Dienstag, den 25. April 1939

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Echelbenfturm aus deutsche Geschäfte

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der nationalspanischen Bewegung durch Ver­mittlungsversuche, Aussöhnungsparolen und Kompromißvorschläge abzuschwächen und da­durch den Keim für eine neue Revo­lution zu legen, wobei es ihm völlig gleich­gültig ist, den Asiaten Stalin zu seinem Bundesbruder zu machen.

Franco hat den Krieg gegen England ge­wonnen. Frankreich und die Sowjets waren nur englische Trabanten. England hatte das größte machtpolitische Interesse an der Niederlage der nationalen Bewegung, denn, so rechnete es, selbst ein rotes Spanien wäre kein starkes Spanien geworden, sondern ein gefügiges Werkzeug im Rahmen seiner Politik gegen dieautoritär" regierten Länder, gegen die Völker, die sichanmaßen", ihren Lebens­raum auf der Grundlage ihrer vitalen Be­lange auszubauen und zu erweitern, und da­durch die britischeHegemonie" in ihre ur- eigentlichen und zustehenden Grenzen einzu- dämmen. Diese Politik hat in Spanien eine neue Ohrfeige bezogen, England wird gut daran tun, von sich aus den spanischen Krieg in diesem Sinne zu liquidieren. Trotz der offi­ziellen zwangsläufigen Anerkennung aber gehen die Intrigen zur Schwächung Spaniens weiter.

Jetzt versucht man, es in den Status eines neutralisierten Landes nach Muster der Schweiz oder Belgiens einzuwickeln. Auch diese Machenschaften, die logische spanische Entfaltung und Entwicklung auf ein Neben­gleis abzüschieben, sind zum Fehlschlag ver­urteilt, schon aus dem Grund, weil England durchschaut ist. Franco hat den Antikomintern­pakt unterzeichnet. Spaniens ist zur unab­hängigen Mittelmeer macht gewor­den, und Spanien hat Freunde, die seine neue Stärke begrüßen und mit ihm an demselben Ende des völkischen und internationalen Strickes ziehen. Auch in der Politik macht zwei, nal zwei vier. ck. 0.

ln Tanger

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86. Rom, 25. April. Aus Tanger berichtet Giornale d'Jtalia" einen neuen Zwischenfall, in besten Mittelpunkt der italienische Gesandte de Ross: stand. Der Diplomat fuhr in sei­nem mit Sen italienischen Farben geschmückten Wagen durch Tanger. Einige Franzosen, die der von Daladier gegründetenJugend des Empire" angehörten, beschimpften beim Anhalten des Kraftwagens den Gesandten, indem sie beleidigende Aeußer rin­gen gegen Italien ausstießen. Der Diplomat ging augenblicklich zur Selbsthilfe über, sprang aus seinem Auto, ergriff die bei­den Üebeltärer und händigte sie dem nächsten Polizeibeamren aus. Von italienischer Seite erwartet man eine angemessene Bestrafung.

Salemus Londoner Bestechungen

London, 24. April. Die englisch-rumäni­schen Besprechungen begannen am Montag­vormittag damit, daß Außenminister Gafencu Lord Halifax um 11 Uhr im Foreign Office aufsuchte. Am Nachmittag hatte Ga­fencu eine Aussprache mit Ministerpräsident Chamberlai n.

Der Außenpolitiker des Mastenblattes Daily Sketch" hatte vorher eine Unter­redung mit Gafencu, der zurückhal­tend erklärte, seine Aufgabe in London sei relativ einfach. Er werde mit Chamberlain und Halifax die Z u s a m m e n a r b e i t zwi­schen den beiden Ländern in freimütiger Weise erörtern. Dann erklärte er:Meine Unterredung mit Adolf Hitler half unge­heuerlich viele Tinge zu klären. Eine Anzahl von Mißverständnissen ist aufgeklärt worden, und ich bin der Ueberzeugung. daß es möglich sein müßte, zu einem für jeder- mann befriedigenden Abkommen zu ge- langen."

Katakomben als Luftschutzkeller

Die Luftschutzorganisationen rn Alexandria (Aegyptens beabsichtigen die Katakomben aus der grrechisch-römischen Zeit zu bombensicheren Schutz- räumen auszubauen.

vr. kl. Berlin, 25. April. Die landwirt­schaftlichen Fachleute aus allen Teilen der Welt werden sich vom 6. bis 12. Juni in Dresden zum 18. Internationalen Landwirt- schastskongreß einfinden, der sich mit dem gesamten Gebiet der Landwirtschaft befallen wird. Der Veranstalter dieses Kongresses ist der-..J nternationaleVerbandder Landwirtschaft", ein Zusammenschluß der in den einzelnen Ländern bestehenden na­tionalen landwirtschaftlichen Organisationen. Deutschland ist in ihm durch den Neichsnähr. stand vertreten.

Die Dresdener Tagung, an der etwa 2000 Besucher aus vierzig Ländern teilnehmen werden wird in einer Fülle von Vorträgen und Veranstaltungen alle Tagesfragen der Agrarpolitik und Agrartechnik behandeln und wesentlich zur Klärung der verschiedenen schwierigen landwirtschaftlichen Fragen bei­tragen. So wird die Landflucht alz ein

eigenberiokt'ltsr dl8-?re88s

rp. Warschau, 25. April. In Oberschle­sien ist es in den letzten Tagen zu einer Anzahl von recht bedauerlichen, zum Teil auch sehr folgenschweren polnischen Hebel­griffen gegen Angehörige der deutschen Volksgruppen gekommen. In der deutschen Bevölkerung herrscht verständlicherweise große Erregung.

Vierzig Polen überfielen das Char­kow er Deutsche Volksbundheim. Mit Schlagringen und Prügeln wurden die deutschen Jungen beim Verlassen des Heimes angegriffen, nachdem alle Ausgänge des Hau­ses besetzt worden waren. Die deutschen Jugendlichen, unter denen sich auch zahlreiche Mädchen befanden, waren zu einem Sing­abend zusammengekommen. Als sie sahen, daß sich vor dem Hause eine Menge ansammelte, die in polnischer Sprache drohende Zurufe aus­stieß, telephonierten sie der Polizei. Zwei Beamte erschienen zwar, gingen aber gleich wieder fort, um die deutschen Jungen und Mädel den Raufbolden zu überlas. s e n. Die Polen drangen in das deutsche Heim ein, dessen Einrichtung sie kurz und klein schlugen. Die Deutschen wurden übel zu-

Warschau, 24. April. Die Entwicklung der Verhandlungen zwischen England und der Sowjetunion werden von der polni­schen Presse weiterhin mit gespannter Auf­merksamkeit verfolgt.Gazeta Polska" ver­öffentlicht eine Meldung aus London, wonach der sowjetische Londoner Botschafter Mai- sky sich wieder nach London begeben hat. In englischen politischen Kreisen sei man der Ansicht, daß die englische Garantie sich auch aus die östliche Grenze der Sowjetunion werde erstrecken müssen.ABC" betont, Po­len müsse Vorbehalte machen gegen die Ver­suche, die Sowjets in irgendeine Aktion, die sich gegenAggression" richtet, hineinzuzie­hen. Man dürfe nicht vergessen, daß die Sowjetpolitik nicht nur von den Interessen des Staates bestimmt wird, sondern in einem erheblichen Ausmaß von den Interessen der Dritten Internationale. Polen dürfe sich nicht in das Spiel gewisser internationaler Faktoren hineinziehen lassen, die unter dem Deckmantel der Abwehrdeutscher Aggressio­nen" ihre eigenen Rechnungen mit dem ver­haßten Nationalsozialismus erledigen woll­ten. Polen wünsche nicht an der Sowjetpolitik mitzuwirken und werde niemals damit einverstanden sein, daß fremde Truppen durch sein Gebiet marschie­ren unter dem Vorwand, mit dem gemein­samen Gegner zu kämpfen.

Dabei ist es noch völlig ungewiß, ob Sowjet-Rußland nicht doch durch Polen marschieren würde, um dengemeinsamen Gegner" wohl Deutschland! anzugrei­fen. Da gerade jetzt bei der widerlichen An- biederuny Englands an die Sowjets von letz­terer Seite ganz offen und unverblümt er­neut als letztes Ziel des Bolschewismus die Weltrevolution bezeichnet wird, was für jeden Einsichtigen längst kein Geheimnis mehr ist, wird man sich hoffentlich auch in Polen nicht dem falschen und Verhängnis- vollen Wahn hingeben, die Sowjets werden im Ernstfälle vor ihrer Ostgrenze halt- machenl

Cbamberlaln ln Verlegenheit

London, 24. April. Im Laufe der Unter­hausaussprache mußte der Ministerpräsident eine Reihe von Anfragen bezüglich Sowjet­

internationales Problem, an besten Lösung zahlreiche Länder stärkstens interessiert sind, an hervorragender Stelle behandelt werden.

Der Kongreß wird am 6. Juni mit einer feierlichen Sitzung eröffnet werden, auf der der geschäftsführende Präsident. Reichsob- mann des Reichsnährstandes, Bauer Gustav Behrens, und Neichsminister R. Walther Darr6 sprechen werden. Die eigentliche Kongreßarbeit spielt sich dann in neun ver- schiedenen Sektionen ab. Die Reihe der Sek­tionssitzungen wird durch Staatssekretär Backe eröffnet, der einen Hauptbericht über die in Deutschland ergriffenen Maßnahmen zur Erhaltung des Bauernstandes geben wird. Im Anschluß an den Kongreß haben die Teil­nehmer Gelegenheit, die bisher geleistete Ar­beit des Reichsnährstandes in den einzelnen Galien zu studieren. Von den fünf Fahrten durch Deutschland führt eine Fahrt über Nürnberg nach Württemberg, um ihren Abschluß auf der Reichsgartenschau in Stuttgart zu finden.

gerichtet; einige von ihnen mußten sich in ärzt­liche Behandlung begeben.

Das Bild des Terrors rundet sich ab durch Nachrichten, die aus einigen Orten Ober­schlesiens kommen, in denen die Scheiben deutscher Geschäfte und Privat­häuserzerschlagen wurden. Ein großes Fenster derKattowitzer Zeitung" wurde zer­trümmert. In Klimawiese wurden in zwölf deutschen Wohnungen und in einer deutschen Gastwirtschaft die Fensterscheiben von Polen eingeschlagen. In Eschen wurde die deutsche Buchhandlung Ruff mit Teer beschmutzt und in Antonienhütte-Neudorf zerstörten die Polen die Schaufenster von zwei deutschen Geschäften und die Scheiben in den Häusern von etwa 10 deutschen Familien.

Bezeichnend für die Lage in Oberschlesien ist ein Vorfall in Pleß. Der Bäckermeister Lothar Sobel, ein Deutscher, wurde auf dem Wege zu einer bekannten Familie auf v"kener Straße mit seinem Sohn von Polen überfallen und nieder­geschlagen Nach dem Ueberfall auf den wehrlosen Deutschen setzten die Burschen ihrem Mut" die Krone auf, indem sie Sobel, der deutscher Stadtverordneter ist, anklagten, er habe sie beschimpft. Sobel sitzt in Unter­suchungshaft.

rußland beantworten, wobei die Abgeordneten den Ministerpräsidenten drängten, die Verhand­lungen zu beschleunigen. Chamberlain erwiderte jedoch lediglich, die britische Regie­rung halteenge Fühlung" mit anderen Regie­rungen unter Einschluß der Türkei und der Sowjetunion. Er sei aber noch nicht in der Lage, seinen früheren Erklärungen etwas hin­zuzufügen. Auch auf die Frage, ob er in der Lage sein würde, noch vor der Rede des Führers hierüber etwas zu sagen, erklärte Chamberlain nur, er könne das nicht sagen. Als der Labour-Abgeordnete Thurtle eine Zusicherung verlangte, daß die Regierung das Arrangement" mit Sowjetruß­land so schnell wie möglich abschließen solle, erklärte der Ministerpräsident ausweichend, er wisse nicht, was Thurtle mit diesemArrange­ment" meine, die Haltung der britischen Regie­rung sei völlig klar . . .

Der frühere Minister Amery, einer von den Kriegshetzern, kritisierte am Montag die Aufrüstungsmaßn'ahmen der englischen Ne­gierung. die ihm noch nicht schnell genug gehen. Wenn Großbritannien morgen zum Kriege schreite (!), müßte es die zehnfache Zahl an Mannschaften ausrüsten, über die es jetzt verfüge. Amery setzt sich für einen Plan ein, wonach Jugendliche beiderlei Geschlechts zwischen 15 und 18 Jahren ausgebildet wer­den sollen, und zwar in einer Art Bürger- di en st, der jährlich eine viermonatige Aus­bildung in militärischen Lagern Vorsicht.

Kritische Aaltatlon eine Kriegsgefahr

Warnung eines amerikanischen Senators

Boston. 24. April. In einer Ansprache vor dem Irischen Patriotischen Verband erklärte der demokratische Bundessenator Ney. nolds. die britische Agitation, die sich die Ver^'Ouna der Seele v-s amerikanischen Vol- kes gegen die autoritären Staaten zur Aus­gabe gemacht babe. stelle eine w'>" ' Ge­iahr dar. weil sie die Vereinigten Staaten in einen euror>äil-r>-m KanUifs verwickeln könne Es sei kein Grund vorbanden weshalb die Jugend Amerikas in den Krieg ziehen sollte, um die sog. Demokratien Euro­pas. das imperialistische Großbritannien und das kommunistische Frankreich, zu retten.

London zieht Steuerschraube an

London, 24. April. Das britische Ka­binett trat am Montagnachmittag zur Be­sprechung der Haushaltsvorschläge zusam­men, die Schatzkanzler Sir John Simon am Dienstag dem Unterhaus übermitteln wird. Die Beratung war streng geheim. Die Bevöl- kerung ist stark beunruhigt, da man allge­mein mit neuen Steuern oder Steuererhöhungen rechnet, die beson­ders durch die letzten Rüstungsmaß­nahmen erforderlich geworden sind.

Englands Flottenmanöver im Mittelmeer

London, 24. April. Wie amtlich bekannt­gegeben wird, wird die englische Mittelmeer­flotte. die am Sonntag Malta verlosten hat. zunächst Häfen in Griechenland, Cypern, Pa­lästina und Aegypten anlaufen und dann Manöver im ösiiMpn Mittelmeer abhalten. Die britische Heimatflotte wird am 28. und 29. April in Vortland zusammengezogen wer­den. Einige Teile der Flotte werden an der Abfahrt des Königspaares auf derRepulse" nach Kanada teilnehmen. Dann soll die Flotte »das übliche Uebungsschießen" bei Portland veranstalten.

Von un8erer Lerl'iner Lckriktloitnng

L. Or. Berlin, 25. April.

Kaum je gestaltete sich die politische Ent­wicklung erregender als in dieser entscheiden­den Woche. Es ist, als dränge alles auf die Kundgebung in der Krolloper hin. Berlin er­wartet den Besuch des jugoslawischen Außen­ministers noch vor der Abgabe der Erklärung des Führers, in London weilt zur Zeit Gafencu zu Besprechungen mit den briti­schen Staatsmännern und auf das Geheiß der Regierung hat sich auch der Botschafter Groß­britanniens in Berlin, Sir Neville Hender- son, wieder auf seinen Posten zurückbegeben. Die Rückkehr des englischen Diplomaten in seinen Wirkungsbereich hat viel Staub auf­gewirbelt und besonders in Paris ist man über die englischen Freunde darob ungehalten. Verschiedentlich will man sogar den Anschein erwecken, als schwenke die britische Regierung auf halbem Wege um und suche wieder zu normalen Beziehungen mit dem Reiche zu gelangen. Aber diese Finte ist zu durchsrchtig, als daß sie je den An­schein erwecken konnte, als nehme England Abstand von der Einkreisungspolitik. Die gestrige Aussprache im Unterhaus ließ auch darüber keinen Zweifel aufkommen.

Es ist wohl das vierte oder fünfte Mal, daß Mr. Chamberlain seine Zuhörer erneut auf unbestimmte Zeit vertrösten mußte. Weder mit den Sowjets noch mit der Türkei ist man so weit übereingekommen, daß man der Oefsentlichkeit die Ergebnisse der Unterhand­lungen bekanntgeben könnte. Das schleppende Tempo der Einkreisung hat in London selbst u einigem Nachdenken angeregt und es scheint o, als mehren sich die Beklemmungen über das bevorstehende Bündnis mit Moskau. In Warschau wehrt man sich entschieden gegen den Plan einer Hereinziehung Sowjetruß­lands in die sogenannteFriedensfront". Man muß jetzt erkennen, in welche peinliche Zwick­mühle die englische Politik Polen gebracht hat.

Demgegenüber kann die Achse auf die realen Erfolge ihrer wahrhaften Friedenspolitik Hin­weisen. Das Gespräch von Venedig hat weitere Aussichten auf eine durchgehende Befrie­dung der V e rh ä l t n i s s e im Donau­raum eröffnet. In politischen Kreisen rech­net man mit der Wahrscheinlichkeit eines Freundschaftsabkommens zwischen Budapest und Belgrad, wodurch ein weiteres Span­nungsmoment ausgeschaltet wird. Der Besuch Markowitschs in Berlin bietet den Aus­gangspunkt zu einem solchen Uebereinkommen und es ist nicht ausgeschlossen, daß Prinz­regent Paul von Jugoslawien im Anschluß an seinen Besuch in Rom auch die Reichshauptstadt besuchen wird.

Man sieht, die internationale Diplomatie läuft auf vollen Touren. Und doch sind die geführten Gespräche und Verhandlungen nur das Vorspiel zu dem großen Akt, den die ganze Welt mit unerhörter Spannung erwartet. Vielleicht ist die demokratischerseits zur Schau getragene Nervosität nicht ganz unberech­tigt, denn die Zeichen stehen schlecht für die Herren Roosevelt, Chamberlain und Genoffen. Mit der souveränen Ruhe des Ueberlegenen wird der Führer des deutschen Äol- kes dem amerikanischen Präsidenten Roose­velt Rede und Antwort stehen. Am Freilag wird Fraktur gesprochen.

Bern: Keine Bedrohung durch Hitler

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dl. Genf, 24. April. Im BernerBund" heißt es, daß die internationalen Spannungen die Schweiz zu außerordentlichen Ausgaben für die Rüstung bezwungen hätten. Eine Be­drohung durch Hitler, der mehr als einmal beruhigende Zusicherungen gege- ben habe, sei aber gewiß nicht erfolgt.

Holland gegen die Plane der NSA

Kein Verkauf holländischer Kolonien

ckg. Amsterdam, 24. April. DerTelegraaf" wendet sich in äußerster Entschiedenheit gegen Gerüchte über einen beabsichtigten Verkauf der Antillen oder Surinames an dieVereinigtenStaoten. Das Blatt führt aus, daß in gewissen Zeitabständen Ge­rüchte dieser Art in Amerika auftauchten. Jetzt habe Senator Lundeen wieder Verhand­lungen angeregt, um Curcuac und Suriname ihrer strategischen Bedeutung für die Verteidi­gung des Panamakanals wegen von der nieder, ländischen Regierung zu erwerben. Amerika tue gut daran, sich noch einmal vor Auge» zu führen, daß Holland keineüberseeischen Be- sihungen" habe, sondern einunteilbares Könige ich" darstelle, das sich in Uebersee aus Indien. Suriname und Cucacao zusam- mensetze.

Votemlkl beglüSt die Türket

Moskau, 24. April. Der stellvertretende Außenkommissar der Sowjetunion, P o t e m- ski. ist. wie von offiziöser Seit? bestätigt wird, am Sonntag nach Ankara abgefahren. Ueber den Zweck der Reise wird in Sowjet­kreisen absolute Zurückhaltung beobachtet.

Aufbau des Roten Kreuzes beendet

Mit der Vereidigung der Rote-Kreuz-Bereit. schäften im Gebiet des Wehrkreises 18 in Salzburg ist jetzt der Gcsamtaufbau des Noten Kreuzes in Grobdeutschland abgeschlossen.

Landflucht - ein internationales Problem

18. Internationaler l-an6ivirt8eliatl8konArek in Dreien im ^uni

Von un8erer Oerliner UckriNIeitunst

Polen gegen Annäherung an -le Sowjets

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