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Donnerstag, den 2t. Juni L88L
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Politische Nachrichten.
Deutsches Reich.
— Der „Reichsanzeiger" veröffentlicht ein sechstes, die Zeit vom 15. bis 31. Mai umfassendes Verzeichniß der Entschädigungen, welche den anläßlich der egyptischen Wirren Geschädigten von der internationalen Entschädigungskommission in Alexandria zugebilligt worden sind.
— Die Resolution der nat.lib. Versammlung in Hannover wurde am 12. daselbst dem Herrn v. Bennigsen überreicht, wobei der Vorsitzende des Vereins, Oberlehrer Hr. Ehrenholtz, in seiner Ansprache der Ueberzeugung Ausdruck gab, daß die Gründe zu dem gefaßten Entschlüsse nicht in ihm selbst zu juchen seien, sondern in äußern Umständen, der unerquicklichen augenblicklichen Lage unserer inneren Verhältnisse, von Bennigsen erwiderte darauf nach der Köln. Z. ungefähr Folgendes: „Wenn er bei dem ernsten Entschlüsse, der doch immer einen Abschnitt in dem Leben eines Mannes bedeute, eine Besorgniß gehegt habe, so sei es diejenige gewesen, daß er dadurch Vorwürfe und Verbitterung unter seinen Freunden erregen möchte. Statt dessen sei ihm von allen Seiten nur Freundschaft und Wohlwollen mündlich und schriftlich bei dieser Gelegenheit ent- gegengetragen worden. Dies sei für ihn eine große Freude und geradezu rin Glück. Es sei richtig, daß sein Entschluß durch die Ueberzeugung veranlaßt sei, daß jetzt bei der zunehmenden Verbitterung der Parteien zu einander und der Beziehungen zu der Regierung, bei der steigenden Spaltung auch der Liberalen die gerade von ihm für richtig gehaltene und befolgte Politik mit ihrer versöhnlichen Richtung jetzt keinen Raum zu einer erfolgreichen Bethätigung finde. Indessen sei an der Hoffnung festzuhalten, daß dies nach kurzer Zeit wieder anders und besser werden würde. Denn auf einen großartigen Aufschwung erfolge ja häufig ein solcher Rückschlag mit seinen unerfreulichen Erscheinungen. Seine politische Muße werde in der befriedigendsten Weise ausgesüllt werden durch die wichtige und unter den angenehmsten Verhältnissen sich entwickelnde Thätigkeit an der Spitze der Provinzialständischen Verwaltung. Er werde aber mit seinen politischen Freunden stets freundschaftlich und politisch in enger Verbindung bleiben und besonders mit denen in Hannover, wo ja die Wurzeln seiner Thätigkeit und der in Gemeinschaft mit seinen Freunden erreichten Erfolge sich befänden."
Nachdem er dann den Dank für die ihm kundgegebenen Gesinnungen ausge
sprochen, wiederholte er nochmals die Versicherung seiner „fortdauernden Verbindung mit seinen politischen Freunden."
Ems, 19. Juni. Der Kaiser stattete gestern Mittag Coblenz einen Besuch ab, nahm nach dem Diner den Vortrag von Bülow's entgegen und wohnte Abends der Theatervorstellung bei. Heute setzte der Kaiser die Brunnencur fort und nahm hierauf die Vorträge von Perponcher's und von Albedyll's entgegen.
Tagegoräaung
des K. Amtsgerichts Calw in der öffentlichen Gerichtssitzung
am Freitag, dm 22. d. Mt»., Vormittags 9 Uhr,
' über Fo rst strafj a ch m. .
s) Namen der Angeklagten.
1) Jakob Lutz, Maurer vön Dcckenpfronn,
2) Balthas Süßer, Metzger von da,
Vormittags 9'/, Uhr.
3) Johannes Pflumm, Korbmacher in Sim mozhcim.
4) dessen Ehefrau Katharine Pflninm,
Vormittags 10 Uhr.
b) Namen der beschädigten Waldeigkntbümcr uiü> Ort der Thal.
Staatswald Weilcrstich, Revier Stammhcim.
Althengstcttcr Gcmcindcwald Muldcnhau.
5) Friedrich Bacher, Maurer in Brcitcnberg,
6) Gottlob Baral, Weber in Ncnhcngstett,
7) Gottlob Talmon - Groß, Manrerssohn daselbst,
8) Michael Weber, Fuhrmann in Ernsimühl, 8) Gottlob Weber, Schubmachcr daselbst,
Den 19. Juni 1883.
Privatwald des Glaoinüllcrö Adrion von Brcitcnberg.
OsiclShcimcr Gcmcindcwald Erlenbcrg.
Ernstmühler GcrcchtigkcilSwald Brandhalde.
Zur Beurkundung AmiSrichkcr Teckingcr.
Tages - Neuigkeiten.
Calw, 19. Juni. Gestern hatten wir die Ehre des Besuchs Sr. Excellenz des Herrn Staatsministers des Innern v. Holder, welcher auf seiner Dienstreise in Straßenbauangelegenheiten begriffen, im. Gasthof zum
(Nachdruck verboten.)
Der Sohn des Göerwirths.
Kriminal-Novelle von Karl Zastrow.
(Fortsetzung.)
„Ich habe alle Hochachtung für Sie," rief dieser, seinen Hut lüftend, „auch vor ihrer zwanzigjährigen amtlichen Praxis! In der That, Ihre Ruhe und Kaltblütigkeit angesichts dieser entsetzlichen Begebenheit hat etwas Olympisches. Ich zweifle nicht, daß ich nach zwanzigjähriger Polizistenthätigkeit eme ähnliche Höhe erreicht haben werde."
Der Polizeirath biß sich auf die Lippen. „Sie sollen Ihren Willen haben," rief er erbost, „allein die Folgen Ihres Verhaltens mögen Sie allein tragen — Meine Herren!" wandte er sich au die Untergebenen, welche es inzwischen für gut befunden hatten, sich einige Schritte zurückzuziehen," „Sie stehen von diesem Augenblick an bis auf Weiteres unter dem Befehl «es Herrn Kommissarius Sternberg."
, Tie Angerufenen traten herzu. Ter Polizeirath nahm mit kurzem Kopfnicken Abschied und schlug den Weg nach seiner Wohnung ein.
Georg ließ einen kurzen prüfenden Blick über die Gruppe der ihm zugetheilten Gehilfen geleiten. Der Ausdruck der Gesichter, auf welche er Meß, war ein verschiedenartiger. Hier begegnete er einer ernsten, geheimniß- rollen Spannung, dort einem feinen sarkastischen Lächeln. Zunächst aber
trugen alle diese im Amte erhärteten Züge eine stumpfe Gleichgültigkeit zur Schau.
Nichts destoweniger kam er sich in diesem Augenblick wie ein Feldherr vor, der seine Generale um sich versammelt hat und im Begriff steht, den Schlachtplan bekannt zu geben. Ein Gefühl stolzer Genugtuung machte seine Brust schwellen, sein Herz rascher pochen.
„Meine Herren," begann er, „Sie alle wissen, um was es sich handelt. „Sie wissen auch, daß bereits ein Preis auf die Entdeckung des Mörders ausgesetzt ist. Ich habe die vollständige Ueberzeugung, der Verbrecher befindet sich am hiesigen Ort."
„In Frauenkleidern, nicht wahr?" raunte ihm heimlich eine männliche Stimme zu, und als der junge Beamte sich rasch umwandte, begegnete er einem bartlosen, schmalen Gesicht, das in voller Harmonie mit einer hageren in den Kleidern schlotternden Figur stand.
Der kurze prüfende Blick, welchen Sternberg über den schmächtigen, Mann Hingleiten ließ, wurde durch ein eigenthümliches Blinzeln erwidert. Der Kommissär trat rasch zur Seite. Er begriff, daß der andere ihm eine Mittheilung zu machen habe. Eine leichte, winkende Bewegung mit dem Kopfe brachte den hageren Mann an seine Seite.
„Theilen wir den Gewinn, Herr Kriminalkommissär?" fragte der Letztere in geheimnißvoll gedämpftem Tone.
„Sie erhalten Alles — haben Sie eine Vermuthung, eine Spur?"
„Bis jetzt kann ich nichts anderes sagen, als daß ich mich Ihrer Vermuthung anschließe. Ich habe eine mir etwas verdächtige Dame aus einem