130

Calw.

Kekalmtmlnhung, dktr. -es Ausbruch vou Schaftuude.

Unter den auf der Markung Liebenzell laufenden Schafen des Johann Georg Holzäpfel ist die Schafräude ausgebrochen, was hiemit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird.

Den 14. März 1884. K. Oberamt.

F l a x l a n d.

Politische Nachrichten.

Deutsches Reich.

Reichstag. Sitzung Donnerstag 13. März. Der Reichstag begann am Donnerstag die Berathung der Unfallversicherung, zu welcher Vorlage die Abg. v. Vollmar (Sozdm.) und Dr. Oechelhäuser (Nat.-Lib.) gegen, der Abg. Frhr. v. Maltzan-Gültz für, sprachen. Vor Beginn der Sitzung war der Reichskanzler Fürst Bismarck erschienen, welcher vor Eintritt in die Tagesordnung das Wort nahm, um auf die bei Eröffnung des Reichstages erörterte Laster-Angelegenheit eingehend zurückzukommen. Er würde so führte er aus dies nicht gethan haben, wenn nicht der Abg. Richter ihm eine unbefugte Einmischung zum Vorwurfe gemacht hätte. Er halte nun den Verkehr von Parlament zu Parlament für ein republikanisch-revolutionäres Verfahren, dem man selbst im französischen Kon­vent nicht begegne. Die Beziehungen zu Amerika seien fortgesetzt die besten und haben durch diesen Vorfall weder als Ursache noch als Wirkung eine Trübung erfahren. Redner hält sich für einen kompetenten Zeugen darüber, ob Jemand im Interesse Deutschlands nützlich gewirkt habe oder nicht; bei Lasker muß er aber hervorheben, daß dieser stets bestrebt gewesen sei, die national-liberale Partei nach links zu treiben, und seinen Einfluß auf Ben­nigsen dazu benutzt habe, um schließlich die Sezession herbeizuführen. (Ruf links: Pfui. Der Kanzler geht nach der linken Seite und sagt: Der­jenige der Pfui rief sollte doch seinen Namen nennen, ich müßte ihm sonst das Pfui zurückgeben für die Politik, die er am Grabe des todten Lasker treibt. Die Resolution des amerikanischen Repräsentantenhauses enthielt nun ein Urtheil über Lasker, durch welche meine Politik als eine unrichtige er­scheinen müsse, sie konnte dazu dienen, mich in eine schiefe Stellung beim Kaiser zu bringen. Da ich nun in meiner amtlichen Stellung befugt bin, die eingesandten Schreiben, selbst befreundeter Monarchen, ihrem Inhalte nach zu prüfen und sie unter Umständen nicht zum Vortrag zu bringen, so muß ich dies Recht auch für diesen Fall in Anspruch nehmen. Allerdings hatte ich erwartet, daß der hiesige amerikanische Gesandte mit den hier üb­lichen Gebräuchen so betraut gewesen wäre, baß diese formelle Zurückweisung hätte vermieden werden können. In den auswärtigen Beziehungen, in deren Interesse ich diese Klarlegung machen zu müssen glaube, ist durch den Zwi­schenfall keine Aenderung eingetreten. Auf die Bemerkung des Abgeord­neten Dr. Hänel (Fortschritt) daß der Reichskanzler die Bedeutung der Resolution überschätze, die nichts weiter enthalte, als eine ehrende Anerkenn­ung des Todten, bei der man wohl ein Wort zu viel sagen könne, erwidert der Reichskanzler, daß er sich fest an den Inhalt der Resolution habe halten müssen und eine besondere Auslegung ihres Inhalts nicht zugeben könne. Damit ist der Zwischenfall erledigt.

Reichstag. Sitzung Freitag 14. März. Präsident v. Levetzow eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Min. Haus und Tribünen sind gut be­setzt. Am Tische des Bundesrathes Staatsminister v. Bötticher und Geheim-Rath Bödiker , sowie zahlreiche Bevollmächtigte und Kommissarien des Bundesrathes, später auch vorübergehend der Reichskanzler. Die De­batte über die Unfall-Versicherung wird fortgesetzt. Abgeordneter Lohren (Freikons.) steht der Vorlage sehr sympathisch gegenüber und bedauert nur, daß die Betheiligung der Arbeiter bei der Verwaltung eine zu geringe sei; man gebe denselben damit Ursache, das ganze Gesetz als ein Bourgeois-Ge­setz zu bezeichnen. Die großen idealen Ziele des Reichskanzlers würden immer noch zu wenig begriffen. Die Vorlage bilde einen der wichtigsten Schritte zur Erreichung dieser Ziele. Abg. Dr. Nürnberger (Freisinn. Partei) hätte lieber eine Entwickelung auf mehr freisinniger Basis gewünscht. Man lege der Industrie schwere Fesseln an und werde sie kampfunfähig

auf die Straße gleiten ließ. Er gab mir ein Zeichen, daß er mich unbe­dingt sprechen müsse, und wer will mich tadeln, daß ich einen Mantel um­warf, den Hut aufsetzte und hinunter eilte, um Aufschluß über die dunkelste Stunde meines Lebens zu erhalten? Erlaß es mir, Dir unser Wiedersehen zu schildern. Wer kann Empfindungen beschreiben, die gleichzeitig alle Selig­keit des Himmels, alle Qualen der Hölle in sich vereinen? Genug, daß ich die Kraft hatte, ihm nach der ersten Begrüßung zu sagen:Ich bin das Weib eines anderen Mannes geworden, bin eine Fremde für Dich."

Er nahm es auf, als wisse er es bereits und als könne es kaum anders sein. Dann sagte er mir, wie Alles gekommen und daß er den Glauben an mich längst aufgegeben habe. Er sprach von seinen verlorenen Hoffnungen, von seiner zu Grabe getragenen Zukunft, und ich vermochte ihm keinen Trost zu spenden. Nur das konnte, mußte ich ihm sagen, daß ich Dir noch heute Alles offenbaren würde und daß, wie es seither geschehen, meine nächsten Schritte von Deiner Bestimmung abhängig seien. Und da bin ich nun, Edmund. offen und vertrauend, gewiß ganz so, wie Du mich oft genug wünschtest, bis auf das Eine, das sich nicht erzwingen läßt: die Liebe.

Allein Du bist mein Gatte und hast das Recht, über mich zu bestimmen. Wenn Du willst, verlassen wir noch heute die Stadt. Ich sehe Ottomar nie wieder und Alles bleibt, wie es gewesen ist."

Er schüttelte den Kopf.Nein!" sagte er dann tief aufathmend; Du sollst frei sein. Nachdem es klar geworden zwischen uns, würde es unseren Konflikt nur verschärfen, nähme ich das Opfer an, das Du mir bietest. Trennen wir uns denn, und gehe jedes von uns seinen Weg. Noch heute werde ich die gesetzlichen Schritte zur Trennung unserer Ehe einleiten."

auf dem Weltmarkt machen. Studirt man die Vorlage, so kann man glauben, dre Well sei erschaffen, erst nachdem ein Klanzleibeamter und ein Registrator den Plan dazu sorgfältig ausgearbeitet hätten. Redner will aber gern seme Ueberzeugung zum Opfer bringen, wenn die Prinzipien der Haftpflicht rn dem Gesetz Anerkennung finden. Staatsminister v. Bötticher lehnt zunächst den Verdacht ab, als wolle die Regierung durch ihre sozialpolitische Gesetzgebung die revolutionären Sozialisten zu sich herüberziehen. Diesen werde nun der Boden entzogen und immer mehr Stimmen finden sich, welche die Haltung der Führer der Sozialdemokratie diesen Gesetzen gegenüber miß­billigen. Die Regierung sei bereit, darüber in Erwägung einzutreten, ob die Unfallversicherung auf weitere Kreise der Arbeiter ausgedehnt werden kann. Abg. Frhr. v. Hertling (Centr.) findet, daß die Vorlage gegen die frühere sich wesentlich verbessert habe und steht derselben sehr sympathisch gegenüber. - Abg. Löwe-Berlin (Fortschr.) tadelt das ganze Prinzip der Unfallversicherung, das die freie Selbstbestimmung beschränke, der Jndu- sine schwere Fesseln anlege und den Arbeitgeber verhindere, Schutzmaßregeln für seine Arbeiter einzurichten, denn er werde mit anderen Arbeitgebern in e)ne Korporation zusammengespannt. Redner hofft, daß die Prinzipien der Haftpflicht rn dem Entwürfe Aufnahme finden werden, dann werde auch er für denselben stimmen, denn auf den Namen komme es dabei nicht an.

Reichstag. Sitzung Sonnabend 15. März. Der Reichstag beendete in seiner (6.) Plenarsitzung am Sonnabend die erste Berathung der Unfall­versicherung, nachdem Fürst Bismarck die Vorlage noch damit befürwortet, daß sie den sozialen Frieden fördern und die Aufhebung des Sozialisten- > gesetzes ermöglichen helfen solle. Weiter sprachen die Abgg. Sonnemann f (Volkspart.), Bamberger (Freisinn. Part.), Leuschner (Freikons.), t Bahl (Nat.-Lib.), Hirsch (Freist Part.) und v. Alten- Linden (Hosp. ' d. Centr.). Die Vorlage wurde an eine Kommission von 28 Mitgliedern verwiesen.

Wcrchl Aiden und bin z alles umsonst.

Nun l Schachteln Schw, alinzlich wie Vers, Lrttesslichen Pill Marr acht

Re

Wei

Tonne Nach! kommen im Lc Lützenhardt, i Annahütte 2! und Tannerw Verkauf.

Fre

N

im Löwen i Weckenhardt, 24 solche FI dem unteren r weg.

WaaM

Tages - Neuigkeiten.

6. Stuttgart. 14. März. Die Abgeordnetenwahl des Ober­amtsbezirks Waiblingn ist vorgestern nicht envgiltig zu Stande gekom­men. Weißhaar, Oekonom, erhielt 1663, OA.-Pfleger Simon 1005, Schulth. Läppl.e 922 Stimmen. Es ist also eine Stichwahl zwischen Weißhaar und Simon erforderlich, die auf den 26. d. Mts. anberaumt ist.

Stuttgart, 15. März. Hr. Amand Go egg (einst einer der Führer der badischen Bewegung von 1849), bekannt durch weite Reisen, ist hier angekommen und wird am 24. ds. einen Vortrag über Brasilien und Mexiko halten. Der seit einer Reihe von Jahren hier so wohlthätig wirkende Verein zur Beschäftigung älterer, kränklicher Frauen hat im Lause des Winters dem von allerhöchster Stelle ihm nahegelegten Wunsch ent­sprechend seine fürsorgende Thätigkeit auch auf eine große Zahl jüngerer Frauen beider Konfessionen ausgedehnt und sie mit gutgelohnter Näh- und Strickarbeit versehen. Zur Zeit stehen gegen 250 Frauen in regelmäßiger Arbeit durch ihn. Der Verein hat es mit großem Dank erkannt, daß Hof­kaplan vr. Braun sich bereit finden ließ, einen Vortrag für den Verein am 20. ds. zu halten. Der Redner hat. hiefür das schöne Thema gewählt: Zwei Fürstinnen im Reich der Liebe, die heil. Elisabeth und Elisabeth Fry", und wird es bei diesem Thema nicht an reichen Beziehungen auf das in unserem Lande unter dem hochherzigen Vorgang I. M. der Königin so viel­seitig ausgestattete christliche Liebesleben fehlen.

Wasseralfingen, 13. März. Gestern hat der seinerzeit ver­haftete und seither in Haft befindliche Gießer Graule von hier ein Geständ- niß vor dem kgl. Amtsgericht Aalen abgelegt, wonach er sich als der einzige Attentäter der Massengrab- und Friedhofschändung hier bekennt.

München, 14. März. Vor einigen Tagen wurde in einer der äußersten Vorstädte eine ganze Falschmünzergesellschaft aufge­hoben. Sie hatte sich mit der Herstellung von Zweimarkstücken befaßt. Auch wurden die Fälschungsapparate mit Beschlag belegt.

(Eingesendet). Wie kommt es, daß die Polizei gegen die täglich statt- findende Thierquälerei, welche an den Pferden der zur Vorstadt fahrenden Holzwagen ausgeübt wird, nicht einschreitet und in der Umgegend nicht zu finden ist, vielmehr den Stadttheil geflissentlich zu meiden scheint?r.

Sie fiel ihm gerührt um den Hals.Du guter, edler Mann!" rief sie mit dem Ausdruck inniger Dankbarkeit;ach, ich wußte es wohl, daß - Dein hochherziger Sinn sich auch in diesem Falle nicht verleugnen würde. Nimm meinen heißen Dank. Ich will's Dir nie vergessen, Eömund, will Dich stets in mein Gebet einschließen, will"

Er unterbrach sie mit einer abwehrenden Handbewegung, während die Wolken des Unmuths sich dichter auf seiner Stirn zusammenzogen. Sah er doch aus ihren Worten nur zu klar, mit welcher leidenschaftlichen Innig­keit sie an dem Geliebten ihrer Jugend hing, und vielleicht dachte er nicht ohne eine bittere Empfindung daran. Me so ganz anders es um ihn stände, wenn sie ihm nur den kleinsten Theil dieser schrankenlosen Hingebung gezeigt hätte.

Du zürnst mir, Edmund?" fragte sie in jenem Schmeicheltone, mit dem sie, wenn sie wollte, das kälteste Herz bezaubern konnte;ach I wohl mag es Dich verletzen, daß Deine Gattin bei dem ersten Worte, das Du von Trennung sprichst, sogleich bereit ist, darauf einzugehsn, aber ich liebe ihn so sehr, Edmund!"

Laß es nur gut sein, Kind!" sagteer, sich zu einem Lächeln zwingend; Eurem Glücke wird von meiner Seite nicht das geringste Hinderniß in den Weg gelegt werden," und als wolle er das peinliche Gespräch auf einen andern Gegenstand hinüberleiten, fragte er:

Demnach hätte also der alte Brandey im Wege des Schwindels Dein Talent für seine egoistischen Zwecke gemißbraucht? Ich möchte das wohl wissen, um den Betrüger zur Verantwortung zu ziehen."

(Fortsetzung folgt.)

j Freita - Uhr wird im s Unterhaltung Mönchloch, i Hardt ein Akk

-U

Krem

204 Rm. S>

64 dto. P

3380 Stück - Schlag Zusamme ungünstiger Effringen.

! Fahr«

Donn erf in deren Wo eine Fahrnis hiebei von Vorm Gold und kleider, Rachmitt Küchengesi runter eichener ein So ^ Hausrc

Hiezu wei Den 15.

Von de; schiff sind 8 kaufen. Di lang mit 0, Das Holz sc ! gesund zu fi

' am Donn

. Vorn

f auf dem Kii

r