. Die Be­wohner von Kirkwall machten glänzende Ge­schäfte, wenn sie von einem der neutralen Schisse zum anderen mit ihren Waren fuh­ren. Und über allem wehte stolz die britische Flagge.

Heute sind keine Waren mehr da zum Verkauf. Aber auch keine Schisse mehr, die etwas haben wollen. Die Herbststürme rasen über die See. Und furchtbar zermürbend krachen vor der Küste die Minen. Mehrmals am Tage. Die Rettungs­mannschaften kommen nicht aus dem Oelzeug. und ein kleiner Bergungsdampser ist mit Mann und Maus in die Luft geflogen. Von den täglichen Minenspreugungen. die man hier beobachten kann, melden die Zeitungen kaum eine. Und trotzdem werden es genug, wenn man die Zeitungen liest. England hat ja noch mehr Küsten als nur hier bei Kirkwall...

Ein tiefes Mißtrauen besteht gegenüber den Zeitungen, die alles verschweigen, was hier ge­schieht Daß so viele Verluste verheimlicht wer­den, macht die Menschen längs der englischen Küsten, die die Geschehnisse mit eigenen Augen sehen, nervös, mißtrauisch und hoffnungslos. Und diese Bevölkerung stellt die Mannschaft für die englische Marine und nun für die Handelsschiffe.

Moskau. 13. Dezember. Die sowjet- russische Negierung hat der Genfer Liga mit­geteilt. das; Sowjetrußland an den Arbeiten in Genf nicht mehr teilnehmen wird.

Die fowjetrussische Negierung hat dem Präsi­denten des zur Prüfung der finnisch-rus­sischen Differenzen eingesetzten Ausschus­ses der Genfer Liga. Damatta. ein kurzes Tele­gramm übermittelt in dem sie ihm für die sehr ..liebenswürdige' Einladung dnnkt. an den Gen­fer Arbeiten teilznnehmen. Die sowietrussische Negierung sei jedoch aus den Gründen, die Molo- tow in seinem Telegramm an Avenol mitgeteilt habe, nicht in der Lage, die Einladung anzu- nehmen

Außerdem verbreitete der Moskauer Nnndfunk eine Mitteilung.«jn der es heißt: Die Sowiet- regierung sehe sich nicht in der Lage, der Auf­forderung der Liga zur Einstellung der Kampfhandlungen in Finnland nachzukommen. und zwar aus den Gründen die sie bereits >n ihrer Note an die Genfer Liga vom 4. Dezember mitgeleilt habe.

Ku88en 8etren Vormurseft kort

Im Laufe des 12. Dezember setzten laut so­lo jetrussischem Heeresbericht die sowjetrussischen Truppen in allen Richtungen den Vormarsch fort. In Richtung von Uchta wurde die Ortschaft Martajärvi. 92 Kilometer westlich von der Staatsgrenze, besetzt. In Rich­tung von Petrosawodsk wurde die Ortschaft Chrontsilo. am nördlichen Ufer des Ladogasees, besetzt, sowie die Station von Kompinoja an der Eisenbahnlinie nach Serdobol. Infolge Nebels und dichter Bewölkung fanden keine Kampfhand­lungen der Luftwaffe statt.

Der finnische Heeresbericht lautet: Landstreitkräfte: Auf der Karelischen Landenge griff der Feind am II. Dezember an mehreren Punkten heftig an. .Heftige Kämpfe fanden wäh­rend des ganzen Tages besonders bei dem Kirch- dorf Muola statt. An der Ostfront fanden heftige

bl. Berlin, 13. Dezember. Als in der letzten Debatte des britischen Unterhauses die Blockadefrage zur Sprache kam. be­kundeten die sonst so wissensdurstigen Mit­glieder des Hauses der Gemeinen eine sonst bei ihnen nicht übliche Uninteressiertheit. Kein einziger Abgeordneter erhob sich, um sich bei der Negierung zu erkundigen, was diese aus die zahlreichen Proteste der Neutralen gegen die völkerrechtswidrige Blockierung des deutschen Exports zu ant­worten gedenke.

Wohlweislich nicht, denn Mr. Chamber- lain hat die erforderliche Antwort selbst noch nicht gefunden. Dafür erklärte Blockademinister Croß, daß vorläufig nur diejenigen deutschen Waren beschlagnahmt d h. gestohlen wür­den. die nach Uebersee gingen. England wolle da­mit beweisen daß es die Neutralen in Europa schonen und sie so rücksichtsvoll wie möglich be­handeln wolle.

Wir wissen nicht, ob das Unterhaus ob dieser klugen Auskunft in gebührende Bewunderung der Tüchtigkeit seines Blockadeministers versank. Fest steht jedoch das eine, daß es neben Italien ge­rade die überseeischen Länder waren, die

Viele von ihnen sind nicht mehr auf ein Schiss ? u bekommen und lassen sich lieber ins Gefängnis ? ringen. Besonders Maschinenpersonal und Heizer ß sind knapp. Aus vielen Handels, und Fischüamp- ß fern verweigert die gesamte Besatzung die Aus- : fahrt. ß

In einer Nacht explodierte ein engli-ß sches Tankschiff mit 12000 Tonnen Benzin? und Oel kurz vor der Küste. Nicht ein einziger : Mann kam mit dem Leben davon. Das Benzin; explodierte und eine riesige Flamme schlug in ß den schwarzen Nachthimmel. Die Flammen mur-ß den zu einer gewgjtigen auf dem Meer schwim- ? menden Fackel. Es war das gigantischste; und zu gleich erschreckendste Feuer-: spiel, das man hier je gesehen hatte? Der Wind legte die Flammen um und trieb die - Niesenfackeln schließlich längs der Küste weiter.:

Langsam aber stetig kamen die Flammen näher ß und näher an die Küste. Schließlich trieben die: vom Winde abgerissenen Flammenfetzen bereits­aus den Strand. Tausende von Menschen folgten ß der wandernden Flammensäule. Stumm, verzwei- ? felt. Lautlos griffen sie zu. als weitere Flammen- ? sehen an Land getrieben wurden. Es sah aus. V als ob die Situation bedrohlich werden sollte, ? Der Qualm und Rauch wurde unaus-- h altbar. Ebenso die Hitze. Die Brand-? wache, die zur Stelle war. hätte nicht einmal? etwas ausrichten können, denn die Flammen ver-? sperrten den Zugang zum Meer und damit zum t Wasser. :

Zum Glück fing sich die Flammensäule, die? zeitweise bis zu 80 Meter in den nächtlichen Him- ? mel stieg, an einer Stelle der Küste, wo sie keinen ? Schaden anrichlen konnte. Man ließ sie brennen, s Es dauerte mehr als 24 Stunden. Allmählich- kümmerte sich niemand mehr um die Flammen. - neue Sprengungen verlangten die Aufmerksam- ß. keit. Tote und Verwundete wurden au? Land gebracht. Und Ware muß vom Haus-; haltsplan des englischen Volkes gestrichen werden,- dessen Negierung so leichtsinnig eine» Krieg an-- gezettelt hat. ?

Kämpfe bei Tolvajärvi statt. In Richtung Loi- molä hat der Feind, unterstützt von lebhaftem Artilleriefeuer, während des ganzen Tages an- gegriffen. In anderen Orten der Ostgrenze finden weiterhin harte Kümpfe statt. Seestreit­kräfte: Keine wesentlichen Ereignisse. L»ft- streitkräste' Im Laufe des II. Dezember beschränkten sich die feindlichen Luftstilcitkräfts aus Erkundungsflüge. Hierbei wurden Hhrpn- salmi und Inseln im Finnischen Meerbusen bom- barbiert. Schaden wurde nicht ungerichtet. Die finnischen Luftstreitkräfte führten Erkundungs- flüge durch und bombardierten und beschossen feindliche Truppeukolonnen sowie Nachschnblager.

In London wird zu dem bisherigen Verlauf der Genfer Tagung erklärt, daß sie bestimmt zur Abstempelung der Sowjetunion als Angreiser und demzufolgezu ihrem Ausschluß aus der Genfer Liga führen werde'. (Darob dürfte aber mehr in London als in Moskau Betrübnis herr­schen.)

Mittelamrsrage noch uimlest

Englands Seeräubcrtum im italienischen Licht

Mailand. 13. Dezember Zu den unerträglichen und herausfordernden Methoden, mit denen Eng. land gegen die neutralen Staaten vorgeht, um die deutsche Ausfuhr auf dem Seewege zu hindern, schreibt derNesto del Carlino'. diese unver­schämte britische Haltung werde sich ausschließlich zum Schaden derer ouswirken, die sie ersonnen hätten, weil dadurch die Mittelmeerfrage in den Vordergrund gerückt werde. So. lange das Mittelmeer den Italienern abgeschlossen werden könne, so lange bleibe die Frage offen und brennend! Trotzdem fahren die Engländer fort, sich als die Verteidiger der Loyalität, der Freiheit und der Gerechtigkeit aufzuspielen. Sie hätten immer die anderen Völker der Erde bis aufs Blut ausgenützt. sinnlose Kriege entfesselt, die Fcinde mit Verrat besiegt und ihnen ..Friedensschlüsse' aufgezwungen indem sie ihnen dann das Messer an die Kehle setzten.

am schärfsten gegen die neuen Piratenmethoden Englands protestierten. Wollte Mr. Croß damit also sagen, daß London die diplomatischen De­marchen Japans und der amerikanischen Staaten zu ignorieren beabsichtigt? Hierüber kann auch die groteske Phrase einer angeblichen Schonung der europäischen Neutralen nicht hinwegtäuschen. Diese werden ja nur dann von den britischen Freibeutern geschädigt, wenn sie aus eigenen Schiffen deutsche Waren gerade nach Uebersee transportieren wollen. Deutsche Erzeugnisse die innerhalb Europas von neutralen Staaten ge­kauft und verbraucht werden, unterliegen schon deshalb niemals einer britischen Kontrolle weil England nichtin der Lage ist die Der- kehrsverbindnngen des Reiches nach Skaudiua- vien. nach Ost-, Süd- oder Südosteuropa zu stören, geschweige denn zu unterbinden.

Die Erklärung des Londoner Blockadeministers ändert also an der durch den angekündigten Raub neutralen Eigentums deutschen Ursprungs ge­schaffenen Lage nicht das geringste. Piraten blei- den Piraten vor denen die Welt nur dann sicher ist. wenn sie ausgerottet werden.

Neichswirtschaftsminister Funk hat gestern abend eine mehrtägige Besichtigungsreise in das oft- oberschlestsche Industriegebiet und in das General, gouvernement Polen angetreten.

G Britanniens stolzer Löive ist Vas kön­nen auch Churchill und Hvre-Belisha nicht mehr leugnen buchstäblich auf den Hund gekommen. Er geistert durch die Straßen Edin- burgs als Opser deutscher Fliegerbomben, die allerdings nebenbei auch zivei der modernsten britischen Kreuzer trafen: sein Double irrt zwi­schen Westwall und Maginotlinie im Nie­mandsland. Spaltenlang berichtet die Londo­ner Presse von seinem jähen Ende. Er wurde das erste Opfer der ersten Tommies. die die feudale Etappe mit dem Frontdreck tauschen mußten.

So unglaublich es klingt, es ist wahr: Ein­hundert Tage nach Kriegsausbruch ist die Vor- Hut der britischen Expeditionsarmee in der M a g i n o t - L i n i e erschienen, nachdem der King sich zuvor höchst persönlich von ihrer ..vor­bildlichen Haltung' überzeugt hatte. Einige Tommies unternahmen nach den gleichen englischen Zeitungsberichten sogar schon einen Vorstoß in das Niemandsland, wo sie eine deutsche Patrouille ..zurückwiesen'. Kein Wun­der, daß gewisse Leute in England ob dieser Heldentat hell begeistert sind. Sie reiht sich wür­dig neben die aufregende Jagd nach besagtem Hund, der als Trophäe neben seinen Edin- burger Kollegen gehängt zu werden verdient.

..Seid wachsam, kaltblütig und schießt gut bis zum letzten Mann, bis zur letzten Patrone!' hieß es im Tagesbesehl an die Expeditionstrup- pe». der Hore-Belishas Geistesblitze verrät. Nicht unnonst hat man den britischen Kriegsminister während seiner Frühstücksreise in Frankreich so oft gefragt: Wo bleiben die Tommies? Man mußte die lästigen Frager abwimmeln und we­nigstens eine ..Vorhut' in die Maginot-Linie schicken. DaS übrige würde das Lügenministe­rium besorgen. Und im übrigen hat der Poilu daS Maul zu halten. Wenn England Krieg führt, gehört er in die Maginot-Linie. Das ist seine verdammte Pflicht und Schuldigkeit. Chur­chills rapid anwachsende Verlustlisten sind für Albion schon Opfer genug. Das ist Hore- Belishas Meinung und er zog daraus die un­umgänglichen Konsequenzen.

In dem Tagesbefehl an die britischeVorhut" ist allerdings nicht mehr die Rede davon, daß sie ihre Wäsche an der Siegfriehlinie aushängen soll. Das Gelächter sämtlicher Poilus über diesen albernen Sch'.achtgesang hatte auch den Londo­ner Kriegshetzern in den Ohren geklungen. Wo­zu auch derart gefährliche Parolen, wenn ein er­schossener Hund und eine angeblichzurückge- wiesene' deutsche Patrouille schon genügen, um in London Fanfaren blasen zu können ....

SKMatastroM In Fermst

Bisher 87 Tote geborgen Tokio, 14. Dezember. Der sowjetrussische DampferJndigirka" (2400 Tonnen) stran­dete nördlich der Insel Hokkaido. Er hatte 1000 Passagiere und 36 Mann Besatzung an Bord, von denen bisher nur 30 gerettet wur­den. 87 Tote sind bis jetzt geborgen worden. Die japanische Regierung entsandte Hilss- schiffe. Das Rettungswerk wird aber durch schwere See stark behindert.

Rumänisches Größerem für Sr. Le«

Durch den rumänischen Gesandten überreich*

Berlin. 13. Dezember Am Mittwoch überreichte Seine Erzelleuz der Königlich rumänische Ge­sandte in Berlin. Herr Cruzescu dem Neichsvrga- niialionsleiter der NSDAP, und Leiter der Deut­schen Arbeitsfront. Dr Noberi Lev >m Aufträge seiner Majestät König Carol II von Rumänien das Großkreuz des Ordens deS Sterns von Rumänien' als Anerkennung für die im Juli dieses Jahres mit großem Erfolg durchgeführte Ausstellung des internationalen Zentralbüros Freude und Arbeit' in Bukarest.

Alarm in Gibraltar und London

Die Nervosität der Engländer Wächst Km Amsterdam. 14. Dezember. Kurz vor Mit­ternacht wurde gestern Gibraltar 40 Minuten taug wegen Luitgetahr in Alarmzustanv verletzt. Reuter zutolge Hörle man vier Flugzeuge leien von Süden gekommen aber nicht genau erkannt worden Sie hätten nachher ihren Kurs geändert. , In London wurde ebenfalls gestern nacht ^ Alarm gegeben. >

Moskau erklärt: Der Kampf gebt Veiler!

TnergiSLke Absage an cien 6en?er Vecein Veseun'ZunF von Veisco/Zes

Maten sind Viralen - auch wenn sie schön tun

LnZkanck versackt ck'e/Ventralensckonanßsvott* er'nruuncke/n Lin ciurcksicktiZes /Vkanöver

vre/itbericst» unserer öert in er Scstri/rtsiruns