SamStag, den 22. Juli 1939.

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Vor demSrosKengrav" bewahren

Alle müssen mithelfen!

Welcher Aufwand an Arbeit und Mühe er­forderlich ist, die Ernährungsgrundlage deS deutschen Volkes zu sichern, das ist heute je­dem klar, der mit offenen Augen und Ohren durch das Leben geht. Und so ist es nicht eine Angelegenheit des einzelnen, sondern des ganzen deutschen Volkes ge. worden, sich diesem Aufwand an Mühe und Arbeit dankbar zu erweisen und jede Mög­lichkeit auszunuhen, dem Verderb an Nah­rungsgütern, wie und wo er auch auftreten mag, zu steuern.

Unkenntnis schützt nicht vor dem Gesetz, und Unkenntnis und Unwissenheit dürfen auch heute keine Entschuldi­gung mehr für den sein, der in falscher Ueberlegung Werte verkommen läßt, die wohl im einzelnen nur Pfennige ausmachen, aber zusammen genommen den ungeheuren Betrag von 1,5 Milliarden Mark jährlich be. tragen. Der Städter kann nicht vom Bauern jeden nur möglichen Einsatz zur Steigerung unserer Lebensmittelproduktion fordern, wenn er nicht andererseits durch jahreszeit­lich richtigen Einkauf, durch Verarbeitung und Haltbarmachung des Ueberschusses von Nahrungsmitteln, durch richtige Aufbewah­rung und Nesteverarbeitung im Kamps dem Verderb dazu beiträgt, in ständiger Mitarbeit Nahrungsmittelverluste zu vermindern »nd durch möglichst zweckmäßige Verwertung aller vorhandenen Lebensmittel an der Sicherung unserer Volksernährung nzitarbeitet.

Wichtig ist hierbei, daß diese Frage nicht als eine Fachangelegenheit der Ernährungs- Wirtschaft angesehen werden darf. Wenn irgendwie, dann gilt hierAlle müssen mith elfen". Gerade die augenblickliche Jahreszeit macht den Kampf dem Verderb zu einer Angelegenheit höchster Aktualität. Der Reichsnährstand führt deshalb in den näch­sten Wochen in Zeitungen und Zeitschriften. Lichtspielhäusern und Anschlagsäulen eine Ausklärungsaktion durch, in der wiederum die ScherzfigurGroschengrab" Verwendung findet. In lustiger Form wird hier die all­gemeine Aufmerksamkeit auf wichtige volks­wirtschaftliche Zusammenhänge gelenkt. Das wird dazu beitragen. daß sich alle als Mit­streiter im Kampf dem Verderb fühlen.

Waldenserbesuch aus Italien

Die Gäste besuchen am Montag Neuhengstett.

125 italienische Waldenser werden zu dem ersten großen deutsch-italienischen Waldenser­treffen, das am Sonntag in Schönenberg stattfindet erwartet. Die Gäste, die aus den pie- montesischen Waldensertälern sowie aus Turin, Allessandria, Genna, Mailand, Triest, Florenz, Rom, Sardinien und Sizilien für acht Tage nach Deutschland' kommen, werden heute dem Kloster Maulbronn und den Waldenserorten Corres, Klein- und Großvillars, Neureut und Palmbach einen Besuch abstatten. Am Sonntag vormittag sind sic in Octwheim, von wo sie dann ;ur Hauptveranstaltung nach Schönenberg ge­leitet werden.

Am Grabe des einstigen Waldenserführers Henri Arnaud findet dort eine Gedenkfeier anläßlich des 250jährigen Jubiläums derRuhmreichen Rückkehr" der Waldenser in ihre piemontesische Heimat 1689 statt. Anschließend wird das Henri- Arnaud-Haus feierlich seiner Bestimmung als Waldenser-Gedenkstätte übergeben. Am Mon­tag ist ein Besuch in den Waldenserorten Pinache, Ferres, Wurmberg, Neu-Bärental, Perouse und Neuhengstett vorgesehen, wo die Gäste gegen 17 Nhr eintreffen werden.

Vom Westwall zum Schwarzwald

Saarpfälzer KdF.-Gäste im Nagoldtal.

Ein Urlauber aus Mannheim schreibt uns: Der jüngste Urlauberzug des Gaues Saarpfalz brachte viele Volksgenossen vom Westwall und der äußersten Südwestecke des Reiches ins Na­goldtal. Wegen Ueberfüllung der Bäder und Kurorte im Tal wurde ein großer Teil der Ur- lauber in den freundlichen Luftkurorten und Dörfern auf den angrenzenden Höhen unterge- bracht. Besonders freundlich war die Aufnahme m Altburg.

Beim ersten Ausgang zum nahen Waldes­rand begann unter Blitz und Donner ein Ge­witterregen, der fast 24 Stunden durchhiclt und ue Urlauber in die Gaststuben der Wirtshäuser mnnte. Das war ein bitterer Anfang, aber dann olgten Tage mit strahlendem Sonnenschein. Da gab es entzückende Ausflüge in die Umge­bung und in die Kurorte der Täler. Am 2. Abend anden sich die KdF.-Gäste mit der Bevölkerung u fröhlichem Bcgrüßungsabend und Tanz ein. Dabei führten Bürgermeister Walz und Orts­ruppenleiter Braundie Urlauber in das We- m der Landschaft und ihrer Menschen und den lesen Sinn der NS.-G.Kraft durch Freude" "nd der Gemcinschaftsfahrten ein. Der weitere Verlauf des Abends brachte Rezitationen in . stälzer Mundart von einer Altburger Ehefrau us Mannheim, deren Ehe durch eine KdF.- .whrt gestiftet worden ist: sic hatte ihren Alt- ^rger Lebenskameraden auf der KbF.-Reise 937 an Ort und Stelle kennen und lieben ge- lwnt

Unvergeßlich bleibt den Urlaubern die Auto- rusreise zur Reichsgartenschau in Stuttgart. Sie

ließ erkennen, daß sich keine andre deutsche Stadt mit der landschaftlich bevorzugten Lage der württ. Landeshauptstadt messen kann. Eine Schwarzwaldrundfahrt machte mit den Reizen des mittleren und der übrigen Teile dxs nörd­lichen Schwarzwaldes bekannt. Stillere Freuden bargen Entdeckungsgänge durch tiefe Mjldxr und Täler in sich. So brachte astch diese KdF.- Reise Freude und Erholung den Männern und Frauen vom Westwall und schlug Brücken des Verstehens und der guten Kameradschaft.

vr. F. H.

Abenteuer-Filme aus USA.

Der weiße Tiger".

Dieser spannende Paramount-Film berichtet vom Schicksal eines jungen Forschers, der in den malaiischen Dschungel zog, um das Rätsel eines gottgeweihten Tieres zu lösen. Sein Vorhaben ist mit Lebensgefahr verbunden, denn die Ein­geborenen töten jeden Weißen Mann, der nach dem geheimnisvollen Tier forscht. Wie er trotz

aller Gefahren dem Weißen Tiger begegnet, dem gerade ein Menschenopfer in Gestalt eines Mäd­chens gebracht Werder; sylß wie er dgS heilige Tier tötet und dafür fast mit seinen; Leben be­zahlen muß, das schildert in atemraubenöen Bil- MU ^r AM Film der PapamountTer weiße Tiger". Die Hauptrollen dieses z.Zt. im Licht­spieltheater Calw laufenden Films, der eine abenteuerliche Spielhandlung mit wertvollen Aufnahmen einer Tierfangexpedition vereinigt, spielen Colin Tapley, Jahne Regan, Mamo Clark. Die Regie des Films hatte Clhde E. E l l i o t.

Im Beiprogramm läuft der FilmSchüsse inderPrärie" mit dem bekannten Cowboy­darsteller William Boyd, nicht minder bunt, abenteuerlich und erregend. Die Wochen­schau bringt interessante Bilder vom Volks­wagen-Werk und der Berliner Sonnenwend­feier, und ein schöner Kulturfilm vom Hohenzollernkanal zwischen Oder und Havel macht mit dem technischen Wunderwerk des rie­sigen Schiffshebewerks bei Niederfinow bekannt.

Kurzberichte aus dem Ealwer Gerichtssaal

Durch das offene Küchensenster

vernahm ein gerade auf der Straße mit seinem Kraftrad beschäftigter junger Mann, wie eine Nachbarin über feine Mutter abfällig äußerte: Das ist doch ein bodenböses Weib. Gereizt rief er darauf eine nicht mindere Beleidigung ins Fenster und drohte, einen Schraubenschlüssel hinaufzuwerfen. Wegen Beleidigung und Be­drohung hatte er sich jetzt vor Gericht zu verant­worten. Der Strafrichter erklärte den Angeklag­ten jedoch für straffrei, weil er lediglich eine Be­leidigung auf der Stelle erwidert hatte, TW Ge­richtskosten hat der Angeklagte ganz, die Kosten der Nebenklagen zur Hälfte zu tragen, Dieses ivar des Falles erster Teil- dem zweiten lag fol­gender Vorgang zugrunde:

Der Ehemann der beleidigten Nachbarin stellte tags darauf den Beleidiger seiner Frau, machte ihm Vorhalte und versetzte, ohne eine Antwort abzuwarten, dem Neunzehnjährigen einen Schlag ans die Backe. Daraufhin sprangen 2 Kameraden dem Gezüchtigten bei und griffen nun ihrerseits an mit dem Erfolg daß der Ehemann dem Ver­hältnis 3:1 entsprechend Schläge empfing. Der Richter erkannte gegen den Ehemann auf zehn RM. Geldstrafe evtl. 2 Tage Gefängnis wegen einfacher Körperverletzung, gegen die 3 jungen Leute auf je 25 RM. wegen gemeinschaftlicher Körperverletzung.

Ein Zigeuner,

der anläßlich der Beerdigung einer Verwandten letzten Herbst in Calw weilte, hatte hier einen Geistlichen um Geld angegangen und 22 RM. erhalten. Der Rückzahlung suchte er sich hart­näckig zu entziehen, sodaß Polizei und Gericht mit der Sache befaßt werden mußten. Das Ur­teil lantele auf 10 RM. wegen Betruges.

Den Straßenwart beleidigt.

Mit dem Anhänge -gen war ein Fuhrmann in einer Kurve der Steige TeinachSchmich mit dem rechten Hinterrad auf das frisch gerich­tete Bankett aufgefahren. Als der Straßenwart ihm deshalb Vorhaltungen machte, entbot der Angeklagte kurzer Hand denSchwäbischen Gruß". Bei der Rückfahrt wollte der Straßen­wart dann den Namen des Fuhrmannes fest­stellen. Der Angeklagte empfing ihn aber übel, bedrohte und beleidigte ihn obendrein, sodaß der Strafrichter auf 20 RM. Geldstrafe, evtl. 4 Tage Gefängnis wegen Beleidigung erkannte.

In die Feuerwehr gefahren.

Der Richter hatte sich dann mit dem Verkehrs­unfall in Bad Lieben zell zu beschäftigen, der wie seinerzeit berichtet, fünf Feuer­wehrleuten Schaden cintrug. Die Feuerwehr war gerade am Ortscingang gegen Unterreichen­

bach angetreten, als ein zu einer Holzschäl­maschine umgebauter Lieferwagen von Unter- reichcnbach her in die Kurve bog und etwa 10 m links an der Kolonne vorbeifuhr. Der Lenker sah Plötzlich seine Fahrbahn durch Kinder, die der Feuerwehr zufchauten, gesperrt. Um diese nicht zu überfahren, riß er mitten in der Kurve das Steuer nach rechts und zog dann erst die Bremsen, konnte aber nicht verhindern, daß der Wagen in die Feuerwehr hinein und bis zum Graben auf der rechten Seite geriet. Er erfaßte dgk>ei H Feuerwehrmänner, hie dadurch wehr odL'r weinM be'Ueht wurden. Me durch ein Wunder sind ernste Folgen nicht einoesteten. Strafantrag wurde von den Perletzten nicht ge­stellt. Als Berufsfahrer mußte her Fahrzeüg- lenker wegen fünf Vergehen der fahrl. Körper­verletzung in Tateinheit mit einer Uebertretung der StVO, zur Geldstrafe von 50 RM. verur­teilt werden. Dem Angeklagten wurde zu hohe Geschwindigkeit in der Kurve und beim Ueber- holen sowie Unachtsamkeit auf der Fahrbahn zur Last gelegt.

Einschlagfertiger Greis".

Ein Lljähriger Mann war von einem 30jährig. Fräulein beleidigt worden. stellte es Hier­wegen, schlug es mit der Hand und stauchte es mit dem Fuß u. a. in den Unterleib. Die Zeugin hatte den ursprünglich gestellten Strafantrag 'Weder zurückgenommcn. Da der Strafantrag ei Körperverletzungen indessen nur unter Ver­wandten zurückgenommcn werden kann, mußte trotzdem Bestrafung erfolgen. Das Urteil lautete auf 5 RM. evtl. 1 Tag Gefängnis.

O Weg« Imker streiten... l Ein Bienenschwarm hängt in einem Baum. Zwei Imker streiten sich, wem der Schwarm ge­hört. Ein Sachkundiger will schlichten und nimmt die Königin aus dem Schwarm heraus um zu sehen, wohin der Schwarm zurückfliegt. Der Schwarm tut ihm jedoch den Gefallen nicht, sondern bleibt ruhig, da er offenbar eine zweite Königin hat. Der Imker nimmt den Schwarm an sich, bevor die Königin zurückgebracht ist. Der Schwarm verfliegt sich in den folgenden Tagen und vor Gericht sehen sich die Imker wieder. Der freundliche Schlichter war wegen Sachbe­schädigung angcklagt. Nach dem Gutachten eines Bienensachverständigen wäre nun das Zurück­bringen der Königin für den Bestand des Schwarmes zwecklos gewesen, da der Schwarm offensichtlich eine Königin hatte, und daher eine zweite Königin nach Bienenart nur abgestochen worden wäre. Bei dieser Sachlage war dem An­geklagten nicht nachzuweifen, daß er vorsätzlich den Schwarm vernichten wollte. Er war daher frei zn sprechen.

Das Freizeitlager in Tirol

Ein Kamerad berichtet aus dem Lager des Bannes Schwarzwald (401).

Am Donnerstagmorgen um 5 Uhr verließen drei mit den 130 Teilnehmern des 1. Lagerab­schnittes vollbesetzte Omnibusse bei herrlichem Wetter Calw in Richtung Böblingen. In flot­ter Fahrt gings über die Reichsautobahn nach München, wo die Bauten her Bewegung besich­tigt wurden. Dann gings unter frohem Gesang von München weiter, über Rosenheim nach Kuf­stein, wo die Wagen umkehrten.

Schon kurz nach München erregten die vielen hohen, zackigen Berge rechts und links der Fahr­straße und die schmucken Landhäuschen, die Be­wunderung der Kameraden. In Kufstein wurde die Feste Geroldseck eingehend besichtigt und eine kurze Vespcrpause eingeschoben, die von vielen Kameraden dazu benutzt wurde, die ersten Grüße nach Hause zu senden. Dann wurden die Tor­nister übergeschnallt und ein Fußmarsch, der von einem kurzen Flußbad im Inn unterbrochen wurde, führte nach dem ersten Tagesziel, Kirch- bichlin Tirol.

Hier waren die Zelte für das Nachtlager be­reits aufgeschlagen und bald entwickelte sich ein frohes Lagerleben. Am Abend entboten die Ka­meraden durch einige schwäbische Lieder den Ortseinwohnern ihren Gruß und um 9 Uhr beendete der Zapfenstreich den ersten Tag des Ferienlagers.

Der nächste Tag sah die Kameraden zuerst bei der Morgenwäsche im Moorstrandbad, das je­dem durch die besondere Wärme des Wassers in

Erinnerung bleiben wird. Einen interessanten Einblick in die Arbeit des Bergmannes vermit­telte die Besichtigung des Kohlenbergwerkes in Kirchbichl. Ein dreistündiger strammer Marsch brachte die Kameraden am Abend in das eigent­liche Lager des Bannes, das sich in Wild- schönau, an einem der schönsten Plätze befin­det.

Die Kameraden sind in zwei, nicht weit von- einanderliegendcn Berghofen zu je 60 Mann nntergebracht, wo es die weiten, luftigen Speicherräume gestatten, sich auf dem feinen Strohlager häuslich einzurichten. Die Verpfle­gung hat der Bauer übernommen. Die morgend­liche Wäsche versammelt die beiden Lagermann­schaften am schäumenden Wildbach, der die bei­den Berghöfe trennt. Das kalte Bergwasser treibt auch den letzten Schlaf aus den Augen. Nach der Wäsche rücken die beiden Lagermann­schaften zum Frühstück auf ihre Höfe ab. Gutes, kräftiges Bauernbrot und Liter heiße Milch erwartet dort jeden.

Der Tagesplan zwischen den Mahlzeiten ist durch den Dienstplan genau festgclegt. Nach dem Moraenmal ist Stubendienst. Jeder spült sein Eßgeschirr, reinigt die Uniform und richtet das Lager. Der F. v. D. (Führer vom Dienst) über­wacht die Arbeit und bestimmt die Gruppe, die noch eine Sonderarbeit zu verrichten hat. Heute muß das Lager Nord die Fahnenmasten auf- ftellen.

Die Kameraden, die Freizeit baben, sieht man bald bei den verschiedensten Tätigkeiten. Viele stehen auf den beiden weitgängigen Veranden und sehen mit dem Feldstecher nach dem fernen

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DAF. Kreiswaltung Calw. Slcuerbe« ratung. Sprechstunde über Steuerfragen für das Deutsche Handwerk in Hirsau am Don­nerstag von 911 Uhr. Gleichzeitig Sprech­stunde für Betriebsführer über arbeitsrechtliche Fragen. '

NSKOV. Kameradschaft Calw. DerKame- radschaftsführer- Antreten zum Schießen am Sonntag, den 23. Juli vormittags 7,30 Uhr bei Schießleiter G. Ganzhorn, Welzbergweg 18. Für alle nicht körperbehinderten Kameraden ist das Schießen als Dienst zn betrachten.

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Na. 1/414. Der Sturmführer. Am Sonntag, 23.. Juli vormittags 9 Uhr erste Zu­sammenkunft der SAG. (sA.-Wehrabzeichen- Gemeinschaft) im Lager Oeländerle für den Truppbereich Caliv, Altburg, Oberreichenbach, Oberkollbach und Hirsan. Bel dieser Gelegenheit können sich noch weitere SA.-Wehrabzeichcn- Bewerber im Alter von 18 bis 40 Jahren mel­den. Mitzubringen sind 2.10 RM. für das SA.- Wehrabzeichen-Uebungsbuch, Besitzzeugnis und Urkunde. Uniformträger erscheinen in Uniform.

Schnee, andere streifen mit den Photos umher, und die Gegend bietet ihnen immer neue, reiz- voste Bjlder. Wieder andere spielen Ringtennis öder schreiben Zartengrüße. Die meisten aber liegen Lus den Mgttsn und wollen von der hei- ßen Hohensonne mogcium oaw ;cywarz wie die Neger werdest. Die Bekleidung besteht deshalb auch ar; den Tagen, für die kein Ausmarsch air- gesetzt ist, nur äus dem Turnhöschen.

Zum Mittagessen finden sich alle mit tüchtigen Sonnenbränden auf dem Körper ein. Da ist es fein, daß es heute eingemachte Beeren mit ge­backenen Küchlein gibt. Mittags gehts geschlossen zum Bad an den Wildbach, und einige Sachver­ständige dürfen auch dem Bauern beim Henen

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mit kstsniierckein gegen felilbelicktiing

helfen. Zum Abendessen gibts Schwarzbrot, Milch und Käse.

Daß das Singen im Lager nicht zu kurz kommt, ist selbstverständlich, und dazu eignet sich hie Zeit zwischen Dichtesten und Zapfenstreich am besten. Um 10 Uhr ist Bettruhe. Jede Nacht dürfen 20 Kameraden auf die Almhutte ihres Bauern und bei dem Senn und der Herde über­nachten, was natürlich besondere Reize in sich schließt.

An einem anderen Tag wird Marschverpfle­gung gefaßt und ein Aufstieg auf einen der vie­len Berge, und natürlich nicht auf den kleinsten, unternommen. So bringt jeder Tag etwas Neues. Den Abschluß des 1. Lagcrabschnittes bildet eine kriegsmäßige Uebung des Gcbirgs- jägerregiments von Kufstein und dann werden die Kameraden über die Hauptstadt des herr­lichen Tiroler Ländchens, Innsbruck, wieder er­holt und mit frischen Arbeitskräften in die Hei­mat zurückkehren.

Sie werden ein Stück von dem, was sie im Lager gehört und erlebt haben, hinaustragen zu ihren Kameraden und in die einzelnen Stand­orte. Jeder von ihnen weiß, daß er seine Frei­zeit nicht besser gestalten kann, als durch den Besuch eines Freizeitlagers der schwäbischen Hitler-Jugend.

WellcrberiA» des RelchSwctterüIensteS StuUgart Nusgeaeben am 21. Juli, 21.30 Ubr Wettervorhersage bis Samstagabend: Zeit­weise stark bewölkt mit Gewitterregen, vor­übergehend aufheiternd, veränderlich, meist westliche Winde, teilweise schwül, im ganzen aber voraussichtlich kühl.

Vorhersage für Sonntag: Höchstens kurz dauernde Wetterbesserung, Temperaturen immer noch unter normal.

Beim Durchzug einzelner kleiner Störun­gen. die vom Mittelmeer her über die Alpen nordostwärts Vordringen, ist es immer wie­der zu Gewitterregen gekommen. Auch seht tritt noch keine durchgreifende Aenderung in der Druckverteilung ein, so daß wir immer noch mit zeitweiser starker Bewölkung und einzelnen Gewitterregen rechnen müssen. Die Temperaturen werden sich nicht wesentlich ändern. .. .

Höhenfreibad Stammheim: Master 20 Grad.

Horb, 20. Juli. Die vom Kreisverband be­schlossene Anschaffung einer Kraftfahrspritze wird in kurzem verwirklicht werden. Die Spritze Wird in Horb stationiert; die Stadt läßt mit einem Aufwand von 9500 RM. eine Wecker­linie einrichten.

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