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58 . Jahrgang.

Amts- unä Intekkigenzbkatt für äen Oezirk.

Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag.

Die Einrückungsgcbühr beträgt 9 H für die vier- fpaltige Zeile oder deren Raum.

Samstag, den 5. Januar L88L.

?! AbonnemcntSpreiS halbjährlich 1 80 L, durch

die Post bezogen im Bezirk 2 30 L, sonst in ganz

Württemberg 2 70 L.

Westelkungen auf das

Calwer Wochenblatt"

werden noch von fämmtlichcn Postämtern, Postexpeditionen und Postboten für das laufende Quartal angenommen. Hiezu ladet freundlichst ein

Die Redaktion ä Erpedition desCalwer Wochenblatts."

Amtkieke Aekaantmaekungen.

C a'l w.

An die A. Pfarrämter.

Die K. Pfarrämter werden hiemit aufgesordert, äie Eeburtslisten äee im 3«br« 1864 geborenen Ainster müaaticlreu Ecfckieclt« spätestens bis HUM 15. Januar d. I. den Ortsvorstehern ihrer Gemeinden zur Anfertigung der Rekrutirungs.Stammrollen zu übergeben.

Soweit die hiezu erforderlichen Titelbogen und Tabellen nicht mehr vorräthig sind, können solche, wie auch der Bedarf an Geburtsscheinformu­larien von dem Oberamt (unter Nennung der erforderlichen Bogenzahl) be­zogen werden.

Den 3. Januar 1884. " K. Oberamt.

F l a x l a n d.

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An )re K. Standesämter.

Die Standesämter werden unter Hinweisung auf die Bestimmungen in § 45 Z. 7 d und Z. 10 der Ersatzordnung daran erinnert, unter Be­nützung des ihnen zugekommenen Formulars den vorgefchriebenen Auszug aus dem Sterberegister des Jahres 1883, enthaltend die Einträge von Todesfällen männlicher ai-kt im GemeinstebezirL gebvroaer Personen, welche das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, längstens zum 15. d. M., unter der Bezeichnung Militaria, hierher einzusenden.

Den 3. Januar 1884. K. Oberamt.

F l a x l a n d.

Politische Nachrichten.

Deutsches Reich.

Einem Gerücht, welches von dem Rücktritt des General-

Feldmarschalls von Manteuffel von dem Posten eines Statthalters der Neichslande wissen wollte, wird von derNat.-Zeitung" mit dem Be­merken entgegen getreten:Der Statthalter dürfte schwerlich seinen Rück­tritt beantragen und der Kaiser nicht leicht gewillt sein, einem solchen Anträge zu entsprechen. Aus Rengersdorf in der sächsischen Oberlausitz wie aus Schlesien wird berichtet, daß dort Briefe von jungen Leuten aus der Schweiz an ihre Eltern eingetroffen sind, denen zufolge sie sich mit einigen Hundert anderen Deutschen von französi - scheu Werbern für die Tonkingexpedition haben anwerben lassen. Die Angeworbenen scheinen ihren Schritt bereits zu bereuen. Es wäre wünschenswerth, daß das auswärtige Amt in Berlin über das Vor- kommniß Erkundigungen einziehen und den jungen Leuten seine Hülfe zur Lösung des Verhältnisses gewähren möge.

Vom Reichskanzler weiß dieKöln. Ztg." zu berichten: Derselbe befindet sich seit einigen Wochen so viel bester, daß er wieder auf die Jagd reitet. Er soll sich allen Ernstes mit dem Gedanken tragen, das Versicherungswesen zu verstaatlichen. Er bleibe bei seiner Meinung, daß die Privat-Versicherungsgesellschaften zu viel Geld verdienen und mehr an ihre Bereicherung denken, als an eine prompte und ausreichende Befriedigung der Beschädigten. Seit lange laste er die Behörden Fälle sammeln, welche gegen die Versicherungsgesellschaften ins Feld geführt werden können.

Frankreich.

Anläßlich des Jahrestages des Todestages Gambetta's begaben sich etwa 100 Deputirte und Freunde Gambetta's im Laufe des vergangenen Tages nach Ville d'Avrar,. An dem mit Blumen und Fahnen geschmückten Katafalk hielt der Depurtirte Bert eine Ansprache, in welcher er an die patriotischen Bestrebungen Gambetta's erinnerte. In parla­mentarischen Kreisen wird versichert, die vom Kabinet Ferry pro- jektirte Revision der Verfassung würde hauptsächlich die Be­seitigung der lebenslänglichen Senatoren und die Wiederherstellung des Listen- scrutiniums im Auge haben. Man glaubt, daß die Rechte dem Listenscru- tinium zustimmen werde.

Die Correspondance Havas schreibt am Jahresschluß:Die Herren Schneider u. Cie. (Besitzer eines großen Hüttenwerks in Creuzot) ha­ben eine Maßregel ergriffen, die der Creuzotiner Bevölkerung große Freude macht: Ausschluß der Fremden von jeder Verwendung und Arbeit, wodurch es möglich wird, die Arbeiter des Landes zu beschäftigen. Man wird erken­nen, daß diese Reform von Belang ist, wenn man weiß, daß man in der Stadt Creuzot allein mehr als 1500 Italiener und 100 Engländer, Schweizer und Deutsche zählt." Es dies ein Beispiel von vielen, die zur Nachahmung in den offiziösen und anderen chauvinistischen Blätter empfohlen werden. Die nämlichen Leute, welche das thun, fließen über von Völkerverbrüderung, Frei­heit, Gesittung und Welterlösung! Das ist der Humor in der franz. dritten

F e n i L l e 1 o n.

(Nachdruck verboten.)

Leidenschaftliche Kerzen.

Roman von Karl Aastrow.

(Fortsetzung.)

Der junge Mann hatte dies alles nicht abgewartet. Er war sogleich, nachdem er dem Mädchen die Gabe zugeworfen, scheinbar absichtslos aufge­standen, hatte mit vollkommener Nonchalance die Asche von feiner Cigarre geschnellt und sich dann nach einem anderen Platze umgesehen.

So unbemerkt diese kleine Scene an und für sich sein mochte, war sie doch nicht unbemerkt geblieben, und als nun der Held derselben sich einem Tische nähert'e, an welchem zwei junge, ihm bekannte Herren saßen, wurde er vyl einem derselben mit den Worten empfangen:Na, Werner, Du .scheinst heute ganz besonders übler Laune zu sein. Was hattest Du denn M» ^ v bschen Kleinen vor, daß sie Dir einen Blick zuwarf, der einen Vulkan hi ie in Eis verwandeln können?"

'Ich diese Bettelmusik nicht leiden!" fuhr der junge Mann auf, indem er st auf best Stuhl niederließ, den der eine der beiden Freunde ihm zurechtgestell hatte >und ich begreife wahrlich den Herrn des Hauses nicht, der uns dergleichen zu bieten wagt. Wo bleiben unsere schönen Quartette, die bereits e ne Berühmtheit erlangt hatten? Von morgen ab komme ich nicht mehr h.srher!"

Nun. nahm derjenige der beiden Freunde, welcher bisher geschwiegen, Las Won, ,,.7 ist Hoch einmal eine Abwechslung, und diese eigentümlichen ungarischen und böhmischen Volksweisen, die wir zu hören bekommen, haben

doch auch einen gewissen Reiz."

Man muß dergleichen von den Künstlern ihrer Heimathländer vor­tragen hören, will man einen vollkommenen Genuß haben.

> Du nennst doch hoffentlich diese Leute mit ihrem ohrenzerreißenden Gequieke und Geklimper nicht auch Künstler?" fragte Werner mit verächt­lichem Lachen.Seht Euch einmal den Alten an, wie er ohne Sinn und Verstand mit dem Violinbogen auf seinem Seufzerkasten herumwirbelt. Noch nicht einen einzigen reinen Ton habe ich gehört. Da ist auch nicht eine Spur von Rundung und Kraft im Fortissimo , keine Idee von Biegsamkeit und Zartheit im Adagio, kein sanftes Anschwellen, Vibriren und Verschwim­men, und vom Staccato hat er gar keine Ahnung, und nun erst dieses freche Weibsbild, welches das Werkzeug der holdesten Kunst zum Schäfer­stabe, das herrliche Gesang-Instrument zur Heulmcschine macht! Pfui über eine solche Herabwürdigung der Kunst!"

Dein Urtheil ist sehr hart, lieber Werner, es ist grausam! man könnte es ungerecht nennen, wüßte man nicht, daß Eduard Werner, obgleich nur Dilettant, doch ein Violin-Virtnose ersten Ranges ist."

Ich glaube auch ein wenig von der Musik zu verstehen," setzte Ran­dow, der Zweite der beiden Freunde hinzu,und wenn ich offen sein soll, so muß ich sagen, daß die Vorträge im Ganzen genommen, keinen üblen Eindruck auf mich machen!"

Nun meinetwegen," versetzte Werner mit einem Anflug von Zer­streuung. Der Geschmack ist verschieden." Ohne weiter auf seine Freunde zu achten, saß er finster mit leichtem Stirnrunzeln, aber doch tief nachdenk­lich , das Auge auf die drei Künstler gerichtet.Und daß sie sich diesen Vagabunden angeschloffen hat, sie"