289
r der K. Regie. ! ienstprüfung im : zu Uebernahme ! ichneten Aemter ' alw, Schäfer, ! m Stammheim, !
skasse Stuttgatt k Verbindung mit > onen ab Stutt- I ;en, Reutlingen I 45tägiger Gil- md für die III. Rung fraglicher tuttgart, sowie r Württemberg, reue Einrichtung zeichnissen über Mich verabfolgt, ng der Schätze üude hat heute r. — Die s üd- ang genommen, ermuseum statt, bedeutende und :d Berg hat Gestern Nacht es brannte in ein Wohnhaus ! >tal zerstört und ^
tag hat sich ein md kurz vor 5 langen und Lin- n.
Nachbargemein- - jte eines Theilä den auf Mark- Weinbergen ge-
Die Kirschen- ihl diese Woche rrtungen. Eine n Bayerns und Geradstetten u. k rben prächtiger elben aufs Zu- ^ sere Gemeinden ' Geldregen fällt gar zu schlecht; Bevölkerung arg i und Hoffnung
t) Uhr brach im . Fernsprech-Ein- zerstört wurde.
:n geräumt und - 1 Uhr wurde
it dem Dampfer >n Tag zweimal
Aufenthalt gemeine Herren!" ch wenigen Se-
rrlin", bemerkte nd, „die Dame
erden erwartet/ der Oberkellner, er genau zu be-
Porzellanschilde cgeblich auf eine aer. Der junge
sses, allein der Sie war von
Unverständnisses, Thüre, daß es rth und andere den Wirth, bei er Sendung ein.
Misch und zweimal Wein bekommen, ebenso gutes Bcod, bereits jeden Tag neugebackenes. Ich habe oft gedacht, wenn ihr nur das Brod, Fleisch und Gemüse hättet, wo in das Meer geworfen worden ist, mich hats oft gedauert. In Deutschland Hab ich oft gedacht, wenn ich nur nicht so verfressen wäre und auf dem Schiff Hab ich gedacht, wenn ich nur mehr essen könnte. Mittags hat man gewöhnlich Suppe und Fleisch und Gemüse, Bohnen oder Linsen, Morgens schwarzen Kaffee, Brot und Butter, die Männer noch Schnaps dazu. Das Hamburger Schiff „Frisia" ist bereits einen ganzen Tag vor uns fort und wir haben es noch überfangen, in Zeit von einer Stunde haben wir es nicht mehr gesehen. Wenn Jemand nach Amerika geht, spreche ich ihm zu, mit dem Dampfer „Normandie" zu reisen u. s. w.
— Lotterie von Baden-Baden. Was den Verkauf der Baden-Badener Loose immer noch erschwerte, war der Umstand, daß die Gewinne nicht gegen baar Geld umzetauscht werden konnten. Neuerdings ist Ä Baden jedoch ein Bestellbureau errichtet worden, welches die Gewinne der Lotterie sofort gegen^baare Zahlung mit einem Abzug von höchstens 25'/o des planmäßigen Wertstes verkauft, wodurch ohne Zweifel mehr Loose abgelebt werden dürften.
— Einen Bienenkorb als Mittel zu gebrauchen, um sich an Gerichtsvollziehern zu rächen, ist eine Erfindung von Mc. Samuel Gunn. Der Genannte, ein Hausbesitzer in Norwich, sollte wegen der Nichtzahlung einer eingeklagten Schuld gepfändet werden. Die Gerichtsvollzieher kamen zu ihm, wiesen ihm den Executionsbefehl vor und wurden von Mr. Gunn in ein Zimmer geführt, wo er sie in der freundlichsten Weise einen Augenblick zu warten bat. Ec ging hinaus und kam gleich darauf mit einem Bienenkorb zurück. Denselben in das Zimmer zu schleudern und die Thüre zuzuschließsn, war das Werk eines Augenblicks; wie schlimm es ihnen ergangen wäre, wenn einer von ihnen nicht die Geistesgegenwart gehabt hätte, das Fenster zu Wen und den Bienenkorb in den Garten zu werfen? Trotzdem waren die Beamten jämmerlich zerstochen und Mr. Gunn hat jetzt das, was er einen kleinen Scherz bezeichnete, mit Wtägiger Haft nebst Zwangsarbeit abzubüßen.
— Wie weit die amerikanische Konkurrenz reicht, zeigt folgende Notiz des „Anz. f. d. Hav." aus Spandau: „Am Montag hat ein Hamburger Schiffer 590 Centner Baumwollensaatkuchen ausgeladen. Letzterer kommt von Amerika und wird durch Pressung der Baumwollensamenkörner gewonnen. Er dient, da sein Nährwerth dem Rapskuchen vollständig gleichkommt, als .Viehfutter. Die Masse sieht gelblich aus und war in Säcke verpackt."
— Nur keine Berichtigung. Der Gerant einer der geachtet- Ken Zeitungen im Staate Ohio sah eines Tages einen Herrn in schwarzem Frack und weißer Halsbinde in sein Cabinet treten, welcher in kaltem aber durchaus höflichem Tone zu ihm sagte: „Mein Herr, Ihr Journal enthielt gestern eine unrichtige Mittheilung" — „Unmöglich, mein Herr, aber sagen Sie mir gütigst, um was es sich handelt" — „Mein Herr, ein Artikel dieses Journals versicherte, daß ein gewisser M. sich eines verabscheuungswücdigen Verbrechens schuldig gemacht habe und daß seine entrüsteten Mitbürger ihn mit der Lynchjustiz bestraft und gehängt hätten. Nun ich bin aber selbst dieser M. und ich kommen, um Sie zu bitten, diesen Jcrthum berichtigen zu wollen." — „Mein Herr, das werde ich nicht thun." — „W:e, mein Herr, das werden Sie nicht thun? Aber ich wiederhole Ihnen, daß ich selbst in Person derjenige bin, dessen schimpflichen Tod Sie erzählt haben, daß ich niemals ein solches Verbrechen begangen habe und noch weniger gehängt worden bin. Sie müssen also geradezu den Verstand verloren haben, mein Herr?" — „Das ist möglich; aber ich werde die Mittheilung nicht demen- tiren." — „Mein Herr, ich werde beim Gericht Klage gegen Sie erheben." — „Sie können thun, was Ihnen beliebt, das Einzige, wozu ich mich werde herablassen können, wird sein, daß ich heute Abend in meinem Blatte mit
theile, daß durch einen rettenden Zufall der Strick, mit dem man Sie gehängt hatte, gerissen ist und daß Sie sich Dank der Vorsehung jetzt wieder eines vollkommenen Wohlseins erfreuen. Ich habe mein Prinzip, nie eine Mittheilung zu dementiren. Guten Morgen, mein Herr!" _
WilhelinZvorf und die Stromer.
Wohl selten hat ein Dorf, das zudem nur aus 3 Bauernhöfen besteht, und erst 5/4 Jrhce alt ist, so bald eine solche Berühmtheit erlangt, daß nicht blos in Deutschland, sondern selbst in Frankreich und England davon geredet und geschrieben wird. Wilhelmsdorf, nach dem Namen des deutschen Kaisers, genannt und unter der Protection des deutschen Kronprinzen stehend liegt etwa 3 Stunden von Bielefeld am Abhang des Teutoburger Waldes. Dort dehnt sich eine sandige Ebene aus, welche wenig Schönes bietet: ein paar Bäche unterbrechen das flache Heideland, auf welchem etliche Wach Holderbüsche, Kiefern und Birken hin uns her in kleinen Gruppen stehen; dem Ackerland sieht mans an. daß es wenig Ertrag bietet, den Wiesen, daß sie dürftiges und saures Gras liefern. Dort, in jener traurigen Einsamkeit liegt die Stromerkolonie Wilhelmsdorf. Arbeiterkolonie sollte ich sagen, denn es soll, aus dem Stromer dort wieder ein fleißiger, brauchbarer Arbeiter werden« Der Platz ist nicht schlecht gewählt. Dem Stromer, der schon Monate- und Jahre- lang alle Landstraßen durchwandert, alle Städte und Dörfer durch- bettelt hat, wird es keine Entbehrung sein, wenn es an dem Ort, wo er wieder zu einem ordentlichen Menschen werden soll, auch still, sehr still und einsam ist. Und dem Boden, der den umwohnenden Bauern nur sehr dürftigen Ertrag liefert, kann es auch nur gut thun, wenn durch tüchtige Bearbeitung seine Ectragsfähigkeit gehoben wird. — Pastor v. Bodelschwingh hat dort 3 Bauernhöfe um 60,009 Mark gekauft. Dazu wurden ihm von den mestphälischen Ständen 40,000 Mark unverzinslich geliehen und noch weitere 24,000 Mark für andere Ankäufe in Aussicht gestellt. Dafür werden alle Stromer, welche Westphalen durchziehen, nach Wilhelmsdorf gewiesen, damit sie dort Arbeit und Verdienst bekommen; welche aber nicht arbeiten, sondern nur betteln wollen, die werden fortgewiesen und so wird Westphalen allmählich gesäubert von den Stromern. Die Kolonie besteht aus mehreren Häusern, die zum Theil Wohnräume, zum Tzeil Schlafsäle, Vorrathsräume, Küche und Spsisesäle enthalten. Aach etliche Werkstätten für Tischler und Schneider sind vorhanden. Gegenwärtig ist Platz für 180 Personen; es werden aber immer noch neue Räumlichkeiten erstellt, so daß bald 3—400 Arbeiter ausgenommen werden können. Die nächste Leitung ist in die Hände eines Hausvaters gegeben, welchem ein Gehilfe zur Seite steht.
Wenn der Stromer in Wilhelmsdorf ankommt, so bekommt er alsbav» ein warmes Bad. Während dessen werden seine Kleidungsstücke in einem bis auf 120 Grad erwärmten Ofen desinsizirt und so alles Ungeziefer in demselben durch die Hitze sofort getödtet. Dann bekommt ec seinen Anzug wieder, oder wenn nöthig einen neuen. Die von der Anstalt abgegebenen Kleidungsstücke bestehen aus guten billigen Stoffen. Der Betrag der verabfolgten Kleider wird aus seine Rechnung geschrieben; die Kosten dafür muß er durch seine Arbeit abverdienen; entfernt er sich je aus der Anstalt, solange er diese Schuld nicht aboerdient hat, so wird er strafrechtlich verfolgt. — Die Kost, welche er auf der Kolonie erhält, ist einfach, aber gut: Morgens Kaffee und Brot, um 11 Uhr Msttagessen, dabei 2mal in der Woche Fleisch, auf den Kopf 1 Pfd. wöchentlich berechnet, Nachmittags als Vesper wieder Kaffee und Brot und Abends Suppe und Brot. Nach dem Abendessen liest der Gehülfe des Hausvaters in einem Zimmer etwas Unterhaltendes vor oder hält Singstunde; dann gehts zu Bette in die Schlaf- säle, wo in eisernen Bettstellen gute Strohsäcke, genügende Decken und Kopfkissen und zwar beide mit Überzügen sich befinden und ein gutes Lager geben.
(Forts, folgt.)
Amtkiekte Oekanntmaekmngen.
Revier Hofstett.
Slammholz-
Verkanf.
Am Donnerstag, den 28. Juni,
^ Vorm. 11 Uhr, lauf dem Rathhaus zu Wildbad, aus --«.«--WBergwald, Abth. 2, Langhalde und Abth. 13 Geigersberg und aus Schindelhardt, Abth. 6 Mühl- ram:
1595 St. 0!adelholz, Lang- und Sägholz, (worunter 172 Roth- forchen) mit 1754, 2 Eichen mit 3 und 5 Buchen mit 13 Festmeter.
Aichhalden.
Äagll-Verpacktling.
Am Samstag, den 23. d. Mts., Nachmittags 1 Uhr, wird auf dem hiesigen Rathhaus die Gemein
dejagd vom 1. Juli d. I. an, auf eine weitere Periode verpachtet.
Den 18. Juni 1883.
Schultheißenamt.
Keck.
Aichelberg.
Ackeiterkokz - Verkauf
und
Jagäveepacktung.
Am Sams- stag, den 23. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr, werden auf hiesigem Rathhause aus dem Gemeindewald, Abth. Breitenwald 9 Rm. tannene Scheiter,
71 Nm. dto. Prügel,
35 Nm. dto. Anbruch,
1 Rm. buchene Scheiter,
4 Rm. dto. Prügel, verkauft.
Unmittelbar nach diesem Holzverkauf findet die Verpachtung der Gemeindejagd auf mehrere Jahre im öffentlichen Aufstreich statt, wozu Liebhaber eingeladen werden.
Den 15. Juni 1883.
Gemeinderath.
Privat-Anzeigea.
Fahrmß-Allktion.
Am kommenden Freitag, (Feiertag Peter und .Paul) beabsichtige ich we- 'gen Wegzugs gegen sogleich
baare Bezahlung zu verkaufen:
Bücher, 2 Mannsröcke, Bettleinwand, Küchengeschirr, ein einfacher und ein doppelter Kleiderkasten, ein Weißzeug-Kasten, ein sehr schöner Sekretär, zwei Pfeilerkommoden, 3 Bettladen sammt Bettröschen, 1 runder Auszugstisch, kleinere Tische, Sessel u. Stühle, Portrait und Spiegel, Waschmange, sämmtl. Wirthschafts-Einrichtung, allerlei Hausrath und buch. Holz.
Alles noch sehr gut.
Ernstine Keller,
Bierbrauers Wittwe.
_ Bahnhofstraße. ^
Lehrvertrage
sind zu haben in der
Buch- und Steindruckerei
von A. Oelschliiger.
E a l w.
Das Hmgras
von 10 Viertel hat zu verkaufen. _E. Rühle's Wtw.
Ein größeres Quantum
Makulatur
» 10 H pr. Pfund ist zu haben iur Compt. d. Bl.
Sr » 27 ' s-
§ Z"
Vs 22
cd ss - » ^ ciq ! L. cv ,
» 8 ^ 8
kr-»« --
v» X" «0 c» «a »« S' d» kl-
' o' p> rr r-'a»
Z rr-
O - 4L. o < o ri !> ri
. c->
Llaueo ksekniui§ 8 - kormulLrs
in Folio, Quart und Octav sind stetL vorräthig im Compt. d. Bl.