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genehm, doch ist von dem ersten eng lischen Bündnisvorschlag fast nichts mehr übriggeblieben. In zwei Tagen mar der deutsch-italienische Bündnisvertrag praktisch beschlossen, in knappen drei Wochen die ein­zelnen Bestimmungen ausgearbeitet und das gesamte Vertragsmerk zur Unterzeichnung fertig. Wie brüchig nimmt sich daneben das armselige demokratisch - boschewistische Einigungsprodukt aus. Doch konnte bei dem kläglichen Unterfangen der Einkreisungspoli­tiker etwas anderes, als eine Mißgeburt geboren werden?

Polen erschießen Danziger Bürger

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Perkowski, Legationsrat Schiller, der Oberzoll­inspektor SMita und die polnischen Eisenbahn­beamten auf dem Bahnhof Kalthof auf einer aus Dirschau herübergekommenen Lokomotive auf polnisches Gebietentfernt.

Wegen dieses in seinen Einzelbeiten noch zu klärenden Vorfalles hat der Präsident des Dan- ziger Senates, Greiser, am Sonntag in einer Note an den diplomatischen Vertreter der Republik Polen in Danzig, Minister Chodacki, ernste Vorstellungen erhoben und auf das schärfste gegen das Verhalten exterritoria­ler Staatsbeamter auf Danziger Gebiet pro» testiert. Von polnischer Seite werden alle erforderlichen Schritte zur Wiedergutmachung und zur Klärung des Falles gefordert.

Der Tatbestand wird verdreht

Am Sonntagnachmittag wurde in Danzig den ausländischen Pressevertretern eine völ­lig unzutreffende Darstellung der Vorgänge in Kalthof gegeben und der Tatbestand verdreht. So wird u. a. behaup­tet, in Notwehr und Bedrohung habe der Chauffeur des polnischen Wagens zunächst einen Schuß in die Luft abgegeben. und7 als diese Warnung nichts genützt habe, habe er in die Menge geschossen. Dazu ist von Dan­ziger Seite amtlich festgestellt worden, daß sich keiner der Insassen des polnischen Wa- gens von den Insassen der aus Marienburg kommenden Taxe bedroht fühlen konnte, und daß dieMenge" aus zwei Personen bestand. Im übrigen ist der Schießerei keinerlei Wort­wechsel vorausgegangen.

Oer Höhepunkt 6er keic1i8mu8ikl3A6 in Oü88e16ork

Düsseldorf, 21. Mai. Die Reichsmusik­tage 1939, die am vergangenen Sonntag in Düsseldorf eröffnet wurden und die einen ein­drucksvollen Querschnitt durch das gesamte deutsche Musikleben gaben, erreichten am Sonntagnachmittag ihren festlichen Höhepunkt mit einer großen kulturpolitischen Kundgebung in der Städtischen Tonhalle, auf der der Prä­sident der Reichskulturkammer, Reichsminister Dr. Goebbels, eine große Rede hielt, die zugleich den krönenden Abschluß der diesjäh­rigen Reichsmusiktage bildete.

Vor der Kundgebung empfing Reichsmini- sier Dr. Goebbels die Siegermannschaft des studentischen Reichsberufswettkampfes, Sparte Musik, die ihm vom Musikbeauftragten des Reichsstudentenführers Rolf Schroth vor­gestellt wurde. Die Feierstunde in der Tonhalle wurde eingeleitet mit der Uraufführung der eigens von Paul Graemer für die Reichs- musiktage geschaffenen symphonischen Bariatio- nen für Großes OrchesterPrinz Eugen, der edle Ritter". Die Ausführenden des Städti- schen Orchesters Düsseldorf unter Leitung von Generalmusikdirektor Balzer und Altmeister Graemer ernteten lebhaften Beifall.

Dann sprach Gauleiter Florian. Er wies darauf hin, daß er gelegentlich der letzten Reichsmusiktage die Mitteilung machen konnte, daß der Minister für den Neubau' eines Opernhauses in der Gauhauptstadt Düs­seldorf die Schirmherrschaft übernommen hatte dessen Durchführung aber leider bis jetzt auf Schwierigkeiten gestoßen sei. Heute aber könne er dem Minister melden, daß allen Widerstän­den zum Trotz das neue Düsseldorfer Opern­haus gebaut werde. Der Führer selbst habe seine Errichtung als die vordringlichste Bau­aufgabe der Stadt Düffeldorf bezeichnet und ihn, den Gauleiter, beauftragt, unverzüglich mit der Projektierung zu beginnen, nachdem er die Lagepläne bereits genehmigt habe.

Unter begeistertem Beifall sprach der Gau­leiter dem Minister seinen tiefempfundenen Dank dafür aus, daß er entschieden habe, für

Gesunde Kinder, der größte "

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Berlin, 21. Mai. Am Muttertag veran­stalteten die RS.-Frauenschaft und das Deutsche Frauenwerk in Zusammenarbeit mit der HI. eine Feierstunde, in deren Mit­telpunkt neben einer Ansprache des Reichs­innenministers Dr. Fr ick eine Rede der Reichsfrauenführerin, Frau S ch o l tz- Klink, stand. Millionen von Müttern in Gemeinschaft mit ihren Angehörigen in ganz Großdeutschland hatten sich an de Lautspre­chern versammelt, um die Reichssendung ab­zuhören.

Reichsinnenminister Dr. Frick führte bei der Feierstunde unter anderem aus. Am heu­tigen Reichsmüttertag ist es mir eine beson­dere Freude, erstmalig zu den Müttern Großdeutschlands sprechen zu können, ihnen allen denDankdesgesamtenVater- landes zum Ausdruck zu bringen für all ihre selbstlose, aufopfernde, stille Arbeit im Dienst ihrer Familie, die den ewigen Lebens­quell unseres Volkes bildet, und aus der die sittlichen und geistigen Kräfte zu feiner Füh- rung erwachsen. Der Führer selbst lehrte »ns, daß die Zukunft eines Volkes nicht aus äußeren Erfolgen und nicht aus dem mate­riellen Reichtum des einzelnen beruht, son­dern auf der Zahl seiner gesunden Kinder. In dieser Erkenntnis ha» auch der Führer die Familie in den Mittelpunkt allen sozialen Wirkens gerückt. Mutter und Kind gilt an erster Stelle unsere Sorge, unser Schutz und unsere Förderung.

Denken wir an die zahlreichen gesetzgebe, rischen Maßnahmen zur Erleichterung und Förderung der Eheschließung, die Kinderbei- Hilfen, die in erster Linie den kinderreichen Familien zugute kommen sollen, denken wir an die Schlußbestimmungen für die erwerbs­tätige Frau, denken wir an die Einrichtun­gen der Gesundheitsämter mit ihren Be­ratungsstellen zur Fürsorge für Mütter und Kinder, an die gesetzlichen Hilfen bei Geburt und Wochenbett. Leistungen, die erst kürzlich durch den Erlaß eines neuzeitlichen Hebam­mengesetzes mit der Sicherstellung von Heb­ammenhilfe für jede werdende Mutter lind Wöchnerin eine wesentliche Erweiterung er­fahren haben. Denken wir aber auch an die zahlreichen von seiten der Parte: getrof­fenen Maßnahmen zur Unterstützung der Fa­milien. vor allem an das große soziale Hilfs­werkMutter und Kind" mit seinen vielen Hilfsstellen und seiner großzügigen Mütter- erholungsfürsorge.

Der diesjährige Muttertag erhält durch die erstmalige Verleihung des Ehrenkreuzes der deutschen Mutter durch den Führer eine ganz besondere Weihe. Es soll das sichtbare Zei­chen des Dankes sein. Um die Verehrung?» Würdigkeit der ausgezeichneten Mütter be- sonders hervorzuheben und um die Achtung vor der Mutterschaft zu wecken, wurde für die HI. die Grußpflicht für alle Mütter, die dag Eyrenkreuz tragen, angeordnet.

Bei der Durchführung der Verleihung des Ehrenkreuzes wurden an erster Stelle die kinderreichen Mütter über 6V Jahre bedacht. Sind eZ doch jene Mütter, die dem Volke viele Kinder geboren, die an ihren Kindern den oft nicht leichten Mütterberuf voll aus­gefüllt haben und denen in vielen Fällen es nicht erspart blieb, ihre Kinder im Kamps um die Heimat zu opfern. Anschließend nahm die Reichsfrauenführerin das Wort. Wenn wir alljährlich unser Erntedankfest feiern, er­klärte sie. so sei das ebenfalls gewissermaßen eine Feier für das Muttertum in der Natur. Das tiefste Wesen alles Mütterlichen sei stets lebendig.Wir danken heute allen Müttern, vornehmlich im Sudetenland und in der Ostmark, für ihren Einsatz, besonders aber dort, wo Mütter ihre Kinder lehren, auch in schweren Zeiten deutsch zu sein und zu bleiben." Mit Dank und Gelöbnis an den Führer schloß die Reichsfrauenführerin ihre zu Herze» gehende Ansprache.

alle Zukunft die Reichsmusiktage in Düssel­dorf abzuhalten.

In seiner Red« kennzeichnet« Reichsminister Dr. Goebbels zunächst den doppelten Zweck, den die jährlich stattfindenden Reichsmusikfesttage zu erfüllen haben. Sie sollen die große Nepräsen- tationsgelegenheit schaffen, die für die deutsche musikalische Welt Treff- und Anziehungspunkt bil­det und darüber hinaus gewissermaßen ein Er­probungsfeld für unsere jungen musikalischen Talente sein. Er ging dann auf die starke Musik­begabung des Deutschen ein, die di« Welt mit den wunderbarsten Schöpfungen wahren und echten Musikantentums beschenkt habe. Es gelte, auch in der Gegenwart an diesem Musikreichtum weiterzuarbeiten und unsere zeitgenössische musi­kalische Kunstschöpfung planvoll weiter zu entwickeln. Der Staat sei dabei Treuhänder der Kunst dem Volke gegenüber, so wie er der Treuhänder des Volkes der Kunst gegenüber ist.

Mit Freude und Genugtuung könne eine um­fassende Wiederbelebung der musikalischen Aktivität unseres Volkes festgestellt werden. Dr. Goebbels erwähnte den Wiederaufbau des deutschen Kon­zertwesens und die Bildung eines neuen Konzert. Publikums. Besonders viel sei für die Fürsorge für den Begabtennachwuchs getan worden. In den Stunden der Musik" komme das zeitgenössische Schaffen zu Wort; m 28 deutschen Städten fänden die ..Konzerte junger Künstler" statt.

Einzigartig unter allen Staaten und allen Nationen aber sei die Tatsache, daß durch groß­

zügige Förderungsmaßnahmen der Kultur in Deutschland ihr auch ein freies Entwicklungsleben gewährleistet werde. In diesem Zusammenhang nannte Dr. Goebbels die Tarifordnung für Kul- turorchester, die nichts mit öder Gleich­macherei zu tun habe, sondern nur die Sicherung der unteren Besoldungsgrenze festlege. Seit 1938 konnten über 40 Kulturorchester neu gegründet werden, deren Gesamtzahl heute in Deutschland die imponierende Ziffer von 110 erreicht habe.

Zum ersten Male gab Dr. Goebbels dann in diesem festlichen Rahmen die Verleihung des im vergangenen Jahr gegründeten Rationalen Mu­sikpreises für den besten Geiger und den besten Pianisten des deutschen Nachwuchses bekannt:

Ich bin heute in der glücklichen Lage, ein« erstmalige Verleihung dieses Preises in Höhe von je 10 000 Mark nach erfolgreichem Auslesespiel für Violine und Klavier aussprechen zu dürfen. Der Nationale Musikpreis für den besten deut­schen Nachwuchsgeiger in Höhe von 10 000 Mark Wir- dem Konzertmeister Siegfried Bor» ries verliehen. Der Nationale Musikpreis für den besten deutschen Nachwuchspianisten wird der Pianistin R 0 sl Schmidt verliehen.

Darüber hinaus habe ich mich entschlossen, Kompositionsaufträge an drei junge deutsche Komponisten zu vergeben, die sich durch ihre auf den diesjährigen Mustktagen dargebote- > nen Werke als besonders hoffnungsvoll erwiesen haben. Ich erteil« einen Kompositionsauftrag in Höhe von 10 000 Mark für die Schaffung einer neuen Oper an den Komponisten Werner Egk. Weiterhin erteile ich einen Kompositionsauftrag von je 5000 Mark für die Komposition eines neuen Orchesterwerkes an die Komponisten Paul Höffer und Theodor Berger.

Der Du« warnt erneut -te Demokratien

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Rom. 21. Mai. Zum Abschluß seiner Be­sichtigungsreise durch Piemont, die der Duce am vergangenen Sonntag in Turin mit einer großen außenpolitischen Rede eröffnet hatte, hat Mussolini am Samstagabend vor einer großen Massenkundgebung in Cuneo seine Eindrücke in einer kurzen Ansprache zusammengefaßt.

Nach einer Würdigung Piemonts, seiner Be­völkerung, seiner jahrhundertealten ruhmreichen Traditionen und seiner modernen Leistungen aus allen Gebieten der Wirtschaft stellte Mussolini fest, daß entgegen den albernen und trügerischen Hoffnungen eines gewissen Auslandes Piemont hundertprozentig faschistisch ist. Er Hab« es in dieser Woche an der Arbeit gesehen, in der technisch hochstehenden Landwirtschaft, sowie in den großen Industrieanlagen und Bergwerken von Cogne, die bereits eine Tagesförderung von 1000 Tonnen Erzen hätten. Piemont arbeite mit zähem Willen und entschlossenem Rhythmus an der Verwirklichung einer fast vollkommen erreich­ten Autarkie und sei damit für ganz Italien «in Vorbild. In Piemont glaubt man an die Autar­kie als Voraussetzung für unsere wirtschaftliche Unabhängigkeit, wie man hier vor hundert Jah­ren an die politische Unabhängigkeit geglaubt hat.

Piemont ist auf der Linie der Achse (tosende Ovationen für den Führer und den Duce) un­keine Stadt wie Cuneo, das so vielen Bewegungen siegreich Widerstand geleistet hat, kann dies bes­ser bestätigen. Bereits in Turin habe ich den be­vorstehenden Abschluß des Bündnisses zwi­schen Italien und Deutschland angekündigt. Dieser Pakt wird am Montag unterzeichnet werden. (Neue Beifallsstürme.) Damit wird ein Block von 150 Millionen Menschen geschaffen, gegen den nichts mehr auszurichten sein wird. (Aus den brausenden Kundgebungen für den Duce und den Führer tönen in spontanen Sprechchören die Worte:Wir werden marschieren, wir werden kämpfen!") Dieser an Menschen und Waffen ge­

Die deuM-litliliWcli MWaMvertröge

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Berlin, 21. Mai. Im Auswärtigen Amt wurden gestern durch den Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop und den litauischen Außenminister Urb sys sowie durch die beiderseitigen Delegationsführer, Ministerialdirektor im litauischen Autzen- mnisterium Norkaitis und Vortragender Legationsrat im Auswärtigen Amt, Dr. Schnurre, die deutsch-litauischen Wirtschafts­verträge unterzeichnet, die den Gegenstand der seit einigen Wochen in Berlin geführten Verhandlungen gebildet haben.

Bei den Unterzeichneten Verträgen handelt es sich einmal um die Regelung der wirt­schaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Litauen, die sich nach der Wiedervereini­gung des Memelgebietes mit dem Reich als notwendig erwiesen hatte, sodann um die Einrichtung der litauischen Frei- hafenzone in Memel, für die die Richtlinien in dem deutsch-litauischen Staats- vertrag vom 22. März über die Rückgliede­rung des Memelgebietes festgelegt waren. Die Verhandlungen wurden in freundschaft­lichem Geiste und mit allem Verständnis für die wirtschaftlichen Interessen des anderen Vertragspartners geführt, so daß es in ver­hältnismäßig kurzer Zeit möglich gewesen ist. auf beiden Gebieten zu einer umfas. senden und dauerhaften Rege­lung zu gelangen.

Die Geltung des Wirtschaftsvertrages, dem ein Verrechnungsabkommen und ein Abkom­men über den kleinen Grenzverkehr ange­

schlossen sind, ist auf zwei Jahre festgesetzt. Bei dem Warenumsatz zwischen Deutschland und Litauen konnte der seit 1936 eingetrete­nen Entwicklung einer stetigen Steigerung des gegenseitigen Warenaustausches Rech­nung getragen werden, was den natürlichen Ergänzungs- und Entwicklungsmöglichkeiten der beiden Länder entspricht. Auch in den sich aus der Rückgliederung des Memelge­bietes ergebenden finanziellen Fragen konnte volles Einvernehmen erzielt werden.

Als Freihafen erhält Litauen in der im Vertrag vom 22. März 1939 vorgesehenen Form zwei Freihafenzonen mit den dazu gehörigen Anlagen im Memeler Hafen, die eine reibungslose Abwicklung und weitere Entwicklung des litauischen Transithandels sicherstellen. Für später ist ein neuer litaui­scher Freihafen drei Kilometer südlich der Stadt Memel in Aussicht genommen, dessen Erstellung das Reich übernommen hat.

Nach der Unterzeichnung des Wirtschafts­vertrages hatte der Reichsaußenminister von Ribbentrop ein« längere Aussprache mit dem litauischen Außenminister Urbshs. Der Meinungsaustausch ergab, daß die zwischen beiden Ländern bestehenden Wirtschafts­fragen zur beiderseitigen vollen Zufriedenheit gelöst wurden.

Der Reichsminkster gab am Samstagmit- tag zu Ehren Urbshs ein Frühstück im kleinen Kreise im Hotel Esplanade. Am Abend wohnte der litauische Gast der Aufführung König Richard II." im Staatlichen Schau­spielhaus bei.

wattige Block will den Frieden, ist aber auch be­reit, diesen Frieden aufzuzwingen, falls , die großen Demokratien (betäubendes Pfeifkon­zert), falls die großen konservativen und reak­tionären Demokratien es wagen sollten, unserem unaufhaltsamen Marsch entgegenzutreten. Sollte es notwendig sein, so wird das Volk sprechen. (Be­geisterte. anhaltende Zustimmung.) Heute vormit- > tag habe ich an einer Wand der Bergwerke von ! Cogn« gelesen:45 Millionen Italiener

Millionen Soldaten und ein einziger Wille." , (Brausende, zum Orkan werdend« Beifallsstürme.) Dieser.aus dem Innersten eurer Seele aufstei- gende Ruf ist für mich der Beweis, daß es tat­sächlich so ist.

Die unmittelbare Fühlungnahme des Duce mit der Bevölkerung hat in diesen acht Tagen zu zahllosen, immer wieder von Kampfgeist und Einsatzbereitschaft getragenen Kundgebungen geführt, die abermals vor aller Welt die innere Verbundenheit des ge­samten italienischen Volkes- mit dem Faschis­mus und seinem Duce sowie der Politik der Achse bekräftigten.

Franko telegraphiert an den Führer:

In harten Kriegstagen viele Beweise der Zuneigung gegeben"

Berlin, 21. Mai. Generalissimus Franco hat anläßlich der in Madrid statt­gehabten großen Parade an den Führer fol- - gendes Telegramm gerichtet: Am Tage des Sieges vereint sich mit mix ganz Spanien im Gedenken an das deutsche Volk und an sei­nen Führer, die uns in den harten Kriegs­lagen so viele Beweise der Zuneigung ge­geben haben, sgez.) Generalissimus Franco.

Litauens Außenminister beim Führer

Berlin, 21. Mai. Der Führer empfing heute in Gegenwart des Reichsministers des Auswärtigen von Ribbentrop den zur Unterzeichnung der deutsch-litauischen Wirt­schaftsverträge in Berlin anwesenden litaui­schen Außenminister Urbshs in Begleitung i des litauischen Gesandten Sikirpa. "

Drei-Machte-Allianz fertig?

Moskaus Standpunkt siegte ' ^

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og. London, 22. Mai. Man rechnet in Lon­don mit dem Zustandekommen der Drei- Mächte - A l l i a n z, die unter dem Namen Gegenseitiger Beistandspakt" in Erscheinung tritt, noch im Lause dieser Woche. Diese Auf­fassung gehl auf eine" Zusammenfassung zu­rück. die Lord Halifax am Sonntag über seine Besprechungen herausgegeben hat. Die Namensgebung dieses Einkreisungs­paktes scheint das einzige zu sein, was sich von dem britischen Standpunkt durch die Verhandlungen erhalten hat. Im Laufe der Woche will die Londoner Diplomatie in Warschau und B u k a r e st in aller Form anfragen, ob die beide» Nachbarstaaten der Sowjetunion Einwendungen gegen dieses Bündnis haben. Es heißt, daß der Wider­stand dieser beiden Länder de sacto bereits überwunden sei.

Nach der Ansicht derSunday Times" wird die neue Allianz nach dem Muster des Paktes zwischen Paris und Moskau vom Jahre 1935 abgefaßt werden. Andere Blätter wollen über den Inhalt der Abmachungen wissen, daß sich die drei Mächte verpflichten, sich gegenseitig Hilfe zu leisten, wenn eine von ihnen angerissen wird. Bei Angriffen aus dritte oder vierte Mächte werden die drei Vertragspartner die Maßnahmen ergreifen, die von ihnen gewünscht werden. Es zeigt sich also, daß die sowjetische Auffassung völlig gesiegt hat.