Seite 6 Schwarzwald-Wacht

-4us Stadl und Kreis Calw

Samstag, den 29. Juli 1939

Beauftragte -es -tetchstreu-Sn-ers Arbeitsämter

Der Reichsarbeitsminister hat mit Wirkung dom 1. August 1939 die Leiter der Ar­beitsämter zu Beauftragten des Neichstreuhänders der Arbeit be­stellt. Anträge und Zuschriften find an fol­gende Anschrift zu senden:An den Leiter des Arbeitsamtes als Beauftragten des Reichstreuhänders der Arbeit für das Wirt­schaftsgebiet Südwestdeutschland.' Anträge und Zuschriften in überbetrieblichen sowie m allen sonstigen Angelegenheiten, die über den Bezirk eines Arbeitsamtes hinausragen sind wie seither an die Dienststelle in Stuttgart, Kriegsbergstraße 13, zu richten. Die seit­herigen Beauftraglenstellen Schwäb. Hall und Tuttlingen treten zu den Beauftragten­stellen in Stuttgart, Rottweil und Ulm über.

Bürgermeister aus der Saarpfalz besuchten unseren Kreis

Vergangenen Mittwoch besuchten 14 Bürger­meister aus den: Kreis Ottweiler (Gau Saar­pfalz), die sich mit ihrem Landrat auf einer Stu­dienreise in Württemberg befanden, unter Füh­rung von Direktor Hartmann von der Lan- desdienststclle des Deutschen Gemeindetages das Städtchen Neubnlach, um die württembergische Einrichtung des Berwaltungsaktuariats kennen zu lernen. Landrat Dr. Haegele begrüßte die auswärtigen Herren, während Verwaltungs­aktuar Müller an Hand der Akten über den Arbeitsbereich und die Tätigkeit der Verwal­tungsaktuare referierte.

Nach Einnahme des Mittagessens im Gast­haus zurSonne" wurde auf dem Weg nach Bad Teinach die Gemeinde Martinsmoos, als von einem Verwaltungsaktuar betreute Ge­meinde kurz besichtigt. In Bad Teinach besuch­ten die Gäste die Mineralbrunnen A. G. mit ihren modernen Einrichtungen und nahmen an­schließend im Badhotcl den Kaffee ein. Die Her­ren, welche von dem Gehörten und Gesehenen recht befriedigt waren, traten noch am gleichen Abend die Heimfahrt an-

18 neue SA.--Wehrabzeichen- gemeinschaften

innerhalb der SA.-Sta«darte 414

Der Aufruf der SA.-Standarte 414 im Monat Juni zum Eintritt in die SA.-Wehrabzeichen- aemeinschaft ist nicht ohne Widerhall geblieben. Bis zum 1. Juli hatten sich über 700 Volksge­nossen bei den zuständigen Sturmdienststellen zum Erwerb des SA.-Wehrabzeichens gemeldet, um ihre Wehrwilligkeit unter Beweis zu stellen. Es sind Kameraden aus allen Gliederungen und

Ssr/sr/i/

Großdeutschland braucht zur Sicherung seiner Freiheit dringend eine Steigerung der Fetterzeugung. Steigert deshalb jetzt beträcht­lich den Oelfrüchtanbau, ohne die Viehwirtschaft zu vernachlässigen. Die neuen erhöhten Oelsaatpreise sichern euch die Wirt­schaftlichkeit des Anbaues. Jetzt ist es Zeit. Raps und Rübsen zu bestellen. Laßt euch dabei vom Reichsnährstand beraten!

Berufen, die nun nach sorgfältiger Trainings­arbeit im Laufe der Monate August und Sep­tember die geforderten Prüfungen ablegen- Zur Ausbildung und Betreuung der SAG. haben die Sturmbanne und Stürme eine große An­zahl Prüfer und Lehrscheininhaber abgestellt, die innerhalb 3 Monaten ihre schöne, aber nicht immer leichte Aufgabe bewältigt haben müssen. Es ist der Ehrgeiz dieser SA -Führer, aus jeder von ihnen betreuten SAG. die besten Leistungen heraus zu holen. Minuspunkte oder gar Durch­fällen bei einer Prüfung geben immer lange Ge­sichter bei Prüfern und Geprüften.

Die ärztlichen Untersuchungen der Wehrab- zeichenbewerber sind bereits abgeschlossen und die Vorbereitungen der Gruppe I zum Erwerb des Abzeichens im vollen Gang. Wünschen wir den jüngsten SA.-Wehrabzeichenbewerbern einen vollen Erfolg ihres Trainings und die Erfül­lung aller geforderten Leistungen.

Dienstnachrichten

Zollinspektor Leibbrandt beim Bezirks­zollkommissar (St.) Horb wurde als Vorsteher an das Zollamt Calw und Zollinspektor Thü­ringer beim Zollamt Calw zum Oberfinanz- Präsidenten Württemberg versetzt.

Belustigendes aus Ungarn

Ihr Leibhusar" im Lichtspieltheater Calw

Dieser deutsch-ungarische Gemeinschaftsfilm kragt reinen Lustspielcharakter. Die Liebesge­schichte eines Husarenoffiziers ist Vorwand, eine ebenso heitere wie temperamentvolle Sache zu dtzehen und den bunten Wirbel ungarischer Le­bensfreude einzufangen. Feine Aufnahmen aus dein Land der Pußta, vor allem von frohen länd­lichen Festen vermögen einen Begriff ungari­schen Volkslebens zu vermitteln. Im übrigen herrscht Lustspielstimmung! Den Paprika des Humors liefert Paul Kemp mit liebenswerten Einfällen. Die Musik wartet mit Higeunerwei- sen auf und eine ausgezeichnete Filmbesetzung, voraus Magda Schneider, Paul Lavor, Lucie Englisch. Erika von Thellmann,

sorgt für ein flottes, stets unterhaltsames Spiel, das man sich gerne gefallen läßt. Im Vorpro­gramm läuft neben der Ufa-Wochenschau der schöne Kultur- und ReisefilmDer Rhei n", welcher uns mit den Schönheiten dieses deut­schen Stromes vertraut macht und ein originel­ler englischer TrickfilmDerDäumling".

Deutsche Vereinsmeisterschasten

Am letzten Sonntag führte das Fachamt Leichtahtletik auf dem Turn- und Spielplatz des T. V. Calw die Wettbewerbe für die Deutschen Vereinsmeisterschasten unter Leichtathletikwart G. Seeg er durch. Die Beteiligung der NS - RL.-Vereine der näheren und weiteren Umge­bung war leider eine schwache; außer dem Turn­verein waren der Fußballverein Calw und die Turnvereine Hirsau und Oberhaugstctt ver­treten.

Nach der feierlichen Flaggenhissung durch Kreissportwart Pantle begannen die Kämpfe, die in verschiedenen Klaffen vor sich gingen. Klasse L umfaßte 100, 800 und 3000-Meter- Läufe, Kugelstoßen, Weitsprung und 4 mal 100- Meter-Staffel. Hier erreichte der Turnverein Calw 3.660 Punkte. Ln der O-Klasse mit 100 Meter, Kugelstoßen, Weitsprung und 1500 Me­ter holte sich der T. V. Oberhauptstett 1902 P. und der Turnverein Hirsau 1496 Punkte. Beste Einzelergebnisse: 100 Meter: E. Eise-

ler, TB. Callo 11,2 Sek., Kugelstoßen: E. Henz- ler, TB. Calw, 10,75 Meter, Westermann TV. Hirsau, 10.45 Meter. Weitsprung: Czybulka, TV. Hirsau, 5,78 Meter, Talmon, TV. Calw 5.62 Meter, 800 Meter: Weber, TV. Calw 2F2 Min., 1500 Meier: Funk, TV. Oberhaug- stett 4,39,7 Min,, 3000 Meter: Gackle, TB. Casio, 10,42,4 Min., 4 mal 100-Meter-Stafsel: TV. Calw I 47,2 Sek.

ckss Hotter?

AuSaeaeben am 28. Juli, 21M ULr.

Das Hochdruckgebiet über Westdeutschland, das uns heute wreder einmal einen freund­lichen, warmen Tag brachte, wird durch den kräftigen Druckfall rasch wieder abgebaut, der über Westeuropa eingesetzt hat. Die Störun­gen über England werden zwar vor Sonntag nicht nach Süddeutschland übergreifen, aber über Spanien bildet sich eine Gewitterstörung aus, die schon am Samstagabend die ersten Gewitter bringen kann.

Voraussichtliche Witterung bis Samstag: Schwache Winde um Süd bis Südwest, zu­nächst heiter, nachmittags etwas mehr be­wölkt und besonders im Südwesten leichte Gewitterneigung. Warm und schwül.

Voraussichtliche Witterung bis Sonntag: Gewitterneigung, später kühl.

Der Rapsanbau lohnt sich wieder

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lieber die planmäßige Erweiterung des An­baues von Oelpflanzen kann unsere eigene Fett­versorgung, die trotz aller Anstrengungen noch zu wünschen übrig läßt, wesentlich verbes­sert werden. Als wichtigste Oelpflanzen, die bei uns landwirtschaftlich angebaut werden können, find zu nennen Raps, Rübsen, Lein und Mohn. Dem Raps kommt die größte Bedeutung zu, weil es sich hier um einen Waffenträger han­delt, dessen Kultur säst in allen Gegenden mög­lich ist. Er bringt bei einem guten Durchschnitts­ertrag je Hektar 2025 Doppelzentner Oelsaat, woraus sich 700-900 Kilogramm Speisefett und 1 2001500 Kilogramm Kraftfutter in Form von Oelkuchen gewinnen lassen. Der Rübsen unter­scheidet sich vom Raps nur wenig, weshalb auf ihn nicht näher «ingegangen zu werden braucht. Praktische Bedeutung kommt noch dem Mohn und dem Lein zu. Da nun die Aussaatzeit für Raps nahe bevorsteht, sei näher auf den Rapsanbau hingewiesen.

Von betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten des Bauern aus betrachtet, erscheint der Rapsbau vor­teilhaft. Noch vor 50 Jahren wurde bei uns viel Raps angebaut. Lediglich wegen vollständiger Un­rentabilität mußte di« Landwirtschaft auf die Bei­behaltung des Rapsbaus verzichten. Eine Herein­nahme des Rapses in die Fruchtfolge wirkt sich besonders bei Betrieben mit starkem Getreidebau auf die Sicherung und Erhaltung der Ertrags- fähigkeit der Felder und der Bodengesundheii günstig aus. Da der Raps vor der Getreideernte reif wird, wirkt sein Anbau arbeitsvertei­lend. Er bringt auch die ersten Einnahmen des Jahres auS Felderzeugnissen und liefert das erste Einstreumaterial. Bei der Ernte macht der Raps keine Schwierigkeiten, da er mit dem Getreidebin­der oder Grasmäher geschnitten werden kann. Wo man auf höchste Ausnützung des Bodens bedacht sein muß, kann man in klimatisch günstigen Lagen nach Raps noch eine Futterzwischenfrucht anbauen. Schwierigkeiten könnten sich manchmal bei den Vorbereitungen und Ausführungen der Saat er­geben, da diese Arbeiten im allgemeinen in die erste Augusthälfte fallen. Der Raps darf nicht ver- spätet gesät werden, wenn die Saatzeit für Raps verstrichen ist, kann man noch Rübsen anbauen, da bei dieser Pflanzenart die Aussaat um drei bis vier Wochen später liegt als bei Raps.

Der Wert einer Rapsernte ist ganz beachtlich

Jeder rechnende Bauer wird sich eingehend mit der Frage der Aufnahme bezw. Erweiterung deS Oelfruchtanbaus in seinem Betrieb beschäftigen müssen, nachdem numehr der Preis von 32 Mark auf 40 Mark je Doppelzentner Rapssaat erhöht wurde. Der Wert einer Raps­ernte von 800 bis 1000 Mark je Hektar verdient jedenfalls Beachtung. Das bei der Erweiterung der Oelfruchtflächen gesteckt« Ziel kann nur dann

«rreicyr weroen, wenn flch alle Berrieoe, die über die geeigneten und notwendigen Ackerflächen ver- fügen, am Rapsbau beteiligen. Auch viele kleinere Flächen geben zusammengerechnet eine Summe, die ins Gewicht fällt.

In vielen bäuerlichen Haushaltungen ist man immer noch gewohnt, Speiseöl zu kaufen bezw. sich im Verbrauch größte Einschränkungen aus­zuerlegen. Jeder landwirtschaftliche Betrieb sollte künftig zum mindesten auf hinreichende, eigene Speiseölversorgung über den Anbau von Oel­pflanzen bedacht sein. Hier ist es Aufgabe der Bäuerinnen, nötigenfalls die erforderlichen Vor­kehrungen zur Sicherung des Oelfruchtanbaus zu treffen. Immer wieder sei daraus hingewiesen, daß es durch Raffination möglich ist, Rapsöl so zu verbessern, daß es als erstklassiges Speiseöl Verwendung finden kann. Schon «ine RaPSanbaufläche von 5 Ar kann 3545 Kilo­gramm Oel liefern.

Rapsanbau ohne besondere Schwierigkeiten

Der RapSanbau macht in einem geordneten Be­trieb, sofern er über geeignete Böden verfügt, im allgemeinen keine Schwierigkeiten, wenngleich es zur Erzielung von Dollernten notwendig ist, sich mit den besonderen Ansprüchen d«S Rapses ver- traut zu machen. Wo Weizen gedeiht, kann auch Raps angebaut werden. Die Fehler, die beim RapSbau häufig zum großen Schaden der An­bauer beobachtet werden, sin- folgende: Den Rapsfeldern fehlt es an ausreichen­den Nähr st offen. Stallmist oder Pferch sind unerläßlich. Diese Düngemittel reichen jedoch allein, auch wenn noch so viel davon gegeben wird, zur Erzielung von Höchsternten nicht aus. Neben Stallmist oder Pferch verwendet man noch Handelsdünger in Stickstoff, Kali und Phosphor­säure. Raps ist «in Düngerfresser; er kann sehr viele Nährstoffe nutzbringend verwerten. Lager­gefahr besteht kaum. Fast noch wichtiger als eine Volldüngung ist eine genügende Kalkversorgung vor dem Anbau von Raps. Der Raps wird auf ungenügend fein vorbereitetem Feld und zu spät gesät. Die Rapssaat kann nur gleichmäßig auflaufen in einem Feld, das in einem Garezustand und gartenmäßig fein vorbereitet ist. Spätsaaten sind unsicher und brin­gen geringere Erträge. Es wird abgebau­tes Saatgut verwendet. Zur Aussaat auch bei Raps ist nur das beste gut genug. Für unsere Verhältnisse sind die folgenden Sorten zu empfehlen: Hohenheimer Raps. Lembkes Raps, Lembkes Rübsen, Saatmenge 8 10 12 Kilo­gramm je Hektar, Reihenweise 40 50 Zenti­meter. Weitere Fingerzeig« bezüglich des Anbaues von Raps geben jedem Anbauinteressenten die LandwirtschastSschulen und WirtschastSberatungs- stellen.

Leen Rolmkavseln werden angekauft

Es dürfte nicht allgemein bekannt sein, daß im Rahmen des Dierjahresplanes die deutsche chemische Industrie für leere Mohn­kapseln gute Verwendung hat. Schon seit einigen Jahren werden die leeren Mohnkap­seln aufgekaust sofern diese nicht durch dauernde Regenfälle während der Reise und Ernte wie im Jahre 1938 bereits auf dem Halm unbrauchbar geworden sind und an Stelle eines seither vom Ausland einge- sührten Rohstoffes zur Herstellung lebens­wichtiger Arzne.i mittel verwendet.

Die leeren Mohnkapseln sollen an einem regenfreien Tag der nächsten Ortsaufkaus- stelle angeliefert werden. Der Mohnanbauer erhält, wenn es sich um einwandfreie trok- kene Mohnkapseln handelt, eine Vergütung von 4 Mark für 100 Kilogramm. Für alle Mohnkapselanlieferungen, die so rechtzeitig erfolgen, daß der Versand des Waggons durch das Lagerhaus bis einschließlich 1. Oktober vorgenommen werden kann, wird dem Bauern eine Ablieferungsprämie von 1 Mark je 100 Kilogramm bezahlt, für alle Mohnkapselanlieferungen, die so rechtzeitig erfolgen, daß der Versand des Waggons durch das Lagerhaus in der Zeit vom 2. bis einschließlich. Oktober durchgeführt wird, eine Ablieferungsprämie von SV Pfennig je 100 Kilogramm.

Das Gastlichkeitsschild

Auszeichnung vorbildlicher Gaststätten

In einem Vortrag teilte der Leiter des deut­schen Beherbergungsgewerbes, Fritz Gabler, u. a. mit, daß künftig vorbildliche Hotels und Gasthäuser durch ein Gastlichkeitsschild ausge­zeichnet werden sollten; es werde nur einwand­freien Betrieben verliehen werden. Die Zahl der Lehrbetriebe des Gewerbes müsse erweitert und das ungelernte Personal in gelernte Berufe übergeführt werden. Vielleicht sei es möglich, durch die Schaffung der BerufeHotelgehilfin" undGaststättengehilfin" dem Gewerbe mehr weibliche Kräfte zuzuführen.

Ausquartierung von Gästen

Im Notfall auch Privatquartiere zulässig

Die Fachgruppe Beherbergungsgewerbe hat im Einverständnis mit dem Rerchswirtschafts- Ministerium Richtlinienfür dieAusquartierung von Gästen erlassen. Wenn in einem Beher­bergungsbetrieb sämtliche Betten vergeben sind, empfiehlt es sich, bei weiterer Nachfrage auf die übrigen örtlichen Beherbergungsbetriebe zu ver­weisen und für die Unterbringung der Gaste be­müht zu sein. Sind sämtliche gewerblichen Be­triebe belegt, so ist nichts dagegen einzuwenden> wenn die Fremden von dem Beberbergungsbe« trieb in Privatzimmern untergebracht werden- In einer solchen Unterbringung liegt auch dann keine Neberschreitung der Gastwirtschaftserlaub-

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Pi-Sturm 414. Der Sturmführer. Aut Sonntag, den 30. Juli 1939 vormittags 8 Uhr antreten zum Schul- und Pflichtübungsschießen beim Schützenhaus in Calw. Schar Calw An­treten 7.30 Uhr Sturmgeschäftszimmer. Sport­oder Badehosen sind mitzubringen.

Na 1/414. Der Sturmführer. Dienst für Sonntag, den 30. Juli um 20 Uhr im La­ger. Bei Regen fällt der Dienst aus.

RSKK., Trupp Calw. Morgen Sturmdienst. Antreten 6.30 Uhr mit Fahrzeugen Marktplatz Calw-

NS.-Fliegerkorps Sturm 4/101, Trupp Calw und Flieger-HI. Sonntag Flugdienst auf dem Wächtersbcrg bei Wildberg. Antreten 6,15 Uhr Bahnhof Calw, Abfahrt 6,32 Uhr.

Reiterschar Calw. Am Sonntag, 30. Juli, ab vormittags 8.30 Uhr Reitdienst in der Bau- mann-Halle.

Hitler-Jugend, Gef. 18/401. Die Gefolgschaft tritt am Sonntag um 8.30 Uhr im Bad an. Sport- und Badzeug mitbringen.

nis, wenn im Einzelfalle der Beherbergungs­vertrag zwischen dem Gastwirt und dem Gast ab­geschloffen wird. Eine räumliche Betriebsaus­dehnung und damit eine Abweichung von der Erlaubnis ist dagegen dann gegeben, wenn der Gastwirt sich die Zimmer durch einen Mietver­trag für alle Fälle seines Bettenbedarfs in einem gewissen Zeitraum sichert.

Wildberg, 28. Juli. Frau Christine Maier geb. Rath aus Nagold feierte hier im Alters­heim ihren 89. Gehurtstag. Sie ist noch rüstig. Mancher Glückwunsch wurde ihr zuteil.

Gündringen, 28. Juli. Die Fuchsplage hat in diesem Jahr wieder stark überhandgenom­men. Während Meister Reinecke bei Tag die Legehennen holte, holten nachts die Iltisse das Junggeflügel. In mehreren Häusern wurden ganze Bruten geraubt. Nun wurde nach den Dieben gefahndet, das Stroh weggeschafst, ein Spitzer zur Hilfe geholt und mit Gabeln und Besen Jagd gemacht. Nicht weniger als 17 fette Iltisse wurden erlegt.

Das Neueste in Kürre

Tivtrtv Lr«!s»!ssv aus aller ^Velt

In Graz begann am Freitag die 65. Haupt­versammlung des Deutschen Alpenvereins, zu der sich bereits am ersten Tage über 1200 Teil­nehmer aus dem ganzen Reiche einfanden.

Auf Vorschlag des Reichsstatthalters in Sach­sen hat der Reichsminister des Innern, Dr. Frick, den Staatsminister Frehberg aus Dessau zum Oberbürgermeister der Stadt Leipzig be­rufen.

Der französische Außenminister Bannet emp­fing gestern abend den polnischen Botschafter sowie den britischen Geschäftsträger Campbell. Die Besprechungen waren dem weiteren Ver­lauf der Dreierbesprechungen in Moskau gewid­met. Die Entsendung einer britisch-französischen Militärmission ist endgültig beschlossen.

Die polnische Polizei verhaftete in Brutschen den deutschen Eisenbahnangestellten Hermann Wilde. Wilde soll auf dem Bentschener Bahn­hof während einer Kontrolle einen polnischen Eisenbahnbeamten in deutscher Sprache ange­redet haben.

Obwohl die Polen vorgeben, ihr slawisches Bruderherz für die Tschechen jüngst wieder ent­deckt z« haben, gehen chre Behörden im Olsa- Gebiet mit brutaler Rücksichtslosigkeit gegen die dortige tschechische Volksgruppe vor. Auf Grund deS Grenzzonengesetzes finden im Gebiet zwi­schen Jablunka und Oderberg seit mehreren Wo­chen brutale Enteignungen bäuerlicher Güter­und Siedlerstellen statt.

Boxturnier beim Saufest

Acht Kreismannschasten kämpfen in Ludwigsburg

Württembergs Boxer treten beim Gaufest in Ludwigsburg mit einem besonders interessanten Wettbewerb auf den Plan. Nach dem Vorbild deS Gaumannschaftswettbewerbes beim Breslauer Turn- und Sportfest gelangt im Rahmen deS Gaufestes ein Boxturnier der Kreismannschaften zur Durchführung, an dem insgesamt acht Mannschaften teilnehmen werden. Da nicht alle Kreise in der Lage sind, vollständige, ge­nügend kampfstarke Mannschaften zu entsenden, werden zum Teil verschiedene Kreise zusammen- >efaßt und schicken eine kombinierte Staf« el in den Kampf. Die Starterliste hat demnach olgendes Aussehen: Kreis 1, Kreis 2, 10 und 1L Kreis 3 und 8, Kreis 4 und 6, Kreis 7 und 14^ Kreis 5 und S, Kreis 11. Kreis 13,

Höhenfreibad Stammheim: Wasser 19 Grad.

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