Montag, den 22. Mai 1239

Lcdwarzivatü-Wacvt Seite 8

Der deutsche Beamte mutz Nationalsozialist fei«

Appell cler politisclien Keiler im Amt iür öesmte ^8 8prsctlen Osuleiter lVlurr uncl ^elLll8bEsmteMtlrer

Stuttgart, 21. Mai. Der über das Wochen- ende in der schwäbischen Gauhauptstadt statt- ,gefundene 2. Gautag des Amtes sür Beamte im Gau Württemberg-Hohenzollern wurde am Samstagvormittag fortgesetzt mit einem 'Appell der Politischen Leiter im Festsaal der Liederhalle. Bor dessen Beginn waren die Teilnehmer in einer Stärke von 1800 Mann mit ihren Fahnen auf dem Skagerrak-Platz angetreten. Nachdem Gauleiter Reichsstatt­halter Murr in Begleitung des Reichs- beamtenführers NeichSamtsleiterZ Neef die Front abgefchritten hatte, erfolgte der Fah­neneinmarsch in den prachtvoll geschmückten Festsaal. Von Gauamtsleiter Pg. Schümm herzlich begrüßt, betrat hierauf Gauleiter Neichsstatthalter Murr das Rednerpult.

Er wolle, so betonte der Gauleiter, zu den an­wesenden Beamten nicht als der höchste Beamte dieses Landes, sondern als Nationalsozialist zu Nationalsozialisten sprechen.

Auch beim Beamten sei nicht der Beruf da» Wesentliche und Ausschlaggebend«, sondern im- iner und allein die Tatsache, wie er sich als BolkS- qenosse und Nationalsozialist gegenüber de» ZebrnSsragen seines Volkes verhält.

Der Berus dürfe auch hier nie Selbstzweck sein. Der nationalsozialistische Beamt« müsse sein Lun und Lassen stets auSrichten im Hinblick auf das Ganze. Von jedem einzelnen müsse das getan werden, was den Wünschen und Notwendigkeiten Volkes am besten entspreche. So sei es auch beim Staat. Der Staat, der volksfremden Grund, sätzen huldige, könne auf die Dauer nicht be- IM>en. so mugre aucy oer sraar von «ueimur abtreten, weil er in keiner Weise den Wünschen u»d Lebensnotwendigkeiten des deutschen VoÜeS entsprach.

Es sei eine selbstverständliche Forderung, daß jeder Beamte auch Nationalsozialist ist.

In diesem Zusammenhang sprach der Gauleiter dann über die nunmehr im wesentlichen zw Ende geführte und nach den Grundsätzen der Politischen Zuverlässigkeit vollzogene Reinigung im Beamten­korps. Das Volk steh« dem deutschen Beamten roieder mit Achtung und Vertrauen gegenüber, und für den Beamten sei es mit das schönste, sich dseses Vertrauens der Bevölkerung täglich wür­dig zu erweisen. Maßstab bei der Beurteilung der politischen und weltanschaulichen Zuverlässigkeit der Beamten sei stets der, wie sich der einzelne Mann in Zeiten der Gefahr zum Führer stelle. !lebergehend zu der Erziehungs. und Schulungs. .rrbeit betonte der Gauleiter, daß diese den Zweck habe, aus jedem Deutschen einen Mann zu for- inen, der täglich stolz darauf ist, ein Deutscher zu sein. Im Sinne des berühmten Wortes Fried­richs des Großen muffe sich jeder Volksgenosse täglich darum bemühen, der erste Diener seines Volkes zu sein, für dieses Volk sein Bestes zu leisten.

NeichSbeamtenführer Neef, mit lebhaftem Bei­fall begrüßt, warf zunächst einen Rückblick aus di« Kampfzeit und wandte sich sodann der Gegenwart und den Ausgaben der Politischen Leiter in dem Sektor der Verwaltung zu. In der Kampfzeit Hab« eS gegolten, in den Kreisen der Beamtenschaft möglichst viele Parteigenossen zu werben. Unge­heure Anforderungen seien damals an diese ein­satzbereiten Parteigenossen gestellt worden. Sie hätten gewußt, daß sie durch die Parteizugehörig­keit ihre pensionsberechtigte Stellung aufs Spiel setzten. Nach der Machtübernahme seien die Beam­tenorganisationen übernommen und di« Belangs oer Beamtenschaft im Gegensatz zu früher ohne Mcksicht auf eigene Interessen vertreten worden. Durch Erziehung?- und Schulungsarbeit hätten oio Menschen vom Ich-Begriff weg zum Wir- Bsgrist gebracht werden müssen, von der Enge der Dogmen der Konfessionen weg hinein in die Weite des Denkens in nationalsozialistischem Sinne. Der Nationalsozialismus müsse den Menschen ganz er­fassen. Entscheidend sei, ob die Epoche Adolf Hitlers nur als eine Episode gewertet werde, oder oh sie die Grundlage für «in ewiges Deutschland schaffe. Für uns als Generation Adolf Hitlers sei es daher entscheidend, durch unser Vorbild und Beispiel die Grundlagen für dieses ewige Deutsch­land zu schaffen. Es habe gegolten, mit der Auf­lassung im Svstemreich zu brechen, daß ein Beam­ter unpolitisch sein müsse. Die Politischen Leiter könnten stolz darauf fein, den unpolitischen Beamtenkörper nationalsozialistisch r« v o l u t i o - uie.'t zu haben. Aus der Tatsache, daß von den Parteigenoffen innerhalb der Beamtenschaft über 30 Prozent Politische Leiter seien und dar­über hinaus weiter ein großer Prozentsatz der Beamtenschaft den Gliederungen der Partei an­gehöre, gehe deutlich der Erfolg der Arbeit hervor. In seinen weiteren Ausführungen ging Reichs­beamtenführer Neef auch auf die wirtschaftliche Lage der Beamten deS einfachen Dienstes «in. Auch vom Führer seien ihre Arbeit und ihr Opfer an­erkannt worden. Wenn auf diesem Gebiet aber bisher noch nichts habe geschehen können, so lieg« dies in der erstrangigen Aufgabe der Sicherheit Deutschlands begründet.

Die Leistungen der deutschen Beamtenschaft auch der Qualität nach seien in einem Maße gewachsen, wie sie vor 1833 unvorstellbar gewesen seien.

Gewaltig« Anforderungen seien an den Beam- tenkörper, insbesonderee durch die Rückgliederung des Sudetenlandes und des Memelgebietes ge­stellt worden. Das deutsche Volk habe sich in einem sechsjährigen einzigartigen Opfergana als daS anständigste Volk der Erde gezeigt. Mit Stolz könne die deutsche Beamtenschaft sagen, an die­sem gewaltigen Aufstieg Anteil zu haben, Aufgabe der Politischen Leiter sei es, dafür zu sorgen, die Menschen so auszurichten und zu stählen, daß sie nie wieder in die Denkfehler der Vergangen­heit zurückfielen, sondern sich als lebendiges Glied des ewigen Deutschlands fühlten. Niemals mehr dürfe es eine Ausrichtung nach einer Kom- mandostelle geben, die außerhalb Deutschlands liege.

Reichsbeamtenführer Neef appelliert« sodann «n die Volitiicken Leiter ibr Äuaenmerk doraui

zu richten, daß in der Beamtenschaft «izi vor­bildlicher Korpsgeist mehr und mehr Wirklichkeit werde. Der Beamte diene dem Volke. Er diene der Gemeinschaft auch dann, wenn Y gerade in ihrem Interesse dem einzelyen einmal etwas abschlagen müsse. '

so ovv Beamte marschieren auf

Den Höhepunkt des Gautages bildete am Sonntagnachmittag die Großkund­gebung mit Gauleiter Neichsstatthalter Murr und Reichsbeamtenführer Neef, an der rund 30 000 Beamte des Gaugebietes Württemberg-Hohenzollern teilnahmen. Ur- sprünglich im Ehrenhof der Reichsgarten­schau geplant, mußte die eindrucksvolle Heer­schau wegen des schlechten Wetters in die Stadthalle verlegt werden, von wo die Reden in die LiederhaÜe und in die Gewerbehalle, die gleichfalls bis zum letzten Platz besetzt waren, übertragen wurden.

Nach dem Fahneneinmarsch und der Be­grüßungsansprache dez GauamtSleiterS Ochumm, der grundsätzliche Ausführungen über di« Stellung deS nationalsozialistischen Beamten im neuen Reich machte, ergriff Gauleiter Neichsstatthalter Murr das Wort.

In immer wieder von dem Beifall der vielen Tausende unterbrochenen Ausführungen sprach der Gauleiter zunächst von dem tiefgreisenden Unter­schied zwischen berufsständrschen Kundgebungen der Vergangenheit und solchen der Gegenwart. Während früher jeder einzelne Stand seine eige­nen Sorgen und Nöte als die wichtigsten ansehen und in den Vordergrund seines Handelns stellen zu müssen glaubte, haben di« Tagungen der nativ- nalsozialistischen Berufsstände «inen weitaus höhe­ren und ideelleren Zweck, nämlich den. den ein-

Zßluen BsrMangtzhörlgen immer wieder verständ­lich zst machen, daß sie sich nicht mehr nur als Angehörige eines Standes, sondern in erster Linie ihres Volkes zu suhlen haben. Der Redner, der in diesem Zusammenhang auf feine Worte vor den Politischen Leitern verwies, richtet« dabei «inen dringenden Appell an di« schwäbischen Beamten, Richtschnur ihres Tuns und Handelns stets die über allem sichende Volksgemeinschaft fein zu lassen. Die große Zeit, in der wir leben, vermöge dem deutschen Menschen den notwendi­gen inneren Schwung und insbesondere die Kraft zu geben, die vom Staat und vom Volk geforder­ten Aufgaben zu meistern und auf ein Höchstmaß zu steigern.

Man dürfe nicht vergessen, daß das deutsch« B»lk IS Jahre lang aus seiner Substanz gezehrt und in unvorstellbarer Verblendung während die­ser Zeit Milliardenwerte vernichtet habe. Deshalb habe unsere Generation vor der Geschichte wieder alles daS gutzumachen, was fie. schuldig oder unschuldig, einmal falsch gemacht habe. So müsse unser Volk alle verfügbaren Kräfte «insehen, um sich wieder auf jene Höhe zu erheben, di« eS be­anspruchen kann.

Dies schließe in sich Treue und Hingabe, Kame­radschaft und Opferbereitschaft und den täglichen Willen, alles zu meistern, was einem das hart« Leben auserlegt. Unser deutsches Volk marschiere an der Spitze sämtlicher Nationen der Welt, und diese Vormachtstellung auf allen Gebieten gelte «S durch immerwährende Leistungssteigerung und durch Mobilisierung aller menschlichen Kräfte auf­rechtzuerhalten. Zum Schluß fand der Gauleiter überaus anerkennende Wort« für die seitherige Leistung und Haltung der schwäbischen Beamten.

Auch Reichsbeamtenführer Neef, der anschlie­ßend sprach, umriß mit zündenden Worten die zukünftigen Aufgaben des deutschen Beamten, dem er damit zugleich das gemeinsame Marsch­ziel gab. Ausgehend von der Tatsache, daß nir­gends auf dieser Erde ein Volk ist. das in dieser verhältnismäßig kurzen Zeit seit der Machtüber-

AUstewem belegt die EV. noch eine Anzahl Heime und Einrichtungen anderer Verbände uiü> Gliederungen.

Di« alte deutsche Sitte der Nachbarschafts­hilfe fand durch den Einsatz der NSD.-Haus- haltshilsen eine neue Belebung. Im Gau Würt- »emberg-Hohenzollern stehen zu diesem Zweck über 100 Haushaltshilfen für die örtliche Verwendung zur Verfügung, die von Fall zu Fall eingesetzt werden. Die Kosten des Einsatzes werden von der NSV. übernommen. Außerdem befinden sich über 200 Haushaltshilfen in besonderen Heimen in den einzelnen Kreisen. Wird eine Mutter in «in Heim der NSV. verschickt, so übernimmt die Haus- haltShilf« die Vertretung im Haushalt und in der Familie.

In 1227 HilfsstellenMutter und Kind' im Gau Württemberg-Hohenzollern er- halten die schwäbischen Mütter im Falle der Hilfsbedürftigkeit wirtschaftliche Hilfe und Un­terstützung. In den 79 NS.-Gemeinde­schwester st ationen, die über das ganze Gaugebiet Württemberg - Hrchenzollern verteilt sind, werden nach einer langjährigen praktischen Ausbildung und besonderer innerer Berufung di« NS.-Gemeindeschwestern zum Wohl« der ihr an- vertrauten Mütter und als Wächterinnen in der Volksgesundheit eingesetzt.

iqenmenge und Lruppenabteilungen den Cau- oillo begeistert empfingen. Unter neuen Salut­schüssen stimmten die Massen die National­hymnen an.

Am späten Abend des Tage» der großen Madrider Siegesparade hielt der Eau- dilloim Rundfunk seine erste Rede an die geeinte Nation seit dem Ende des Krieges. Der Sieg der nationalen Armee sei, so be­tonte Franco, der beste Beweis für das im spanischen Volk verankerte Einigkeitsbewußt­fein. Spanien wünsche an der Befriedung Europas mitzuarbeiten, vorausgesetzt, daß Spaniens politische und wirtschaftliche Selbstbestimmung nicht angetastet werde. Mit einer solchen Politik lasse sich keinesfalls die Haltung gewisser Nationen in Einklang brin- gen, die eine wirtschaftliche Einkreisung Spa­nens versuchten, ohne daß fie die durch den Krieg völlig veränderten Verhältnisse in Spanien berücksichtigten, denn Spanien stelle seine Unabhängigkeit über alles. Der Geist des neuen Spanien sei die beste Ga- rantie, daß solche Versuche zum Scheitern verurteilt seien. Dem militärischen Sieg müsse nun der politische Sieg folgen. Zu diesem Zwecke müsse der Frontgeist der Geist ganz Spaniens werden.

AkwneWagtt in Nosnien entdeckt

Hochwertigkeit der Erze

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tri. Belgrad, 21. Mai. Der junge Geologe Dr. Achmed Polic, der seit längerer Zeit systematisch seine bosnische Heimat durch­forscht, hat bei dem Dorfe Dubnice westlich von Sarajevo ein riesiges Magnesit­lager entdeckt. Schon seine ersten Erhebun. gen ergeben, daß es sich hier um mächtige Vorkommen des wichtigen Erzes handelt. Dubnice liegt in der sogenannten Serpentin- Zone, die auch sonst sehr reich an Erzschätzen ist. Dr. Polic hat hier nicht weniger als 20 verschiedene Magnesit- und einige Chromlager in enger Nachbarschaft voneinander feststellen können.

MMerfürsorge - Ehrenpflicht der Ration

l^ektunZen c1e8 lMkvvei'I^ .Mutter uncl Kinä" im Oau >VürttemberA

Stuttgart, 21. Mai. Im Gau Württemberg- Hohenzollern sind von der NSV. seit Beginn der Müttererholung im Jahre 1934 bis zum Ende des Jahres 1938 17 141 Mütter in Heime der NS.-Volkswohlfahrt zu einem Erholungsaufent­halt von durchschnittlich vier Wochen verschickt worden.

In den vergangenen Jahren wurden von der NSV. im Gau Württemberg-Hohenzollern u. a. folgend« Einrichtungen zur Gesunderhaltung der schwäbischen Müller geschaffen: In Tübingen wurde das früher einer studentischen Verbindung gehörende Rothenburger Haus nach einem Um- bau durch die Stadt von der NSV. zu einem NSV.-Mütierheim eingerichtet. Dieses Heim dient in erster Linie der Ausnahme von berufstätigen Müttern. In dem Schwarzwälder Kurort Wild­bad wurde das frühere Panorama-Hotel von der NSV. käuflich erworben und zu einem NSV.- Müttererholnngsheim umgebaut, mit der Eröff­nung ist noch im Laufe dieses Jahres zu rechnen. Das im ganzen Reich als eines der schönsten Müttererholungsheim« bekannte Schloß Wild- berg, das bereits seit Jahren von der NSV. belegt wird, konnte im vergangenen Jahr von der NSV. gekauft werden. Ein weiteres NSV.- Müttererholungsheim des Gaues Württemberg- Hohenzollern befindet sich in Jsnv lAllaäui

Protektorat gibt 28 SderWfse zurück

Versailler Diktat korrigiert

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red. Breslau, 21. Mai. Deutschland mußte bekanntlich nach dem Versailler Diktat auch 2 8 O d e r s ch i f f e an die damalige Tschecho- Slowakei abliefern. Nach der Bildung des Protektorats setzten sofort die Rückgabever­handlungen ein. Wie jetzt von zuständiger Stelle verlautet, sind diese Verhandlungen zum Abschluß gekommen. Der deutsche Uebernahmekommissar hat die Schiffe über- nommen. Es handelt sich um 24 Frachtkähne, die eine Durchschnittsladefähigkeit von 200 bis 600 Brutto-Register-Tonnen haben, sowie um drei größere Dampfer und um einen Motorschlepper. Diese 28 Schiffe machten bei der früheren Tschecho-Slowakei 35 Pro­zent der gesamten tschechischen Oderflotte auS. Bisher haben sich über 400 Interessenten aus dem ganzen Reich als Käufer gemeldet.

Siegesfeier ln Madrid ^

Rundfunkansprache FrancoS

Madrid, 21. Mai. Am Samstagvormittag fand der zweite Teil der großen Sieges­feier in Madrid statt. Den Auftakt bildete eine Weihestunde in der Kirche Santa Bar­bara. Der festlich beleuchtete Kupvelraum bot ein prächtiges Bild. In großer Zahl waren die geistlichen, militärischen und diplomatischen Würdenträger versammelt. Anwesend war die Mehrzahl der spanischen Bischöfe, das Diplo­matische Korps und die meisten siegreichen Generale der spanischen Armee. Um 11.30 Uhr kündeten Salutschüsse das Eintreffen des Caudillo an. Der Bischof von Madrid, Alcala, empfing den Generalissimus an der Eingangspforte und geleitete ihn unter festlichem Gepränge zum Altar. Den Höhe­punkt der religiösen Siegesfeier bildete die symbolische Ueberreichung des siegreichen Degens durch den Caudillo an den Kardinal­primas. Nach Gebet und Segen geleiteten die geistlichen Würdenträger den Generalissimus zum Ausgang, wo eine unübersehbare Men-

nayme ourch ven Nationalsozialismus auch nur. annähernd das leistete, was das deutsche Post Hank >«r Genialität deS Führers vollbracht luü-- vertrat der Redner die Forderuna ^ vorhan-! dritzk Kräfsr im Kamps für dieses Volk noch stärker, noch unerbittlicher einmieken. Vielleicht, mußten wir. st Meinte der ReschskeaMtenführers all Pas Hleno und die Not der Vergangenheit des­halb mitmachen, damit wir endlich ein Volk wurden, Daß wir es aber wurden, ist das aus-, schtießliche Werk unseres gottbegnadeten Führers. Der Redner kam in diesem Zusammenhang auf' die großen politischen Ereignisse des letzten Iah- res zu sprechen. Was besage» da gewisse, dem'' einzelnen Volksgenossen aufgelegte Opfer anaestchÜ' der notwendigen Sicherung des Reiches? Kein Opfer, das in diesem Sinn für das Volk gebracht wurde, ist je vergebens gewesen.

Wir können von den notwendige» Lebensrechten deS deutschen Volkes kein Jota abstreichen lassen, auch dann nicht, wenn dies für den einzelnen an- genehmer sein sollte.

Wir haben die Pflicht, dem Führer täglich neu zu beweisen, daß er sich auf jeden von uns ver­lassen kann, daß wir unbedenklich bereit find, in dem Gedanken an das größere Deutschland noch gewaltige« Aufgaben zu erfüllen, noch größer« Opfer z« bringen.

Gerade als Beamte des nationalsozialistischen Deutschland müssen wir erhöhte Pflichten aus uns nehmen und den anderen Volksgenossen Vorbild und Beispiel sein. An unserem guten Willen zu weiterer Einsatzbereitschaft und an unserem un­erschütterlichen Glauben an Deutschland darf nie gezweifelt werden, und unsere einzige Lebensauf­gabe heißt: Diener unseres herrlichen deutschen Volkes zu sein. Der Reichsbeamtenführer forderte seine Kameraden auf, den Lebensstil des alten nationalsozialistischen Kämpfers beizubehalten und stets Revolutionäre der Tat zu sein.

Deutschlands Befestigungen in Nest und Sft"

Berlin, 21. Mai. Unter der Ueberschrif! Deutschlands Befestigungen in West und Ost' veröffentlicht derVölkische Beob- achter' einen Aufsatz von Oberstleutnant deS Generalstabes von Wedel, Oberkommando der Wehrmacht, in dem es heißt:

Die zur Besetzung und Erhaltung de» gesamten Befestigungsanlagen aufgestellten Grenztruppen werden ständig in und an ihren Werken geschult. Eine Reihe von Fe­stungsübungen dieser Verbände wird die Ge­währ bringen, daß der Westwall in der Hand beherzter, besonders ausgesuchter unp aus- gebildeter Truppen in voller Abwehrstärke jederzeit bereit ist. Unsere Sicherheit nach Westen ist also gewährleistet.

Mit dem Pariser Abkommen von 1927, das uns eine gewisse Befestigung an der Ost­grenze zugestand, beginnend, ist im Osten in zäher, verantwortungsbewußter Arbeit zum Schutze des schlesischen Raumes, zum Schutze der Reichshauptstadt und zur Siche­rung von Pommern ein weiteres Befesti­gungssystem entstanden. Ostpreußen, als be­sonders gefährdetes Land, ist insgesamt als Festung anzusprechen. Selbstverständlich sind auch hier im Osten die notwendigen Festungstruppen als Friedensverbände zur Besetzung und Erhaltung der Kampfanlagen vorhanden. Wir haben die hysterischen Aus­brüche Polnischer Chauvinisten, die nach der Eroberung von Ostpreußen, Schlesien und Pommern schreien, durchaus nicht überhört. Katastrophenpolitiker könnten nur allzu leicht das fanatifierte Polnische Volk zu einer Wahnsinnstat Hinreißen. Es wird deshalb iw kürzester Frist die Abwehrkraft der

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Ostbesestigungen der des West­walles gleichgestellt werden. Schon' sind in Schlesien starke Teile des Reichs«!-» beitsdienstes am Werk. Auch die gewaltigen? Kräfte der Organisation des Reichsinspektors, für das deutsche Straßenwesen Dr. Todt! dürften baldigst eingesetzt werden.

' Der Führer bei feiner ^-Verfügungsiruppe

Hoher Stand der militärischen Ausbildung Munsterlager, 21. Mai. Im Anschluß an den Besuch des deutschen Westwalls besich­tigte der Führer die zur Zeit auf dem Trup­penübungsplatz Munsterlager übende U- StandarteDeutschland'. Der Führer traf am frühen Samstagvormittag in Mun­ster ein. Der Führer begab sich nach einer kurzen Fahrt durch das Lagergelände zu einer Gefechtsübung der ^-Standarte Deutschland'. Die Uebüna zeigte das Regi­mentDeutschland", verstärkt durch eine schwere Abteilung, eine leichte Abteilung so­wie eine Nebelbatterie im Angriff auf eine befestigte Stellung. Der Angriff, der voll­kommen kriegsmäßig mit scharfer Munition und scharfer Artillerievorbereitung durchge- führt wurde, bewies nicht nur den hohen Grad der militärischen Ausbildung der Verfügungstruppe, sondern auch den hervor­ragenden Angriffsgeist und den Schneid je­des einzelnen ^-Mannes.