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Lalw im Schwarzwald

Donnerstag, den 1. Zuni 1939

Nr. 125

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Legion Con-or begeistert empfangen

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Hamburg, 31. Mai. Deutschlands Welt- Hafenstadt ist schon seit den Nachtstunden in fiebernder Erwartung, werden doch heute die deutschen Spanienfrciwilligen, die in dreijähri­gem tapferem Ringen Schulter an Schulter mit den Soldaten des nationalen Spaniens und Italiens in opferbereitem Einsatz das Ein­dringen bolschewistischer Horden in Südwest­europa verhindert haben, in ihrer deutschen Heimat zurückerwartet.

Um 10.20 Uhr trifft der Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe, Generalfeldmarschall Göring, mit seiner Begleitung an den Lan- dungsorücken Neumühlen ein, wo ihm ein begeisterter Empfang bereitet wird. Der Generalfeldmarschall besteigt mit seiner Be­gleitung die Jacht' um der Flotte entgegen­zufahren. und den deutschen Spanienkämp- sern den Gruß des Führers und des ganzen deutschen Volkes darzubringen. Am Deck der schmucken Jacht sieht man neben deni Generalfeldmarschall und dem Reichs- orgauisationsleiter eine große Zahl hoher Offiziere aller drei Wehrmachtsteile, in der Mehrzahl aber der Luftwaffe, dazu viele füh­rende Männer des Staates und der Partei.

Einzigartige Schiffsparade

Nach knapp 10 Minuten Fahrt passiert die Jacht die in Ziellinie fahrende 6. Torpedo­flottille. Die Mannschaften der Kriegs­schiffe sind in Paradeaufstellung angetre­ten und grüßen den Oberbefehlshaber der Luftwasfe. Je weiter die Fahrt geht, um io schöner und eindrucksvoller wird das Bild dieses festlichen Tages. Das warme Som­merwetter hat die ganze Bevölkerung an die Ufer der Elbe gebracht. Strand und Hügel, Fenster und Dächer der Häuser sind mit jubelnden Menschen besetzt. Kurz vor Blan­kenese wird das erste der KdF.-Schiffe pas­siert. Es ist dieStuttgart". An Bord sind Offiziere und Mannschaften in ihren graugrünen Uniformen angetreten. Das PanzerschiffAdmiral Graf Svee", das der Stuttgart" unmittelbar folgt, feuert 19 S a- lutschüsse. Die Flakbatterie antwortet vom Lande her ebenfalls mit 19 Schuß. Generalseldmarschall Göring und seine Be­gleiter erwidern die Grüße der deutschen Spanienkämpfer und der Kriegsschiff­besatzung.

In entsprechenden Abständen folgten die übrigen KdF.-Schiffe. zuletzt das Flaggschiff Robert Ley". das den Kommandeur der Legion Condor, Generalmajor von Richt­hofen und die spanischen Generale an Bord hat. Auf allen Schissen wiederholt sich das gleiche eindrucksvolle Bild: die Offiziere salu­tieren und die Mannschaft steht in strammer

Haltung. Damit ist die Parade der Flotte beendet. DieHamburg" wendet nun und folgt der KdF.-Flotte auf ihrer Fahrt zum Hamburger Hafen, an Bord Generalfeldmar- schall Göring, der die große Kette vom Groß­kreuz des Ordens der Goldenen Pfeile trägt, die ihm vor Jahresfrist von General Franco verliehen worden war. Der Marschall steht an der Spitze der Jacht und dankt immer wieder für die begeisterten Kundgebungen. DieHamburg" legt dann um 12.30 Uhr an den Landungsbrücken in Neumühlen an wo sich der Marschall mit seiner Begleitung an Land begibt.

3m Hamburger Hafen eingekroffen

Gegen 11 Uhr laufen mehrere Torpedo- Boote der Kriegsmarine, die der Heimkehrer­slotte voraufgefcrhren sind, in den Hambur­ger Hafen ein. Jetzt Hallen von fern her die Salutschüsse der Flakbatterien vom Neumüh­lener User den Strom herauf, und nicht lange währt es, bis die großen Schornsteine des KdF.-SchisfesStuttgart" über der Hafeneinfahrt auftauchen. Schlagartig setzen die Sirenen aller im Hafen liegenden Schiffe zur Begrüßung der deutschen Spanien­freiwilligen ein, deren rot-goldenes Banner im Mast derStuttgart" im Winde flattert. Heil- und Jubelrufe schallen den wackeren deutschen Kämpfern vom Ufer her und von den Schiffen entgegen. Auf den Docks und den Heiligen der Wersten habe» Tausende von Werst- und Hafenarbeitern Aufstellung genommen, um ihre vom siegreichen Kampf

gegen den Bolschewismus heimkehrenden Ka- meraden von Herzen zu begrüßen. Unaushör- lich geht das Winken hm und her. Freude über den stolzen Empfang leuchtet aus den Augen unserer Spanienkämpfer, die in lan­gen Reihen in ihren schmucken olivgrünen Uniformen an der Reling des KdF.-Schisfes stehen.

Schon naht von einer Welle begeisterten Ju­bels begleitet dieSierra Cordoba" und in geringem Abstand der KdF.-RieseWilhelm Gustlosf". Vom Hinteren Mast wehen die Heimatwimpel. Auf der Uebersee-Brücke ha­ben sich auch die Mitglieder der Ortsgruppe Hamburg der Fa lange eingefunden, um

die deutschen Kämpfer für die Freiheit und Unabhängigkeit Spaniens willkommen zu heißen.

Nachdem der Kommandeur der deutschen Legion Reichsorganisationsleiter Dr. Ley, für die fürsorgliche Aufnahme der deutschen Freiwilligen an Bord der KdF.-Schiffe ge- dankt hat, begab sich der Generalfeldmar­schall mit seinem Gefolge zur Besichtigung der AusstellungSegen des Mee­res". Inzwischen geht die Ausschiffung der Spanienkämpfer vor sich, die dann zum Karl-Muck-Platz marschieren werden, wo der Generalseldmarschall den Vorbeimarsch ab­nehmen wird.

Seemann Görlag spricht zur Legion

^Vorte köekster ^nerkemiunA / Dank an den kukrer

Hamburg, 31. Mai. Am Nachmittag fand auf der Moorweide eine Begrüßung der Spanicnfreiwilligen durch Generalseldmarschall Göring statt, in deren Verlauf eine Reihe von Ordensauszeichnungen und anderen Ehrungen der LegionCondor" bekanntgege­ben wurden.

In einem Rechteck hatten die Mitglieder der Legion Aufstellung genommen. Zwischen den deutschen Offizieren sah man auf der Tribüne zahlreiche spanische und italienische Offiziere. Um 16.30 Uhr erschien Generalseldmarschall Göring mit seiner Begleitung. Die Legion

Berlin in Erwartung -er hoben Gölte

Der kukrer besietiti'Zt neue^lekaus

Berlin, 31. Mai. Die Reichshauptstadt steht völlig im Zeichen des bevorstehenden Staatsbesuches von Prinzregent Paul und Prinzessin Olga von Jugoslawien. In fest­licher Erwartung harrt die Bevölkerung, um den Gästen des Reiches bei ihrer Ankunft einen begeisterten Empfang zu bereiten. Der Führer hat am Mittwoch das neufertig­gestellte Gästehaus des Reiches. Schloß Bellevue, besichtigt. Geleitet von Sraats- minister Dr. Meißner und dem Architek- ten Professor Baumgarten. der den ehr- würdigen historischen Bau innerhalb kürze­ster Zeit zu einem wahren Schmuckkästchen ausgestaltet hat, ließ ex sich besonders die NepräsentätionS- und Wohnräume zeigen, in denen die Königlichen Hoheiten während ihres Staatsbesuches Aufenthalt nehmen werden.

Nichtangriffspakt DeuiWanö-Döneniark

^nlerseiclinunA in Berlin / Oroker 6er äeutsclien krieäenspolilik

Berlin, 31. Mai. Die Verhandlungen zwischen der Reichsregierung und der König­lich-Dänischen Regierung über den Abschluß eines Richtangrisfsvertrages sind zum Ab­schluß gekommen. Am Mittwoch um 13 Uhr wurde im Auswärtigen Amt der Nicht­angriffsvertrag zwischen Deutschland und Dänemark durch den Reichsminister des Aus­wärtigen von Ribbentrop und den Königlich-Dänischen Gesandten in Berlin, Kammerherrn Herluf Zahle, in feierlicher Form unterzeichnet. Der Vertrag, der aus zwei Artikeln und einem Zeichnungsprotokoll besteht, stellt einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Friedens in Europa dar. Dem Unterzeichnungsakt wohnten von deutscher Seite Staatssekretär von Weizsäcker, Unter»

staatssekretär Gaus und Vortragender Lega­tionsrat von Grundherr, vo» dänischer Seite Legationsrat Steensen-Leth bei.

Aus Anlaß der Unterzeichnung des Nicht­angriffsvertrages gab der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop am Mittwoch em Frühstück,m Hotel Adlon, an dem von dänischer Seite neben dem däni­schen Gesandten in Berlin Kammerherr Her­luf Zahle der Presseattache an der Gesandt­schaft Per Faber, Legationsrat Steensen- Leth und Attache Collstrop teilnahmen. Von deutscher Seite waren Reichsminister Graf Schwerin-Krosigk, ferner Staatssekretär von Weizsäcker, die Ünterstaatssekretär Woer­mann und GauS und weitere Vertreter des Auswärtigen Amts anwesend.

Inzwischen sind auch schon viele hervor­ragende lugoslawische Gäste, dar­unter eine Abordnung führender jugoslawi­scher Pressevertreter, in Berlin eingetroffen und haben in den für sie reservierten großen Hotels Wohnung genommen.

Besonders reichen Festschmuck haben vor allem die Innenstadt mit dem Regie­rungsviertel, die Anfahrtsstraßen vom Lehr­ter Bahnhof zum Schloß Bellevue und die Ost-West-Achse erhalten. Für die Abend­stunden der festlichen Tage ist eine bunte Festbeleuchtung der Innenstadt vor­gesehen. Als besondere Ehrung sür die hohen Gäste des Reiches ist außerdem gegenüber dem Schloßportal eine riesige Wand mit den jugoslawischen Bannern und der KönigS- krone errrchtet worden, die bei Einbruch der Dunkelheit gleichfalls angestrahlt wird. Im übrigen werden für die Parade am 2. Juni vor der Technischen Hochschule die dortigen Tribünenbauten wesentlich erweitert. Durch eine Neugestaltung der Ge­samtanlage wird eine größere Anzahl von Sitzplätzen sür die Zuschauer geschaffen.

Prinzregent Paul und Prinzessin Olga von Jugoslawien, die aus Einladung des Führers zu einem mehrtägigen Staatsbesuch nach Deutschland kommen, sind mit ihrer Begleitung am Mittwochabend um 20 Uhr in Rofenbach an der deutsch-jugoslawi­schen Grenze eingetroffen. Sie wurden in dem prächtig geschmückten Bahnhof von dem jugoslawischen Gesandten in Berlin, Dr. Andric, von dem deutschen Gesandten in Belgrad, von Heeren, und dem deutschen Ehrendienst: Chef des Protokolls Gesandter von Dörnberg. Chef des Ministeramtes des Generalseldmarschalls Göring, Generalmajor Bodenschatz, und Stabsleiter des Verbin­dungsstabes des Stellvertreters des Führers, ^-Oberführer Stenger, herzlich begrüßt.

Condor" präsentierte das Gewehr, der Prä- sentiermarsch der Fliegertruppe erklang. Gene­ralfeldmarschall Göring schritt, begleitet vo» dem Befehlshaber der Legion, Generalmajor Freiherr von Richthofen und gefolgt von Staatssekretär Generaloberst Milch, General der Flieger Sperrle, General der Flieger Volkmann, Generaladmiral Albrecht, General der Kavallerie Knochenhauer die lange Front der Legion ab und begab sich dann auf die Ehrentribüne.

Von hier aus richtete der Generalfeld­marschall eine Ansprache an die Legion. Er sprach von dem Umfang des Freiwilliben- Einsatzes in Spanien, von dem gewaltigen Freiheitskampf des Generalissimus Franco gegen den roten Feind und fand Worte höchster Anerkennung für die Lei­stungen der LegionCondor" in den harten und schweren Kämpfen. Dann gedachte der Generalseldmarschall der Gefallenen der Legion. Die Legion präsentierte das Gewehr und die Musik spielte das Lied vom guten Kameraden.

Generalseldmarschall Göring machte wei­ter Mitteilung davon, daß der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht seiner Dankbarkeit auch äußerlich Ausdruck gegeben habe, indem «, sür die Spanienfrei­willigen einen Orden stiftete, der in drei Klassen verliehen werden soll. Außerdem soll ein Geschwader, ein Flakregimeni und eine Luftnachrichtenabteilung den Namen der Legion Condor verliehen bekommen.

Der Generalseldmarschall ließ dann die Namen derjenigen Spanienfreiwilligen ver­lesen, die die höchste Klaffe dieses Ordens erlangten und übergab ihnen selbst die ehrenvolle Auszeichnung. Die Auszeichnung erhalten auch die Angehörigen der in Spa­nien gefallenen deutschen Freiwilligen. Wei­ter richtete der Generalseldmarschall an alle ausHezeichneten Freiwilligen noch einige per. sönuche Worte der Anerkennung und teilte mit, daß das Flakregiment Fürth und die LuftnRchrichtenabteilüng in München heute bereits am rechten Unterarm das Blaue Band mit-der silbernen Inschrift und der BezeichnungLegion Condor" trage.

Der Befehlshaber der Legion, General­major Freiherr von Richthosen. dankte dem Generalseldmarschall für seine Worte der Anerkennung. Aus das Kommando ihres Befehlshabers präsentierte die Legion das Gewehr, während der Generalmajor er­klärte:Die Auszeichnung soll uns ein An­sporn sein, auch künftig unsere Pflicht zu tun, wie bisher für unsere Waffe, sür unser Vaterland und für unseren Führer."

Begeistert stimmten die Männer der Legion in das Sieg Heil ein. das ihr Befehlshaber auf den Generalseldmarschall ausbrachte. Generalseldmarschall Göring dankte dem