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Kostenpreis, m 50 Pfund batt.

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;en Bedingungen cer, Metzger.

t 17. August.

Vorm.-Pred. Hr. ?s h. AbcndmadlS. >r im Vemnshans)

20. Augnji, nsynode um 9 Uhr !: Hr. Pfarrer W. ciler.

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tenkapellc.

17. August. Abeuds 8 Uhr.

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M. Pf.

9 66-65

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16 ,9.-23

20 34-39

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59. Jahrgang.

Uro. 9?.

Amts- unä IntelligenMatt für äen Aezirli.

Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag.

Die EinrückungSgebnbr beträgt 9 H pr. Spalte, per nnd im Bezirk, sonst 12

Dienstag, den 19. August 1884.

Äbonnemenrspreid halbjährlich 1 80 L, durch

dre Pon bezogen im Bezirk 2 30 L, sonst in ganz

Württemberg 2 70

Mmtkilke KekanntMa<kungen.

Calw.

AekMirrtW-rchurrg, trete, die ArrmeLLimg der mrftllVerßchemrtSSPflichtigen Betriebe.

Unter Bezugnahme auf die in Nro. 90 des Wochenblatts erschienene Bekanntmachung über die Anmeldung der unfallversicherungspflichtigen Be­triebe bis längstens 1. Septbr. ds. Js. gehen den Ortsvorstehern heute die bestellten Anmeldeformulare, die gleichzeitig eine Anleitung in Betreff der Anmeldung enthalten , mit der Weisung zu, dieselben denjenigen Betriebs­unternehmern, von welchen sie wissen, daß ihre Betriebe unter den 1 des Unfallversicherungsgesetzes fallen, zur Ausfüllung zustellen und, damit noch zur etwaigen Berichtigung die erforderliche Zeit übrig bleibt, solche nach einigen Tagen wieder abholen zu lassen.

Daöei wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß die­jenige» Anteruehmer von uufaKverftcherungspflichtigen Betrieben, welche» Anmeldeformulare nicht .zugestellt werden, Hiedurch nicht von der Attmel-epFicht befreit werden.

Es wird noch besonders auf die gesetzliche Bestimmung hingewiesen, wonach, wenn die betheiligten Betriebsunternehmer die vorgeschriebene An­meldung nicht bis zum 1. Sept. d. I. erstatten, sie hiezu durch das Oberamt durch Geldstrafe, bis-zu 100 angehalten werden können.

Die erhaltenen Anmeldungen haben die Ortsvorsteher einer vorläufigen Prüfung in Bezug darauf zu unterziehen, ob sie den gegebenen Vorschriften entsprechen und im Anstandsfalle deren Berichtigungen sofort zu veranlassen/

Sogleich-nach Ablauf des Monats August haben die Ortsvorsteher sorgfältig zu prüfen, ob nicht nach ihrer Kenntniß der Verhält­nisse unfallversicherungspslichtige Betriebe unangemeldet geblieben sind. Be­jahendenfalls sind die betreffenden Unternehmer noch besonders zur sofortigen Anmeldung aufzufordern.

Sodann haben die Ortsvorsteher die sämmtlichen Anmeldungen dem Oberamt mit einem Bericht darüber vorzulsgen,' ob bezw. welche Anmeldungen noch unterblieben sind oder einer Berichtigung bedürfen.

Ausdrücklich wird hiemit noch aus die in Nr. des Regierungsblatts Seite 152 abgedruckteAnleitung in Betreff der Anmeldung der versicherungspflichtigen Betriebe" aufmerksam gemacht.

Den 17. Aug. 1884. K. Oberamt. '

F la x l a n d.

Calw.

HLekannLmachung

bctr. die Herausgabe einer Karte des Oberamtsbezirks.

Herr Oberamtsgeometer Bühner hat auf Veranlassung des Amts- versammlungs-Aussckmsses eine Karte des Oberamtsbezirks mit Angabe der Ortsentfernungen. der Höhen rc. im Maßstabe 1 : 50,000 gefertigt, hat dieselbe an fämmtl. Behörden und Beamte des Bezirks wie an die Schulen zu dem nachstehend bezeichneten ermäßigten Preis unter der Voraussetzung abzugeben, daß die Bestellungen bis zum 1. Sept. d. I. bei ihm gemacht werden.

Die ermäßigten Preise sind:

auf Carton.1E L

aufgezogen auf Leinwand zum Aufhängen

oder aufgezogen in Taschenformat . . 1 ^ 50 L aufgezogen in Leinwanddecken mit Titel . 2 ^

Hierauf werden die sämmtlichen Beamten und Behörden hiemit auf­merksam gemacht.

Den 18. Aug. 1884.

K. Oberamt.

Flaxland.

Politische Nachrichten.

Deutsches Reichs

zv. 6. Zu den nahe bevorstehenden R e i ch s t a g s w a h l e n für Württem­berg fangen die Parteien bereits an, sich zu rühren oder besser zu probieren. So wollte derBeobachter" wissen, daß die Conservativen und Nationalen sich über die Erwählung des Geh. Hofrats vr. v. Jobst im I. Reichstagswahl- Kreis , Stuttgart Stadt und Amt, sich verständigt hatten. Dies geschah offenbar nur, um zu erfahren, ob die Demokratie den R.-A. vr. Sigmund Schott wieder mit Erfolg aufstellen könne, was Jobst gegenüber aller­dings aussichtslos wäre, wie überhaupt für die Demokratie die Aussichten, trotz der neulichen Wahl Tafels für Stuttgart Stadt in den Landtag ziemlich gering sind. Die Württ. Ldsztg., die für das Organ der Deutschen Partei gilt, sagt jedoch heute, daß seit der Landtagswahl eine Sitzung des Lokalkomites der Deutschen Partei noch nicht stattgefunden habe, somit auch noch kein Beschluß in der Sache gefaßt sein könne. Auch Retter bringt sich demokratischerseits wieder in Erinnerung. Die Sozialisten haben sich

A 6 ui1 e 1 sn. «Nachdruck verboten.,

Bmrtdstisters Pore.

Eine hessische Dorfgeschichte von C. Mentzel.

(Fortsetzung.)

Wenn Sie nur gerade jetzt in diesem Augenblicke an meiner Stelle sein könnten, Sie würden es gewiß mehr als begreiflich finden!" Er machte eine Pause, in der er sie mit seinen treuherzigen Augen liebevoll anblickte, trat dann näher an sie heran und fuhr fort:Ja, sie würden auch sicher ferner verstehen, daß mir die lang ersehnte Gelegenheit endlich den Mut giebt,

Sie in ein Geheimnis einzuweihen, das seit Wochen"-

Wenn Sie mir eine solche Ehr' anthun wollen", unterbrach ihn Lene- traud hastig,dann möcht' ich nur recht schön bitten, es zu einer Stund' zu thun, wo ich ganz frei bin. Ich Hab' nämlich dem Waldschütz den nächsten Ländler versprechen müssen und ich fürcht', der unheimlich' Mensch fängt Kravall an, wenn ich nit zur rechten Zeit da bin."

Das könnte leicht sein!" entgegnete der junge Lehrer und mit einer Leidenschaftlichkeit, wie man sie seinem sonst so stillen Wesen gar nicht zu­getraut hätte, fügte er noch hinzu:Aber daß mir gerade dieser Mensch, in dem ich unwillkürlich meinen Feind wittere, den köstlichsten Augenblick meines Lebens hinwegstehlen muß! Es ist zum wahnsinnig werden!"

Lenetraud sah ihn an, wie ein Kind, das Zeuge eines leidenschaftlichen Vorgangs ist, dessen Einzelheiten aber nichr begreifen, sondern nur mit naivem Staunen verfolgen kann.Ist denn das Geheimnis so wichtig, was Sie mir vertrauen wollen?" fragte sie bescheiden.

O, wie ahnungslos, wie kindlich Sie sind!" rief er entzückt. Und diese Ahnungslosigkeit einzig söhnt mich auch wieder mit dem grausamen Diebstahl aus und giebt mir noch ferner Geduld. Wissen Sie, woran ich denke, da ich Sie so vor mir sehe?"

Nun woran denn, bitte sagen Sie es mir doch noch zu guter letzt. Herr Lehrer!"

Ich denke an den Vers eines deutschen Dichters, der eigens für Sie geschrieben zu sein scheint."

Nit möglich! Ei, wie lautet denn der Vers?" fragte Lenetraud naiv.

Das will ich Ihnen sagen!" erwiderte er freudig. Dann sann er einen Augenblick nach und begann mit gehobener Stimme:

Im Meer dem Eiland gleichest du,

Das nie ein Menschenfuß entweiht;

In deiner kindlich keuschen Ruh Weißt du noch nichts vom Liebesleid!"

Lenetraud schlug ihre Hände zusammen und sah den jungen Mann bewundernd an.Was sie Alles wissen und wie schön Sie aufsagen können Herr Lehrer!" rief sie entzückt. Es wird einem ja ganz seltsamlich dabei zu Mut!" Sie lächelte schelmisch, und fuhr nach kurzem Schweigen fort: Aber wenn auch sonst der Vers viel zu fürnehm für mich ist, in ei'm Fall paßt er doch auf's Haar. Ich kenne kein Liebesleid, ich weiß überhaupt nichts von der Lieb' selbst!"

O, die Bekanntschaft ist oft schneller gemacht als man denkt!"

Das mag sein; doch wer, wie ich, eine schlichte Bauerndirne ist und doch nach was Höherem tracht', der darf sich schon's Warten nit verdrießen lassen!"

Lenetraud!" rief er jetzt heftig erregt,lassen Sie den Waldschütz tanzen, mit wem er will, bleiben Sie hier, ich will schon"-

Mein Gott, was hatt' ich vergessen!" fiel sie hastig ein.Adieu Herr Lehrer, ich muß schnell fort!"

Aber ich lasse Sie nicht!" entgegnete er leidenschaftlich und faßte ihre Rechte.

Herr Lehrer", sagte sie vorwurfsvoll,Sie werden mir doch nit selbst durch jähe Art das Bildnis wieder zerstören wollen, was ich mir von An­beginn an von Ihnen gemacht Han?! Ich muß jetzt fort, mein guter Ruf steht auf dem Spiel, lassen Sie mich los!"

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