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Gegen den vor. Durch­schnitts­preis

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58. Jahrgang.

Kro. M.

Ämt8^ unä Intekkigenzbkatt für äen Kezirk.

Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag.

Die GinrückungSgebühr beträgt 9 ^ für die vier- spaltige Zeile oder deren Raum.

Donnerstag, den 20. März L88L.

Abonnementspreis halbjährlich 1 80 durch

die Post bezogen im Bezirk 2 30 L, sonst in ganz

Württemberg 2 70 L.

Mmtkicke Kekanntmaeimngen.

Politische Nachrichten.

Calw.

Belmnutumchung, betreffe«- das Musternngs- GeschSst pro 1884.

Zur Richtigstellung der Bekanntmachungen in Nr. 31 u. 33 des Wochen­blattes wird zur öffentlichen Kenntniß wiederholt gebracht, daß die

Musterung in Ne uw eil er am Freitag den 28. d. M., diejenige in Li eben zell am Samstag den 29. d. M., diejenige in Gechin gen am Montag den Lo d. M., und diejenige in Calw am Dienstag den 1. April d. I.

vorgenommen wird.

Die in den einzelnen Musterungsstationen in Betracht kommenden Ge­meinden, wie die für den Beginn der Musterungen festgesetzten Stunden sind in den genannten Bekanntmachungen richtig angegeben.

Den 19. März 1884. K. Oberamt.

F l a x l a n d.

" Calw.

Iekaurrtmachimg, betr. die Vichiwfrmhme pr. 31. Marz 1884.

Unter Hinweis auf Art. 3 u. 4 des Ges. vom 20. März 1881 (Reg. Bl. S. 189) und auf § 14 der M.-Verfügung vom 23. März 1881 (Reg. Bl. S. 196) sowie auf die im Staatsanzeiger Nr. 62 erschienene Mini- sterial» Verfügung 'vom. 11. d. M. werden die Ortsvorsteher beauftragt, die örtlichen Einbringer (Gemeindepflegbr) darauf hinzuweisen,, daß die Auf­nahme und Verzeichnung der Besitzer von Pferden, Esel, Maulthieren und Maulesel sowie ihres beitragspflichtigen Pferde- re. Bestands nach dem Be­sitzstand vom 31. März d. I. zu erfolgen hat.

Die hiebei zu beobachtenden Vorschriften sind in der oberamtlichen Be­kanntmachung vom 25. April 1881 (Wochenblatt Nr. 48) speciell angegeben, und finden nur die Abänderung, daß die dort gegebene Termine je um einen Monat vorzurücken sind, und daß pr. 1884/85 von einer Umlage auf die Rindviehbesitzer abgesehen wird, daher auch eine Aufnahme des Rindvieh­bestandes nicht stattfindet.

Die Beiträge sind pr. 1884/85 auf 50 H von jedem Pferde und auf 10 H von jedem Esel festgesetzt worden.

Die Ausnahmeformularien werden den Ortsvorstehern nächster Tage zugehen.

Den 19. März 1884. K. Oberamt.

_ _ Flax land.

Calw.

KkkllililtlNllllMg, betr. die Wahleu öffentlicher Rechner.

Aus Anlaß des Rechnungs-Abschlusses am 31. ds. Mts. werden die Gemeinde-, Stiftungs- und Schulbehörden-beauftragt, darüber zu wachen, daß wo die Dienstzeit der öffentlichen Rechner mit dem 31. d. M. abläuft, als­bald Neuwahlen vorgenommen werden.

Hiebei ist darauf Bedacht zu nehmen, daß die Dienstdauer mit dem Rechnungstermin in Einklang gebracht wird und ist, um dieß durchzuführen, bei Rechnern, deren Dienstzeit am 1. Juli d. I. zu Ende geht, entweder solche bis zum 1. April 1885 durch Beschluß der betreffenden Collegien zu verlängern, oder, der Zustimmung des Rechners vorausgesetzt, schon mit dem 1. April d. I. eine Neuwahl vorzunehmen.

Den 19. März 1884.

K. Oberamt und K. gem. Oberamt.

__ Flaxland. Berg. _

Calw.

An die Hrtsvorsteher.

Nachdem die Brandschadens-Umlage- und Einzugs-Register an die Orts­vorsteher zur Uebergabe an die Geme-indepfleger hinausgegeben worden sind, werden die Ortsvorsteher unter Hinweisung auf die Ministerial - Verfügung vom 28. November 1883 (Reg.-Bl. S. 400) angewiesen, dafür Sorge zu tragen, daß die für das Kalenderjahr 1884 umgelegten Brandschadensgelder rechtzeitig eingezogen und an die Oberamtspflege abgeliefert werden.

Den 19. März 1884.

K. Oberamt.

F l a x l a n d.

Deutsches Reich.

Von den Reichst. - Abg. aus Württemberg sind bis jetzt in Kommissionen gewählt: in die Budgetkomm.: Graf Adelmann, Härle, Erbgraf zu Neipperg, Staelin; Petitionskomm.: Netter, Utz; Gesch.- Ordn.-Komm.: Erbgraf zu Neipperg.

Reichstag. Sitzung Sonnabend 17. März. Der Reichstag erledigte heute die erste Lesung der Novelle zum Hilsskaffengesetz, und verwies dieselbe zur Vorberathung an die Unfall-Versicherungskommission, nachdem die Abgg. Dr. Hirsch und Schräder (Freist Part.), v. Maltzahn-Gültz (Kons.), Kayser (Soz.-Dem.) und Lohren (Freikons.), sowie der Reg.-Kommisfar Lohmann zu der Vorlage gesprochen hatten. Dienstag 12 Uhr soll der Nachtrags-Etat, worin 18,000,000 ^ zu Marine-Zwecken gefordert werden, zur Berathung kommen. Schluß 3 Uhr.

Berlin, 17. März. Der Nordd. Mg. Ztg. zufolge gingen dem Reichskanzler Fürsten Bismarck anläßlich dessen Rede betreffs der Lasker-- Resolution von verschiedenen Seiten Zustimmungs-Telegramme, namentlich) auch mit überraschender Schnelligkeit aus Amerika zu. Alle einheimischen Aeußerungen stimmten überein in der Beurtheilung der Nachtheile der par­lamentarischen Thätigkeit Lasker's für die Gesetzgebung und betonten den schädigenden Einfluß desselben auf die Gestaltung der Justizverfaffung; sie machten ihn (Lasker) für dieselbe, insbesondere für die drückende Höhe der Anwaltsgebühren, verantwortlich.

DerFrkf. Ztg." wird aus Berlin telegraphirt:Wie schnell das Auftreten des Fürsten Bismarck im Reichstage den Reiz und die Anziehungs­kraft der Neuheit verloren hat, beweist die Thatsache, daß, als er heute zu sprechen begann, kaum 100 Abgeordnete anwesend waren. Auch später während des Verlaufs seiner Rede stieg diese Zahl nicht erheblich." Selbst­verständlich wußten die Fehlenden nicht, daß der Reichskanzler sprach. Noch weniger ist anzunehmen, daß sie wegblieben, um dem Anhören einer Rede des Reichskanzlers zu entgehen. Wenn dem aber in der That so wäre, wie das Frankfurter Blatt unfern Reichstagsabgeordneten unterstellen will, so wäre das wahrlich kein Ruhm für dieselben. Es ließe sich nichts pflicht­widrigeres denken, als wenn ein Reichstagsabgeordneter erklären wollte, es habe kein Interesse für ihn, in der wichtigsten inneren Frage des Reichs, der Sozialreform, den Kanzler sein Programm entwickeln zu hören. Das deutsche Volk denkt darüber anders, und von der Opposition, welche der Kanzler mit Stoff und Gedanken versorgen muß, ist es doppelt undankbar, dergleichen leere Behauptungen aufzustellen. St.-A.

Auf einer Versammlung des Zentralvereins der Konservativen des zweiten Reichstagswahlkreises in Berlin, auf welcher der Landtagsabgeordnete Cremer über diedeutsche freisinnige Partei" sprach, erklärte der Rechtsanwalt Dr. Stein, er ge­höre zwar der liberalen Partei an, aber das wirthschaftliche Pro­gramm seiner politischen Gesinnungsgenoffen, welche ein Eingreifen des Staates in die wirthschaftlichen Verhältnisse nicht zugeständen, könne er nicht billigen; denn er sei, nebenbei bemerkt, ein Feind des Geldsackes. Er tadelte an seiner Partei den Mangel an Entsagung, welche sie sonst zu dem Be- kenntniß bestimmen müßte, daß es heute nicht an der Zeit fei, liberal zu sein, sondern Pflicht, dem Staate seine Hilfe zu leihen. Wenn für die Arbeiter durch das Krankenkassen- und Unfallversicherungsgesetz, sowie die Hebung der nationalen Industrie gesorgt sei, dann seien die berechtigten Forderungen der Sozialdemokraten erfüllt und deren Auswüchse der Boden entzogen. Dadurch erfahre das Reich im Innern und folgeweise auch nach außen hin eine Kräftigung, welche jeder Patriot freudig erhoffen müsse. Da nun die konser­vative Partei durch sozialpolitische und wirthschaftliche Neforinen das Wohl des Staates zu fördern bestrebt sei, so wolle er mit ihr auf diesem Gebiete gemeinsam emsig wirken und wacker kämpfen. Desgleichen sprach sich ein einfacher Arbeiter Lohmann folgendermaßen auf dieser Verfammlung aus: Ich gehöre zur Arbeiterpartei und verstehe unter Staatssozialismus die Fürsorge des Staats für die Armen und Elenden. Wer heute diese Fürsorge bekämpft, der muß seine fünf Sinne nicht mehr zusammen haben. Deßhalb werden wir Arbeiter, und ich spreche im Namen meiner Kameraden im 2. Reichstags-Wahlkreise, denjenigen Kandidaten unterstützen, welcher für unsere Interessen eintritt, die Sozialpolitik des Fürsten Bismarck vertheidigt. Unter seiner Führung macht sich Deutschland an die Erfüllung einer Auf­gabe, welche selbst das demokratische Amerika ganz außer Acht gelaffen hat. Durch jene Politik wird eine gesunde Strömung unter die Arbeiter kommen." Wir begrüßen diese Frühlingsboten einer neuen, besseren Zeit mit Freuden.