Fchwarzwalö-Wacht

»»»eraeuvr«»»: DI« etnsvaM« MwtmeterreUe ? Rosa.. LerUeil-MUltmet« lb Rvs. Bet Wivdrrbolnna oder Menge», nbschlub wird entsprechender Rabatt gewährt. Schlntz der Lnreige»- annabme vormittag- 7LÜ ilbr. Kür krnmündlich ausgraebene Anzeige» kan» keine Vewäbr übernommen »erde». Erfüllungs­ort: Ealn» BeschSkt-stelle der Sibwarzwald-Wacht. Lederstrabe SS.

//r. 257

dalwer

0e-ram/ek /S2S

lÄZblstt

ve,»»»»ret-: «uSgade -r durch Träger monatlich RM. lbo und U» Rvf. mit Beilage .schwäbische Sonntag-voll" setnschliebl. S0 Rvi. Trägerlobn). AnSgabe 8 dnrch Träger monatlich RM. US0 einfchl. S0 Rvf. Trägerlod». Bei Postbezug Ausgabe 8 RM. Ich« etnschlietzlich lS Rvf. SeitnngSgebühr znzügltch SS Rvf. Bestellgeld. Au-aabeL IS Nvk mehr. Postscheckkonto «mt Stuttgart Nr. ISS 47

8»«LlUeI»«r iu»rl 6ei»e-iidtel»eli«^«ieu «les LreLses kaZw

Calw im Schwarzwald

Samstag, den 20. Mai 1939

Nr. 116

Madrider Siegesparade der MM

feierlicher Linsu^ kruncos / dubel um die deul 8 cben und rtadeni^cben freiwilligen

Madrid, 19. Mai. Die Hauptstadt Spa­niens feierte heute ihren großen Tag und mit ihr feiert das ganze Land den Tag des Siegesmarsches vor dem Befreier. Genera­lissimus Franco. Madrid liegt im strah­lenden Sonnenschein. Die ganze Stadt prangt im Schmuck unzähliger Fahnen und der Sie­geszeichen des neuen Spaniens. Geradezu überwältigend ist die Ausschmückung der großen Feststrabe, der Castelliana, in deren Mittelteil sich die Tribüne erhebt, von der aus der Caudillo die Parade abnimmt.

Di? ganze Bevölkerung war auf den Bei­nen und mit ihr die nach Tausenden zählen­den Abordnungen aus allen Provinzen so- wie zahlreiche Ausländer die nach Madrid geeilt sind, um gleichfalls Zeuge des histori­schen Ereignisses zu sein. Ueberall traten die Truppenverbände an. marschierten ihren Aufstellungsplätzen zu. von denen aus der Siegesmarsch seinen Anfang nahm. Mit un­beschreiblichem Jubel wurden besonders c-uch die deutschen und italienischen Freiwilligen begrüßt.

Kurz vor 9 Uhr trifft der Generalissismus nach einer wahren Triumphfahrt durch die Stadt vor der Ehrentribüne ein. eskortiert von seiner marokkanischen Leibgarde zu Pferde. Während die Nationalhymne ertönt, schwirren Tausende von Brieftauben empor, um die Kunde vom Beginn des größten Fest­tages der spanischen Nation in alle Provin­zen zu tragen. Der Caudillo begrüßt zuerst den Großwesir von Spanisch-Marokko. die Mitglieder des Kabinetts, die Generale und Admirale sowie di? Diplomaten. Franco ist umgeben von den Trägern des Lörbeer­kreuz es von San Fernando, des höchsten spanischen Kriegsordens. Nur »tws 20 Männer find Träger dieses höchsten Ehrenzeichens.

Nun betritt der stellvertretende Minister­präsident General Jorda na die Tribüne. Er richtet eine kurze Ansprache an den Cau- ditto. um die Verleihung des Lorbeerkreuzes von San Fernando an General Franco zu begründen. Er seiert den Caudillo als Netter des Vaterlandes, der als Sieger in ungezähl­ten Schlachten gegen die Roten und ihre bolschewistischen Hilfstruppen aus dem Aus­lande wie kein anderer diese Auszeichnung verdient. Ein wahrer Jubelsturm bricht los. als General Var ela, der einzige Ordens­träger. der die Auszeichnung zweimal ver­liehen bekam, dem Caudillo das Lorbeerkreuz an die Brust heftet.

Die Siegesparade

Gleich darauf beginnt die Siegesparade. Den Auftakt bildet, stürmisch begrüßt, die

zum smiBramteniag

Stuttgart, 19. Mai. An diesem Wo­chenende treten tausende schwäbischer Beamten in Stuttgart zum Generalappell vor dem Gauleiter und dem Reichsbeamtenführer an. Dieser 2. Gau-Beamtentag wird die Arbeit an de« Schaffung des neuen Beamtenthps. als eines Aktivisten der nationalsozialistischen Bewegung erweitern und vertiefen. Die schwäbischen Beamten werden erneut ein Po­litisches Bekenntnis zum Führer und zur NS.- DAP. ablegen. sie werden ihre weltanschau­liche Geschlossenheit bekunden, werden füh­rende Männer der Bewegung und des Staa­tes kennenlernen und von ihnen mit den staatspolitischen Problemen unserer Zeit be­kannt gemacht und ausgerichtet.

Der 2. Gau-Beamtentag wird das enge Verhältnis der NSDAP, und den im Reichs­bund der Deutschen Beamten geeinten Be­amten Herausstellen und weiter vertiefen, um mehr und mehr die Einheit des ganzen Vol­kes zu verwirklichen. Der Beamte marschiert als geschlossener Block gemeinsam mit allen anderen Volksgenossen in der deutschen Volksgemeinschaft. Er steht in unerschütter­licher Gefolgschaftstreue und nationalsozia­listisch«, Gläubigkeit zum Führer und zu seinem Werk. Für diesen Einsatz wird unS der 2. Gau-Beamtentaa in Stuttgart neue Kraft geben.

Fahne Spaniens. Ihr folgt der Oberbefehls- Haber der Zentralarmee, General Saliquet. mit seinem Stab. Nun kommen die Krad­fahrer und Meldegänger heran. Es folgt das italienische Freiwilligenkorps, geführt von General Gambara zu Pferde. Bataillon auf Bataillon ziehen die Italiener, von der Menge jubelnd begrüßt, in tadellosem Gleich­schritt unter dem RufArriba Espana" am Caudillo vorüber. Der Division Littorw folgte eine gemischte Formation aus den DivisionenGrün« Pfeile".Schwarze Pfeile" undBlaue Pfeile", jeweils mit voll­ständigem Material, wobei besonders die völlig motorisierte Artillerie und Panzerab­wehr starke Beachtung fanden. Die Pfeil- Divisionen setzten sich aus Spaniern und Ita­lienern zusammen. Mit besonderem Beifall begrüßt wird ein im Geschwindschritt

Run folgen als besondere Abteilung die deutschen Freiwilligen, an ihrer Spitze ihr Befehlshaber Generalmajor Frei­herr vpp Richth/»fen, der sodann an -er Seite des Generalissimus Franco die Parade ynt abniglyft. Pop de« deutschen Freiwilligen nahmen die motorisierten For­mationen an dem Vorbeimarsch teil, wobei der größte Anteil die Flak verschiedenen Kalibers bildeten.

Deutschlands Freiwillige grüßen den Generalissimus mit dem Ruf:Viva Espana". Es folgen die deutschen Luftnachrichtentrup­pen. deren modernes Material und deren vorbildliche Haltung ständig neuen Beifall Hervorrusen. Der Caudillo grüßt di« Deut­schen mit erhobenem Arm. In wenigen Tagen werden sie die Rückfahrt in die Hei­mat antreten.

Zum erstenmal sieht die Bevölkerung Ma­drids und Spaniens in einheitlicher Zusam­menfassung den Beitrag Deutschlands am

Efringen (Baden), 19. Mai. Am spa­ten Nachmittag des Freitag endete in Eftin­gen (Baden) die sechstägige Inspektionsreise des Führers durch das Gebiet des deutschen Westwalles.

Aus dem Bahnhof in Eftingen meldeten sich der Oberbefehlshaber der Heeresgruppe 2. General der Infanterie von Witzleben, der Kommandierende General der Srenztrup- pen, General der Infanterie Waeger, und der Inspekteur der Festungen, Generalleut­nant Jacob beim Führe, an.

De, Führer sprach dem Oberbefehls­haber der Heeresgruppe 2 sowie General- lnspektor Dr. To dt nochmals in herzlichen Worten persönlich seinen Dank und seine besondere Anerkennung für die geleistete Ar­beit aus. Der Führer betpnte hierbei erneut, daß er von der vorbildlichen Haltung und dem Geist sedes Soldaten der Grenztrupp« und jedes Westwallarbeiters aufs tiefste be­eindruckt sei, und daß er für seine schon immer vorhandene Ueberzeugung von der Unüberwindlichkeit des deutschen Westwalles in diesen Tagen aufs neue eine hundertpro­zentige Bestätigung gefunden habe.

Die Auslandspresse st immen spie­geln den Eindruck wider, den d«r deutsche Befestigungswall im Westen allgemein in den politischen und militärischen Kreisen des Auslandes ausgelöst hat. Während der Großteil der Zeitungen der deutschen Absicht, hier eine nicht zu durchbrechende Wider­standslinie zu errichten, gerecht wurde, blieb es einigen jüdischen Brunnenvergiftern Vor­behalten. die Abfichten Deutschlands zu ver­drehen und uns Angriffspläne zu unter­stellen. In allen Fällen aber spiegelt sich der Respekt wider, den der Bau dieser gewaltig­sten Befestigungslinie, die heute der sran-

vorbeimarschierendes Sturmbataillon der Schwarzhemden mit gezücktem Dolch.

Nun wechselt das Bild: Spanische Marine­truppen marschieren an ihrem Obersten Be­fehlshaber vorüber. Dann kommen verschie­dene Regimenter der Süd-Armee und der Levante-Armee. Es folgt das Navarra- Korps, kenntlich an den rotleuchtenden Baskenmützen. Dabei handelt es sich um die ersten Regimenter, die sich dem Caudillo zur Verfügung stellten. Ihr Name ist insbeson­dere bekanntgeworden durch die Heldentaten in Katalonien. General Solchaga führt sie unter dem Jubel der Zuschauer an der Tri­büne vorüber. Unter General Garcia Valino marschiert anschließend das Armeekorps Maestrazgo an. Mehrere Bataillone Marok­kaner und Legionäre sind an dem Vorbei­marsch beteiligt.

spanischen Befreiungskampf. Gleichzeitig wer­den Hunderte von Auslandsjournalisten in alle Welt die Mitarbeit der Deutschen, die mit Spanier, im Kampf gegen den Bolsche­wismus beteiligt waren, melden.

Der Führer an Serreral Frame

Berlin, 19. Mai. Der Führe, hat aus Anlaß der heute in Madrid stattsindenden Parade der Spanienkämpfer vor dem spani­schen Staatschef Generalissimus Franco an diesen das nachstehende Telegramm ge­richtet:

Zum heutigen Tage, an dem durch die große Parade Ihrer kampferprobten Trup­pen der Sieg des nationalen Spaniens über alle Kräfte de, blinden Zerstörung gefeiert wird, gedenken ich und das deutsche Volk in herzlicher Verbundenheit Ihrer und aller Verbände Ihrer stolzen Armee. Möge dem spanischen Volk unter Ihrer prachtvollen Führung eine lange Periode friedlichen Wie­deraufbaues beschieden sein. Adolf Hitler.

zösischen Maginotlinie gegenübersteht, dem Ausland einflößt. In London herrscht in den letzten Tagen betretenes Schweigen über die Stärke des Westwalles und man wagt nicht, die Oeffentlichkeit zu unterrichten. Die Pariser Presse verfolgt die Besichtigungs- reise des Führers mit größter Aufmerksam­keit. Besonders sein Aufenthalt in Kehl, gegenüber von Straßburg". wie es in den Zeitungen immer wieder heißt, wird all­gemein beachtet. Politische Erwägungen zu dieser Führerbefichtigung werden aber nicht angestellt. Auch Belgien verfolgt die Besich­tigungen des Westwalles mit stärkstem In­teresse.

Tagesbefehl des Führers

Der Führer hat nach Abschluß seiner sechs­tägigen Inspektionsreise durch das Gebiet des deutschen Westwalls folgenden Tages­befehl erlassen:

Soldaten und Arbeiter der Westfront!

Die Besichtigung des Westwalles hat mich von seiner Unbezwingbarkeit überzeugt.

Mit mir dankt das deutsche Volk allen, die durch bedingungslosen Einsatz in kürzester Zeit die Grundlage für Deutschlands Sicherheit in Beton und Stahl geschaffen haben.

Mein Dank gebührt außer den Soldaten. West­wallarbeitern und Arbeitsdienstmannern der Grenzbevölkerung, die durch ihre Opserwilligkeit vorbildlichen nationalsozialistischen Gemeinschafts­sinn bewiesen hat.

Der Führer hat diesen Tagesbefehl dem Oberbefehlshaber der Heeresgruppe 2. Gene­ral der Infanterie von Witzleben, dem Be­fehlshaber der Lustverteidigungszone 6, Generalleutnant Kihinger. dem General­inspektor Hauptdienstleiter Dr. Todt und dem Reichsarveitssührer Reichsleiter Hier! übermittelt.

kill üünis in ameinin

Nachdem das englische Königspaar in Kanada eingetrosfen ist. beginnen sich die durch die zweitägige Verspätung infolge Nebel und Eis verdüsterten Gemüter der Zeremonienmeister allmählich wieder auszu­heitern: aber nur. um jetzt endgültig durch die übergroße Geschäftigkeit übertüncht zu werden, mit der man das Hofzeremoniell des Buckingham-Palace auf dem großen demo­kratischen Kontinent einzuführen gedenkt.

Der Königsbesuch ist eine problema­tischere Sache, als man von weitem anzunehmen geneigt ist. Drüben in US?1., wohin man ja auch gehen wird, herrscht ein bisweilen recht rüder Ton; und die Männer im Weißen Hause bitten zu Gott, er möge Sein eigenes Land nicht dadurch blamieren, daß etwa ein paar tausend Neger oder Ar­beitslose oder sonstwie unnütze Wesen bei der Ankunft der Majestäten protestieren oder demonstrieren oder einen Sitz- oder Liege­streik vom Stapel lassen. Der Möglichkeiten, auf das Königspaar einen sehr unvorteil­haften Eindruck zu machen, sind im Lande der unbegrenzten Möglichkeiten sehr viele: lei es. daß die lästigen und zudringlichen Repor­ter sich oder ihre Lauschmikrophone in die intimsten Gemächer einschleichen: sei es, daß irgendein Gangster-Rakett aus dem Besuch Kapital schlagen möchte; sei es. daß irgend­eine Amerikanerin einen schlechten oder viel­leicht gar keinen Hosknix zustande bringt oder daß die Gentlemen. die zur Garden- Party in der britischen Botschas^u Washing­ton geladen sind, in GegenwWMxs Monar­chen und der Königin ihre Butterblumen tauch Strohhüte oder Kreissägen genannt) ansbehalten, wenn sie solche zum Frack oder Smoking aufhaben sollten.

Die britische Botschaft hat sich, um diesen und anderen Unannehmlichkeiten aus dem Wege zu gehen, in der Person der Lady Lindsay. Gattin H. M.'s Emvoy eine Art Anstandswauwau verschrieben, der darauf zu achten hat. daß die demokra­tischen Gewohnheiten der Amerikaner nicht zu Peinlichkeiten Anlaß geben, die man in Großbritannien daheim als shocking bezeich­nen würde. Und so ist den Besuchern, die kommen werden praktisch jeder Schritt vor­geschrieben. vorausgesetzt, daß sie sich an die Vorschriften halten. Denn es ist ja das aller­erste Mal seit dem Abfall der Vereinigten Staaten, daß sich ein König höchstpersönlich aus den nebligen Inseln nach drüben begibt. Und es ist wohl auch deshalb, daß sich die erste Lady der USA.". Frau Roosevelt. genau wich stundenlanger Toilettenstudien hingegeben hat wie ihr Besuch, die Königin, es noch am Tage vor ihrer Abreise getan hat.

Die Zeremonien wären gar nicht einer politischen Betrachtung wert, wenn sie nicht einen tiefen Schlagschatten aus die grund­sätzlich« V er schi e de n a r ti gke i t der beiden Länder würfen, die sich hier begegnen sollen; ganz abgesehen davon, daß ja auch Kanada (als in der Hauptsache zu besuchendes Land) noch eine besondere Nolle spielt. In Wirklichkeit sind die beiden .großen Demokratien" voller himmelweiter Gegensätze. USA. stellt sich als Land der Zügellosigkeit und des Ellenbogens dar. in dem die Faust und das Geld siegt, und in dem der kleine Mann eine Null ist, um die sich niemand kümmert. In Großbritannien herrscht nur äußerlich die Demokratie, in Wirklichkeit aber das obere Zehntausend des Adels und der Land- und Geldaristokraten, eingehallt in ein geheiligtes Traditionell, dag niemand anzutasten wagt und vor dem der kleine Mann voller Ehrfurcht und Selbstver­ständlichkeit verstummt, mag es ihm auch dabei selbst ans Leder gehen. Kanada so­dann stellt sich dem unbefangenen Beschauer als ein ungeheuerliches Gebiet dar. das prak­tisch nur ..Rahmen" ist. ein völlig unerichlos- sener Raum voller Spannungen «nd Gegen­sätze. ein Land, das einen Gegensatz der Völ- ker kennt wie er sonst unbekannt ist. Es trifst sich eigenartig, daß den Franzosen inFran» zösisch-Kanada, das vom König zuerst betreten werden wird, verboten werden mußte, die Trikolore zu hissen. Für sie ist Kanada das kommende große französische Ko- lonialland: nein, das künftige französische Königreich sogar, ein selbständiges Gebiet.

SeutMandö Beitrag für Spaniens Befreiung

Abschluß -er Wpektionsreise -es Führers

Vom Oeidtjeäes Oren28oIduten und Weslwallarbeilois rutiekt beeindruckt