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linenden Frei- erlag Peter und ibsichtige ich we- gs gegen sogleich lerkaufen: rücke, Bettleineschirr, ein eindoppelter Klei- Veißzeug-Kasten, Sekretär, zwei i, 3 Bettladen - hen, 1 runder kleinere Tische» e, Portrait und mange, sämnitl. Dichtung, aller- id buch. Holz, it.
Keller, cs Wittwe. ffstraße.
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ielweg wird am i. Juni d. I.,
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verkauft von i Hummel.
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seife mit Reh- Finder wird geil bei
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Amts- unä Intelkigenzbkatt für äen Aezirk.
Srscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag.
Die Einrückungsgebühr beträgt 9 H für die Licr- Ipaltige Zeile oder deren Raum.
Dienstag, den 26 . Juni L88L
AbounementSpreiS halbjährlich 1 ^ 80 L, durch die Post bezogen im Bezirk 2 30 L, sonst in ganz
Württemberg 2 70
Emtaäung zum Abonnement au^ ctas „Eatwer Wocl»enö!att."
Wir bitten unsere bisherigen Abonnenten, ihre Bestellungen für das mit dem 1. Juli beginnende Abonnement, halb- oder vierteljährlich, in Bälde aufgeben zu Wollen, damit in der Zusendung keine Unterbrechung eintritt.
Ter vierteljährliche AbonneMentpreis beträgr wie bisher für die Stadt (ohne Trägerlohn) bei wöchentlich dreimaligem Erscheinen nur 90 Pfg., durch die Post bezogen samntt Lieferungsgebühr im Bezirk Mk. 1. 15., sonst in ganz Württemberg Mk. 1. 35., Zu fernerer und weiterer Betheiligung ladet freundlichst ein _ Nie Aeäakkion. _
Amtkicste Kekarmtmaekmngen.
Calw. Wasserwerksveränderung.
Michael Kirchherr, Bäcker von Oberreichenbach, beabsichtigt an Stelle seiner am sog. Schweinbach gelegenen Hanfreibe und Schleifmühle, Gebäude Nr. 6 6 der Markung Oberreichenbach, eine Mahlmühle mit 2 Gängen einzurichten, zu diesem Zweck an Stelle des alten 4,6 m hohen ober- schlächtigen Wasserrads ein 7,82 m hohes und 0,7 m breites oberschlächtiges hölzernes Wasserrad cinzusetzen und anstatt des schon längst bestehenden 20 m oberhalb des Gebäudes Nr. 8 6 gelegenen und an Gebäude 8 0 angrenzenden Sammelteichs einen neuen 20 m langen, 10 m breiten und 0,7 m tiefen Sammelteich mit einem Inhalt von 140 odm weiter thalauswärts auf Parz. Nr. 147,2 anzulegen-. Die untere Seite dieses Teichs soll durch eine wasserdichte Steinwand abgeschlossen, in der letzteren aus der rechten Seite des Bachufers eine Canaleinlaßfalle mit einer Lichtweite von 0,4 in mit den entsprechenden Aufzugsvorrichtungen angebracht und das Betriebswasser von hier aus in 0,3 m langen Röhren auf eine Länge von 90 m bis zu Parz. Nr. 153b/1 unterirdisch und dann in offenen 0,5 m weiten, 66 »> langen auf Unterlagen und Böcken ruhenden Kühnem dem Wasserrad zugeführt werden.
Ließ wird mit dem Ansügen bekannt gemacht, daß etwaige Einwendungen gegen dieses Gesuch innerhalb 14 Tagen von der Ausgabe d. Blattes an gerechnet bei der Unterzeichneten Stelle anzubringen sind; daß nach Ablauf dieser Frist Einwendungen im Verfahren nicht mehr vorgebracht werden können und daß Beschreibung, Zeichnungen und Pläne während der obengenannten Frist auf der Oberamtskanzlei zur Einsicht aufliegen.
Den 22. Juni 1883. K. Oberamt.
F l a x l a n d.
Politische Nachrichten.
Deutsches Reich.
— Die Angelegenheit des Reichstagshauses in Berlin nimmt nunmehr einen schnellen und günstigen Verlauf. Am 1s. d. M. hat
Wallot, der in diesen Tagen von Frankfurt a/M. nach Berlin, übersiedelt, die an ihn von Seiten des Staatssekr. v. Bötticher ergangene endgiltige Berufung zur Ausarbeitung des eigentlichen Bauprojekts und demnächst zur obersten künstlerischen Leitung des Baues angenommen, am 1. Juli d. I. wird demzufolge, wie die Bauzeitung meldet, das Baubureau des Architekten in Thätigkeit treten. Für den spezifisch technischen und den geschäftlichen Theil der Bauausführung, die man vorläufig auf eine Dauer von etwa 8 Jahren veranschlagt, wird bekanntlich Herrn Wallot ein höherer Bäubeamter mit selbstständiger Verantwortlichkeit zur Seite gestellt werden, dessen Wahl jedoch noch nicht erfolgt ist; selbstverständlich kann derselbe erst in Thätigkeit treten, wenn der Entwurf in allen Theilen festgestellt ist. Neben einem während der Bauausführung zu zahlenden festen Jahresgehalt von 30,000 »4L soll Wallot nach Vollendung der Fundamente, des Rohbaues und des inneren Ausbaues je eine Bauprämie von bezw. 20,000, 40,000 und 60,000 »4L erhalten.
— Wie man hört, soll in nächster Zeit mit der Ein- und Umschmelzung von 3 Millionen Zwanzigpfennigstücken in verschiedenen Münzstätten gleichzeitig vorgegangen werden. Amtliche Erhebungen haben festgestellt, daß etwa 4 Mllionen der erwähnten Münze, die wiederholt umgesetzt wurden, nach einiger Zeit wieder in den Centralstellen einliefen, wodurch ausreichend die Abneigung eines großen Theiles der Bevölkerung gegen die Münze Ausdruck gefunden hat.
— Ebenso wie gegen die Söhne der in Nordfchleswig wohnhaften Dänen macht die Regierung neuerdings auch gegen die im militärischen Alter befindlichen Angehörigen anderer Nationalitäten in Preußen die gesetzlichen Bestimmungen über die Erfüllung der Wehrpflicht gellend. So ist den zahlreichen militärpflichtigen Holländern im Kreise Viersen aufgeaeben worden, innerhalb sechs Wochen das preußische Staatsgebiet zu verlassen oder während dieser Frist ihre Aufnahme in den UnterthanenveAmnd nachzusuchen, eine Maßregel, die begreiflicherweise in den betreffenden Kreisen große Bestürzung hervorgerufen hat. Das Vorgehen der Regierung zu Düsseldorf deutet sehr bestimmt auf eine allgemeine Verfügung von oberster Stelle hin.
— Zum bevorstehenden vierhundertjährigen Geburtstage vr. Dt artin Luthers steht uns eine ganze Flut von Jubelfchriften
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lob Haydt, !edergasse.
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24. Juni, fer Brau n. LÄ i'istenlchrc mit dm '.:) 2 Nhr- Hr. Lluttgart.
!9. Juni:
Pauli, ung und Beichte)
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nkapelle.
24. Juni. Abends 8 Uhr.
k. Pf. 9 68 . 16 22-26 - . 16 21-25 . 29 41-46 , 16 77-82 „ 4 19-22
uto 4°/^.
Luikkölüll. (Rachdruck verboten.)
Der Sohn des Köerwirths.
Kriminal-Rcvelle von Karl Zastrow.
(Fortsetzung.)
Es war ein blanker Messingknopf von der Größe eines Zweigroschen- flückes mit einem darauf geprägten Anker, und die Augen des Finders hingen mit einer Art Entzücke., -r der so unbedeutend scheinenden Kleiderverzierung. Dann nahm er den Brief von Neuem zur Hand, prüfte noch einmal die Handschrift und wandte sich an den Wirth mit dem Aufträge, sofort das Fremdenbuch noch einmal zu holen.
Sternberg schien wieder vollständig aus der Höhe der Situation. Nichtsdestoweniger ging ein leichtes Beben durch seine Haltung , als er das aufgeschlagene Buch entgegennahm und mit kritischem Auge einen Vergleich zwischen den beiden Handschriften anstellte. Ein Unterschied war allerdings sichtbar, aber nur das geübte Auge des Schriftkundigen vermochte festzustellen, daß die angebliche Fremde die Handschrift des Briefes mit der äußersten Sorgfalt nachzuahmen versucht hatte.
„Wir haben es mit einem Universal-Genie zu thun," dachte Sternberg, „aber alle diese Genies machen sich bemerkbar durch ihre übergroße Vorsicht. Lperiren wir weiter! — Ist das Nachbarhaus von vielen Leuten bewohnt?" rvandte er sich laut an den mit jeder Minute verdutzter werdenden Wirth.
Die Antwort lautete verneinend. Der Besitzer des Hauses war ein reicher Privatmann, der die Räume zum größten Theil für sich allein bewohnte und seit dem Beginn der Saison sich mit seiner Familie in einem Seebade aufhielt. Ein Krämer, der mit Schiffsproviant handelte, hatte im Parterreraum einen kleinen Laden und ein dahinter belegenes Stübchen inne. Er und seine um wenige Jahre ältere Frau waren im gegenwärtigen Moment die einzigen Bewohner dieses Hauses.
„Sie werden vor allen Dingen gut thun nach der wirklichen Postraths- wittwe zu forschen," bedeutete Sternberg feinem Begleiter. „Denn daß eine solche in Wahrheit existirt und diesen Brief, den ein anderer sich zu verschaffen wußte, geschrieben hat, unterliegt für mich keinem Zweifel. Das Zeugniß dieser Frau wird von Nöthen sein. Ermitteln Sie ihren Aufenthalt und suchen Sie von ihr Alles zu erfahren, was mit diesem Briefe und dem Vorfall in diesem Gasthofe in irgend einer Beziehung steht. Ihren desfallsigen Bericht legen Sie im Bahnhofs-Restaurant nieder, von wo aus ich alles Neue diesen Fall Betreffende in Empfang nehmen werde."
Der Beamte verbeugte sich und schlug nach rascher Verabschiedung den Weg nach dem Bahnhof wieder ein, während Sternberg sich in den Hof verfügte und den die Gtettze bildenden Zaun auf's Genaueste musterte.
Dichtes Gestrüpp von wildem Wein kletterte an dem Drahtnetz empor, mit welchem der Bretterzaun übersponnen war, aber an einer Stelle hing das Blätterwerk lose, und zerrissen herab und ein paar seidene Fransen, augenscheinlich von einem schwarzen Sonnenschirm herrührend, hingen an den Drahtfäden und lieferten den Beweis, daß an dieser Stelle der Zaun überstiegen worden war.