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d führte aus, wie von ihrem Besitz, um erblicke er in itzenvereine. Mit itzentugenden auf­heiterstem Zusam- wurde. Ueberall Hützentage wurde amig gewählt. Regatta in Nudergefellfchaft is von 1000 Frcs.

in in Calw Han« elches allein schon m großen Zeitge. t kein Oratorium lpfängliche Herz« > großes Verdienst - Stücke aus dem ' Clavierbegleitunz ch die Begleitung i der Stadt und z; denn hier gilt h weg, sondern: Werk hört, desto und darum desto sche, Stadt und würdigen Freude den Componisten

685 zu Halle an bedeutendes mu- , Villen, daß der ! rument und jede ernte sein Latein, fielen zu finden j sein Orgelspiel, isik treiben. Als lg das Studium lusik zu widmen, mals die einzig linist, bald als üe Orgel zu ver- : großen Beifall in England und ;l. Academie der ch das voum ,nirt, begründet er die großar- hielt um seine n auch nicht an te der Oper ar- ; Kur in Aachen an. Denn wäh- n ihm der Ent­eisn zu widmen r Händel eigent- er von Anfang n Platz erobert, r Lutherdenkmal die eine Gestalt atorien Händel's lir nennen nur

s der Stiefel in

H das Manöver mit so außeror- nkte. Es wollte Inruhe und Ge- Darin konnte er sichte Hervorruf,

Stummel seiner 'der zum Priem­oste.

d kam an einen r der Benützung hinausgerudert.

de und Kleider

r! Er hat die- enke eingetroffen

Zuhörer.

Samson, Judas Maccabäus, Israel in Aegypten, Jephta aber eines ist Loch die Perle, das ist eben der Messias, anfangs mit wenig Beifall ausge­nommen, heute allgemein bekannt und bewundert. Der Messias fist 1741 componirt, am 22. August angefangen, am 14. September beendigt, also in 23 Tagen ein solches Riesenwerk! Händel war aber nicht nur ein schöpfer­ischer Geist, welchem die Gedanken reichlich zuströmten, sondern auch ein Willensstarker, fleißiger Mann, welcher mit ungemeiner Energie seinen Zielen zustrebte. Gefeiert und bewundert, in angenehmen Verhältnissen, durfte er an seinen herrlichen Werken arbeiten, bis eine völlige Erblindung 1751 seinem Schaffen ein Ziel setzte. Aber noch 7 Jahre lang leitete er die Aufführung Der Werke, bis er am 14. April 1759 entschlief, 74 Jahre alt.

Zum Messias dürfen wir nicht die Erwartung mitbringen, daß wir eine Lbensgeschichte Jesu in musikalischer Darstellung hören werden, etwa in der Leise, wie Joh. Seb. Bach einen einzelnen Abschnitt dieses Lebens, nämlich die Leidensgeschichte in seinen Passionen musikalisch darstellt, wo genau im Anschluß an die Evangelien des Matthäus und Johannes eins ums andere erzählt und musikalisch verwerthet wird; vielmehr könnten wir dem Oratorium die Überschrift geben: Die Erlösung der Menschen durch Christum. Denn das Erlösungswerk ist es, in besten Bedeutung sich Händel versenkt, das er MS mit großen Zügen in fein gewählten und geschickt gruppirten Bibelwor- N alten und neuen Testaments vorführt, welchen er dann seine Ge­dosten und Empfindungen in musikalischer Sprache beigesellt. Das Orato­rium zerfällt in 3 Theile. Im 1. Theil bildet den Höhepunkt die Menschen- roerdung des Sohnes Gottes. Das Erbarmen Gottes, welcher seine Herr- Weit über der Nacht des Erdreichs und dem Dunkel der Völker offenbaren M, schenkt der sündigen Menschheit seinen Sohn; aus freudig bewegten Heym strömt der Dank dafür zu Gott empor in dem immer mächtiger an- Hwellenden Chor:Uns ist ein Kind geboren." Daran schließt sich die

Scene, welche die Geburt Christi darstellt. Daß Händel in den betreffende» Stücken den kindlich frommen, weihnächtlichen Ton, unnachahmlich getroffen hat, ist allbekannt. Mit dem Lobgesang der Engel nimmt Händel Abschied von dem Kind Jesus und läßt uns noch in wenigen Stücken des 1. Theils einen Bick thun in die Lehr- und Heilwirksamkeit des Mannes. Es sei hier nur erinnert an die sanft und anmuthig hingleitende Arie:Er weidet seine Heerde", welche uns ein Bild des guten treuen Hirten, des holdseligsten unter allen Menschenkindern vor Augen stellt. Im 2. Theil trifft Händel den Kern und Grundgedanken des Eclösungswerkes: Tod und Auferstehung Christi. Da schlägt ec die tiefsten und ergreifendsten Töne des Leides an, da greift er zu den stärksten, jauchzenden Tönen der Freude. Wer wollte mit matten, farblosen Worten schildern, was Händel in diesen Arien und Chören niedergelegt hat aus einem frommen Herzen heraus, das mit dein leidenden Heiland trauert und mit dem siegreichen Herrn jubelt! Ich will nur Hinweisen einerseits auf die Arie:Er ward verschmähet", andererseits auf den majestätischen Hallelujahchor, der einzig dasteht im ganzen Gebiet der Kirchenmusik. Der 3. Theil schildert die Vollendung des ErlösungS- Werkes: Auf dem erhöheten Christus beruht des Christen Gewißheit der eigenen Auferstehung und Verklärung, wie überhaupt die herrliche Vollendung der Gottesreiches. Welch' ruhige siegesgewiffe Stimmung liegt in der Eingangs» arie:Ich weiß, daß mein Erlöser lebt", wie markig und deutlich erklinge» die Töne der letzten Posaune, wie reich und voll erschallen die Triumphlieder der Erlösten und klingen aus in dem vielverschlungenen Amen! Ja, Händel hat es verstanden, die tiefsten Saiten anzuschlagen, die in eines Menschen Herz wiederklingen, das den 2. Hauptartikel von der Erlösung gelernt unk» erlebt hat.

Möge eine gelungene Aufführung und ein zahlreicher Zuhörerkreis Mühe und Arbeit des Vereins und seines Dirigenten reichlich belohnen!

Amtliche Bekanntmachungen.

Forstbezirk Altensteig.

Waldbeeren betreffend.

Für sämmtliche Staatswaldungen ist das Einsammeln von Heidelbeeren mit dem Reff vor dem 15. Juli, Preißelbeeren vor dem 15. August,

Lei Strafe (F.P.G. Art. 22, Z. 1) verboten.

Altensteig, den 3. Juli 1883.

K. Forstamt.

Altburg,

Gerichtsbezirks Calw.

Liegenschafts-Verkauf.

Aus der Nachlaßsache des weiland Matthäus Dürr, gewesenen Tag- Löhners von Weltenschwann, kommt auf Antrag der Erben die vorhandene Liegenschaft und zwar:

Hs.-Nr. 12. 80 gm Wohnhaus oben im Dorf an dem Vicinalweg,

50 gm Anbau,

35 gm Scheuer und Stallung im unteren Stock des Hauses, die Fußmauer des Hauses von Stein, sonst Fach­werk mit Riegel erbaut, der Hintere Giebel ver­täfelt, mit Ziegeldach.

B.V.A. 1820

8 gm Backofen mit Schweinstall, östlicher Anbau am Haus, von Stein erbaut, mit Ziegeldach,

31 gm Backo fen am Wohnhaus,

1 a 62 qm, waisengerichtl. Anschlag 1500

P.N. 12/1. 66 gm Gras- und Baumgarten beim Haus,

Anschlag 50

P.N. 12,-2. 91 gm Gras- und Baumgarten beim Haus,

Anschlag 50

P.N. 124. 46 a 58 gm Äcker,

27 s 91 gm W iese,

74 » 49 gm im Stauch,

Anschlag incl. Anblum 800 ^

P.N. 136 a. 64 a 31 gm Acker,

4 » 76 qm Laubgebüsch,

69 s 7 gm im Langenacker (äußerer Acker),

Anschlag incl. Anblum 800 vfL

H.N. 125. 30 s 4 gm Acker,

2 » 5 gm unbeständiger Weg,

32 » 9 qm im Langenacker, . m ^

Anschlag mcl. Anblum 500 ^ P.N. 288/3. 29 s 20 gm Wiese im Stauch, .

Anschlag mcl. Anblum 500 -M H.N. 288/6. 15 s 76 gm Wiese im Stauch,

Anschlag incl . Anblum 22g

zuf. 4425

am Montag, den 16. Juli d. I., Bormittags 8 Uhr,

auf dem Rathhaus in Altburg im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf, wozu Liebhaber eingeladen werden. Auswärtige haben sich durch Vermögenszeug- Niß neuesten Datums auszuweisen.

Die Verkaufsbedingungen werden günstig gestellt.

Den 3. Juli 1883. . L

Namens der Thellungsbehorde. Amtsnotar Dipper.

Calw.

Eoneuesoer^ren.

Das Concursverfahren über das Vermögen des Schuhmachers Christian Friedrich Stotz von Calw, wurde nach erfolgter Abhaltung des Schluß­termins aufgehoben.

Den 3. Juli 1883.

Königliches Amtsgericht.

W i d m a n n, Gerichtsschreiber.

Calw.

Toneursverfakren.

Das Concursverfahren über das Vermögen der Margarethe geb. Er­hard t, Wittwe des Bäckers und Wirths Matthäus Baier von Alt­burg, wurde nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins und Vollziehung der Schlußvertheilung aufgeho­ben.

Den 3. Juli 1883.

KöMliches Amtsgericht.

Widmann,

Gerichtsschreiber.

Revier Hirsau.

Ookz-Verkauf.

Dienstag, den 10. Juli, Vorm. 9 Uhr, im Gasthof zum Waldhorn in Hirsau, aus Lützenhardt, Abtheil. Birkenhau und Hoffeld:

2 Rm. buch. Scheiter und Prügel, 122 Rm. Nadelholz-Scheiter, 621 dto. Prügel, 137 dto. An­bruch, 132 Rm. weißtannene Rinde.

Revier Liebenzell.

Holz-Verkauf

am Samstag den 14. Juli Vormittags 9 Uhr, im Löwen in Bieselsberg, aus dem , Staatswald

Oberer Tannberg:

2 Rm. buchene Scheiter, 1 Rm.

dto. Prügel, 101 Rm. Nadel­holzprügel, 35 Rm. dto. Abfall und 81 Rm. tannene Brenn­rinde.

Revier Liebenzell.

Stammholz-

Verkauf.

Am Don-- nerst ag, den 12. Juli, Vor­mittags 9 Uhr» auf dem Rath­haus in Lieben­zell aus den Staatswaldungen Hummelberg, Obe­res Löhneck, Steinachwald und Kohl-, bach:

1025 Stück Langholz I. bis IV. Claffe mit 677,41 Festm., 49 Stück Baustangen mit 9,29 Festm., 171 Stück Sägholz, I. bis M. Claffe mit 136,41 Festm.» ferner 5 Stück eichen. Werkholz mit 1,24 Festm., 1 Buche mit 0,05 Festm.

Calw.

Haus-Verkauf.

Die Erben der Jakob Beißer, Wirths Wittwe

_von hier, bringen am

Montag, den 9. Juli 1883, Vormittags 11 Uhr, ihr zweistockigtes Wohnhaus mit Wirth- schafts-Einrichtung in der Bifchoff- straße, St.-Anschlag 5500 zur zweiten Versteigerung.

Rathsschreiberei.

H a f f n e r.

Deckenpfronn.

Eichenholz- Verkanf.

Am nächsten Mon­tag, den 9. d., von Morgens 9 Uhr an, werden im hie­sigen GemeindewaÜ» 140 Eichen von 4 bis 10 m lang, von 24 bis 60 em mittlerer Durchmesser und 570 eichene Wagnerstangen verkauft. Zusammenkunft im Schlag.

Schultheiß Lutz.