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58. Jahrgang
Uro. 112.
Amt8- unä Intekkigenzbkatt für llen Kezrr^.
Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag.
Die Einrückungsgebühr beträgt 9 H Pr. Spalte, und im Bezirk, sonst 12 L.
Dienstag, den 23. September 1884.
Abonnementspreis halbjährlich 1 80 L, durch
die Post bezogen im Bezirk 2 30 L, sonst in ganz
Württemberg 2 70 L.
GinLcrdung zum Abonnement.
Wir bitten unsere bisherigen Abonnenten, höflich um Erneuerung ihrer Bestellungen für das mit dem 1. Oktober beginnende
vierteljährliche Abonnement.
Der vierteljährliche Abonnementpreis beträgt wie bisher für die Stadt (ohne Trägerlohn) bei wöchentlich dreimaligem Erscheinen nur 90 Pfg., durch die Post bezogen samt Lieferungsgebühr im Bezirk Mk. 1. 15., sonst in ganz Württemberg Mk. 1. 35., Zu weiterer Beteiligung ladet freundlichst ein öreWeöaktion.
Ämtkicke Aekanntmackuagen.
Calw.
An -ie Ortsvorsteher.
Die Ortsvorsteher werden beauftragt binnen 3 Tagen hierher anzuzeigen. ob und welche Veränderungen in den persönlichen Verhältnissen der im Jahre 1881 für die Reichstagswahlen bestellten Wahlvorsteher und ihrer Stellvertreter (Wochenblatt v. 1881 Nr. 120) eingetreten sind, ob die damals bestellten Personen auch bei der bevorstehenden Reichstagswahl diese Funktionen wieder übernehmen können, verneinenden Falls welche Personen (unter genauer Bezeichnung ihres Namens, Standes und des etwa von ihnen bekleideten öffentlichen Amtes) an ihrer Stelle berufen werden könnten.
Den 21. Sept. 1884. K. Oberamt.
Flaxland.
Calw.
An die Grtsvorsteher.
Das Schriftchen:
die Wahlen zum Deutschen Reichstag in Zusammenstellung der Berfassungs-, Gesetzes- und Bollzugsbestimmungen verfaßt zur Belehrung -er Wähler wie zur Instruktion der Wahlbehördeu von Oberamtmann Bailer in Biberach ist anläßlich der bevorstehenden Reichstagswahl nach den in den Jahren 1878 und 1881 vom K. Ministerium gegebenen Vollzugsvorschriften umgearbeitet in lll. Auflage zum Preis von 1 per Exemplar erschienen.
Diejenigen Gemeinden, welche dieses Schriftchen, welches zur Anschaffung zu empfehlen ist, zu erhalten wünschen, werden aufgefordert, dies binnen 6 Tagen hierher anzuzeigen, damit behufs Portoersparniß die Bestellung gemeinschaftlich erfolgen kann.
Den 21. September 1884. K. Oberamt.
F l a x l a n d.
Politische Nachrichten.
Deutsches Reich.
Berlin, 18. Sept. Die gedeckte Corvette „Prinz Adalbert" hat Befehl erhalten, aus Ostasien znrückzukehren und zunächst nach Panama zu gehen; dort wird sie Befehl finden, nach Lüderitzhafen<Angra Pequenna) zu gehen. Diese Abberufung erregt, so schreibt man der „K. Z.", einige Aufmerksamkeit. Wie vermutet, daß für die Verwendung des Schiffes in Lüderitzhafen triftige Gründe vorliegen, sonst hätte man unsere militärische Vertretung in Ostasien wohl zur Zeit nicht durch Abberufung eines so stattlichen "Fahrzeugs geschmälert. Es heißt daher, daß die bkvorstehende Anwesenheit des „Adalbert" vor dem südlichen Westafrika mit eitler neuen staatlichen Anerkennung der dortigen deutschen Gebietesteile der Firma Lüderitz an der nördlicheren Damaraküste Zusammenhängen soll. Der Commandant des Schiffes ist Capitän z. S. Mensing, welcher zuvor im Decernat I der Admiralität (militärische Verwendung S. M. Schiffe) beschäftigt gewesen war. Gleichzeitig wird gemeldet, daß die Corvetten „Moltke" und „Gneise- nau" auf der Kieler Werft in die erste Reserve gestellt werden sollen, um nach Westafrika zu gehen.
— Der deutsche Kolonial schütz erstreckt sich jetzt schon auf einen großen Teil der westafrikanischen Küste. Die betreffende Landstriche sind: Lüderitzland mit Spencer Bay, Sandwich Bay, Cap Croß und Cap Frio (zwischen dem Orangefluß und den portugiesischen Besitzungen), sodann Kamerungebiet, Bimbia, Malimbia, Klein- und Groß-Batanga (südöstlich von den Niegermündungen und Togoland mit Bay Beach, Bageida und Lome, zwischen Little Popo und Quittah (westlich von den Niegermündungen). Die erste amtliche Kundgebung bezüglich dieser Erwerbungen ist die Ernennung des Kaufmanns Heinrich Nandad in Lome zum Konsul für das Togogebiet.
— In der Bundesratssitzung vom 18. ds. ist die Verlängerung des Kleinen Belagerungszustandes für Berlin, Leipzig und Hamburg bis 30. September 1885 beschlossen worden.
Bregenz, 19. Sept. Die Stadt ist festlich geschmückt, um dem Kaiser morgen einen schönen Empfang zu bereiten. Der Kaiser übernachtet heute in der Hofburg in Jnsbruck. Morgen Vormittag 8 Uhr reist der
Pt. (Nachdruck verboten.)
Brandstifters Ware.
Eine hessische Dorfgeschichte von E. Mentzel.
(Fortsetzung.)
Der Alte legte die Hand wie einen Schirm vor die Augen, blickte nach den Wolken und sagte: „Mich deucht's auch!" — Als er eine Weile nachgesonnen hatte, begann er wieder: „Der Oberförster hat das junge bildschöne Weib, das an einsamer Stelle im Wald Holz lesen hat, schimpflich überfallen und nachher so an einen Baum gedrückt, daß ihr das Blut gewaltsam zum Herzen getreten ist. .Mühsam hat sie sich auf wenig betretenem Weg nach Hause geschleppt, und kein Wort über ihr geisterbleich Aussehen, ihr plötzlich Elend ist ihr nie über die Lippen 'gangen. Doch als in der Nacht ein Blutsturz dazu kommen ist, als sie sich nahe am End' gefühlt, da hat sich's losgelöst, was auf ihrem armen Herz' schlimmer denn ein Eisklumpen liegen mußt'. Sie hat ihrem Mann und der Schifferdore den schimpflichen Grund von ihrem jähen Tod vertraut, doch dann auch von allzwei Schwur und Handschlag verlangt, daß man ihre Ehre nit blosstellen und eine Geschichte nit unter die Leut' bringen sollt, die doch niemand den Glauben an ihre Unschuld lassen und für ihr ein gar traurig' Erbteil sein würd! — Sie haben's ihr beide gelobt; dann ist sie ruhig verschieden, und der unglückliche Mensch ist wie ein angeschossen Wild hinausgejagt in die stürmische Nacht. — So weit ihn die Füß' trugen, mag er gerannt, aber endlich doch vor der Försterei ankommen sein. Bei dem Anblick von dem Haus muß ihn was Fürchterliches gepackt und wie eine unsichtbare Hand zum Gelaß unter'm
Schlafzimmer vom Förster gezogen Han, worin selbigmal einen große Menge Stroh und Heu untergebracht war. Zu was für einer Unthat ihn der Vergleich zwischen sei'm vermeinten guten Schlaf antrieb, es ist dem unglücklichen Mensch' erst klar wor'n, als er gehört hat, daß er durch ein verhängnisvoll Fügen Mörder von drei schuldlosen Menschen geworden ist."
„Das ist schrecklich!" entgegnete der Heiner und legte die Hand vor's Gesicht.
„Ja, das ist es!" bekräftigte der Alte. „Und dies Bewußtsein sowie die Frage, ob er nit für umsonst ein Mordbrenner, sondern auch wirklich der Rächer vom geliebten Weib worden wär', das sind die zwei Würmer gewesen, die ihm im Stillen am Herzen gezehrt und so früh das Lebensfädlein durchgenagt Han!"
„Der arme held'hafte Mensch! — Doch wie kann unser Herrgott soviel Brast auf ein Menschenherz 'rabsenken?!"
„Das Han ich mich auch gefragt, wie er im Geträum so kindlich um Frieden und Erlösung gejammert hat. Und damit komm' ich auf das zurück, was ich Dir auch heut schon einmal austhan Han: es kriegt jeder seinen Dux. Der Eine bringt ihn mit auf die Welt, der Andere schafft ihn sich trutzig selbst und dem Dritten versetzt ihn ein hart Geschick." — Der Mappenkasper wischte sich das Feuchte aus den Augen und erhob sich. Der Heiner blieb noch eine Sekunde sitzen, dann langte er hastig nach der Hand des Alten: „Ihr habt mich mit einer guten Medizin für immer kuriert!" sagte er. „Nehmt dafür Dank und auch für's Vertrauen, es soll Euch nimmer gereu'n!" —
Sie schritten nun beide den Waldrain hinunter nach der Landstraße, wo der Wind eben den Staub hoch auswirbelte. Als die Luft wieder klarer, und es still ringsum geworden war, begann der Heiner auf's Neue: