Wie die Feldpost arbeitet

Die deutsche Feldpost, die ebenso wie unsere stolze Wehrmacht erst in den letzten Jahren wie­der aufgebaut werden konnte, nachdem der Füh­rer die Kettene von Versailles gesprengt hatte, hat jetzt zum ersten Male Gelegenheit zum vollen Einsatz. In derDeutschen Postzeitung' berichtet Oberpostinspektor Garlipp über Aufbau und Ar- beit unserer Feldpost.

Die Organisation der Feldpost entspricht der Dreiteilung der Reichspostoraanisation. An der Spitze der Feldpost steht der Heeresfeldvostmeister, dem die Armeefeldpostmeister unterstellt sind, denen wiederum die Feldpostämter unterstehen. Zur Verbindung der Feldpostämter mit dem für die Zuteilung der Feldpostsendungen wichtigen Postleitpunkt sind die F e l ü p o stl e i t st e l I e n geschaffen worden. Für besondere Arbeiten steht jedem Armeefeldpostmeister eine Armeedienststeue zur Verfügung. Diese Feldpostdienststellen sind ausschließlich mit Postbeamten besetzt, an­dere außerhalb der Reichspost stehende Volks­genossen können bei der Feldpost nicht eingestellt werden. Jedes Feldpostamt erhält n. a. einen Großraum-Kraftomnibus, in dem eine Postdienst- einrichtuna nach Art der Ausstattung der fahr- baren Postämter eingebaut wird.

Die Feldpostämter werden in möglichster Nähe der Truppenunterkünfte untergebracht, damit auch der Soldat Post aufliefern kann und Heimatgrüße ihn schnellstens erreichen. Der Sol­dat kann bei den Feldpostämtern Briefe und Post­karten sowie Postanweisungen und Zahlkarten aufliefern. In Kürze werden von den Feldpost­ämtern besondere Zahlkarten herausgcoeben, mit denen Einzahlungen auf Postsparkassenkonten an­genommen werden. Außerdem nehmen die Feld- Postämter Bestellungen auf Zeitungen ent­gegen. In der Richtung von der Heimat in das Feld sind Postkarten, offene und geschlossene Briefe bis zum Gewicht von 250 Gramni und Postanweisungen zuaelassen. Päckchen und Pakete sind noch ausgeschlossen. Briefe, Postkarten und Zeitungen werden gebührenfrei befördert.

Reichspost und Feldpost haben alle Voraus­setzungen für die beschleunigte Beförde­rung geschaffen. Wenn die Zahlen der Feldpost­nummer richtig und deutlich angegeben werden und die Postsammelstelle in den dafür vorgesehe­nen Fällen ordnungsmäßig vermerkt wird, wird jede Sendung schnell den Empfänger erreichen. Es ist aber verständlich, daß die Uebermittlunq an und von Soldaten der Truppenteile, die schon nach wenigen Tagen über 200 Km. weit in Fein­desland standen, schwierig ist. Es liegt deshalb kein Anlaß zur Beunruhigung vor, wenn von einzelnen Truppenverbänden nicht regelmäßig Post in der Heimat ankommt.

Das warme Esten im Betrieb bleibt

Durch die Einführung der Bezugsscheinpflicht wurde die Frage aufgeworfen, ob die Betriebs- kantinen weiterhin warmes Essen an ihre Gefolgschaftsleute abgeben dürfen. Ein Er­laß des NsichsernShrungsmiuisters bestimmt nun- mehr, baß Werkskantinen und ähnliche Einrichtungen genau so behandelt werden, wie die Betriebe des Gaststätten- und Beherbergungs- gewerbes. Die Kantinen erhalten die erforder­lichen Lebcnsmittelmengen von den Ernährungs- ämtern zugewiescn. Das warme Essen im Be- trieb bleibt also aus alle Fälle.

klln Appell ckes keiedsgportkükrers

In einem Aufruf an die Gefolgschaft des Na­tionalsozialistischen Reichsbundes für Leibes­übungen stellt der NeichSsportführcr von Tschammer und Osten fest, wie Deutschland in Friedenszeiten ehrlich »nd begeistert dem völ­kerverbindenden Sport gedient hat. daß jetzt aber im Kriege «ine Nmstellung erforderlich ist. Im Gegensatz zu INI 4 werde für das Volk aus Tur- nen und Sdort jede darin verborgen« Möglichkeit heransgebolt

Sport bezeichne ich als einen unerläßlichen Faktor der körperlichen, geistigen und seelischen Gesunderhaltung des Volkes im Kriege. Sport ist des weiteren die unerläßliche Voraussetzung für die Erziehung der Jugend zu Wehrkraft und Wehrwillen. Die Zeit ist gekommen, in der wir zu beweisen haben, daß es wirklich dem Vater­land« galt, ivenn wir zu spielen schienen. Bewie­sen werde das aber nicht nur durch die Leistungen unserer Kameraden im Felde, sondern und das ist setzt für euch das Entscheidende durch den Einsatz aller zu Hause Gebliebe­nen. Zu denen gehören auch die. die in den letzten Jahren ihre Plätze Jüngeren überliehem Sie sind jetzt mit den« reichen Schatz ihrer Er­fahrungen. der nicht ihnen, sondern ihrem Volk gehört unentbehrlich und müssen herangeholt werden. Fünf Punkte liegen dem Neichs>pori- sührer besonders am Herzen:

j. Haltet die Verbindung mit euren Kämpfern an den FrontenI Schickt ihnen ihre Sportzeit­schriften und kleine Geschenke und sorgt, daß sie die herzliche Verbundenheit auch Ipüren. die wir alle empfinden. Besorgt euch alle Anschriften eurer Soldaten I

2. Schließt euch fetzt erst recht ganz eng an Partei und Staat an. unterstützt ihre Matzuah- men wo ihr könnt!

Tomatenwürze: S Kilogramm Tomaten waschen in Stücke schneiden und mit Vr Liter Weinessig. ll> Eßlöffel Salz. S Eßlöffel Zucker. 6 Nelken, S Lorbeerblätter und l2 zerschnittenen Zwiebeln weichkochen, durch ein Sieb streichen unter Rühren auf schwachem Feuer noch etwas einkochen und kochend heiß in vorbereitete Fla­schen. Gläser oder Steinguttöpfe füllen und gut verschließen. (Flaschen verkorken und in flüssiges Paraffin tauchen.)

Tomatenmark: Gut auSgereifte. gewa. scheue Tomaten in Stücke brechen, weichkochen durch ein Sieb streichen, wieder aufkochen und kochend heiß in gut gereinigte Flaschen füllen, so­fort verkorken und in flüssiges Paraffin oder Lack tauchen Das Mark kann auch in Eindünst- gläser oder Dosen gefüllt und 2b Minuten bei 7S Grad sterilisiert werden.

Tomaten, gedörrt: Die nicht zu reisen Tomaten von Stiel und Kelch befreien der Breite nach halbieren, aus Hürden legen und langsam bei 70 Grad trocknen. In Mullfäckchen an trocke­nem. luftigen Ort aufbewahren

Tomatensalat: Feste, glatte, gewaschene Tomaten in Vr Zentimeter dicke Scheiben schnei- den. wieder zusammensetzen, in EindünstglSser

3. Kümmert euch um Vereinsangehörige, die Rat und Hilfe bedürfen! Jetzt muh sich die Ge­meinschaft bewähren. Holt bedürftige oder ein­same Volksgenossen und Volksgenossinnen zu euch heran, auch wenn sie nicht zahlen könnenl So mancher Kamerad wird für sie gern ein Lpser bringen. Das sei ei»«r eigenes Hilfswerk im Kriegswinter. Sonst habt ihr ja auch als Ge­meinschaft geopfert.

4. Dazu gehört auch, daß ihr euch um die Verwundeten in den Lazaretten und im Erho­lungsurlaub kümmert, daß ihr sie zu euren Ver­anstaltungen einladet und daß ihr ihnen zum Sport Gelegenheit gebt, der sie gesund und fröh­lich machen hilft. Haltet auch die Verbinduna mit den Ersatztruppenteilen durch sportliche Wett­kämpfe »nd kameradschaftliche Zusammenarbeit.

b. lieber allem aber zeigt durch euereHaltung eines NSNL.-Angehörigen". daß deutsche Leibes­übung Männer und Frauen schafft, die seder Lebenslage gewachsen und in jeder Lebenslaae Nationalsozialisten sind.

Vas Neueste in Kirrte

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In Großbritannien und in Frankreich wur­de durch Erlaß amtlich die Verteilung des Reingewinns für aufgebrachte feindliche Han­delsschiffe geregelt. Danach werden drei Viertel des Nettobetrages dem Staat und ein Viertel den Offizieren und Mannschaften des auf- briugenden Schiffes zufallen. Diese Nachricht zeigt, daß die Engländer auch heute noch an rhrer in Jahrhunderten entwickelten Gewohn­heit des bezahltenSeeheldentums" festhalten.

Das StockholmerAftoübladet", das sich u. a. mit der Frage der englischen Kriegsziele be­

legen. mit ver Hälfte Wasser verdünnten Wein- essig darüber gießen und 15 Minuten bei 80 Grad dünsten. Bei Gebrauch ocn Salat mit etwas Salz Oel und feingeschnittener Zwiebel anmachen.

Tomaten in Salzwasser: Reise aber noch feste Tomaten waschen, in einen Steintop! legen eine Salzwasierlösung kochen, erkaltet dar- übergießen. «in Brettchen oder Teller darauslegen und mit einem Stein beschweren Die Salzwasser- lösung muß so stark sein, daß sie ein Ei trägt (1 Liter Master. 100 Gramm Salz.) Den Tops mit einem Brett bedecken, oder mit Papier zu- binden. Wenn die Salzwasterlösung nicht so stark sein soll nur 20 Gramm Salz auf I Liter Master muß sie öfters erneuert werden.

Tomaten haltbarmachen auf ein- fachste Art: Feste, reife Tomaten frisch vom Stock pflücken (ohne den Blütenansatz zu entfer­nen) mit einem Tuch abreiben, in einen Stein- topf oder Gläser legen, mit abgekochtem, erkalte­ten Master bedecken ein Läppchen oder Perga­mentpapier mit wässeriger Salizylsäure getränkt darauflegen und mit Pergamentpapier zubinden. An einem kühlen Ort sind die Tomaten einige Monate lang frisch zu erhalten.

Bedenkt einmal...

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Was Milch ist, was sie für den einzelnen und für die Ernährung deS ganzen Volkes bedeutet, weiß jeder.

Weniger bekannt ist jedoch die mühevolle Kleinarbeit, die zu leisten ist, ehe die frische Trinkmilch auf den Tisch des Volksgenossen gestellt werden kann. Die wichtigste Voraus­setzung hierfür ist die ländliche Ar­beitskraft.

Eltern, ihr wißt, daß viele Dauern mit ver Waffe für die Heimat kämpfen. Sie müs­sen auf ihrem Hof ersetzt werden, im Inter­esse des Lebens an der Front und in der Heimat!

Würden zum Beispiel in einem Dorf zehn Bauern aus Mangel an Hilfskräften je drei Kühe weniger halten, so beläuft sich der Wrlchausfall aus diesem einen Tors im Jahr ans 105 000 Liter.

Bedenkt, daß dieser gewaltige Ausfall allein durch sechs bis acht Stadtmädel, die sich dem Landdienst der HI. zur Verfügung stellen, ohne weiteres verhindert werden kann.

Der Nuf an die Jugend zur Ernte­hilfe und zuin Landdienst ist ein Nuf. der zugleich an alle Eltern ergeht. Während Bauer« und Jungbauern die Grenzen schützen, muß die Jugend in der vordersten Frontlinie der Ernährungsschlacht in der Heimat kämpfen.

faßt, erklärt:Der Traum, ein neues Regime in Deutschland zu schaffen, sei in England weit verbreitet. Ter Naive glaubt sicher, daß nur dies die Ausgabe wäre. Mer wir haben an­dere Töne gehört. So die Erklärung, daß Deutschland niemals wieder einen Krieg ge­winnen soll. Hier ist der Inhalt ein ganz an­derer. Man kann ihn kaum anders ausdrucken, als daß es sich um eine vollständige Zerstücke­lung handelt, einFriede", der viel schlimmer wird als Versailles."

Verhandlungen über den Verrechnungs­verkehr mit Holland haben gezeigt, daß es trotz der augenblicklichen besonderen Lage möglich ist, den Handelsverkehr zwischen Deutschland und seinen neutralen Handelspartnern auch künftig durchzuführen und den beiderseitige» Notwen­digkeiten Rechnung zu tragen.

VS.-Prisie Württemberg G. m. b. H. Gesomtleitung:

G. Boegner, Stuttgart, Füedrlchstraß« IZ Verktgileiter und verantwortlicher Schristtettrr sür den Besanit- inhalt der Schwarzwald-Wacht elnschllcbltch Anzetgentetl Friedrich Han« Scheele, Talw.

Verlag: Schwarzwald-Wacht G. m. b. H. Calw. Rotationsdruck: A. Oelschläger'sche Buchdruckerei, Calw.

Nützt die diesjährige reiche Tomatenernte aus?

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Der Grundkurs

zur Ausbildung v. DRK.-Helferinnen beginnt am Mitt­woch» den 20. S.,

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Nach längerem Leiden verschied am 14. September unser langjähriger Arbeits­kamerad

Heinrich Hojer, Reguleur.

Der Entschlafene war uns während seiner über 40 jährigen Betriebszugehörigkeit ein treuer und tüchtiger Mitarbeiter. Er erfreute sich durch sein aufrichtiges Wesen allgemeiner Wertschätzung.

Wir werden dem Verstorbenen ein bleibendes Andenken bewahren.

Calw, den 16. September 1939.

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Hirsau, 16. September 193S.

Danksagung

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die wir beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen

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erfahren durften, sagen wir auf diesem Wege allen herz­lichen Dank.

Die trauernden Hinterbliebenen

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