FchwarZwalö-Dacht
RttiekaesvrrlS: Di« «tsspaMae Millimeterreue 7 Rvfa.. LerUeil-Millimeter IS Rvt. Bet Wieüerbolusa »Ser Messe». Mchlub wird entsprechender Rabatt gewtchrt. Schluß der Anreiges- «wabm« Vvrmittaa» 7Lü lltzr. 8ür sernmündlich aufsesebene Auieiaen kann leine Gewähr übernommen werden. — Erfüllungsort: galni, DeschättSUelle der Schwarzwald-Wacht. Lederttraß« 28.
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Lalw im Schwarzwald Mittwoch, den 28. Juni 1939 Nr. 148
" -Kairo-Ankara?
^rabigeties Orokrsiek als enZIisclisr Vasallenstaat Zeplant / Lmir ^bclallali 8oIt Lalik iveräen
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8«. Rom, 28. Juni. Das jüdische Organ „Nashif" in Kairo hat gemeldet, es bestände ein Abkommen zwischen England, Aegypten und der Türkei über die Schaffung eines arabischen Imperiums mit einem Kalifen als Oberhaupt. Diese Nachricht hat in politischen Kreisen Kairos außerordentliche Bewegung hervorgernsen. Man vermutet, daß auf den Thron dieses englischen Vasallenstaates — denn er soll mit England durch einen Frenndschaftsvertrag verbunden sein — Emir Abdallah von Transjordanien mit dem Titel Kalif gcsekt werden soll.
Die Reaktion aus diesen Plan war in Saudi-Arabien sehr heftig. König Jbn S " " d soll daraufhin unverzüglich fernen bisherigen englischen Berater Philbh verabschiedet und den Entschluß einer Annäherung an die Achsenmächte gefaßt haben. Die Reife des ägyptischen Außenministers nach Ankara und drc Abtretung des Sandschaks an die Türkei ständen mit diesem Plan in Zusammenhang. Die arabischen Kreise in Kairo erklärten dazu, daß, wenn das Kalifat erneut errichtet würde, niemals anderer als der ägyptische König Faruk diese Würde tragen könnte. In italienischen Kreisen macht man darauf aufmerksam, daß Gerüchte über die Wiederherstellung des Kalifats jeweils auf englische Quellen zurückgehen?
Terror gegen die Zlaliener
keine Duce-Bilder mehr in argentinischen Schulen
Ligonberickl 6er A 8 ?ro 880
8«. Rom, 27. Juni. Nachdem die argentinische Regierung den in Argentinien lebenden Italienern verboten hatte, die italienische Flagge und Bilder des Königs und des Duce in den Schulen auf- zuhängen, hat die italienische Kolonie die Schulen zunächst geschlossen. Auf allen Häusern und Besitzungen der 1,3 Millionen Italiener in Argentinien wurde die italienische Flagge gehißt und zwar als Zeichen der Trauer auf Halbmast. Die faschistische Oes- sentlichkeit in Italien hat diese Maßnahmen, die sie auf M a ch e n s ch a f t en marxi st i- scher Kreise zurückführt, mit großer Empörung zur Kenntnis genommen. Tie Zeitungen betonen, daß diese Maßnahme ernsthafte Rückwirkungen auf das Verhältnis zwischen Argentinien und Italien haben könnte.
Nattens Slotte ln Lissabon
Deutsche Kolonie zur Begrüßung im Hafen
Lissabon, 37. Juni. Am Dienstag früh traf das Erste Geschwader der italienischen Kriegsmarine unter Admiral Graf Riccardi im Hafen von Lissabon ein. Tie gesamte italienische und ein großer Teil der
deutschen Kolonie hatten sich zur Begrüßung eingefunden. Acht Torpedobootszerstörer, das Flaggschiff „Cavour" und der Panzerkreuzer „Fiume" legten am Kai an, während die Panzerkreuzer „Zara", „Pola" und „Gorizia" mitten im Tejo vor Anker gingen. Die Lissaboner Dienstagpresse veröffentlicht in großer Aufmachung das Gruß- telegramm Admiral Graf Riccardis an das portugiesische Volk und seine Marine.
SrischerFreitzettskümpfer wte-er aktiv
Eine neue Partei O'Duffhs?
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Dublin, 27. Juni. Zu den markanten Köpfen im Führerkorps der irischen Bewegung gehört General O'Duffh. Es ist lange Zeit still um ihn gewesen und man hörte nur gelegentlich von ihm, als er die Trupps seiner irischen Blauhemden nach Spanien brachte und in die Kolonnen General Francas einreihte, um einen Beitrag zu leisten an der Niederringung des Bolschewismus auf der Iberischen Halbinsel. In den jüngsten Tagen spricht man in
Irland wieder von O'Duffy. Es heißt, er wolle in Irland eine Partei mit autoritären Tendenzen gründen und zur Vorbereitung dieser Gründung im Herbst die autoritär geleiteten Stabten bereisen, um dort die notwendigen organisatorischen Erfahrungen zu sammeln.
Wenn sich diese Gerüchte bewahrheiten, so bestätigen sie die kämpferische Dynamik, die in diesem jetzt 47jährigen Offizier lebt und ihn immer wieder in den Tageskampf des Politischen Lebens treibt. Seine Politische Laufbahn begann vor 20 Jahren. 1916 war er maßgebend am Osteraufstand beteiligt, 1919 war er die Seele des Widerstandes gegen das britische Militär, 1922 nach Gründung -es irischen Freistaates wurde ihm der Ausbau der Polizeitruppe des neuen Staates übertragen und 1932 weilte er mit 500 Polizisten bei Mussolini in Rom. Im Jahre darauf stellte man ihn aber kalt, als die neue irische Regierung eine Politik der Zusammenarbeit mit England anbahnte. Trotzdem gab er seinen Kampf gegen Juden, Freimaurer und die Komintern bis aus den heutigen Tag nicht auf.
Schlappe für Englands Waffenfchmuggel
Unäon ist bestürmt über clle ZaiE ^ksperrnnZ 8er etünssisclisn Lüste
Schanghaier Kausmannskreisen erkläre man, Wentschau sei für die Belieferung d er Tschia n gkaifch ek - Armee mit Waffen „unbeoeutend". Immerhin werde zugegeben, daß durch die Blockade von Putschau und Wentschau fast die ganze chinesische Küste unter japanischer Kontrolle stehe.
Tutschau ist die Hauptstadt der Provinz Fukien und hat rund 320 000 Einwohner; die Stadt ist befestigt und liegt an der Mündung des Flusses Min. Tutschau ist einer der Hauptmärkte in China für Tee und Textilien. Wentschau, das nur 200 Meilen nörd-
Tokio, 27. Juni. Wie das japanische Hauptquartier bekannt gibt, schreiten die Vlockaoematznahmen kombinierter Heer- und Marinekräfte zwischen Schanghai und Kanton planmäßig fort. Nach der kürzlichen Besetzung von Swatau und der Sperrung der Hangtschau - Bucht und Ningpo südlich Schanghai seien am Dienstag die Häfen Fu tschau und Wentschau sowie die vorgelagerten Inseln besetzt worden. Militärische Kreise erwarten, daß die mit der Blockade der Häsen verbundene Besetzung der Straßen und Bahnen jede Zufuhr aus dem Küstengebiet zwischen Schanghai und Hongkong für Tschiangkaischek unterbinden wird, nachdem die Küstenzone nördlich des Jangtse bereits gesperrt ist. Zahlreiche Meldungen über Kämpfe gegen irreguläre Kräfte, besonders in Rordchina und im Jangtse-Gebiet, deuten an, daß auch im Innern Chinas die Besetzung mit stärkeren Kräften planmäßig durchgeführt werde. Japan hat auch eine entsprechende Warnung an die neutrale Schiffahrt gelangen lassen.
Die Londoner Presse bringt ihre Beunruhigung über diese neue Hiobsbotschaft aus dem Fernen Osten in sensationeller Aufmachung zum Ausdruck. Die Blätter enthalten Meldungen, daß britische Schisse in der Nähe von Futschau und Wentschau durch ;apanische Flieger davor gewarnt worden seien, die beiden Häfen anzulaufen. In
Gn Staatsatt am ReMetzrenmsl
2ur 25. Wisäerkalir <Zes la^es der Lclilaelit bei l'annenberZ
Berlin, 27. Juni. Am Sonntag, den 2 7. August 1 939, findet am Neichsehren- mal ein Staatsakt aus Anlaß der 25. Wiederkehr des Tages der Schlacht bei
Savans ArauenWrerin in SeutWand
Bremen, 27. Juni. Mit dem Schnelldampfer „Europa" des Norddeutschen Lloyd traf am heutigen Dienstag, von Neuyork kommend, Frau Dr. So sch ioka, die Leiterin der japanischen Frauen- und Mädchenorganisation, in Bremerhaven ein. Frau Dr. Soschioka, die in Begleitung ihres Sohnes nach Deutschland gekommen ist, wird für ein halbes Jahr als Gast der Reich S- srauenführerin Deutschland besuchen, um die sozialen Einrichtungen der NS.- Frauenschast und des Deutschen Frauenwerks kennen zu lernen.
Tannenberg statt. Dieser Staatsakt, an dem führende Männer von Partei, Staat und Wehrmacht teilnehmen werden, wird von über 100 lM Teilnehmern besucht werden. Vornehmlich jedoch werden die ehemaligen Mitkämpfer der Schlacht bei Tannenkerg dieser großen Kundgebung beiwohnen.
Mit der Erfassung der Teilnehmer der Schlacht bei Tannettberg und der Interessenten aus dem Reiche ist der NS. -Reichs - kriegerbund „Kyffhäuser" beauftragt. Alle Wünsche nach Teilnahme an diesem großen Staatsakt, der zugleich zu einer großen Wiedersehensfeier aller Tannenberg- Kämpfer werden soll, sind sofort zu richten an alle Dienststellen des NS.-Reichskriegcr- bundes „Kyffhäuser". Im Bereiche des Gaues Ostpreußen sind alle Wünsche nach Teilnahme unmittelbar an die Ortsgruppe der NSDAP, zu richten. Diese Dienststellen geben Auskunft über all« Teil nah mebedmaungen.
lrcher in der Provinz Tschekiang liegt, hat 200 000 Einwohner und ist ebenfalls ein be- deutender Teemarkt. — Die Befestigung der japanischen Positionen in Swatau schrei- tet unaufhaltsam weiter. Japanische Truppen besetzten Tschautschau, mit dem Swatau durch eine Eisenbahn verbunden ist.
Englischer Theaterdonner
Die Auswirkungen der hermetischen Abschnürung der chinesischen Küste durch Ja- pan machen sich bereits bemerkbar. So wurde ein britischer Küstendampfer vor Tientsin festgehalten. Die britische Flottenleitung hat ihre Zerstörer in Swatau angewiesen, Handelsschiffe, die diesen Hafen auszulausen wünschen, jederzeit zu eskortieren. Englische Anmaßung bringt es natürlich fertig, von „britischen Rechten" zu sprechen, die es ihnen gestatte, sich nach jedem Ort in den chinesischen Gewässern begeben zu dürfen. Man verschweigt aber den Zweck: Tschiang- kaischek mit Waffen gegen Japan zu versorgen. Diese sture Unbelehrsamkeit ist ein neuer Beweis dafür, daß Engländ aus dem für London so blamabel 'ausgegangenen Spanienkonflikt ebnsowenig gelernt hat, wie aus dem Abessiniens. Das alles hält England aber nicht ab, immer wieder „diplomatische Vorstellungen" zu erheben wegen der angeblich entwürdigenden Behandlung britischer Staatsangehöriger in Tientsin, so erneut durch den britischen Botschafter beim japanischen Außenminister. Auch für London gilt aber das Sprichwort: Wie man sich bettet, so liegt man.
Wie aus London gemeldet wird, nahm der Erste Admiral der australischen Flotte, Sir Ragnar Colvin, einer Verteidigungskonferenz der Oberkommandierenden der britischen und französischen Streitkräfte im Fernen Osten in Singapur teil. Colvin meinte dabei, Singapur'W für die Sicherheit Australiens lebenswichtig. Er werde sein äußerstes zum Ausbau der australischen Flotte tun. In London wolle er die Pazifikverteidigung besprechen. Ende dieses Monats läuft übrigens das australisch-japanische Handelsabkommen ab. das nicht erneuert werden soll. Japan ist aber bereit, Australien zwei Drittel seiner gesamten Wolleinfuhr zu garantieren.
Zuspitzung der Lage in Fernolt
Halikax bericlitet Zein LöniZ - unä Lliambeilain sotivveiZt im Dnterliaus
Durchführung der Kontrolle 18 ausländischen Pressevertretern vorgeführt. Es siel auf, daß der Reuter-Vertreter nicht anwesend war.
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og. London, 28. Juni. KönigGeorg empfing am Dienstagabend Außenminister Lord Halifax, um sich über die Lage in Ostasien Bericht erstatten zu lassen. Indessen wird die englische Oefsentlichkeit erneut durch die Schreckensmeldungen übe« die japanischen Truppenlandungen in der Nähe der Häfen Futschau und Wentschau in Atem gehalten. Japanische Marine - Dienststellen haben den britischen und amerikanischen Reedereien eine Aufforderung zugestellt, bis Donnerstagmittag beide Häfen zu räumen. Der englische Generalkonsul in Schanghai wies dieses Ansinnen zurück, erhielt aber zur Antwort, man würde die Hafeneinfahrten durch Balken und Floße sperren, wenn England versuchen wurde, trotz der Warnung einen der Häfen anzulaufen.
Die Erregung der maßgebenden britischen Kreise spiegelte sich auch im Unterhaus bei verschiedenen Anfragen wider. Auf die peinliche Frage eines Labour-Abgeordneten, ob nicht im Hinblick auf die verschärfte Lage im Fernen Osten entschiedene Maßnahmen ergriffen werden können, gab Chamberlai n wie vor Tagen keine Antwort. Aus diese Weise wurde lediglich die britische Ohnmacht erneut demonstriert. Ebenso erging eS dem Handelsminister, aus dessen Erklärungen auf Anfragen lediglich hervorging, daß England keine Repressalien gegen Japan unternehme.
England wünscht zwar Verhandlungen über Tientsin, Tokios Antwort ist aber erst in einigen Tagen zu erwarten. Zur Widerlegung der britischen Greuelmärchen über eine Mißhandlung von Engländern durch Japaner wurden am Dienstag die Absperrungen in Tientsin sowie die praktische
London endlich unter Stalins Noch?
Nun die „neuesten" britischen Vorschläge
London, 37. Juni.. In London beginnt man die Aussichten aus eine Bereinigung der Schwierigkeiten in Moskau günstiger zu beurteilen. Der diplomatische Korrespondent von „Preß Association" meldet, die neuesten britischen Vorschläge würden binnen 24 Stunden nach Moskau abgehen. Man könne annehmen, daß die Moskauer Beratungen noch in dieser Woche wieder auf. genommen werden würden. In London hofft man zuversichtlich, daß die neuen britischen Vorschläge die letzten Einwände der Sowjetunion beseitigen würden. Auch die Pariser Presse setzt alle Hoffnungen auf diese ..neuen Vorschläge", die weitere Zugeständnisse an Moskau enthalten dürsten.
Rücktritt -er Regierung Eotijn?
Kabinettskrise in Holland wahrscheinlich
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Haag, 28. Juni. Von wohlinformierter Seite im Haag verlautet, daß die wegen des Ausgleichs des Staatshaushalts entstandenen Schwierigkeiten innerhalb der niederländischen Regierung, die vor einigen Wochen zum Rücktritt des Finanzministers de Wilde führten, eine derartige Zuspitzung erfahren haben, daß der Rücktritt des Kabinetts Colijn zu erwarten sei. Wahrscheinlich werde die Regierungsneubildung auf Schwierigsten stoßen, so daß mit einer längeren Dauer der Kabinettskrise gerechnet werden müsse.