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unseres neuen, großartigste und i '"wiederholt ver- I i. Wie es heißt, reitet. Diese Er- mancherlei M- leue Bahnhof von ,eit entfernt liegt, u Maße mit der Nähe des neuen einen Besitzwechsel letzteren mit der lständig ausgebaut cht, die ganz ge- chin ziehende rege auch die Straßen- ;m alten Bahnhof Zahl der Straßmen "und zu einer scheint, als wem
den Kajütenlöchern Wäre ich doch erst durchkreuzen, m- myiren.
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Berklitz, ist in der solle die verruchte .cht, behaupte viel- mgen Berklitz zum
nmsere jetzige Stadtverwaltung hiezu nicht sehr geneigt wäre. Zur Beleuchtung des neuen Bahnhofs soll ausschließlich Elektrizität zur Verwendung kommen ; durch jahrelange Versuche am alten Bahnhof hat sich heransgestellt, -aß die Kosten der elektrischen Beleuchtung geringer sind, als die für Gas.
Wie«, 29. Juni. Der wegen des unglücklichen Zweikampfes gegen Schlayer angeklagte Bolgar wurde freigesprochen.
Alexandrien, 28. Juni. Ju den letzten 24 Stunden sind in Damiette 113 an der Cholera erkrankte Personen gestorben. In Man- -surah kamen in den letzten 3 Tagen 11 Cholerafälle vor, wovon 4 tödtlich -ausgingen. Ein in Tantah vorgekommener Todesfall wird gleichfalls der Cholera zugeschrieben. Da dieselbe seit gestern auch in Port-Said ausgetreten, so ist allen nach Suez gehenden Schiffen verboten worden, mit den Ka- mlstationen zu verkehren.
Vermischtes.
— Ueber den widerlichen Prozeß, der in der ungarischen Ttadt Nyiseyghaza bei Debreczin geführt wird, theilt „Der Deutsche" in Sondershausen folgendes Urtheil eines unbefangenen Mannes mit: „Da Wen jüdische Männer vor Gericht, angeklagt, an einem jungen Mädchen einen Lustmord oder gar einen rituellen Mord vollbracht zu haben, ein Verbrechen, wie es schauriger nicht der düstere Fanatismus der finstersten Zeiten -er Menschengeschichte ausüben konnte. Hätte vor zehn Jahren Jemand behauptet , daß ein solcher Prozeß im neunzehnten Jahrhundert möglich sei, man würde ihn für einen eitlen Narren gehalten haben. Heute steht — und das gibt zu denken — Ungars gesammte öffentliche Meinung entschieden auf Seiten der Ankläger. Im Sitzungssaal drängt sich die magyarische Gentry, diese Gentry, an deren Mark das Judenthum nagt, und klascht Ler schwarzen Anklage Beifall zu. So gefährlich ist es für eine Nasse, sich außerhalb der Gewohnheiten und Satzungen der Gesellschaft zu stellen, auf deren Volkskörper sie lebt. Der Hauptbelastungszeuge ist der vierzehnjährige Judenknabe Moritz Scharf, der sehr intelligent dreinschaut. Es mag kaum ein so geriebenes, geistig entwickeltes, aber auch so gemüth- und herzloses Judenkind geben, wie der kleine Moritz, welcher gegen die Juden die wuchtige Anklage erhebt, die Esther Salymosst ermordet zu haben. Trotz zahlreicher kleiner Widersprüche und unaufgeklärter Punkte, wie z. B., weßhalb er denn nicht Lärm gemacht, als er das Abschlachten der Esther gesehen, oder weßhalb er denn Mittags, als er den Tempel sperrte, in den er eine Stunde lang neugierig durch's Schlüsselloch geblickt, nicht auch nachsah, was mit der Leiche und dem Blute geschehen sei, welche, nach seiner eigenen Aussage, von den Juden dort zurückgelassen wurden — hat der Knabe einem dritthalbstündigen Kreuzfeier von Fragen zu widerstehen gewußt, ohne verwirrt zu erscheinen. Vorsichtig wich er unangenehmen Fragen einfach mit der Bemerkung aus, das wisse er nicht oder wolle es nicht sagen. Einen -höchst peinlichen Eindruck machte es auf das Publikum, welches der ganzen
Verhandlung mit gespannter Aufmerksamkeit folgte, das oft rohe Benehme« des Knaben seinem Vater und allen Angeklagten gegenüber, indem er wiederholt auf einzelne Fragen seines Vaters und der anderen Angeklagten antwortete: „Schweigen Sie, Sie gehören ins Gefängniß. Ihnen habe ich nichts zu antworten." Auf eine directe Frage seines Vaters bemerkte er sogar, er wolle von ihm nichts mehr wissen, er wolle nicht Jude sein, er werde schon sehr gut versorgt sein, wie? das gehe den Vater und die Andern nichts an. Es kann kaum einem Zweifel unterliegen, daß der Knabe in magyarischem Sinne bearbeitet worden und daß vielleicht sogar Versprechungen, klingende Gründe auf ihn gewirkt haben. Ec will nur ungarisch, nicht deutsch sprechen, obschon das Deutsche ihm geläufig ist, das Ungarische ihm erst im Laufe der Untersuchung völlig beigebracht wurde. So schwankt den» die grausige That, von der Parteien Haß und Gunst verzerrt, gestaltlos hm und her."
(Die neuesten Kreuzverhöre der wichtigsten, zum Theil amtlichen Personen stellen es so gut wie außer Zweifel, daß dem Moritz Scharf seine ganze Anklage eingetrichtert worden ist, theils durch Drohungen, theils durch Versprechungen. Der Commiffar hat ihm gesagt: „Moritz, Dein Vater hat alles gestanden, gestehe Du auch, wir schützen Dich." Moritz scheint Um Anfang sogar Prügel bekommen zu haben. Es steht fest, daß er die ermordete Esther weder gesehen, noch überhaupt persönlich gekannt hat. Räthsel- haft ist, wohin die angeblich Ermordete gekommen ist; ihr Leichnam hat sich noch nicht gefunden. Der Prozeß wird nicht vor Geschworenen, sondern vor einem Collegium von drei Richtern geführt.)
— Diphtheritis und Scharlachfieber grasstcen zur Zeit, namentlich in den Vorstädten Berlins, in einer wahrhaft entsetzlichen Weise. Am vergangenen Samstag suchte ein Vater mit seinem an der Diphtheriüs erkrankten 6jährigen Töchterchen nach der Reihe fast sämmtliche Krankenhäuser Berlins auf,, um die auf das Höchste gestiegene Gefahr der Athem- noth durch eine Operation beseitigen zu lassen. Der Aermste hatte stundenlang in einer Droschke umher zu irren, denn überall waren in den Krankenhäusern die Diphtheritisstationen übervoll, nirgends fand sich ein Bettchen leer, und als der Verzweifelnde endlich in der k. Klinik in der Ziegelstraßs Aufnahme fand, war es zu spät, das Kind starb vor seinen Augen nach wenigen Stunden.
— Erst will er, und sie nicht, und dann will sie, und er nicht. Zn New-Park wurde neulich das 25jährige Fräulein Margareth Sohnker gegen Heinrich Habe wegen Bruchs eines EheverspechenL auf Doll. 6000 Schadenersatz klagbar. Am Samstag kam der Fall zur Verhandlung. Habe erklärte sich bereit, Frl. Sohnker zu heirathen, aber sie wollte nicht. Nach langer Berathnng sprach dis Jury ihr 6 Cents zu. Sie wurde verwirrt, Thränen traten in ihre Augen und sie stammelte: „Ich denke — ich will — ihn jetzt heirathen." Ader „jetzt" wollte Habe nicht, und sie wird sich mit 6 Cents trösten muffen.
Amtlicke Kekanatmackangen.
Ottenbronn,
Oberamts Calw.
Beraccordiluug von Bauarbeiten.
Die beim Verschindeln und Verblenden der Außenseiten des Schulend Rathhauses in Ottenbronn vorkommenden Arbeiten werden im Wege schriftlicher Submission vergeben und zwar die
Verschindlung im Betrage von. 260 80 H,
Flaschnerarbeit „ „ „.30 „ — „
Gipserarbeit „ „ . „ ..206 „ — „
Anstrich arbeit „ „ „.84 „ — „
Ueberschlags-, Accords- und Terminbestimmungen können bei dem Unterzeichneten, welchem auch die bezüglichen Offerte mit der Ueberschrift „Offert auf Arbeiten am Schul- und Rathhaus in Ottenbronn" bis zum
9 . äs. Mts., Menäs 6 Mr,
portofrei zugestellt werden wollen, eingesehen werden.
I. A.:
Oberamtsbaumeister
Holzbronn.
Gerichtsbezirks Calw. !
Re^anrümac^ung an Trk>^a§t8gküuöiger.
In der Nachlaßsache des ft Johs. Schmid, gewes. Maurers dahier, hat sich bei Feststellung des Inventars vom 14. d. Mts. folgender Stand ergeben:
Gemeinschaftliches Aktiv - Vermögen ^ 2082 20 H,
darauf haften Ansprüche:
a) mit Ausforderungsrecht 637 60
d) mit Absonderungsrecht geltend gemachte Pfandschulden 1125 , 25 L,
«> unversicherte Gläubiger, einschließlich 148 ^ 70 H. Bei
bringen der Wittwe 834 68 H
zusammen 2597 --1L 53 -I, somit Ue- berschuldung 515 ^ 33 Lz.
Die Erbschaft wurde ausgeschlagen; ein Antrag auf Concurseröffnung nicht gestellt.
Hievon werden die Erbschaftsgläu- biger unter dem Anfügen benachrichtigt, daß, wenn sie nicht binnen
zwei Wochen
die Concurseröffnung beantragen, mit der Vertheilung des Nachlasses unter die Gläubiger begonnen werden wird.
Den 26. Juni 1883.
Namens der Theilungsbehörde _Amtsnotar Dipper.
Verbot.
Das Sammeln von Heidelbeeren mittelst Neffen ist in den stävtischen
Waldungen bis 15. Juli bei Strafe verboten.
Stadtschultheißenamt. _ Hassner, A.-V.
Revier Liebenzell.
Zrenrchoh-Herkauf
am Montag,
! den 9. Juli, Morgens 9 Uhr, siuf dem Rathhaus in Liebenzell aus den Staatswald- ungen Hummelberg, Oberes Löhneck, Steinachwald, Finkenberg, Kohlbach, Findhag und Bettelstock:
27 Rm. buchene Scheiter, 146 Rm. dto. Prügel, 8 Rm. Abfallholz, 107 Rm. Nadelholz-Prügel, 267 Rm. dto. Abfall und 61 _R m. tannene Brennrinde.
Teinach.
Gerichtsbezirks Calw.
OeAllnntmackmng an Wäulnger.
In der Nachlaßsache der Lorenz RFntschler, Schäfers Ehefrau von hier, besteht das Vermögen in Fahrniß abzüglich der Kompetenz für 36 cIL 65 , worauf 58 (61 H
Schulden haften, weßhalb die Erben auf die Erbschaft verzichtet haben.
Hievon werden unbekannte Gläubiger mit dem Anfügen benachrichtigt, daß, wenn nicht binnen 14 Tagen Concursöffnung beantragt ist, das disponible Vermögen unter die bekannten Gläubiger vertheilt wird.
Den 29. Juni 1883.
Namens der Theilnngsbebörde Amtsnotar Dip per.
Schmieh.
BekanntmachrltU.
Auf hiestfter Markung ist das Sammeln von Heidel- und Preißel- beeren vor dem 15. Juli d. I. verboten. Verfehlungen werden nach Art- 22 des Forststrafgesetzes bis zu 10 bestraft.
Die Ortsvorsteher wollen dies zürn. Vortheil ihrer Untergebenen sogleich bekannt machen kaffen.
Den 30. Juni 1883.
Gemeinderach.
Altburg:
Liegsrrschsfts-
Berkauf.
Martin Proß, Zimmermann, beabsichtigt, seine sämmtliche Liegenschaft, zu verkaufen und ladet Käufer ei» auf nächsten
Mittwoch, den 4. Mi, Abends 7 Uhr.
auf's hiesige Nathhaus. Dieselbe besteht in
83 gm Wohnhaus mit Stallung und Speicher mit Ziegeldach,
19 gm Hofraum,
39 gm Gemüsegarten bei» Haus,
15 » 76 qm Äcker in Bergacker,
31 a 52 gm dto. in Bergacker,
16 a 42 gm Wiesen im Knidel.
Gesammtanschlag 2400 Bei entsprechendem Angebot kan» das Anwesen sogleich zugesagt werden.
Ans Auftrag: Schultheiß Roller.
MW