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München 1875.

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Calw.

>en Handelsfächern, «.'«r», Direktor. _^

l-kalender bei.

58. Jahrgang.

Amt8^ uml Inlekkigenzökatt sür äen Oezir^.

Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag.

Die Einrückungsgcbühr beträgt 9 H für die vier­stellige Zeile oder deren Raum.

Samstag, den 29. Dezember L88L

lj ÄbonncmcntSpreiS halbjährlich 1 80 L, durch

! die Post bezogen im Bezirk 2 30 ^>, sonst in ganz

j! Württemberg 2 ^ 70 L.

Siolidttg M Alittiikiilkiit

Vor dem Jahreswechsel bitten wir die verehrlichen Leser des

Catwer Mocke»rökatt8

im Interesse ununterbrochener und rechtzeitiger Lieferung des Blattes um recht baldige Erneuerung des Abonnements bei den Kgl. Postämtern und Postboten zu den bekannten Preisen.

Das Bemühen der Redaktion wird auch im nächsten Jahre daraus gerichtet sein, den Ansprüchen, welche die Gegenwart an. den kleineren Zeitungsverlag stellt, so viel irr ihren Kräften steht, nachzukommen. Ferner werden wir im nächsten Jahre durch Auf­stellung von Correspondenten unsere Leser über alle Vorfälle im Bezirk unterrichten können, wozu wir bereits die nöthigen Vorkeh­rungen getroffen haben. Die Redaktion.

So steh'u wir wieder vor der letzten Stunde, Des Jahres, das nun endlich weichen muß,

Und feierlich mit ihrem erznen Munde Ruft ihm die Glocke einen Abschiedsgruß;

Auf feine dunkle Bahn das Auge richtet Noch einmal einen letzten bangen Blick Und schaut noch einmal, was es hat vernichtet. Aufs Grab der Hoffnung, auf zertrümmert' Glück,

Wo ist ein Jahr mit solcher Unglücksfülle Die Elemente reichten sich die Hand,

Was galt bei ihnen Menschenkraft und Wille Da sie entfesselt tobten durch das Land!

Orkane brausten hin auf weitein Meere, Zerschellten stolze Schiffe an dem Strand,

Es schwoll die Fluth, zerriß die Dämm' und Wehre, Vernichtete das Werk aus Menschenhand.

Neujahr 1884.

Die Erde barst, verschlang in schwarzem Schlunde Des Wohlstands Stätten, Berge stürzten ein Und unaufhörlich drängt sich neue Kunde Und jede schließt ein Meer von Elend ein War's, nicht, als ob auf geisterhaften Schwingen, Vom Land zum Meer ein Würgeengel schwebt' Deß' Flügelschlag Verdekben mußte bringen, Deß' Odem starren machte, was da lebt?-

Ward unser Volk verschonet auch in Gnaden Von schwerstem Unheil, das kein Herz ermißt, So litt es doch so manchen argen Schaden Im alten Jahr, der drohend weiter frißt:

Im Vaterlande kämpften wild Parteien,

Mit Waffen oft, die deutschen Sinn's nicht werth, Wo sich die Besten der Nation entzweien,

Da flieht die Eintracht von dem deutschen Herd!

Ein dunkles Bild! o laßt's Hinübergleiten Mit diesem Jahre zur Vergessenheit,

Auf unheilsschwere folgen gute Zeiten,

Das ist der Kreislauf in der Ewigkeit:

Das neue Jahr, es kommt auf Frührothsschwingen, Verschleiert klopft's au unsere Thüren an,

Es soll uns den ersehnten Frieden bringen Und freudig sei ihm darum aufgethan!

Und nun das Auge frei, das Haupt erhoben, Thu' Jeder, was ihm Recht und Pflicht gebeut, Der Weltenlenker in dem Himmel droben Geb' seinen Segen dazu allezeit,

Er wahre uns vor unheilschwangrer Wolke,

Er lohne treu die Arbeit unsrer Hand,

Er bleibe immer treu bei seinem Volke,

Er schirme uns und unser Vaterland!

Otto Heine.

Amtliche Bekanntmachungen.

Ca l w.

An die Ortsvorsteher.

Den Ortsvorstehern werden heute die Muster des abgeänderten Vor­drucks für die Arbeitsbücher zur Einklebung in die ihnen s. Z. zugesandten Musterexemplare der Arbeitsbücher zugefertigt und dieselben hiemit wieder­holt auf den Min.-Erl. vom 21. Nov. 1883 (Amtsbl. S. 324) hingewiesen.

Zur Sicherung des Bezugs vorschriftsmäßiger Formulare für die Ar­beitsbücher wird empfohlen, daß sämmtliche Gemeinden des Oberamtsbezirks ihren Bedarf an Arbeitsbüchern durch Vermittlung des Oberamts bestellen und beziehen. Die Bestellungen unter Angabe des Bedarfs sind jedoch spä­testens bis zum

7. Januar 1884

hierher einzusenden.

Den 22. Dezbr. 1883. - K. Oberamt.

F l a x l a n d.

JeuMeton.

(Nachdruck verboten.)

Eines Königs Herzensrvahl.

Historische Erzählung von Gustav Höcker.

(Schluß.)

Von dem andern Schotten, derMary", tönte ein jubelndes Hurrah herüber und beide steuerten nun gegen denHenry" und seinen noch übrigen Begleiter. Die Kanoniere bliesen ihre Lunten an und .die Arquebusiere kletterten mit ihren schweren Brustharnischen, Schenkelstücken, Helmen, Pulver- hörnern, Schwertern und Hakenbüchsen, gleich schuppigen Gürtelthieren, das , schwarze Takelwerk hinauf, ein Schauspiel, über welches unsere, heutigen Seeleute nicht wenig staunen würden. Von den kleinen hölzentzu Gallerten sandten sie die Geschosse ihrer Büchsen und Armbrüste Ms».den Feind, während die Geschütze ebenfalls feuerten und die Schissp einäWk-rasch näher kamen. Die beiden Schotten fuhren zwischen die beiden^EtlM^der gerade hinein und Hunderte von Matrosen setzten die an Tauen «befMgten eisernen Enterhaken in Bewegung, um die Schiffsrumpfe sowohl rpie die Raaen an­einander zu hinden bis alle vier Schiffe ein einziges ungeheures Floß bildeten, auf welchem nun ein furchtbares Blutbad begann, während die blaue Flagge

Schottlands und die weiße Englands dicht neben einander flatterten. Mit ihren zweihändigen Schwertern und Hellebarden bewaffnet, strömten die Schotten auf die Decks der Feinde und bald wogte ein wildes Handgemenge hin und her, wobei die fest mit einander verbundenen Schiffe von Wellen und Strömungen fortgetrieben wurden. Stahl klirrte auf Stahl, Hellebarde schmetterte auf Helm und Harnisch, dazu tönte- das Summen der englischen Bogen, das Schreien der Verwundeten und das Wuthgeheul der Kämpfenden, von denen viele über Bord getrieben und zwischen den einander geklammerten Schiffswänden zermalmt wurden. Oben feuerten die Arquebusiere auf ein­ander und unten krachten die Kanonen. Herüber und hinüber wälzte sich der Kampf, so daß Admiral Wood die Engländer wiederholt auf seinen eigenen Schiffen bekämpfen mußte. Noch schwankte der Sieg, da wurde plötzlich das ganze Schlachtfeld von einem furchtbaren Stoß erschüttert. Die Masten nickten wie Weidenrnthen, Stangen mit ihren Raaen, Segeln und Takelwerk schlugen donnernd in das Kampfgewühl herab. Die führerlos den Wellen überlassenen Schiffe waren der Küste zugetrieben und auf den seichten Sand gestoßen. Die englischen Trompeten schmetterten zur Kapitu­lation und das Getöse des Kampfes verstummte.' Die beiden englischen Schiffe waren nur noch Wracks, so furchtbar hatten ihnen die schottischen Vierzigpfünder zugesetzt, das größte Kaliber der damaligen Zeit.

Den englischen Oberbefehlshaber, Sir William Honghton, fand man durchbohrt aus dem Deck seines Schiffes. Eine schöne junge Dame knieete