Montag, den 17. Juli 1939
Sckwarzwald-Wamt Seite
Polen will Mitteleuropa „organisieren"
?oIni8clie 8ckreiberlin^e immer kirnverbrrmnler
Ligen de i-lclit
ad. Posen, 16. Juli
6er XL-Presrs
Zum Sprecher Pol
nischer Machtpläne, die weit übet das an sich schon lächerliche Ziel einer Erweiterung des polnischen Zuganges zum Meer hinausschießen, macht sich die im Posener St..Adal- bert - Verlag erscheinende Monatschrist „Tecza". Nachdem schon früher der Hauptschriftleiter dieser Zeitschrift. Jesef I. Kisie- lewskr, an Hand von angeblichen Reiseeindrücken in Deutschland festgestellt haben will, daß jetzt ein günstiger Wind über Polen wehe, um die Fehler und Mißerfolge früherer Jahrhunderte wieder gut zu machen, hat es sich die Zeitschrift nun ganz allgemein zur Aufgabe gemacht, die Gedankengänge des Polnischen Chauvinismus' »u Pflegen und auszuüben. An diese Wunschträume Kümmert sich das Blatt nach der Einbeziehung Polens in das britische Einkreisungsnetz mit besonderer Hartnäckigkeit.
Kisielewski geht in echt polnischer Verbohrtheit im Juniheft 1939 des „Tecza" nun schon dazu über, nicht nur die Zurückgewinnung der bekannten „historischen Länder Polens" zu propagieren, sondern die „Organisation Mitteleuropas" durch Polen als Ziel hinzustellen. Die Bereitschaft des Polnischen Volkes für die neuen geschichtlichen Aufgaben sieht der Verfasser darin ge- geben, daß die etwa 20 Jahre während« Epoche des „Sichwiederfindens Polens" in der Welt abgeschlossen sei, daß in wichtigen fragen eine bisher nie dagewesene „Geschlos- enheit des polnischen Volkes" erzielt und as Polnische Volk jetzt so „offensiv" (I) eingestellt sei. wie noch nie seit dem Weltkriege. Kisielewski zählt dann die „historischen Polnischen Länder" auf, nennt als solche Schlesien, Bomst, Meseritz, Grenzmark, Ostpommern und Ostpreußen und zeigt sich damit als gelehriger Schüler des amtlichen polnischen Größenwahns.
An die triumphierende Behauptung, baß die „Freiheitsstunde" auch dieser „vergewaltigten Länder" bald schlagen würde, knüpft der polnische Schreiberling die Bemerkung, die bevorstehende Erschütterung Europas werde zeigen, daß weder der materialistische deutsche Nationalismus noch der Liberalismus der Demokratie fähig gewesen seien, das soziale Leben der Völker Europas zu organisieren. Das heilende Rezept müsse eben von Polen kommen. Mit diesen „prophetischen" Worten verliert der Wahnsinnsapostel völlig den Boden unter den Füßen und verfällt in unheilbares Delirium mit den Worten, die Erschütterung Europas werde abgelöst durch den „Pax Polonica", der gleichbedeutend sei mit Friede und Gerechtigkeit. So gebe das Schicksal Polen die geschichtliche Aufgabe in die Hand, das Leben Mitteleuropas zu organi- sieren (!!).
Mit welchen lächerlichen Argumenten man diese krankhafte Phantasie von der Wieder gewmnung „urpolmscher" Gebiete zu stützen sucht, zeigt auch ein Artikel im „Nowy Ku- pjer". Ausgehend von einer aus dem vorigen Jahrhundert stammenden Prophezeiung, wonach Dänemark mit Polen im Jahre 1943 gemeinsame Grenze bekommen würde, sucht das polnische Blatt zu beweisen, daß
Akk Aühttk
zeichnet deutsche Künstler uns
Berlin, 16. Juli. Der Führer hat am Tag de, Deutschen Kunst eine Reihe von Künstlern durcl Verleihung von Titeln ausgezeichnet. Es wurden verliehen:
der Titel „Professor" dem Kunstmaler OSkcn Martin Amorbach, Robbolzen. Kreis Nosenbeim, dem Kunstmaler Theodor Gracb, München, dem Maler Retnhold Koch-Zeuthen, Berlin-WilmerSborf. dem Preisezeichner Karl Arnold, München, dem Bildhauer Anton Stabiler. München, dem Generalmuük- tzirektor Hugo Balzer, Düsseldorf, dem Tondichter yran» Damiehl, München, dem Ministerialrat Sriv Gablonskv, München, dem Direktor am Kalser-Wil- Helm-Jnstitm für Kunst und Kulturwissenschaft im Palazzo Zuccari, Dr. phil. Werner Hoppenstedt, Rom:
der Titel „Baurat" dem Architekten Walter Born, Markkleebers-West, dem Architekten Willi Erdmann, Berlin, dem Architekten Karl Johann Tischer, München, dem Architekten Ernst Gtlberg, Ritten bei Gonthosen. dem Architekten Konstantvn «utschow, Altona-Blankenese, dem Architekten Paul Loser, München, dem Architekten Mar Kiefer. Ber- Zn. dem Architekten Walter Körte. Berlin-Lichter- selb«:
der Titel „Generalmusikdirektor' dem «sien Dirigenten der Münchener Philharmoniker Oswald Kabasta, München: -
drr Titel .OtaatSschausv leier" dem
lichausvieler HanS Albers. Berlin, dem Schauspieler -ans Brausewetter, Lbarlottenburg, dem Schausvie- »riedrich Domtn. München, dem Schauwieler Peter Esser, Düsseldorf, dem Schauspieler Albert Zorath, Berlin, dem Schauspieler HanS Junker- Kmn, Berlin-Steglitz, dem Schauspieler Sritz Kam- «rS, Berltn-Wilmersdorf:
der Titel .Staatsschausvielerln" der «chauspieleriu KSt« Haack, der Schauspielerin Hed- «ia Mangel. München.
d« Titel „KammersSnaer" dem Opern- ftlnaer Julius Patzak» München:
der Titel „K a m m e rv i r tu o s e" dem Konzert- «elfter Philipp Haab, München, dem Konzertmeister «an» König. München, dem Konzertmeifter Placidu» Uörasch, München, dem Musiker und Lehrer an der Kaatlichen Akademie der Tonkunst, Jolef Suttner. UlÜnchen.
diese Weissagung gar nicht so absurd sei und daß sowohl historische als auch sprachliche Grundlagen für die Erfüllung der Weissagung sprächen. Ganz Schleswig ugd asle Länder nordöstlich der Elbe bis über Stettin, die Oder und weiter hinaus hätten früher eine dänische Bevölkerung gehabt, die mit einheimisch-slawischen Stämmen vermischt gewesen sei. Cs könne doch geschehen, daß das rechte Oderufer wieder dasselbe politische Gesicht annehme wie vor Jahrhunderten, und daß alte historische Namen wie „Szczecin" (Stettin), „Kannen" (Cammin), „Kolobrzeg" (Kolberg) wieder auflebten <.!!).
General auf Elnkretsungsretle
Britische Armee Gamelin unterstellt London, 16. Juli. „Sunday Cbronicle" berichtet aus Paris, daß das britische und französische Kriegsministerium und die beiden Generalstäbe nach eingehenden Beratungen zu dem Entschluß gekommen seien, daß die britische und die französische Armee im Kriegsfälle unter dem gemeinsamen Kommando des Generals Gamelin als Oberkommandierender stehen würden. Im Rahmen dieses gemeinsamen Oberkommandos würde der britische General Iron » side die Kontrolle über die britische Expeditionsarmee erhalten. In diesem Zusammenhang weiß „Sunday Expreß" zu berichten, daß General Jronside, der bekanntlich In. spekteur der britischen Ueberseestreitkräne ist.
am Montag nach Warschau kommen werde, um mit dem polnischen Generalstab Besprechungen aufzunehmen. Diese Besprechungen sind der Herstellung einer möglichst umfassenden Zusammenarbeit zwischen der französischen, britischen und polnischen Luftwaffe gewidmet und zwar derart, daß in praktischer Hinsicht eine Einheit deS Kommandos sichergestellt werdet
Molototv hat keine Zelt
Gibt England das Rennen auf?
Lizenderickt 6er ss8-?res8e
Paris, 16. Juli. Mit offensichtlichem Aerger stellen die Pariser Zeitungen fest, daß sich die Lage in Moskau immer noch in keiner Weise geändert hat. Obwohl der französische und der britische Botschafter einschließlich Mr. Strang bereits seit Donnerstag im Besitz neuer Anweisungen sind, die angeblich den „allerletzten" Vorschlag der westlichen Demokratien an Sowjetrußland enthalten sollen, habe Molotow noch keine Zeit gefunden, die Unterhändler wieder zu empfangen. Der Kreml, so meint man rn Paris, wolle offenbar seine Verzögerungstaktil! fortsetzen.
In London verstärkt sich der Eindruck, daß der Ausgang der Moskauer Besprechungen noch völlig offen sei. Der „Sunday Expreß" schreibt: In Londoner diplomatischen Kreisen würde man nicht überrascht sein, wenn die Verhandlungen mit Moskau zusammenbrechen würden. Die Besprechungen hätten einen Punkt erreicht, wo noch Ansicht des britischen Kabinetts keine weiteren Zugeständnisse gemacht werden könnten.
^kaelirielrtei» a^s aller Welt
Deutsche AuötauWKüler in Netgrad
Belgrad, 16. Juli. Hier traf am Samstag eine Gruppe von fünfzig deutschen Austauschschülern ein, die vier Wochen in jugoslawischen Familien leben und dann mit den Söhnen und Töchtern ihrer Gastgeber nach Deutschland zurückreisen werden, die dort ebenfalls vier Wochen in verschiedenen Familien untergebracht werden. Der Schüleraustausch zwischen Deutschland und Jugoslawien findet zum erstenmal statt.
Nraud aus engliWem Dampsse
Drei Todesopfer und 23 Verletzte
London. 16. Juli. Auf dem britischen Dampfer „Narcunda", der mit 150 Reisenden an Bord auf der Fahrt nach Colombo ist. brach Feuer aus. Drei Mitglieder der Besatzung wurden nach den bisherigen Mitteilungen getötet und 23 verletzt. Äon den Reisenden wurde niemand verletzt.
Ungeheuerlicher Bersicherungsmord
Apotheker vergiftete seine ganze Familie
k! i g e a v e r i c k t 6er t§8-?resse
b§. Brüssel, 15. Juli. Die Polizei verhaftete in Brüssel den 29jährig«n Apotheker Felicien Peigneux unter dem dringenden Verdacht des mehrfachen Giftmordes. Der Festgenommene wird beschuldigt, zunächst seine Frau, für die er eine Lebensversicherung in Höhe von 100 000 Frank abgeschlossen hatte, vergiftet und ein Jahr später seine Verlobte, die ebenfalls auf seine Veranlassung hin eine Lebensversicherung zu seinen Gunsten abgeschlossen hatte, durch Gift be- seitigt zu haben. Außerdem soll der Verhaftete noch seinen Schwager, seinen Schwiegervater und einen Hausgenossen mit Digitalis vergiftet haben.
Im Jabre 1Ä31 lernte der Berbaitete die
zeyn Jayre altere Germame Pyolin rennen, die von ihrem Mann getrennt lebte. Als nach einigen Monaten die beiden geheiratet hatten, zog der Schwiegervater des jungen Apothekers, ein Greis von 70 Jahren, in die Wohnung seines Schwiegersohnes, nachdem er sich auf dessen Anraten hin, in eine Lebensversicherung eingekauft hatte. Schon nach'wenigen Wochen starb der Alte, der sich bis dahin stets einer guten Gesundheit erfreut hatte, unerwartet an einer Herzlähmung. Im Jahre 1937 vermietete die Familie Peigneux ein Zimmer an einen 66jährigen pensionierten Bah »Vorsteher, der schon nach einigen Wochen einem Herzleiden erlag. Fast ein Jahr später erkrankte Frau Peigneux Plötzlich und starb vollkommen unerwartet, an einer Herzlähmung. Ihr folgte nach wenigen Wochen der mit der Schwester deS Apothekers verheiratete Kaufmann Ro- guS in den Tod. Ursache: Herzlähmung.
Nachdem nun vor einigen Tagen eine neue Verlobte des Peigneux unter verdächtigen Umständen starb, machte ein Arzt den Staatsanwalt auf diesen Tatbestand aufmerksam. Der Apotheker wurde verhaftet und verwickelte sich schon bei seiner ersten Vernehmung in deutliche Wider- spräche, indessen geht die Untersuchung ihren Weg. Wie man annimmt, hat der Mörder noch weitere Menschenleben auf dem Gewissen.
27 Bergleute in WA verschüttet
Kohlenstaubexplosion im Revier von Kentucky
Rcuyork, 16. Juli. Im Berwerksrevier von Kentucky ereignete sich eine Kohlenstaubexplosion, die einen Stollen ver- schüttete und 27 Bergleute begrub. Die sofort eingesetzte Rettungsmannschaft konnte von den Verschütteteten 17 nur als Leichen bergen. Sie sucht nach den übrigen zehn Bergleuten und nimmt an, daß diese in einem Nachbarstollen Zuflucht fanden.
Seiermusik beim AelKsparteitag
Stuttgart, 16. Juli. In der StaU^lle wurde am Sonntagnachmittag unter Stabführung von Prof. Friedrich Jung- Bayreuth die von ih >m Auftrag von Reichsorganisationsleiter Dr. Ley geschaffene Feiermustk zum Aps 1 der Politischen Leiter beim Reichsparteitag aufgesührt. Bei r Aufführung, der u. a. ein Beauftragt., des Reichsorganisationsleiters und Gauorgam- sationsleiters Michelfelder beiwohnten, wirkten 1000 Politische Leiter aus den Gauen Württemberg und Baden als Sänger und 300 Musiker aus den Gauen Württemberg, Baden und aus Düsseldorf mit. Als Beste aus allen Gauen Deutschlands wurde ihnen die Auszeichnung zuteil, daß ihre Dar- bleiin-.gen aus Schallplatten festgehal- te» v. ,,rden.
Schwerer Saaetschlav
Taubeneiergroße Eiskörner — Viele Personen verletzt
Ligoudvrlvkt 6er kl 8 - ? r e » » «
nieder
nereraro
begleitet war. Die Eiskörner sie schönsten Wu
stehenden Felder, so daß die Ernte in gewissen Strichen bis zu 8 0 v. H. vernichtet ist. Biele Personen, die von dem Hagelwetter überrascht worden sind, wurden zum Teil so stark verletzt, daß sie sich in ärztliche Behandlung begeben mußten. Der heftige Gewittersturm, der über der Gegend niederging, entwurzelte zahlreiche Bäume und deckte einige Dächer ab.
Aus Markgröningen wird berichtet, daß ein Mann, der unter einem Baume Schutz vor dem Gewitter suchte, von einem niedergehenden Blitzstrahl tödlich getroffen wurde. Auch aus übrigen Teilen des Landes liegen Meldungen über Gewitterausbrüche und Hagelschlag vor. So wurde der Kreis Backnang von schweren Gewittern heimgesucht. Hagelkörner, die zum Teil die Größe von Taubeneiern erreichten, richteten erheblichen Schaden an. In Eutendorf wurden viele Fensterscheiben zerschlagen.
WettkriegSkamera-en aus USA
kow nen zu Besuch nach Stuttgart
ob. Stuttgart, 16. Juli. Mit dem Lloyd- Schnelldampfer „„Europa" traf in Bremerhaven eine 25 Mann starke Gruppe von Mit- gliedern des Verein» Deutscher Weltkriegsveteranen in Chi» kago ein. Auf Einladung der Vereinigung Deutscher Frontkämpferverbände unterneh-
Söring besichtigt -je Wasserstraßen
Berlin, 16. Juli. Genevalfeldmarschall Göring hat am Samstag auf seiner Fahrt durch den Mittellandkanal Rheine erreicht, Er überzeugte sich auf seiner Wasserfahrt vom Zustand des Dortmund-Ems-Kanaks und setzt seine Fahrt in den westlichen Was- serstraßen fort. Ueberall brachte die Bevölkerung dem Feldmarschall begeisterte Kundgebungen dar. Die englischen Propagandisten hätten sich hier gut überzeugen können, wie Volk und Führung in Deutschland in inniger Verbundenheit zu- sammenstehcn.
Ordensburg Sonthofen bei -er Ernte
T i g eil b e r i c 1> t 6er ie 8 - ? r e » » s
soll. Sonthofen, 16. Juli. Die gesamte Stammbelegschaft der Ordensburg ist in den letzten Wochen zur Erntehilfe eingesetzt worden, wobei auch die Kraftwagen zur Bergung des Heues zur Ver- fügung gestellt wurden. Die auf der Ordens- bürg Sonthofen untergebrachten 650 Adolf- Hitler-Schüler, die an den schulfreien Nachmittagen ebenfalls den Bauern geholfen haben, sind jetzt nach dem Sudetengau unterwegs, um dort willkommene Erntehelfer zu sein.
„Graf Zeppelin" über Sberswletien
Gleiwitz, 16. Juli. Im Verlauf seiner Landungsfahrt nachGörlitz erschien am Sonntag früh ganz unerwartet das Luftschiff „Graf Zeppelin" über Oberschlesien. Das Luftschiff nahm, von Westen kommend. Kurs aus den historischen Annaberg.wo es über dem Ehrenmal der Gefallenen der deutschen Freikorps mehrere Male kreiste. „Graf Zeppelin" flog dann nach Osten weiter und erreichte Glerwitz gegen 8.15 Uhr. Eine freudig überraschte Bevölkerung begrüßte den Luftriesen, der bei prächtigem Sonnenschein etwa zehn Minuten über der Stadt und dem oberschlesischen Industrie- gebiet an der Südostgrenze des Reiches lang, sam kreuzte, um dann seine Fahrt über Breslau nach Görlitz fortzusetzen.
iKkeum« I IreKIa»
kk«cv«n- unck »opkckmver Erkältungen
I UnrLklixen t,»den ^oß»l - 1°»dletten ! r»»cke ttilke sedrsclit. Die dervosr»- I xencte Wikkunx'cleL Ios»l i»t von irrten unü Kliniken »eit 25 Isbren de»tL lixl. Keine unenzenedmen -ledenvir Kunden.'Heden, »uek Lie.Verlrsuen l unä meeken 8ie nock deute einen Ver- i »uck — »der nekmen Sie nur 1fo8»t
tn allen apoldeKed
men Die Weltkriegsvetcranen anläßlich der 25. Wiederkehr de: Tan-nenberg- Sch lacht eine Deutschlandreise. Bis zur Teilnahme an der Tannenbergfci - n von den Wellkri. ^Veteranen noch die Städte Hamburg, Köln, Rüdesheim, Frankfurt, Wiesbaden, Hei" Stuttgart, Mün- chen, ferner die Stadt der Reichsparteitage! und die Reichsi'auvistadt "
Erfolgreicher Sau Bolksmujiktag
Heidenheim, 16. Juli. Der Gau-Volks- musiktag brachte am Samstag und Sonntag rund 160 Kapellen mit 3000 Musikern nach Heidenheim. Im Mittelpunkt des ersten Festtages stand ein Festkonzert, besten Vortragsfolge das städtische Orchester und der Kreismusikzug, dessen 50jähriges Be- stehen gleichzeitig gefeiert wurde, bestritten.
Der Sonntag brachte eine Morgenfeier, bei der ausschließlich neue Musik dargeboten wurde. Beim Mittagesten der Ehrengäste wurde der langjährige Geschäftsführer und stellvertr. Landschaftsleiter der Fachschaft Volksmusik, Gustav Schwarzwälder- Heidenheim, mit einem Oelgemälde geehrt. Oberbürgermeister Dr. Meier und Ober- regierunqSrat Hilburger hielten Ansprachen.
Brau- -urch Seulonde verhütet
Ravensburg, 16. Juli. Durch die rechtzeitige Benachrichtigung der Na. vensburger Sondermannschaft wurde in Latten, Gemeinde Zußdorf, ein Brand ver- hütet. Die Mannschaft stellte dort mittels der Heusonde 82 GradHitze in dem Heustock des betreffenden Bauern fest. Der Heustock wurde unter Beachtung aller Vorsichtsmaßregeln abgetragen.
Auto vom Zug zermalmt
Bier Todesopfer
Breiten, 16. Juli. Am Uebergang der Die- telsheimer Reichsstraße über die Geleise der Reichsbahn stieß am Sonntag früh gegen 8.30 Uhr ein mit zwei Männern und zwei Frauen besetzter Kraftwagen aus Neu. Isenburg bei Frankfurt mit einem nach Stuttgart fahrenden Sonderzug zusammen. Der Kraftwagen ging vollständig in Trümmer und seine vier Insassen wur^'i« auf der Stelle getötet. Soweit bis ichk feststeht, war der Kraftwagen mit überm 'sü- ger Geschwindigkeit auf der Parallel dev Bahnstrecke führenden Reichsstraße gefahren, hatte die Stoppstelle am Wegübergang nicht beachtet und war gegen die Lokomotive des heranbrausenden Personenzugs gesaust. Zu allem Unheil hatte der B ah nw är ter die Schranke nicht geschloffen, weshalb er alsbald in Haft genommen wurde