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tischen Tage waren sie nach ihrer Angabe bis 8 Uhr Abends in einem Gast­bause der Schönbrunnerstraße. Der Kellner dieses Lokals erklärte mit aller Bestimmtheit, daß Dürschner, den er von öfterem Besuche her kannte, m Gesellschaft eines zweiten Mannes im Lokal anwesend war; er wußte sich <luch zu erinnern, daß die Beiden, kurz nachdem die Gasflammen angezündet worden waren, dasselbe verließen. Dies dürste eine Viertelstunde nach 5 Uhr -Nachmittags gewesen sein. Zwischen (.6 und ^6 Uhr erfolgte die Aus- führuna der That. Nach der That ergnff einer der Mörder die Flucht durch die Barnabitengasse. Auf der Flucht wurde der Mann auch von einem Schleiferlehrling gesehen, welcher in Pongratz sofort jenen Flüchtigen wieder erkannte. Bis spät in die Nacht des 10. d. irrte Pongratz in der Leopoldstadt umher, nachdem er die Nacht bei einer Prostituirten verbracht hatte begab er sich am Morgen in eine Rafirstube, ließ seinen Backenbart nbneh'men und verfügte sich zu einem Trödler, bei welchem er seinen Winter­rock für einen kurzen Lodenrock eintauschte. Weder Pongratz, noch Dürschner sind heute einem Verhör unterzogen worden, da man erst die Zeugenaussagen abschließen will. Morgen beginnen die Verhöre. Der dritte Theilnehmer an dem Verbrechen ist bis zur Stunde nicht gefunden worden. Im Be­sitze Pongratz' wurde nur eine Baarschaft von unter einem Gulden und ebenso viel in jenem Dürschner's gefunden. Es ist aber möglich, daß die Angeschuldigten das Geld vergraben haben, noch näher aber liegt die An­nahme, daß der noch nicht ergriffene dritte Raubmörder, während Pongratz mit seinen drei Opfern in der bekannten grausamen Weise beschäftigt war, mit dem Raube flüchtig geworden ist. Das Befinden des Hrn. Eifert ist andauernd ein befriedigendes. Sein Bewußtsein ist andauernd ungestört.

Dürschner, schon einmal längere Zeit bestraft, wohnte bei seiner Schwester in der Mittelgaffe und war in der letzten Zeit ohne Beschäftigung Er ist 26 Jahre alt. Sein Vater war ein achtbarer Mann; er besaß früher eine Fabrik, ging aber zu Grunde und war dann Bronzearbeiter wie sein Sohn. Die Schwestern Dürschners, Handarbeiterinnen, sind ordentliche, arbeitsame Mädchen. Während der Zeit, in welcher die That verübt wurde, war Dürschner nicht zu Hause; er war eine Stunde früher von einem großen Manne abgeholt worden.

Wien, 14. Jan. Heute wurde dem Landesgerichte von einem aus­wärtigen Gerichte ein Mann eingeliefert, welcher verdächtig ist, als der Dritte an dem Raubmorde in Mariahilf theilgenommen zu haben.

Schw. Merk.

Vermischtes.

Beispiele dicksten Aberglaubens brachte eine Schöffensitzung des Amtsgerichts in Zehdenick in der Mark zu Tag. Die Frau eines Ar­beiters, deren Mann dem Ableben nahe war, theilte einer Haufierfrau die Krankheit ihres Mannes mit und äußerte dabei, daß bei demselben keine

Medizin mehr helfe. Die Hausirfrau sah sich den kranken Mann an und erklärte, daß derselbe diegraue Knochenseuche" habe und daß allerdings kein Arzt im Stande sei, diese zu curiren, sie aber könne es, denn sie be­sitze die ganze Apotheke von dem alten Moldenhauer in Gransee. Auf Be­fragen ordnete sie die vorzunehmende Cur folgendermaßen an: 3 Schweine­geschlinge müsse sie mit Stecknadeln spicken, in einen noch ungebrauchten irdenen Topf thun und in kurzen Zwischenräumen vergraben. Für die Aus­lagen erbat und erhielt sie 10 Ferner schnitt sie mit der Leute Scheere dem kranken Mann wie auch dessen Frau Haare ab, indem sie bemerkte, daß sie sieben Haare von jedem der Eheleute nöthig hätte, und daß bei Strafe des Nichthelfens die Scheere Freitags und Sonnabends nicht ange­faßt werden dürfe. Schließlich erklärte sie noch, daß die Frau ihrem Manne schon Tags darauf eine Nudel (Kartoffel) und nachgerade immer mehr zu essen geben könne, am dritten Tage könne er dann schon das Bett verlassen, und sobald die Geschlinge verfault wären, sei er ganz gesund. Sie verließ das Haus, um die Cur sofort in Angriff zu nehmen und gab sich den Na­men Döring aus Templin. Später wurde ermittelt, daß sie Radloff heiße, sie wurde angeklagt und in gedachter Sitzung zu 14 Tagen Gefängniß ver- urtheilt. Die Geprellte und eine Schwester des Kranken, der übrigens bald nach dem Vorfall verstorben ist, gaben bei der Verhandlung zu, daß sie fest geglaubt haben, die Hexerei der Frau werde helfen.

Das 8jährige Töchterchen eines Landmannes in Langdorf verletzte sich schwe»> das vordere Glied des Mittelfingers. Der Arzt rieth, das Glied abzunehmen, das war aber dem zärtlichen Vater zu theuer. Er nahm Stemmeisen und Hammer und stemmte unter Beistand seines Sohnes auf einem Holzbock das kranke Glied ab. Und die grundgütige Natur brachte Heilung.

Ein Bahnzug, der von Brest nach Paris fuhr, hielt plötzlich mitten in der Nacht. Was gibt's? riefen die aus dem Schlaf aufgeschreckten Rei­senden und erhielten bald die Antwort: Der Lokomotivführer ist wahnsinnig geworden! So war's in der That. Es kostete einen harten Kampf, den Geisteskranken von der Maschine in den Wagen zu bringen; dann führten Heizer und Zugführer den Bahnzug vorsichtig bis zur nächsten Station.

Moderne Malerei. Banquier: 10,000 für das Bild ist mir zu viel; auf 7000 will ich mich einlafsen! Maler: Um 7000 kann ich's nicht hergeben; denn sehen Sie: ich Hab' allein für 6500lL Brüsseler Spitzen auf das Bild gemalt!"

Deutsche Speisezettel. 46 vooom der in Deutschland üblichen Speisezettel. Ein Herr vom Lande kam dieser Tage in ein Hotel zu Magde­burg, um dort zu Mittag zu speisen. Der Kellner brachte die Speisekarte und wartete lange auf die Bestellung. Endlich entschließt sich der Herr und ruft:Kellner, bringen Sie mir doch ein französisches Wörterbuch!"

Amtkiike Kekanntmaekangen.

Oberreichenbach, Gerichtsbezirks Calw.

I. Zwangsverkauf.

Das K. Amtsgericht Calw hat durch Verfügung vom 13. November 1883 -gegen den Taglöhner Jakob Dittus von Oberreichenbach die Zwangs­vollstreckung in das unbewegliche Vermögen desselben angeordnet und der -Gemeinderath Oberreichenbach als Vollstreckungsbehörde zum Verkauf bestimmt:

Gebäude.

Geb. No. 23. 59 gm. ein Wohnhaus, einstockigt, im obern Dorf, mit 1 Speicher, zwischen sich selbst auf allen Seiten. B.-V.-A. 2400 Steueranschlag für sämmtliche Gebäude 1500

7 gm. ein Schweinstall, von Stein erbaut, an obigem Haus. 75 gm. eine einstockigte Scheuer, mit dem Haus unter einem

Dach befindlich.

8 gm. ein Backofen an P. No. 122, B.-V.A. 140

1 sr 48 gm. Hofraum beim Wohnhaus und der Scheuer. Anschlag 1500

Mit Wohnungsrecht belastet.

Wechfelfeld.

P. No. 122 n, ck, b, d, ff 6, zusammen

1 b. 36 ar 5? gm. Wechselfeld, Wiese, Garten und Laubholz­gebüsch in obern Aeckern zwischen P. No. 121 und P. No. 125/2.

Anschlag zusammen 1650 »lL Mit Leibgeding belastet Der Verkauf findet erstmals am

Samstag, den 1. Marz 1884, Vormittags 11 Uhr,

«uf dem Rathhaus in Oberreichenbach statt.

Zum Verwalter ist Gemeinderath Kirchherr, Hirschwirth in Ober« veichenbach bestellt.

Die Verkaufskommission besteht aus Schultheiß und Rathsschreiber AZittus und Gemeinderath Keppler.

Auswärtige Käufer haben sich bei der Versteigerung mit Gemeinde- rüthlichen Vermögenszeugnissen zu versehen.

OberreichenbachCalw, den 14. Januar 1884.

Gemeinderath als Vollstreckungsbehörde. Hilfsbeamter Verwaltungs-Aktuar Ziegler.

Oeffentliche Ladung.

Der verheirathete Schneider Wilhelm Friedrich Heldmaier von Calw , zuletzt wohnhaft daselbst, wird beschuldigt als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein. Uebertretung gegen § 360 No. 3 des Strafgesetzbuchs.

Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hier auf Mittwoch, den 20. Februar 1884, Vormittags 9 Uhr, vor das König­liche Schöffengericht Calw, oberer Rathhaussaal, zur Hauptverhandlung geladen.

Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach 8 472 der Strasprozeßordnung von dem Königlichen Landwehrbezirkskommando zu Stuttgart ausgestellteu Erklärung verurtheilt werden.

C a l w, den 3. Januar 1884.

Widmauu,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Calw.

Eoneursoeesakren.

Das durch Zwangsvergleich erle­digte Concursversahren über das Ver­mögen des ledigen Bäckers Michael Baier von Altburg wurde nach er­folgter Abhaltung des Schlußtermins und Ausbezahlung der Vergleichsfor­derungen aufgehoben.

Den 11. Januar 1884. Gerichtsschreiberei des k. Amtsgerichts.

Widma nn, Gerichtsschreiber.

Calw.

Toneursoersakren.

DasConcursverfahren über dasVermö- gen des verstorbenen Schuhmachers Carl Wilhelm Stotz von Calw wurde nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins und Vollziehung der Schlußvertheilung aufgehoben.

Den 11. Januar 1884. Gerichtsschreiberei des k. Amtsgerichts.

Wi dmann, Gerichtsschreiber.

Calw.

Lang- unä 8ägkokz- Verkauf

Donn ers- t a g, den 24. Januar d. I., Vormittags 8>/z Uhr, auf dem Rathhause hier aus den Stadtwaldungen Georgenhöhe, Eichel­acker, Wölflesbrunnen und Sulzwald: Langholz: I. Cl., 3 St. mit 9,00 Fm.

II. Cl., 64 St. mit 98.93 Fm.,

III. Cl.. 470 St. mit 424,76 Fm.. IV. Cl., 486 St. mit 237,80 Fm., V. Cl., 259 St. mi t49,98 Fm., Sägholz I., II. und III. Cl., 42 St. mit 25,69 Fm.

Zusamm. 1324 St. mit 846,16 Fm. Auszüge werden nur auf Bestel­lungen, welche beim Waldmeisteramt gemacht werden wollen, gefertigt.

Gemeinderath.