Montag, den 19. Juni 1939.
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Das deutsche Volk will gesund bleibe«
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Stuttgart, 18. Juni. Tausende von Teilnehmern nahmen am II. Reichstreffender Deutschen Volksgesundheitsbewegung teil, die zusammen mit einer Ausstellung im Gelände der Reichsgartenschau in der Stuttgarter Stadthalle stattfand.
In seinen Begrüßungsworten hieß Reichshauptstellenleiter Wege ner vor allem auch die Leiter der Gesunoheitsverbände aus der Ostmark, dem Sudetengau und dem Memelland willkommen, ferner verschiedene Aerzte und Gesinnungsfreunde aus Holland, Belgien, England und den Vereinigten Staaten. Er gedachte weiterhin mit herzlichen Worten des verstorbenen Reichsärzteführers Dr. Wagner. Sein Gruß galt ferner dem Reichsgesundheitsführer Staatsrat Dr. Conti und dem Vertreter des ReichssührerS U Himmler, dem geschäftsführenden Präsrdenten des Deutschen Roten Kreuzes, U-Brigadeführer Dr. Grawitz, und weiteren Ehrengästen. Besonderer Dank gebühre auch der Stadt Stuttgart und ihrem Oberbürgermeister Dr. Strölin für die Gastfreundschaft der so schönen Stadt der Ausländsdeutschen, für wie Rechtsrat Mayer erschienen war.
Die Nachmittags-Vorträge des Samstags umfaßten bedeutungsvolle Ausführungen führender Männer in der Deutschen Volksgesundheitsbewegung. Wir entnehmen den zahlreichen Vorträgen einige Ausführungen Pq. Paul Schirrmeisters-Berlin über „Ziele und Aufgaben der Gesundheitsver- bande". Diese Verbände haben die Aufgabe, in gesunden Tagen durch eine naturverbundene Führung des Lebens die natürlichen Abwehrkräfte zu beleben. Bei den Forderungen zur Gestaltung des Lebens lehnt die Volksgesundheits. bewequng qlle hypochondrischen und monomanen Einseitigkeiten ab. Nur in einer vernünftigen Allseitigkeit sieht die Volksgesundheitsbewegung ihre Aufgabe. Sie wendet sich ebenso sehr gegen die immer noch weit verbreitete Gedankenlosigkeit in allem, was die Erhaltung derGesundheit angeht, wie gegen die über das Ziel hinausschießenden aszetlschen und lebensfremden Lehren. Sie fordert von ihren Anhängern nicht Enthaltsamkeitsgelübde, aber sie führt sie zu einer besonnenen Mäßigkeit gegenüber den Genußgisten und erkennt im völligen Verzicht ein hohes Ziel.
In einer eindrucksvollen festlichen Veranstaltung in der Stadthalle, welche Höhepunkte und Abschluß des 2. Reichstreffens der Deutschen Volksgesundheits- bewegung war, wurden die hohen Ausgaben all der vielen Gesundheitsveroände im Leben des deutschen Volkes in ausgezeichneter Weise in den Vordergrund gestellt. Unter den zahlreichen Ehrengästen aus, Partei, Staat, Wehrmacht sah man Gauleiter Reichsstatthalter Murr, den Reichsgesundheitsführer Staatsrat Dr. Conti, Innen- und Wirt- schastsminister Dr. Schmid, Oberbürgermeister Dr. Strölin. Der Leiter der Deutschen Volksgesundheits - Bewegung, Reichshauptstellenleiter ^-Hauptsturmführer Wegener - München, begrüßte die Teil
nehmer. Oberbürgermeister Dr. Strölin begründete in seinem herzlichen Willkomm die Vorzüge von Stuttgart als Tagungsstadt gerade für die Volksgesundheitsbewegung. Der größte Teil der Arbeit bei einer Stadtverwaltung diene ja der Förderung der Gesundheit des Einzelnen und der Gesundheit des Ganzen. Stuttgart gehöre zu den Großstädten mit niedrigster Säuglingssterblichkeit. Aus allem, was Stuttgart an Natur- gegebenheiten besitze und was hier für die Volksgesundheit getan worden sei und weiterhin getan werde, zog Dr. Strölin den Schluß, daß Großstadt keineswegs mit Volkstod gleichzusetzen ist.
Reichshauptstellenleiter Wege ner bestä- tigte, daß der Gau Württemberg in seiner Aerzteschaft und Bevölkerung dem biolo- m Gedanken gegenüber außerordent- aufgeschlossen sei.
Gauleiter Reichs st atth alter Murr gab in seiner Rede eine anziehende Darstellung der Volksgesundheitsbewegung, die er als einen Protest gegen die Vergewaltigung des Menschen durch ine Mechanisierung bezeichnet«. Er unterstrich die Notwendigkeit des Vertrauens, das der Patient zu seinem ältlichen Behandler haben muß und lehnte die Einseitigkeit in allen Fällen ab: „Wir sehen das Ideal in einer gesunden Verbindung von Schulmedizin und Naturheilkunde/ Es brauche sich kein Arzt zu scheuen, einen naturhaften Gesundheitstee zu verschreiben. Gauleiter Reichsstatt
halter Murr betonte die Bedeutung der Krankheitsverhütung. Er wünschte der Tagung einen großen Erfolg zum Segen unseres gesamten Volkes.
Hierauf sprach das Mitglied des Sachverständigenbeirats für Volksgesundheit in München, Prof. Dr. med. Fr. Wirz, über „Gesundheitliche Ernährungslenkung". Reichshauptstellenleiter G. Wegener-München führte aus, daß der Mensch selbst ein Stück Natur und deshalb unzertrennbar mit ihr verbunden sei. Der Redner teilte zum Schluß mit, daß er zur Förderung der'engen Praktischen Zusammen, arbeit zwischen Aerzteschaft und Reichsarbeitsgemeinschaft der Verbände für naturgemäße Lebens- und Heilweise mit Zustimmung von Staatsrat Dr. Conti als Sachbearbeiter Prof. Dr. Wirz und Dozent Dr. Schen ck-München in den Sachverständigenbeirat für Volksgesundheit in der Reichsleitung der NSDAP, berufen und Gewerbeschulrat Maier-Zuffenhausen in Anerkennung seiner Verdienste um die Volksgesund.
heit zu seinem Persönlichen Mitarbeiter er- nannt habe.
Reichsgesundheitsführer Staatsrat Dr. Conti, mit starkem Beifall begrüßt, erklärte, wie der Verlust der Weltanschauung sich bei allen Völkern vernichtend auswirkte. Hier habe die nationalsozialistische Weltanschauung Wandel geschaffen. Der Redner verlangte von der Heilkunst noch engere Verbindung zum Volksganzen, denn diese Kunst sei keine Geheimwissenschaft. Dabei wies der Redner auf die Bedeutung der Leibesübungen besonders hin.
aus aller ^Velt
„Freude und Miterleben-
Die Parole der Rundfunkausstellung
Berlin, 18. Juni. Die diesjährige Rundfunkausstellung, die vAn 28. Juli bis 6. August stattfindet, hat die offizielle Bezeichnung „16. Große Deutsche Rundfunk- und Fernsehrundfunk-Ausstellung Berlin 1939" erhalten. Präsident Kriegler hat die Ausstellung unter die Parole „Freude und Miterleben" gestellt.
Tag des deutschen Volkstums IMS
Rudolf Heß spricht am 24. Juni
Berlin, 18. Juni. Am 24. und 25. Juni veranstaltet der Volksbund für das Deutsch, tum im Ausland den Tag des deutschen Volkstums unter der Schirmherrschaft des Stellvertreters des Führers. Dieser Tag soll die Deutschen im Ausland und die 2V Millionen Deutsche in aller Welt in dem Bewußtsein zusammenschließen, daß wir alle ein Volk sind. Im ganzen Reich wird an diesem Tage der Leistungen des Volksdeutschtums jenseits der Grenzen gedacht. Die Hauptkundgebungen werden auf traditionsreichem Boden des völkischen Kampfes durchgeführt: in der alten Kaiserstadt Eger. Am 24. Juni um 20 Uhr richtet der Stellvertreter des Führers seinen Appell an das deutsche Volk zum Tag des deutschen Volkstums. In allen
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l'agesruiiilsekaii unserer verlloer Sekrlktleltung L. 6r. Berlin, 19. Juni.
In Sachen „Danzig" sieht man bei den Westmächten schwarz. Aus den Worten Dr. Goebbels zu der begeisterten Danzigcr Bevölkerung will man die Absicht herausgelesen haben, daß das Reich demnächst eine große Aktion zur Rückgewinnung der Freien Stadt vorbereite. In ihren Angstträumen sehen die Demokraten bereits die Grenzpfähle fallen und über der Weichfelmündung die deutschen Hoheitszeichen ausgepflanzt. Zum überwiegenden Teil haben die klaren Feststellungen Dr. Goebbels eine wütende Reaktion hervorgerufen. Die Pariser Presse sucht in dieser verfänglichen Situation den Polen Mut zuzusprechen und diese ihrerseits ergehen sich in mehr oder weniger kraftstrotzenden Drohungen gegen das Nerch. Warschau hat die Stirn, in einem Augenblick auf angeblich — „Polnische Rechte aus Danzig" zu pochen, da dieses Danzig ein einmütiges Bekenntnis zum Deiitschti'", ,ik>. legt und seine Wiedervereinigung mit dem Reichsgebiet fordert. Man hätte bester daran getan, am Samstagabend bei der spontanen Dolkskundgebung den Rundfunk einzuschal- ten, um zu hören, mit welcher Empörung die Danziger Bevölkerung auch nur den Gedanken emer polnischen Inbesitznahme von sich weist.
Das Londoner Echo ist gegenüber den polnischen Anmaßungen und den französischen Ausstacheleien von einer bemerkenswerten Zurückhaltung diktiert. Betroffen registriert man den Hinweis des Ministers auf die Tatsache, daß der Führer bisher noch niemals leere Worte gesprochen habe. Von her vor einigen Wochen von Herrn Cham- berlain persönlich propagierten Bereitschaft für Danzig in einen Krieg zu gehen, ist jedenfalls im Augenblick recht wenig vor- Händen. Dieses unlustige Gefühl verstärkt
sich, je näher man den Zeitpunkt herannahen fühlt, der die Entscheidung über die Einlösung des britischen Hilfeleistungsversprechens für Polen bringen könnre. Bei diesen Ueber- legungen spielen auch die derzeitigen fern- östlichen Sorgen eine gewisse Nolle. England' möchte sich einer zweiten Belastungsprobe nicht gern aussetzen und verzeichnet deshalb nur schüchtern die freche Sprache Polens.
In den britisch-sowjetrussischen Verhandlungen ist eine neuerliche Stockung eingetreten. Die in Moskau gepflogenen Unterhandlungen haben eine vorübergehende Unterbrechung erfahren, da Mr. Strang infolge der sowjetrussischen Unnachgiebigkeit neue Instruktionen aus London erbitten mußte. Die Sowjets halten nach wie vor ihre Forderung für eine Unterstützung Sowjetrußlands im Falle eines Konfliktes mit Japan aufrecht. Gegenüber dieser Forderung sind sogar die Bal- tengrantien etwas in den Hintergrund getreten. Wie man hört, soll sich England grundsätzlich bereit erklärt haben, auch diesem sowjetrussischen Verlangen zu entsprechen, doch scheut man davor zurück, dieses Versprechen schriftlich zu fixieren, da man hierdurch nichr nur einen Prestigeverlust, sondern auch ernste Verwicklungen im Fernen Osten befürchtet.
Moskau hat erkannt, daß die Westmächte die Sowjetunion nur dazu mißbrauchen wollen, für sie die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Wenn es nun einen Wechsel auf absolute Gegenseitigkeit präsentiert, s o zwingt der Kreml damitLondon, Farbe zu bekennen. England hat heute keine andere Wahl, als sich entweder auf Gedeih und Verderb mit den Sowjets zu verbünden und dadurch die japanische Gegenwehr herauszufordern, oder aber es verzichtet, um seiner fernöstlichen Interessen willen auf den Paktabschluß mit Moskau. In dem einen wie in dem anderen Falle wird England nur sein ohnehin schon geschwächtes außenpolitisches Konto mit Minuspunkten schwerwiegendster Art belasten.
Städten und Dörfern des Reiches wird am 24. und 25. Juni eine Reichs-, Hausund Straßensammlung durchge- führt. Träger dieser Sammlung ist der Volksbund für das Deutschtum im Ausland. Außer den Amtsträgern und Mitgliedern des VDA. sammeln Angehörige der Bewegung und ihrer Gliederungen, insbesondere Jungen und Mädel der Hitler-Jugend, so daß Praktisch die Sammlung von der gesamten Volksgemeinschaft getragen wird. Verkauft werden 18 bunte Abzeichen aus gepreßtem Glas, die in einer Auflage von vielen Millionen in den sudetendeutschen Gablonzer Glaswerken hergestellt worden sind.
M Flieger lm Wettkampf
Internationales Luftrennen in Frankfurt-M.
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ju. Frankfurt a. M., 18. Juni. Das zweite Internationale Lustrennen und die Deutsche Meisterschaft im Geschicklichkeitsflug 1939 wird in Frankfurt a. M. vom 28. bis 30. Juli durchgeführt werden. 20 ausländische und 16 deutsche Flugzeugführer haben ihre Teilnahme gemeldet. Um den Titel des Deutschen Meisters im Geschicklichkeitsflug kämpfen 21 Piloten. Zum Internationalen Sportsliegertresfen kommen etwa 150 ausländische Gäste mit 70 Maschinen nach Frankfurt. Vor allem Italien, Belgien, England, Frankreich, die Schweiz und Ungarn sind von den fremden Staaten vertreten.
Linz errichtet zwei MsenWen
Auch ein neuer Flugplatz vorgesehen
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es. Linz, 18. Juni. Ueber das große Auf- bauprogramm der Patenstadt des Führers gab Oberbürgermeister von Linz. Molkers- dorser, neue Einzelheiten bekannt. Danach sind für Linz — „bisher zwar eine Stadt am Strome, aber ohne Hafen" — zwei große Hafenanlagen für wirtschaftliche Zwecke vorgesehen: ein Jndustriehafen im Raum der Hermann-Göring-Werke, der drei Becken erhält, und ein Handelshafen mit vier Becken, die etwa 90 Meter breit und bis zu 700 Meter lang werden. Der erste Bauabschnitt ist bereits in Angriff genommen. Stromabwärts ist für später noch ein Tankhafen Projektierst. Da die umfangreichen Planungen auch das Gelände des bisherigen Flugplatzes erfassen, will die Stadt bis zum nächsten Jahre einen neuen größeren Flughafen anlegen, durch den sie dann wieder in den Flugverkehr eingeschaltet ist.
Hochwasserschaden in Sbersteiermark
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ek. Wien, 18. Juni. Die wolkenbrüch- artigen Regengüsse in den letzten Tagen richteten in der Obersteiermark großen Schaden an. Zahlreiche Gebirgsbäche sind über ihre Ufer getreten und haben die Landstraßen beschädigt.
Nota baut Maschinenfabrik
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dm. Prag, 18. Juni. Bei Sesimova Usti bauten die Batawerke eine große Fabrrk für Werkzeugmaschinen, in der 5000 Arbeiter Beschäftigung finden sollen. Der Plan sieht neben den eigentlichen Fabrikanlagen eine große Anzahl Arbeiterhäuser, eine Schule, einen Sportplatz und ein Ge- meinschaftsbaus vor,
Sondergetandter Zbn Gands beim Führer
Berchtesgaden, 18. Juni. Am SamStag« nachmittag wurde der Sondergesandte des Königs Jbn Saud von Arabien, der Königliche Rat Khalid Al Sud vom Führer auf dem Berghof in längerer dludieu; zum Tee empfangen.
Reichsarbeitstagung der REÄSV
Fortschritte in der Versorgung der Kriegsopfer
Hannover, 18. Juni. Bei der Eröffnung der Reichsarbeitstagung der NSKOV. gab Reichs- krlegsopferführer Oberlindober einen Rückblick auf die erfolgreiche Arbeit der Organisation für die Versorgung und Betreuung der im Kriege Verletzten und der Hinterbliebenen der Toten. Im abgelaufenen Jahr sei es gelungen, den Frauen der im Felde gebliebenen Kameraden, den Eltern und Kindern durch eine Krankenversicherung eine schwere Sorge abzunehmen. Dies sei das schönste Geschenk gewesen, das Wolf Hitler den Hinterbliebenen seiner im Kriege gefallenen Kameraden anläßlich seines 50. Geburtstages habe geben können.
Schon bei der Eröffnung der Tagung hatte der Vertreter des Reichsarbeitsministeriums, Ministerialdirektor Dr. Engel, die bedeutenden Fortschritte hervorgehoben, die in den letzten Jahren in der Versorgung erreicht worden sind. Er nannte die Ausdehnung der einfachen Ausgleichszulage auf alle Beschädigten und Hinterbliebenen, die Erhöhung der Einkommensgrenze bei Anivendung der Ru- hensvorschriften sowie die Beseitigung der Notverordnungen von 1930 und 1932. Durch die am 1. Juli 1939 in Kraft tretende Krankenversicherung drr Kriegshinterbliebenen sei die Heilbehandlung in weitgehendem Umfange durch besonders günstige Bedingungen sicher- gestellt.
Rom baut eine Untergrundbahn
Vorbereitungen für die Weltausstellung 1942
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gl. Rom, 13. Juni. „Olympiade der Kultur" ist das Motto, das der Duce der von ihm angeregten römischen Weltausstellung 1942 gegeben hat, deren umfangreiche Vorbereitungen von Tag zu Tag mehr m Rom spürbar werden. Das für die Ausstellung vorgesehene Gebiet ist etwa 6 Kilometer von der Piazza Venezia entfernt. Bedeutende Erdbewegungen waren nötig, um aus dem wellenförmigen Gelände erst einen brauchbaren Baugrund entstehen zu lasten, auf dem Straßen und Plätze angelegt werden können.
Das Verkehrsproblem ist bereits jetzt gelöst worden. Neben der 10 Kilometer langen Untergrundbahnstrecke, die im Ausstellungsgelände endet, und die in der Stunde 68 000 Menschen befördern soll, führen von Rom zahlreiche. Autostraßen zum Gelände. In diesem Zu- sammenhang wird auch der Tiber wieder in den Dienst des Schiffsverkehrs gestellt werden. Unweit des Ausstellungsgeländes wirdi bei Magliana ein eigener Flughafen angelegt. Die Weltausstellung soll auch nach 1942 bestehen bleiben und den Kern des neuen Stadtteils zum Tyrrhenischen Meer bilden.
RadioMe rettete Menschenleben
Serum gegen spinal« Kinderlähmung verlangt
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bx. Brüssel, 18. Juni. In Belgien rettete ein ärztlicher Hilferuf durchs Radio einem zwölfjährigen Mädchen das Leben, das an spinaler Kinderlähmung erkrankt war. Es handelte sich um einen Krankheitsfall in Thimister, acht Kilometer von Verviers entfernt. Dem behandelnden Arzt fehlte das Serum und auch in den benachbarten Krankenhäusern ließ sich das rettende Medikament nicht auftreiben. Kurz entschlossen veran- laßte der Arzt durch einen Telephonanruf, daß die Bitte um schleunige Uebermittlung
Wahre deutsche Volksgemeinschaft reicht über Grenzen und Meere: Spende reichlich am 24. und 25. Juni!
oes Serums durch den Rundfunk verbleites wurde. Ein Kraftfahrer, dessen Wagen mit Radio ausgestattet war, vernahm den Hilferuf in Brüssel und begab sich in rasender Fahrt zum Serologischen Institut und anschließend mit dem Medikament nach Thimister, wo er noch rechtzeitig eintraf, so daß das Leben des Kindes gerettet werden konnte. Allerdings wurden dem Kraftfahrer nicht weniger als vier Strafmandate wegen Ueberschreitung der zulässigen Höchstge- schwindigkeit zugestellt.
König Leopold empfing den Kraftfahrer in Audienz und beglückwünschte ihn zu seinem vorbildlichen Verhalten.
Verheerende Waldbrande in NSA
20 000 Morgen Wald vernichtet
Neuhork, 18. Juni. Im Staate Colorado wüten verheerende Waldbrände, die bisher ein Gebiet von 25 Ouadratmei- len in der Nähe des Colorado-Flusses erfaßt haben. Dichte Baumbestände in einer Ausdehnung von etwa 20 000 Morgen wurden bereits vernichtet.