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Das gute Wort

Wie oft glaubt der Mann, es sei mit dem flüchtigen Kuh am Morgen, während er schon an sein Geschäft denkt, mit einem praktischen .Geschenk zu den Fest- und Feiertagen des Jah­res getan. Weiß nicht seine Frau, oder auch umgekehrt, weiß nicht der Mann, daß er die volle Zuneigung und Liebe des anderen besitzt? Natürlich weiß er eS, aber ein gutes Wort, eine Keine Zärtlichkeit kann trotzdem so herz­erfrischend, so aufmunternd sein. Ein kleines Geschenk, ein paar Blümchen, eine Tafel Scho­kolade, einmalaußer der Reihe", kann mehr auslösen als ein großes, vielleicht kost- ' - . . .. . . . ^r-

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Schulkinder eingesetzt, doch überläßt man ihnen selbstverständlich nicht das Einsam­meln von giftigen KräuterU und solchen, die gefahrvoll zu bergen sind. Darum sah man I die SA.-Männer. mit großen Leitern bewaff­net, den mächtigen Linden im Stadtbild ^ Braunschweigs zu Leibe gehen. Sie sammel­ten große Körbe voller Lmdenblüten, und

ernteten so die mächtigen Bäume planmäßig sKlNdov stKlakoN ab. Die NS.-Frauensckast übernimmt das j Trocknen der Blüten. Wenn man berechnet, daß durch intensives Sammeln der in Deutschland wild wachsenden Heilpflanzen jährlich 60 bis 70 Millionen Mark Devisen gespart werden können, ermißt man erst den Wert dieser Aktion.

Einsetzen. Für das gute Wort, auf das man so oft wartet, das man Wohl auch selbst oft denkt, ohne sich die Mühe zu machen, ohne sich den hörbaren Ruck zu geben, es auch auszu- .swrechen.

.. Man kennt den Menschen, der einem nahe .Äht, gut, das stimmt schon, aber man wäre chin doch oft dankbar, wenn er hier und da die­sesGut-Kennen" mit einer Zärtlichkeit, einem lieben Wort durchbricht und damit wieder zu­rückführt auf jenen frühen Zustand, wo man noch alles daran setzte, um dem anderen seine uneingeschränkte Zuneigung zu beweisen, ihn davon zu überzeugen. So ein gutes Wort kann «inen ganzen erhellen, wie oft mag ein Mann über die Kochkünste seiner Frau in lo­bender Anerkennung denken konnte er es nicht zur Abwechslung nach einer besonders ge­glückten Mahlzeit auch wieder sagen? Wie oft mag eine Frau denken, daß sich ihr Mann ge­rade in der letzten Zeit erstaunlich frisch und spannkräftig erhalten hat, man spürt geradezu, Wie ihn seine Arbeit erfüllt könnte sie ihm nicht das einmal sagen, und ihm beweisen, daß sie Anteil nimmt an seinen Interessen, daß sie auch Veränderungen bemerkt? Man sollte auch seiner eigenen Frau gelegentlich sagen, daß sie frisch und gut aussehe und man kann auch ruhig mal die Krawatte des eigenen Man­nes um so mehr, wenn er sie sich selbst aus­gesucht hat ein wenig loben. Dasgute Wort" ist ein Zauberstäbchen, das jeder, wenn «r nur will, meisterlich führen kann. kl. k.

Krauen, die ihr Leben gaben

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Millionen von Frauen, sie lieben den Neuen Staat, opfern und beten für ihn. Sie empfinden in ihrem natürlichen Instinkt seine Mission der Erhaltung unseres Volkes, dem sie selbst in ihren Kinbern das lebende Unter­pfand gegeben haben." So sagte der Führer am 13. Juli 1934 vor dem Deutschen Reichstag.

Seine Worte hörten nicht nur die Frauen des Altreichs, sondern über die Grenzen hin­weg die Frauen der Ostmark, jenes deutschen Landes, das damals noch Oesterreich hieß. Auch diese Frauen liebten den neuen Staat und brachten Opfer für ihn.

Zwölf Tage später versuchten Oesterreichs Nationalsozialisten die Heimkehr ins Reich zu verwirklichen. Frauen ließen ihre Männer ziehen, Mütter ihre Söhne, das Unterpfand ihres Lebens. Jede einzelne wuchs über sich hinaus in diesen Stunden, wurde groß im stillen Heldentum dieses Tages und im Glau­ben an den Sieg des Nationalsozialismus über Oesterreich. Die Vorsehung hatte es anders gewollt. Frauen und Mütter weinten an Grä­bern, standen vor Kerkern oder sandten ihre Gedanken den Männern und Söhnen nach, die aus der Heimat flüchten mußten, nur weil sie deutsch fühlten und ihr Land liebten. An die­sem 25. Juli ließen in der Steiermark auch zwei Frauen ihr Leben.

Die eine, Frau MariaBrir aus Leoben, deren zwei Söhne an der nationalsozialistischen Erhebung teilnahmen, wurde am offenen Fen­ster ihrer Wohnung erschossen. Die zweit«, Dorothea Zeiringer, die Wirtin des Gasthauses zumKalkofen" am Pyhrnpaß, starb unter den Kugeln der Soldaten. An oem Paß, der von Steiermark nach Salzburg führt, hatte sich lange Zeit ein kleiner SA.-Trupp der Wirt Zeiringer nahm als SA.-Führer am Kampf teu gegen eine große Uebermacht verteidigen können, bis er auf Grund eines Verrats Schritt um Schritt zurückgedrängt wurde. Vor dem kleinen Gasthaus machten die Soldaten des Dollfuß-Regimes nicht halt. Sie drangen ein und erschossen vier Zivilpersonen, unter ihnen Dorothea Zeiringer, die im achten Monat ein Kind unter dem Herzen trug, und ihr vierjähriges Söbnchen Willi. Ihr zweiter Sohn Josef, der acht Jahre alt war, konnte sich vor dem Gemetzel in den Wald retten.

Zur Erinnerung an die Heldinnen dieser Tage haben die Frauen der Steiermark ihre Gauschule der NS.-FrauenschaftDorothea- Zeinnger-Schule" genannt, zum steten Ge­danken derer, die ihr Liebstes und auch ihr Leben Hingaben, die Gesundheit und Freiheit aufs Spiel fetzten, damit die Ostmark heim- kehre ins Rei ^

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Krauen auf der Reichsgartsnschau

Sonderschau imMonak der Frau" Modevorführungen und Kindernachmikkage

Heilkräuter werden gesammelt

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Zusammen mit der NS.-Frauenschaft setzte sich die SA. in Braunschweig für das Sam­meln von Heilkräutern ein. Zwar wer- den dafür auch in größerem Umsange die

Auf dem höchsten und schönsten Aussichts. Punkt im Gelände der Reichsgartenschau leuchten bunt getupfte Sonnenschirme in­mitten der sommerlichen Blumenpracht. Die Abteilung Volkswirtschaft Haus Wirtschaft des Gaues Würjtemberg Hohenzollern hat hier ihreZelte" ausge schlagen, um die Besucher der Reichsgarten, schau zu einem kleinen Imbiß einzuladen und ihnen zu zeigen, wie der sommerliche Speise zettel der Hausfrau beschaffen sein soll. Kost proben einer gesunden und lecker zubereite teu Nahrung: belegte Brötchen, frische Was fein und Kuchen, vor allem aber flüssiges Obst, geben den Besucherinnen Anregungen und Vorschläge für den eigenen Haushalt. Ueber alle Fragen der Zubereitung wissen die hier ehrenamtlich tätigen Frauen der NS.- Frauenschaft unermüdlich erschöpfende Aus­kunft zu Leben.

Die Pflanze im Leben der Frau", das war das Motto für die farbenfrohe und übersichtliche Ausstellung, die im Juni, den« Monat der Frau", in drei Hauen einen reichhaltigen Ausschnitt aus der wissenschaft­lichen und praktischen Arbeit und Beziehung der Frau zu den Pflanzen brachte. Neben dem Musterbeispiel eines gut angelegten, ertrag­reichen Nutzgartens wurde hier auch die volkswirtschaftliche Verwertung der Garten- ernte, das richtige Haltbarmachen von Obst und Gemüse in Praktischer anschaulicher Darstellung für Stadt- und Landfrau ge­zeigt. Die wichtigsten landwirtschaftlichen und gärtnerischen Berufe für die Frau wurden dem Besucher in lebendiger Werse vor Augen geführt, und er sah. daß der Einsatz der Frau aus diesen Gebieten heute nicht nur aussichts­reich, sondern sogar dringend notwendig ge­worden ist.

Geheimnisvoll und bunt blühten in einer Ecke Gewürz» und Heilkräuter, mit Anwei­sungen über ihre Verwendung und Wirkung versehen. Eine Darstellung der heilkundigen Frau im Wandel der Zeit würdigte die wis. senschaftliche Arbeit der Frau auf dem Ge­biete der Medizin und Gesundheitspflege.

Wie Pflege ich meine Blumen im Heim?" .Welche Base zu welcher Blume?"Welche Blumenbank paßt in ein neuzeitliches, ge­schmackvolles Heim?" diese Fragen wurden

in der zweiten Halle Praktisch beantwortet. Geschmackvoller Blumenschmuck im Heim. Blumen im Kunsthandwerk, in Symbol und Brauchtum. Blumen im Kindergärtchen, die sachgemäße und richtige Behandlung von Pflanzen das waren einige der Themen, die hier behandelt wurden und zusammen mit den Darstellungen von der vielseitigen Ernte- und Nachbarschaftshilfe in Württemberg- Hohenzollern, über die Siedlerfrauenbera­tung und die volkswirtschaftliche Aufklä­rungsarbeit die Leistungsschau der Frauen abrundeten.

Besonders lebhaft geht es immer auf der Lagerwiese zu. Hier geben an zehn Lagerfeuern, mit Kochlöffel und Bratenspieß bewehrt, die Stuttgarter Pimpfe überzeu­gende Proben ihres FahrtenkochenS, das sie unter Leitung der NS.-Frauenschaft gelernt haben. Ein anderer besonderer An­ziehungspunkt für alle Besucherinnen ist die Modenlehrschau deutscher Frauenklei­dung, in der diesmal nicht die feschesten und apartesten Schöpfungen führender Modehäu­ser, sondern Praktische und schöne Kleider ge­zeigt werden, deren Anschaffung jedem Geld, beutel möglich ist. Die Modelle stammen in Zusammenarbeit mit der Innung der Damen­schneiderinnen aus eigener Werkstatt der NS.-Frauenschaft und fanden den ungeteil­ten Beifall aller Besucherinnen.

Auch die Jugendgruppen der NS.- Frauenschaft tragen ihr Teil zum guten Ge­lingen der Veranstaltungen aus der Reichs­gartenschau mit bei. Zweimal wöchentlich zei- gen sie Gymnastikvorführungen, schöne Be. wegungsspiele und anmutige Tänze. Auf einer bunten Spielwiese ist das Reich der Kinder. Ein Jahrmarkt ist hier aufgebaut mit all seinen Herrlichkeiten, und die Kin - dergruppen der NS.-Frauenschaft füllen ihn mit lautem, fröhlichem Leben.

Alle diese Vorführungen und Veranstal­tungen vermitteln den Besuchern nicht nur einen lebendigen Einblick in die vielseitige Arbeit der NS.-Frauenschaft, sondern er­höhen auf wirksame Weise besonders für die prauen die Anziehungskraft der Reichsgar­enschau und helfen dadurch mit. sie zu einem vollen Erfolg zu führen. I

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Dann wird es im weiten Kreis ganz warm um eine kleine enge Wiege, und überall im Raum scheint's ehrfürchtig in geheimnisvoller Stille mitzuatmen. Hier ist noch kein Schlaf der Müdigkeit da, nicht ein Ausruhen von Erschöpfungen, die der Tag gebracht hat. sondern em ganz wundersames sicheres Wachstum ins wartende Leben hinein. Kleine Atemzüge sind es nur. und doch führt jeder ein großes Stück werter vom dämmernden Ich hinweg, und manchmal Hilst auch noch ein winziger schneller Naturlaut nach, irgend so ein kleiner hungriger Seufzer, der dann erschrocken über seine eigene Kühnheit plötz­lich von einem seltsam verwunderlichen Lächeln abgelöst wird. Es ist alles schon da von Kräften in diesem kleinen jetzt noch so unerwachten Lebewesen, auch die Rich­tung des Sein? ist bestimmt, und nun wartet ! es in süßer Abhängigkeit daraus, was mit ihm geschehen soll, und schweigt sich, still auf­blühend in seiner abgeschlossenen Naturnähe, viel inhaltsreicher aus, als mancher groß- gewachsene Mensch zu reden vermag. 13^.

Teinsreier Tee

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Seit Jahrhunderten kennt und schätzt man den Tee. Die anregende Kraft seiner Aroma- stoffe und ätherischen Oele überträgt sich auf den Teetrinker, macht ihn leicht und beschwingt. Nur aus diesen Wirkungen erklärt sich die feste Verankerung des Tees in allen Ländern der Erde.

Die Wirkungen des Tees sind mannigfacher Art. Ausschlaggebend bleibt sein anregender Einfluß auf Gehirn und Nerven. Allerdings weist auch das Teeblatt in dem Alkaloid Coffein (oder Tein) einen Stoff auf, der auf Herz und Nerven, wie sekundär auf Magen, Leber und Nieren eine unerwünschte Wirkung ausüben kann. Die Empfindlichkeit dafür ist unter­schiedlich.

Ist es somit begreiflich, wenn der menschliche Geist sich immer wieder bemühte, dem Tee die­sen schädlichen Stoff zu entziehen? Das ist nun nach mehr als zehnjähriger Arbeit einem Ham­burger Forscher gelungen. Mithin können fort­an also Menschen jeder Beschaffenheit und jeden Lebensalters, Gesunde wie Kranke, echten, schwarzen Tee trinken. Dieser neue, unschäd­liche echte Tee enthält alle bekannten Duft- und Geschmackswerte, ist dabei jedoch als einziger echter Tee der Welt coffeinfrei und unschädlich. Deutscher Forschergeist und deutsche Ausdauer haben der Menschheit den so lange entbehrten, unschädlichen echten Tee verschafft.

Kalangistinnen in Husbäke

8!» lernen Sie LlvNxrscliuIarkelt kennen

Nach Beendigung des Lehrganges für Jugendgruppenführerinnen in der Reichs­schule I der NS.-Frauenschaft auf Schloß Hohenfels bei Koburg fuhren drei der spa­nischen Falangistinnen, die als Gäste der Reichssrauensührerin daran teilgenommen hatten, weiter nach Husbäke in Oldenburg. Sie werden in der dortigen Reichs­bräuteschule in einem sechswöchigen Kurs Einblick in die Mütterschularbeit des Deutschen Frauenwerkes erhalten.

Kleines Kapitel Menschenkunde

liespraekei» von 1'.8.4.

Wir ersekea sus <ler klsnUsekrikt: Die Weite Ues l,ebeassckrlttes

Eine weite Seele, ein aufnahmebereites Herz und sehr beschwingtes Wollen verraten uns diese gelösten, ausgedehnten Schriftbewe­gungen. Ganz leicht sim> hier die Buchstaben aneinandergereiht, und es sieht aus, als jage einer den andern schnellstens davon, um doch ja nicht zu spät zu irgendeinem lockenden Ziele 'Nie häl

zu kommen.

ält sich ein solcher Weit-

schreibe! lange bei etwas auf, meist ist er ir­gendwie auf der Reise: und wenn er auch nicht gerade unbekannte Lander sucht, so doch immer andere Menschen und Begegnungen. Stets reizt ihn das Ungewohnte, und eifrigst werden neue Pläne gemacht, neue Ziele aufgestellt, zu denen man mit schwungvollem Willen oder auch frei­gebigsten Gefühlen hineilen kann.

Wenn es aber so weit kommt, daß schließlich mit den großen Bewegungen die ganze Stand­haftigkeit der Schrift verschwindet, dann ist der Schreiber z u zerlöst, zu sehr auf der Flucht vor sich selbst, dann kann er sich gar nicht mehr sammeln und ernsthaft bei einer Sache bleiben. Manche schöne Begabung wird in solchem un­ruhigem Umherschweifen sinnlos vertan.

Immer aber sind die weltschreibenden Men­schen von großzügiger, ungehemmter Wesens­art; und wenn die einzelnen Glieder ihrer Schrift noch so fein gefedert ineinandergreifen wie hier, auch fähig zu einer glücklichen Än- pafsuna an di« Umwelt.