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F ist gestern Abend auf der Berliner iren heftigen Knall in die Luft empor, scheinlich durch un- veranlaßt, stattg-- ört. Die Zwischen- tdruck zerstört und stark, daß ein die mit seinem Kinde Man zählt 8 Ver- jrscheinlichkeit nach

um 10 Uhr brach rist die Tischlerei, jr war um 2 Uhr

stochter auf was mehr als 30 Millionärstöchter är ihr Mißgeschick »eint, gern starke urch in Zustände, h mit der Polizei inem europäischen eißt,sie predigen -chnaps), hat sich :inem ebenso aus- ickelt, die sich zur EtlichenSchule" gehören, welcher Wachebeleidigung , die sehr ang"- »irits" , Lavendsi l den aufgeregten l verhaftet wurde, rab ihres Vaters erpesen; der Kon-. er Polizeimänner verdienten. Sie,, als unbrauchbar : Zofe aber habe an einen Polizei- ibe er die Partei ß sie wieder ihre ^ it dem polnischen durchSpirits",

>. die Tochter des r das Verhalten lizeiwache begab, dem Schirm be- iureau ihre Wut e arretieren und lem sie intervie- ark nac^ Alkohol für berauscht ge- ; ihre exaltierten agierigsn bewirkt h an die Polizei- rs Vergehen der

zlicheu Geradheit:

über einen hatte, und die der Mutterliebe

L.

jungen Männern

männliche schöne r dem ein sinnen­dem eben solchen lgeschnitten, ver- er altenHerr- g hohe Stulpen- ft war, umschloß chfünger, dessen hledernen Hand-

floß in Mühlen- sagdschloß besaß, dem Vater, so konnte, während lvar.

ge, die eben mit ivn Mühlenthal, einigen Jahren 'ein geschnittenes eine hohe breite - eltsam glänzende durften in jener ts. folgt.)

Trunkenheit und unordentlichen Aufführung erlegen mußte, war 10 Dollars. Das eigentliche Strafgericht aber lag m der Oeffentlichkeit, die dem lehr­reichen Vorgänge durch die Zeitungen gegeben wurde. Es gäbe ein seltsames Buch, wenn Jemand die Mysterien der amerikanischen Medicin zu schreiben unternähme, soweit diese Mysterien enthüllt sind._

Vermischtes.

Bremen, 8. Nov. Gesellschaft zur Rettung Schiff­brüchiger. Der Lokalverein der Station Bremerhaven berichtet: Am Mittwoch, den 29. v. Mts., 9 Uhr 35 Min. vormittags, erhielten wir die nachfolgende Depesche:Nordost vom Weser Leuchtthurme auf der Tegeler Platte sitzt ein einmastiges Fahrzeug auf Strand, dasselbe zeigt Notflagge." Bereits um 9 Uhr 55 Minuten verließ das Rettungsboot unter Führung des Vormanns I. Bruns mit 6 Rudern bemannt, die Geeste. Die Ge­sellschaft Union stellte, wie immer, mit der größten Zuvorkommenheit einen Schleppdampfer für das Rettungsboot. Dieser, dieReform" lief bei frischem Winde, der in Stärke von 6 bis 7 wehte; mit dem Rettungsboote in voller Fahrt die Weser abwärts nach der Unglücksstätte. Um 12 Uhr mittags erhielten wir die Nachricht vom Leuchtthurme, daß das Rettungsboot mit Schwierigkeiten zu kämpfen habe, und daß auf dem in Not befindlichen Fahrzeuge die Notflagge anhaltend auf und nieder gezogen werde. Um 2 Uhr nachmittags wurde sodann vom Leuchtthurm berichtet:die Mannschaft ist vom Bremenhavener Rettungsboot gerettet." Um 7 Uhr abends kam das Rettungsboot zurück und landete die geretteten Personen, nämlich den Kapitän Th. Walthuis, dessen Frau, 2.Kinder und den Koch von der ge­strandeten holländischen KussZwaantje Müller" aus Groningen. Dieselbe war, mit einer Holzladung von Stettin nach Delfzyl bestimmt, am Sonntag, den 26. Okt. abends, nachdem sie in vorherigen schweren Stürmen alle Segel nach und nach verloren hatte, Schutz suchend in die Weser eingelaufen. Im schweren Wetter und in dem hohen Wellengänge unregierbar, war sie über die Tegeler Plate weg auf Knecht-Sand getrieben, wobei vor der Strandung der Steuermann über Bord geschlagen und ertrunken war. Der Vormann des Rettungsbootes berichtet, daß der DampferReform" sich bis zur Doppel- Adler-Tonne geschleppt habe, von wo aus sie M z. R peilend, etwa 5 bis 6 Seemeilen entfernt, das in Not befindliche Schiff gesehen hätten. Sie wären dann um 11 Uhr, bei steifem West-Winde, vom DampferReform", der geankert habe, ab und nach dem gestrandeten Schiffe zugesegelt. Beim Wurster Watt sei sehr hohe See gewesen und viel Seewaffer in's Boot ge­schlagen; sie seien dann etwa 200 Schritte vom gestrandeten Schiffe ab, auf Knecht-Sand, welcher wegen Ebbe trocken lag, aufgelaufen und um 1 Uhr mittags den Schiffbrüchigen zu Hülfe gekommen. Erst um 3>/z Uhr wurde es der Rettungsmannschaft möglich, das Rettungsboot, nach eingetretener Flut, wieder , flott zu bekommen. Man segelte dann bei mäßigerem West-

Winde südlich und erreichte, halbwegs zwischen Eoersand und Jungfern Baake» die Weser, wo der DampferReform" um 5 Uhr das Rettungsboot wieder aufnahm. An Bord des DampfersReform" wurde den 5 geretteten Schiff­brüchigen durch den Kapitän D. Rose und dessen Mannschaft die erste, sehr nötige Pflege zu Teil. Nach glücklicher Landung hier, sind die Schiffbrüchigen durch Vermittlung des holländischen Consuls in einem Gasthaus eirsiogiert und mit ärztlicher Hülfe, sowie mit Kleidung versehen und in beste Pflege genommen worden. Die geretteten Personen haben während der langen Zeit bis zur Rettung in Folge der heftigsten Stürme schwer gelitten. Bei jeder wiederkehrenden Flutzeit mußten sie in die Takelung flüchten, weil das Fah - zeug alsdann überflutete, auch brachten sie fast die ganze Zeit ohne Nahrung zu, da an Bord aller Proviant Ärrch Salzwaffer total verdorben war. Die Bemannung des Rettungsbootes hatte von morgens 10 bis abends 7 Uhr einen neunstündigen strammen Dienst. Nach Aussage der Rettungsmannschaft hat sich das Rettungsboot in allen Teilen sehr gut bewährt.

Erbschaftsanteil.Ich höre, Ihr Oheim ist mit dem Tode abgc- gangen. Er hat wohl viel hinterlassen?"O ja, ich habe aber nur seine letzten Seufzer auffangen können."

r I» v »1 v r.

* Wir können nicht umhin, lobend der letzten Aufführungen zu er­wähnen. Zu den bereits in vorletzter Nummer erwähnten Stücken hatte sich am Freitag eine große, das Lokal vollständig füllende, Anzahl von Theater­freunden eingefunden. DasSpiel mußte als sehrgelungen bezeichnet werden, was am Schluffe ber beiden Aufführungen man auch allseitig bestätigen hörte. Auch gestern Abend war das Theater recht gut besucht und wäre nur zu wünschen, daß die Mühe, die sich die Gesellschaft, ermuntert durch diese An­erkennung, gegeben hat, auch ferner durch fleißigen Besuch belohnt werden möchte. _

Eanäwirt^iAllM<Hee Oezir^gverein.

Der schwäbische Bauernfreund", Kalender und Schreibe­buch, herausgegeben von Fr. Möhrlin, mit Schreibpapier durschossen, ist ein speciell für den Bauernstand bestimmter Kalender, der demselben eine ausgezeichnete Anleitung zu dem in jeder geordneten landwirthschaftlichen Haushaltung unentbehrlichen Aufschrieb gibt. Bei Abnahme von 50 Exemplaren erhalten die landw. Vereine diesen Kalender um 25 L und nimmt Bestellungen auf denselben bis zum

1. Dezember

entgegen

Calw, 9. Nov. 1884. der Vereinssecretär

E. .Horlachert

Amtkieke Kekanntmaetmngen.

Oeffeutliche Ladung.

1) Johann Michael Schumacher» geboren den 7. Januar 1856, zuletzt in Würchach,

2) David Bolz, geboren den 21. Mai 1854, zuletzt in Breitenberg,

3) Michael Keck, geboren den 8. Juli 1857, zuletzt in Sommenhardt wohnhaft,

werden beschuldigt, Nr. 1 und 2 als beurlaubte Reservisten, Nr. 3 als Er­satzreservist erster Klasse ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben, Uebertretung gegen § 360 No. 3 des Strafgesetzbuchs.

Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts Hier­selbst auf Mittwoch, den 17. Dezember 1884, Bormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht Calw zur Hauptverhandlung geladen.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach 5 472 der Strafprozeßordnung von dem Königl. Landwehrbezirks-Kommando zu Calw ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden.

Calw, den 4. November 1884. Weber,

Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts.

Sommenhardt.

Gerichtsbezirks Calw.

Liegenschafts-Verkauf.

In der Verlassenschaftssache der Magdalene, geb. Erhardt, gew. Ehefrau des Adam Friedrich Kalmbacher von Lützenhardt, kommt die sämtlich vorhandene Liegenschaft, nemlich:

auf Markung Lützen Hardt:

Hs. Nr. 17 1 s 67 gm ein zweistockigtes Wohnhaus mit Backofen,

Stallung, gewölbtem Keller und Scheuer oben im Dorf,

84 qm Hofraum dabei,

2 a 51 qm Anschlag 3000 ^

26 qm ein Streuschopf beim Haus.

Anschlag 100

Güter:

P. Nr. 223/2. 3 kg 59 a 2 qm gebautes Wechselfeld, Gras und Baum­garten, sowie Wiese in Klingenäckern, Anschlag 5000 »A

P. Nr. 226/1. 57 a 10 qm gebautes Wechselfeld und Wiese in Hofstett,

^ Anschlag 800 ^

P. Nr. 51 19 a 37 qm Wiese in Stutwiesen, Anschl. 225 ^

P. Nr. 226/3. 22 g 35 qm Wiese in Hofstett, Anschl. 275

P. Nr. 410/2. 10 a 6 qm Laubwald,

P. Nr. 412 15 a 58 qm

P. Nr. 419 48 s 53 qm

74 a 17 qm im Scheurenberg Anschl. 300

P. Nr. 421/1. 63 a 3 qm Laubwald daselbst Anschl. 400

auf Markung Röthenbach:

P. Nr. 161 30 a 30 qm Nadelwald im Frohnwald,

Anschlag 100

MarkungAgenbach: ^

P. Nr. 224 17 g 62 qm Nadelwald und unbest. Weg im alten Hau,

Anschlag 90 ^

auf den Antrag der Erben am

Freitag, äen ä. M-, vormittag« 9 Mr,

erstnials auf dem Rathaus in Sominenhardt im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf.

Das ganze bildet ein Bauerngut. An dem Kaufschilling ist Vz baar, der Rest in 3 gleichen Jahreszielern pr. Martini 1885/87 zu bezahlen und vom Tag der Genehmigung an zu 5»/g zu verzinsen.

Käufer werden eingeladen.

Den 6. November 1884.

Calw.

Wafferbarrcorrcesfions- Gesuch lietr.

Die Besitzerin der sog. Mißsäg­mühle auf der Markung Unterreichen­bach, Heinrich Burkhardt's Witwe, hat um die Erlaubniß nachgesucht, die Floßgaffe, die anstatt 4,211 m nur 4,05 m weit ist, in ihrem bisherigen Zustand belassen zu dürfen. Die Höhenlage der Schwelle der Floßgaffe soll unverändert bleiben, dagegen auf das zwischen der Floßgasse und dem Grundablaß liegende Wehr von 23,46 m Länge und auf den vom Grund­ablaß an gegen das linke Ufer ge­legenen Wehrtheil von 6,5 m Länge, somit zusammen auf 29,96 m Länge ein 0,2 m hoher beweglicher Aufsatz angebracht werden.

Dieß wird mit dem Nnsügen be-

kannt geinacht, daß etwaige Einwend­ungen gegen dieses Gesuch

innerhalb 14 Tagen von der Ausgabe dieses Blattes an gerechnet bei der unterz. Stelle anzu­bringen sind, daß nach Ablauf dieser Frist Einwendungen im Verfahren nicht mehr angebracht werden können und daß Beschreibung, Zeichnungen und Pläne während der oben genannten Frist auf der Oberamtskanzlei aufliegen.

Den 6. Nov. 1884.

K. Oberamt.

F l a x l a n d.

Calw.

Der Krermkokz- nnä Nutz- Aeistg-NerAoli^

vom 7. d. Mts. ist genehmigt.

Gcmeinderat.