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Kanzlers. Fürst Bismarck ist bekanntlich Reichskanzler, Ministerpräsident Handelsminister, in einer Person; das Sopha scheint dem Umstande Rechnung zu tragen, daß drei Portefeuilleinhaber zu gleicher Zeit von den Geschäften dreier Aemter auf demselben ausruhen wollen. Es ist ein wahrer Goliath unter den Sophas und auf ihm ausgestreckt muß selbst des Reichskanzlers Hünengestalt ordentlich klein erscheinen. Mit gelb und roth gemustertem türk. Stoff ist es bezogen und seine Ruhefläche hat die Ausdehnung eines bescheidenen Hochplateaus; sie umfaßt so ungefähr das Territorium eines kleinen deutschen Fürstenthums von Anno ehemals. Wqß der Bismarcksbleistift unter den Stiften, ist dieses Sopha unter den Sophas. Es hat mit dem Möbel seine eigene Bewandtniß; dasselbe ist nämlich nicht Original, sondern Nachahmung. Das Original befindet sich zu Varzin und ist, wenn Fürst Bismarck sich auf seinem pommerschen Landsitz aufhält, sein bevorzugter Platz zum Ausruhen und .Nachdenken. Der Oekonomierath Streit, der von der Vorliebe des Fürsten für dieses Sopha hörte, reiste selbst mit einem tüchtigen Handwerker nach Varzin, ließ dort ein Modell des Original- sophas nehmen, trieb in Paris genau denselben Stoff für den Ueberzug auf und ließ eine getreue Kopie dieses Polsterungethüms anfertigen. Als nun der Fürst, in sein Arbeitszimmer tretend, sein Varziner Ruhebett oder vielmehr dessen getreues Ebenbild gewahrte, erkundigte er sich zunächst, wie denn das Varziner Möbel hieher käme. Als Hr. Streit ihm sagte, das Sopha sä sein Eigenthum, aber direkt für Sr. Durchl. Bequemlichkeit gebaut, da nm Fürst Bismarck ordentlich gerührt ob solcher Aufmerksamkeit und seitdem verlebt er die Stunden der Ruhe und des Nachdenkens, die ihm sein Kissinger Aufenthalt bietet, zumeist auf diesem gelbrothen Hünenruhelager."
— Die Ansicht des Prof. Palmieri, daß die Insel Jschia nicht durch eine vulkanische Erderschütterung heimgesucht wurde, sondern durch eine Einrutschung des Bodens ohne unmittelbare vulkanische Ursache scheint sich zu bestätigen. Seit Jahrhunderten sind eigentlich vulkanische Erscheinungen in Jschia nicht mehr vorgekommen, der Epomeo hatte im Jahre 1302 seinen letzten Ausbruch, die Lavafliasse bahnte sich damals, die Richtung nach Norden nehmend, den Weg in das Meer in dem sogen. Arso, einem jetzt mit Ginster überwucherten und mit hohen Pinien bestandenen Gebiet Auch die anderen 11 Krater haben sich seit undenklicher Zeit nicht geregt. Man schreibt der Nat.-Ztg.: „Bei dem neuesten Unglück haben sich wahrscheinlich die Vorgänge, die im Jahre 1881 eine ähnliche Katastrophe hevor- brachten, wiederholt. Die vom Epomeo ausgehenden Wasser hatten in jenem Jahre den Tuffboden unterwaschen, es kam plötzlich zu einer starken Senkung des Bodens, wobei eine große Zahl Häuser zusammenstürzten. Damals
- waren ausschließlich die Häuser in den Thalsenkungen, die zusammenbrachen; die Häuser auf den Höhen blieben unberührt, so z. B. das weitbekannte und sehr viel von Deutschen besuchte Gasthaus kicoola sentinolls. Casamicciola ist Badeort und wegen seiner heißen Quellen sehr gerühmt; zu seinen regelmäßigen Gästen gehört u. A. der d. Botschafter in Rom, Hr. v. Keudell. Auch die als verunglückt genannten Personen scheinen Badegäste gewesen zu sein. Forio ist ein von Fremden wenig besuchter Hafenort. Im I. 1881 hatte man sich damit begnügt, für die Verunglückten Sammlungen zu ver-
- anstatten und die obdachlos Gewordenen in hölzernen Baracken unterzubringen. Im Uebrigen hatte man sich der Hoffnung hingegeben, daß dieses Unglück
^ nun einmal geschehen sei und sich sobald nicht wiederholen werde, wenn es gleich nicht an warnenden Stimmen fehlte, welche auf die Bodenfiguration hinwiesen und die Erschütterungen nicht für abgeschlossen hielten. Vermuth-
- lich hat die regnerische Witterung die Zusammenstürze im Erdinnern stark gefördert. Die Beschreibung, welche von dem Ereigniß diesmal gegeben wird, deutet auf einen solchen Zusammensturz hin, die Wolken, die sich er-
- hoben, dürsten Staubwolken gewesen sein. Die italienische Regierung wird sich jetzt enschließen müssen gründlicher vorzugehen."
— In Casamicciola wurden am Mittwoch zwei Mädchen, nachdem sie
- 67 Stunden lang verschüttet waren, lebend ausgegraben. Eines der Mädchen, Namens Lubozzi, konnte sich von einem Leichnam nicht losmachen, der schon zu verwesen begann. Die Hitze ist zur Zeit fast unerträglich; die Des- infection des Trümmerfeldes muß daher rasch vorgenommen werden, weil
sonst der Ausbruch einer Typhus-Epidemie zu befürchten ist. Der Leichengeruch ist so furchtbar, daß die Arbeiter Carbolbinden um Mund und Nase tragen müssen. Unter dem Militär sind Fälle von Sonnenstich vorgekommen. Seit zwei Tagen werden ein Lieutenant, ein Sergeant und zehn Mann vom elften Artillerieregiment vermißt, und man befürchtet, daß dieselben irgendwo verschüttet wurden. — Man läßt alles überflüssige Volk die verunglückten Ortschaften räumen. Alle Leichen werden mit Chlorkali benetzt und mit frischem Kalk zugedeckt. Gegen eine Ueberschüttung der Ruinen mit Kalk erhebt sich aber allgemeiner Widerspruch, weil man noch immer Lebende unter den Trümmern vermuthet. Die Neapler Journale sprechen sich mißbilligend darüber aus, daß die Rettungsarbeiten so spät in Angriff genommen worden seien, und daß die ersten behördlichen Vorkehrungen in gar keinem Verhältnisse zur Katastrophe standen. Die Rettungsarbeiten seien jetzt um vieles bester; aber Forio, Lacco und die Dörfer werden im Vergleiche zu Casamicciola vernachlässigt. — Das Comite der Gesellschaft vom Rothen Kreuze begann gleichfalls seine Thätigkeit auf Jschia. Seit gestem findet man bei den Ausgrabungen Geld und Schmucksachen. Einige Arbeiter aus dem Volke, welche sich Diebstähle zu Schulden kommen ließen, wurden dabei von den Soldaten ertappt und verhaftet.
— Etwas überErdbeben. Erdbeben sind im Allgemeinen eine viel häufigere Erscheinung, als man Hierzuland gewöhnlich annimmt, da man hier nur selten ein derartiges Ereigniß erlebt, es auch bald wieder vergißt, weil es des zerstörenden und mörderischen Charakters entbehrt, der er in vulkanischen Gegenden oft zu dem furchtbarsten Schrecken der Menschheit macht. In manchen vulkanischen Bezirken steht der Boden sozusagen nie still. Solche Gegenden gibt es besonders in Unteritalien, Griechenland, den ägäischen Inselgruppen, im westlichen Kleinasien , den Ländern südlich vom Kaukasus» im nördlichen Persien, Ost-Asien, Californien, Westindien, Mittelamerika, Mexiko, vor Allem aber im westlichen Theil von Südamerika und dort wieder in erster Linie in Ecuador und Peru. Solche Katastrophen wie auf der Insel Jschia gehören aber glücklicherweise zu den Seltenheiten und ist dies Erdbeben wohl auch das mörderischste, das in Europa seit dem 18. Jahrhundert vorgekommen, mit Ausnahme des von Lissabon (1. Nov. 1775), wobei die Zahl der Umgekommenen sich auf mehr denn 20,000 belief. Von Erdbeben in neuester Zeit kommt nächst dem von Jschia das vom 2. April 1881 auf der Insel Chios, wobei 4000 Menschen das Leben verloren. Ein Erdbeben, bei dem die Zahl der Opfer 1000 noch übersteigt, suchte am 22. April 1869 die Sporadeninseln Symi und Nikeros heim. In Ecuador und Peru waren die schrecklichsten Erdbebentage in neuester Zeit die vom 13. bis 16. August 1868, in denen 30,000 Menschen das Leben verloren. In Columbien (ebenfalls Südamerika) kamen im Mai 1875 über 16,000 Menschen durch Erdbeben ums Leben.
— Einem Fleischermeister wurden Zwillinge geboren. Er meldete dies sofort seinen Eltern schriftlich in folgender Weise: „In Eile thu ich Euch zu wissen, daß wir eben zwei Zwillinge bekommen haben. Das nächste mal mehr! Euer A."
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