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Polen diente nur als Köder

Enthüllungen über britische Kriegstreiberei

Basel. 20. Oktober. Im militärischen Tages­bericht der BaslerRationalzeitung" führt Didiko" auS. daß es die Hauptaufgabe Polens gewesen sei. nicht etwa den Krieg zu gewinnen, sondern den Krieg überhaupt anzufangen. Einer habe sich den Deutschen stellen müssen, damit die­jenigen. welche sich mit ihnen wirklich messen könnten, in der Gesamtheit auch zu marschieren vermochten. Dies sei die Verwirklichung einer strategischen Idee gewesen.

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S Es besteht kein Zweifel, daß zwischen Deutschland und Polen allein auch die Ost­wunde von Versailles auf friedlichem Wege geschloffen worden wäre. Aber die e n g - lisch en Kriegshetzer haben durch ihre Ein- Mischung und durch ihre Aufputschung Polens dies vereitelt, weil sie keinen Frie- den. sondern den Krieg wollten. Durch das britische Beistandsversprechen an Warschau wurde der Terror Polnischen Hasses gegen alles Deutsche entfesselt, entstanden bür­gerkriegsähnliche Zustände an der deutschen Ostgrenze, die von einem Volk von Ehre nicht geduldet werden konnten. England wußte dies ganz genau! Es ist eben die alte englische Welt­herrschaftspolitik, immer gegen die Stärksten in Europa einen Krieg zu entfesseln.

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zp Um ihren Lesern den Rückzug der fran­zösischen Truppen an der Westfront etwas schmackhafter zu machen, warten Pariser Zei­tungen gegenwärtig mit unheimlichen Spukgeschichten auf, die sich im Grenz­gebiet ereignet haben sollen. So wollen Temps" undPetit Parisien" aus der Umgebung französischer Generäle von an­geblichen fallen gehört haben, die von den Deutschen mit teuflischer Kunst gelegt worden wären. Wenn man eine Tür aufmache, wenn man einen Riegel verschieb« oder einen Schlüs­sel berühre, fliege gleich das ganze Haus in die Luft: Auf einem Friedhof, auf dem sich französische Gräber befänden, seien vermutlich Sprengminen gelegt worden, denn die ersten, die sich in frommer Absicht den Gräbern ge­nähert hätten, seien einfach in die Luft ge­flogen.

Das Gruseln kann auch den Mutigsten an­kommen, wenn er von solchem geheimnisvollen Spuk hört. Wir begreifen vollkommen, daß der tapfere Schreiberling desTemv s" nicht nur das Gruseln, sondern auch eine Gänsehaut be­kam, als ihm die Zeitungsträqerin, welche die Markthallenfrau beliefert, bei der das Mädchen der Schwester jener Hebamme einkanft die vor 25 Jahren der Frau eines Generals beistand diese wichtige Sondermeldung von der Fron' erzählte! Es ist auch möglich, daß die Pariser Zeitung mit ihren Svnkgeschichten bei alten Weibern Eindruck geschunden hat. aber wir Deutschen denken zu anständig von den geg­nerischen S-lldaten, als daß wir glauben könn- ten, franrösische Generäle bätten die gemeine Verleumdung von Menschenfallen auf Krieger­gräbern aufgestellt.

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MkMMt -ein ziemlicher Bluff"

Oer wirä kintällig im ?a!Ie eines Krieges gegen 8owietiukIan6

London, 20. Oktober. In Ankara ist ein eng­lisch - französisch - türkischer Pakt unterzeichnet worden.

Der Pakt sieht zunächst vor. daß Großbritan­nien der Türkei, wenn dieses Land in Feindselig­keiten mit einer europäischen Macht infolge eines Angriffes verwickelt wird. Beistand leisten wird. Die weiteren Bestimmungen des Paktes gehen dahin, daß im Falle eines Angriffsaktes einer europäischen Macht, der zum Kriege in einem Mittelmeergebiet führt, und in den Großbritan­nien und Frankreich verwickelt werden, die Tür­kei ihnen Beistand leisten wird, ebenso wie um­gekehrt Großbritannien und Frankreich der Tür­kei in einem solchen Falle Beistand leisten werden.

Solange die von Großbritannien und Frank­reich an Griechenland und Rumänien gewährten Garantien in Kraft bleiben, wird die Türkei, wie der Pakt weiter vorsieht, den beiden erst­genannten Mächten Beistand leisten, wenn sie auf Grund dieser Garantien in Feindseligkeiten verwickelt werden.

Im Falle, daß Großbritannien und Frankreich in Feindseligkeiten mit einer europäischen Macht infolge eines durch diese Macht gegen einen dieser Staaten verübten Angriffes verwickelt werden, ohne daß obige Bestimmungen Anwendung fin­den, werden die vertragschließenden Parteien so- fort miteinander i Konsultation treten Der Pakt steht dabei vor, daß di<> Türkei in diesem Falle zumindest gegenüber Großbritannien und Frank- reich wohlwollende Neutralität wahrt. Der Ver- trag ist, wie der Tert des Paktes weiter besagt, dazu bestimmt, Großbritannien. Frankreich und der Türkei gegenseitigen Beistand und Hilfe beim ..Widerstand gegen die Aggression" zu sichern, wenn sich die Notwendigkeit ergeben sollte. Schließlich ist vorgesehen, daß die vertragschlie­ßenden Parteien. wenn sie infolge dieses Abkom­men? in Feindseligkeiten verwickelt werden, kei- neu Waffenstillstand oder Friedensvertrag schließen werden, es sei denn aus Grund gemeinsamer Ab­machungen. Der Pakt gilt für einen Zeitraum von 15 Jahren.

In einem Protokoll zu diesem Pakt heißt eS: Die von der Türkei auf Grund des oben erwähn- > ten Vertrages übernommenen Verpflichtungen können dieses Land nicht zwingen, «ine Aktion zu ergreifen, die den Eintritt in einen

bewaffneten Konflikt mit der Sowjetunion zur Wirkung haben, herbeisühren oder zur Folge haben würde. Das gegenwärtige Unterzeichnungs­protokoll soll als integraler Bestandteil d«S heute abgeschlossenen gegenseitigen Beistandspaktes an­gesehen werden.

-A-Dieser Beistandspakt erweist sich als ein ziemlicher Bluff, was allerdings der franzö­sischen Oeffentlichkeit verheimlicht wird. In der französischen Bekanntgabe wurde nämlich das entscheidende Zufahproto- koll verschwiegen, weil dieses das Bündnis weitgehend aufhebt für den Fall, daß ein Krieg der Westmächte mit der Sowjetunion in Frage steht. Ferner wurde verheimlicht, daß das neue Bündnis das Abkommen von Montreux nicht aufhebt, durch das an sich schon die Dardanellendurch» fahrt für Kriegsschiffe beschränkt wird. Das Verschweigen der wichtigsten Bestimmung er­möglicht es der französischen Presse, den neuen Pakt überschwenglich zu feiern »in die militärische Rückwärtsbewegung der letzten Tage etwas in den Hintergrund schieben zu können.

Der Vertrag hat vor allem aber die politi­schen Kreise in Ankara stutzig gemacht, denn besonders in den anatolischen Dolks- kreisen macht man aus ihren Shmpathien für Rußland und Bulgarien keinen Hehl, umgekehrt neigt allerdings eine dünne intel­lektuelle Oberschicht, die vorwiegend nach Istanbul orientiert ist, zu den Weltmächten. In Ankara wird deshalb bereits der Befürch­tung Raum gegeben, daß die Türkei den Westmächten gegenüber zu viel Verpflichtun­gen auf sich genommen hat. Nach ihrer An­sicht sei die türkische Hilfe für die Alliierten tatsächlich und effektiv, umgekehrt sei aber die französisch-englische Hilfe für die Türkei im Falle eines Konfliktes mit der Sowjetunion sehr vage, wenn nicht unmöglich, genau wie im Falle Polen.

Der A» n»l dm» das Wasser...

Oer7orpe6o, eine äeulseke k!rii'n6imßi/ ^Vss man vom O-600I wissen muK

Die kiibne Tal eines deutsche« U-Bootes in der Bucht von Scan« Flow bat einen neuen «indrinalichen Beweis der zerstörenden Wir­kung unserer Torpedos geliefert. Die Entwick­lung dieler wirkungsvollen Waffe ist im nach­stehende« Artikel geschildert.

Im Seekrieg mit England haben sich die deut­schen Torpedos als eine wahrhaft furchtbare Waffe erwiesen. Eine Reihe der stolzesten Schlachtschiffe Aibions sanken, von deutschen Torpedos getroffen, so blitzschnell in die Tiefe, daß sich nicht einmal die Mannschaften mehr retten konnten. Die Geschichte dieser Unterwasfer- angrisfswaffe, in deren Handhabung sich Deutsch­land seinen Gegnern weit überlegen erweist, bc- ginnt mit dem Jahre 1850. Die ersten Treib- torpedos. mit Sprengstoff gefüllte Schwimmkör­per. die einfach der Wasserströmung überlassen wurden, kann man als die Vorläufer der heuti- gen Torpedos bezeichnen. Freilich waren die Trefsaussichten dieser Waffe sehr gering. Wcsent- lich bessere Ergebnisse erzielte man schon mit dem Spieren- oder Stangentorpedo, der im amerika­nischen Sezessionskrieg 1861 bis 1865 und im Russisch-Türkischen Krieg 1877/78 zur Anwen­dung gelangte. Er bestand aus einem Spreng­körper. der an einer langen Stange am Bug schnell fahrender kleiner Schisse befestigt, von diesen an das feindliche Ziel herangebracht und dann durch einen elektrifchen Strom entzündet wurde.

Der auf dem Raketenprinzip beruhende Na- ketentorpedo besaß zum erstenmal bereits eine eigene, im Innern des Lorpedokörpers befind­liche Treibkraft, ist aber über das Versuchsstadium nicht hinausgekommen. Der geistige Vater des heutigen MaschinentorpedoS ist ein Deutscher, der österreichische Kapitän LuPPius. Seine Pläne wurden von dem Maschinenfabrikanten Rober Whitehead in Fiume anfgegrifsen. der 1872 den ersten brauchbaren Torpedo (Whitehead-Tor- pedo") schuf. Die Erfindung deS Geradlansappa- rates durch den Oesterreicher Obrv erbrachte «ne wesentliche Erhöhung der Schußweite von 400 aus 800 bis 1200 Meter. Bedeutende Verbesse­rungen schuf weiterhin die Torpedowerkstätte der Firma Schwarzkopfs in Berlin. In der deutschen Marine wurde der Torpedo bereits im Jahre 1884 eingeführt. Eine Planmäßige Verwendung erfuhr er erstmalig im Russisch-Japanischen Krieg, um dann im Weltkrieg, besonders im Il-Boot- Krieg zur böchsten Wirksamkeit zu gelangen.

Der Torpedo hat die Form einer Zigarre und bei einer Länae von 78 Meter ein Gewicht bis zu 1600 Kilogramm wovon die im Kopf be­findliche Sprengladung allein bis zu 200 Kilo­

gramm wiegt. Die Antriebsmaschine, in der Regel eine vierzylindrige Kolbenmaschine besteht aus einem reinen Preßluftmotor. An den Hin­teren Enden sitzen die beiden Propeller, die den Torpedo vorwärtstreiben. Am Schwanzstück be­findet sich endlich eine besondere Lcitvorrichtnng mit beweglicher Tiefensteuerung, die das Geschoß meist in einer Tiefenlage von drei bis vier Meter hält. Der Geradlaufapparat dient dazu, einen geraden Laus des Torpedos auf das Ziel zu ge- währleisten.

Das Unterseeboot selbst ist ein Fahrzeug mit zwei Eigenschaften. Einmal kann es wie ein gewöhnliches Schis* sich an der Oberfläche be­wegen, wobei der Antrieb 'lurch Dieselmaschinen erfolgt. Dann ist cs in der Lage, durch Fluten hierfür vorgesehener Zellen (Taüchzellen) beliebig oft zu tauchen und unter Wasser zu fahren. In diesem Fall dienen als Antrieb Elektromotoren, die aus der an Bord befindlichen Akkumulatoren­batterie gespeist werden. Die Wiederaufladung dieser Batterie geschieht über Wasser vermittels d"r Dieselmaschinen und der jetzt als Dynamo­maschine geschalteten Elektromotoren. Unter Was­ser sorgen in die Lüftungsleitung ge­schaltete Kali-Patronen dafür, daß die ausgeatmete und für die Lunge giftige Kohlen­säure aus der Luft entfernt wird. Der ver­brauchte Sauerstoff wird aus mitgeführten Flaschen in entsprechender Menge wieder erseht.

Das Boot läßt sich mit Hilfe von Tiefenrudern auf jede gewünschte Wassertiefe bringen, es ist bis zn einer bestimmten Tiefe nicht blind, sondern der Kommandant kann durch das Sehrohr be­obachten und Torpedos schießen.

Die wichiiq st en Aufgaben eines U- Bootes sind die Vernichtung feindlicher Seestreit­kräfte, die Störung der feindlichen Handelsschiff, fahrt, das Legen von Minen in geanerischen Ge­wässern, Verwendung als Fernaufklärer und die Uebernahme deS eigenen Küstenschutzes.

Soll eine materiell so hochwertige Waffe, wie es das U-Boot darstellt, ihren Zweck erfüllen, so muß es durch ein», ebenso hochwertige Be­satzung bedient werden. Jeder Mann bis zum jüngsten Matrosen bat einen für die Bereitschaft des Bootes lebenswichtigen Bosten. Handelt auch nur einer der Besatmng falsch oder nachlässig, so kann der Erfolg des Bootes, fein Leben und da« der aanzen Besahnna gefährdet sein. Die U-Boot- Waffe aebvaucht Männer die körperlich, aeistia und charakterlich die Vesten ihresgleichen, die iederzeit zum Einsatz bereit und mit ganzem Herzen dabei sind Nur mit solchen Männern ist es möglich, die Kampfkraft eines U-Bootes voll zur Geltung zu bringen.

j Samuel»

ß -X- Unsere Leser werden sich des berüch- k tigten Hetzjuden und Leiters der Boykott- ß bewegung gegen Deutschland in den USA.. ^ Samuel Unterm eher, erinnern. Die- s ser übelduftende Hebräer, der ständig das Z WortDemokratie" in seinem schmutzigen

- Maul führt, hat sich, wieNew Vor! ß Tribüne" berichtet, ein ganz besonderes Z Verfahren zur Züchtung von Melonen

- für die Prassereien und Schlemmereien mit s seinen Rassegenosscn.ausgedackt. Er beaus- ^ tragt? nämlich die Gärtner seines großen ß Landgutes, die in den dortigen Gewächs» k Häusern gezüchteten Melonen mit feinen e Weinen, Likören und Cognac zu begießen,

- um bei den Melonen das entsprechende ß Aroma als Delikatesse zu erzeugen. Die ß Gärtner berichten in einer Zeitung, daß je ß eine ganze Flasche dieser Spirituosen nötig ^ sei. um zwei Pflanzen so zu tränken, daß tz sie das gewünschte Aroma schmecken lassen.

k Das ist die Demokratie dieses schlemmen- k den Juden Untermeyer, der als Anwalt ß der Neuyorker Untergrundbahn viele Mil- k lionen verdiente und sie aus den Cent- ß stücken der schwerarbeitenden Neuyorker e Bevölkerung zusammeubrachte mit der ß der demokratische Jud allerdings niemals ? in Berührung kommt, da er großmäulig ß in seiner huudertpserdigen Limousine da- ß hinrollt. Während Millionen arbeitsloser ß Nordamerikaner vor Hunger darben, labt ß sich der vollgemästete Stinkjude Untermeyer z und sein Nassenungeziefer an Luxusartikeln, ß von denen der Preis einer einzigen viele ^ Familien tagelang ernähren könnte. Wenn ^ dem Jud Üntermeyer beim Aestschmaus ^ doch nur ein Stück Melone in die verkehrte ß Gurgel geraten würde!

Ssring dankt dem Arbeitsdienst

Berlin, 20. Oktober. Der Reichslustfahrtminister uno Oberbefehlshaber der Luftwaffe. Gcneral- feldmarschall Göring. hat nach dein siegreichen Abschluß des Feldzuges in Polen an den Reichs­arbeitsführer Hier! ein Schreiben gerichtet, in dem es heißt: Nach dem siegreichen Abschluß des Feldzuges m Polen ist es mir «in wahrhaftes Be­dürfnis. Ihnen für die Hilfe des Neichsarbeits- dienstes bei der Durchführung der Operationen der Luftwaffe aufrichtigen Dank und volle Anerkennung auszusprechen. Bei der Bewachung von Feldflugplätzen, bei der Räumung und schnellen Wiederinstandsetzung ehemaliger Feindflughäsen, beim Wegebau und beim Nach­schub, überall haben Ihre Männer ganze Arbeit geleistet und damit wesentlich zu den Erfolgen der deutschen Luftwaffe beigetragen. An diesem von echtem nationalsozialistischen Geist bewährten Zusammenwirken haben der entschlossene Einsatz jedes einzelnen ArbeitsmanneS nnd die vorbild­liche Führung des Reichsarbeitsdienstes in glei­cher Weise Anteil.

Ausländettinber werben Franzosen

kl i g e n d e r i c b t 6er PI8 Pre88« jb. Genf, 21. Oktober. Die französische Regie- rung schreitet nunmehr zu energischen Maßnah­men. um durch ausländischeAnleihen" de» Be- völkerungsstand zu heben. Durch eine neue Ver­ordnung wird bestimmt, daß Kinder von Ausländern ohne weiteres Franzosen werden können, wenn die Kinder in Frankreich geboren sind. Französinnen, die ihr? französische Staatsangehörigkeit durch Verheiratung verloren haben, können dilrch eine einfache Erklärung dre französische Staatsangehörigkeit zu­rückerhalten. Ferner sollen Ausländer ohne weiteres Franzosen werden können, wenn sie Französinnen heiraten. Daß der französische Ministerrat solche Bestimmungen mitten im Kriege trijst, ist recht ausschlußreich.

Snbiens Antwort an London

Kongretzpartei-Minister zurückgetreten

Sigenkerickt 6er k48?re88S

boo. Amsterdam. 21. Oktober. Nachdem der Präsident des indischen Nationalkongresses in einer so scharfen Form gegen da? Weißbuch des britischen Bizeköuigs Stellung genommen hat. haben in acht von den elf indischen Provinzen die Minister, die der allindischen Kvn- greßpartei angehören, ihren Rücktritt an­gekündigt. Dieser Schritt stellt eine weitere Antwort aus die Erklärung des VizeköniqS und des britischen Weißbuches dar. mit denen die in­dischen Forderungen aul Selbstverwaltung unter durchsichtiaen Begründungen abgelehnt worden sind. Der Präsident der Kongreßregierung von Bombap bat eine Entschließuna bekanntgeaeben. worin gegen England der Vorwurf erhoben wird, es habe Indien in den europäischen Krieg Hinein­getrieben.

Zlwiel Febler. M. ebamberlain!"

Scharfer Borstotz der Opposition

kl l 8 e n b e r i c k t 6er bl 8 Press« bo«-. Amsterdam, 21. Oktober. Die sozialen Mißstände und die Desorganisation in fast allen Zweigen des öffentlichen Lebens in England ''oben der Opposition Veranlassung zu einem be­merkenswert scharfen Vorstoß gegen die Regie­rung gegeben. Unter der UeberschristZuviel Fehler, Mr. Chamberlain!", schreibtDaily Herald", Chamberlain und seine engsten Mit­arbeiter hätten schwere Fehler gemacht, was das Prinzip ihrer Politik wie auch feine Turchsüh- rung ongeht. Solche Fehltritte feien ober in der gegenwärtigen Zeit unverzeihlich. Die Regierung habe das Vertrauen der Welt in die Aufrichtigkeit (!) der englischen Regierung er­schüttert. Chamberlain und seine Mitarbeiter seien eben nicht fähig, sich der neuen Lage onzupassen. Die Zeitung schließt ihre deftige Kri­tik mit dem Hinweis, wenn diefenigen, die zur Zeit England führen, nicht imstande seien, iyre alten Ideale (?) über Bord zu werfen, dann müsse die Nation diese Männer ent­fernen und sie durch bessere ersetzen.