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Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag.
Die EinrückungSgcbühr beträgt 9 H für die vier- spaltige Zeile oder deren Raum.
Donnerstag, den 17. Mai L88L
Abonnementspreis halbjährlich 1 80 durch
die Post bezogen im Bezirk 2 XI 30 L, sonst in ganz Württemberg 2 XI 70 L.
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Calw.
Bekanntmachung, betr. die Prüfung der Maße, Gewichte und Waagen.
Zur allgemeinen Kenntniß der Betheiligten wird hiemit gebracht, daß in nächster Zeit in sämmtlichen Gemeinden des Bezirks eine Prüfung der Maße, Gewichte und Waagen durch den Eichmeister Feldweg von Calw wird vorgenoyuuen werden, wobei den betreffenden Gewerbetreibenden Gelegenheit geboten wird, die hiebei als nothwendig sich ergebenden Berichtigungen alsbald auf ihre Kosten vornehmen zu lasten, wogegen die Kosten der Prüfung selbst von der Amtskorporation bestritten werden.
Die Ortsvorsteher werden unter Hinweisung auf den Ministerial-Erlaß vom 22. Sept. v. I. (Amtsblatt S. 355) und auf die Besprechung des Gegenstandes in der Amtsversammlung vom 30. v. M. beauftragt, die Gewerbetreibenden ihrer Gemeinden hierauf speziell aufmerksam zu machen, mit dem Anfügen, daß Eichmeister Feldweg an dem den Schultheißenämtern rechtzeitig bekanntgegebenen Tage sämmtliche Geschäftslokale der Gewerbetreibenden besuchen, die Maße, Gewichte und Waagen prüfen und sodann, wo solche nicht in Ordnung sind, alsbald auf Wunsch der Geschäftsinhaber richtig stellen wird, so daß von letzteren nur die Kosten dieser Richtigstellung zu bezahlen sind. Hiebei sind die Gewerbetreibenden weiter darauf hingewiesen, daß Unrichtigkeiten und sonstige Vorschriftswidrigkeiten, die sich bei diesen freiwillig veranlaßten Prüfungen ergeben eine Strafverfügung nicht erfolge, solche jedoch dann um so sicherer eintreten werde, wenn trotz dieser Gelegenheit zu Richtigstellung der Maße rc. bei der nächsten Maß- und Gewichts- Visitation Unrichtigkeiten und Vorschriftswidrigkeiten sich zeigen.
Während die Kosten der Prüfung von der Amtskorporation getragen werden, haben die Gemeinden selbst für den Transport der Normalmaße und Werkzeuge des Eichmeisters von Ort zu Ort Sorge zu tragen.
Den 14, Mai 1883. K. Oberamt.
_ F l a x land. _
Calw.
Bekanntmachung, betreffend die Ausstellung von Verzeichnissen derjenigen Mannschaften -es aktiven Heeres, deren häusliche Verhältnisse eine Beurlaubung zur Disposition angezeigt erscheinen lassen.
Bei der Auswahl der zur Disposition zu beurlaubenden, resp. aus solchem Urlaub wieder einzubeordernden Mannschaften Seitens der Kommandobehörden konnten nach einer Mittheilung des Königlichen General- kommando's deren Familienverhältniste nicht immer so in Betracht gezogen und berücksichtigt werden, als dies nach dem Stande der Ausbildung und Führung der betreffenden Leute in dem Falle hätte geschehen können und müssen, wenn den Truppentheilen zuverlässige und erschöpfende Notizen zur Beurtheilung der häuslichen Verhältnisse der einzelnen Leute zu Gebot ge
standen hätten. Das Material, welches die Truppen selbst aus Bittschriften, Nachfragen bei den Mannschaften, welche in derselben Gemeinde zu Hause sind rc., gewinnen, sei meist ein unsicheres. Es wurde daher auf Ansuchen des K. Kriegsministeriums vom K. Ministerium des Innern zu Herbeiführung einer zweckentsprechenden Auswahl der alljährlich zur Disposition der Truppentheile zu beurlaubenden Mannschaften und im Interesse der häuslichen Verhältnisse der Mannschaften den K. Oberämtern und den Gemeinde- räthen nachstehende Weisung ertheilt:
1) Alljährlich an einem von dem K. Oberamt festzusetzenden Termine haben die Gemeinderäthe Verzeichnisse derjenigen im zweiten Dienstjahr stehenden und im Herbst des betreffenden Jahrs in das dritte Dienstjahr tretenden Mannschaften des aktiven Heeres, deren häusliche rc. Verhältnisse die Beurlaubung nöthig oder doch dringend wünschenswerth erscheinen lassen, aufzustellen.
2) In diese Verzeichnisse sind nur diejenigen Mannschaften des zweiten Dienstjahres aufzunehmen, deren Angehörige nach vorgängiger angemessener Bekanntmachung des festgesetzten Termins für die Vorlage der Verzeichnisse ein Gesuch um Aufnahme in das Verzeichniß bei dem Gemeinderath rechtzeitig eingereicht haben und deren häusliche Verhältnisse dem Gemeinderath als berücksichtigungswerth erscheinen.
3) Die Verzeichnisse sind von den Gemeinderäthen für jedes Regiment, das Fußartillerie-, das Pionnier- und das Trainbataillon gesondert anzulegen, somit Leute verschiedener Regimenter niemals in ein Verzeichniß einzutragen.
4) Wenn mehrere Leute desselben Truppentheils in ein Verzeichniß kommen, so sind sie nach der Dringlichkeit zu rangiren, sd-daß unter Nr. 1 der Mann angeführt wird, dessen Berücksichtigung vor allen folgenden angezeigt erscheint rc.
5) Die K. Oberämter legen die denselben Truppentheil betreffenden Verzeichnisse der verschiedenen Gemeinden zusammen und übersenden dieselben bis zum 1. Juli den resp. Regimentern, nachdem sie in der Rubrik „8" etwaige Bemerkungen niedergelegt haben.
Diesen Weisungen gemäß wird hiemit bekannt gemacht, daß Gesuche um Aufnahme in das anzulegende Verzeichniß (vergleiche oben Punkt 2) längstens bis 15. Juni beim Gemeinderath vorzubringen und von diesem dem Oberamte nach dem im Ministerialamtsblatt von 1875 S. 126 enthaltenen Schema einzureichen sind. Formulare hiezu können vom Oberamt erbeten werden.
Vorstehende Bestimmungen sind in jeder Gemeinde öffentlich bekannt zu machen.
Den 11. Mai 1883. K. Oberamt.
_ _F laxland._
Calw.
Bekanntmachung.
In den Gemeinden Altburg, Breitenberg, Deckenpfrc/nn, Hirsau, Liebels- berg, Martinsmoos, Möttlingen, Oberhaugstett, Oberkollbach, Oberkollwangen,
Feuikketon.
(Nachdruck verboten.)
Der Sohn des Köerrvirths.
Kimiual-Nvwelle von Karl Zastrow»
(Fortsetzung.)
Seit Therese in der Waldschänke die Wirthschaft besorgen half, war Julius noch nicht daselbst zum Besuch eingetroffen. Nun gedachte der Eberwirth einmal seinen Geburtstag auf eine ganz besondere Weise zu feiern und so lud er den Sohn zu dem bevorstehenden kleinen Familienfeste ein.
Der junge Arzt kam. Er begrüßte die erröthende Cousine mit dem feinen Anstande, der sein ganzes Wesen charakterisirte. Er unterhielt sich mit ihr in dem zwanglosen gemächlichen Tone, wie er unter Verwandten gebräuchlich ist. Im Uebrigen aber beachtete er sie nicht weiter, und Papa Berklitz, welcher das Paar verstohlen betrachtete, hatte seine besonderen Gedanken.
Er beschloß, der Sache auf den Grund zu gehen. „Wie gefällt Dir Therese?" fragte er am Morgen nach der glücklich verlaufenen Geburtstagsfeier den Sohn, als Beide am Frühstückstisch saßen und das Mädchen in der Küche hantierte.
„Es ist ein frisches, munteres Ding," antwortete Julius, „auch gutherzig scheint sie und wird mal einen Mann recht glücklich machen."
Er rückte in geheimnißvoller Weise näher an den Sohn heran. Dieser
sah nicht ohne Besorgniß in das freudeglnnzende Auge des Vaters. Er kannte diesen ja zu gut, um nicht zu wissen, daß es sich um die Durchführung einer jener Ideen handelte, die in der eigenthümlichen verkehrten Weltanschauung des Alten wurzelten.
„Sieh mein Junge!" fuhr Berklitz fort, „ein Mädchen wie die Therese findest Du auf der ganzen Welt nicht mehr. Die ist Dir bestimmt! Die und keine Andere! und wie gut sie zu Dir passen würde, nicht wahr? Also die Sache ist abgemacht. Therese wird Deine Frau. Sie kennt das Geschäft gründlich und der braune Eber kann nach wie vor in der Familie bleiben."
Julius saß im ersten Moment sprachlos und sein Auge senkte sich mit dem Ausdruck voller Betroffenheit in die Züge des Alten, als wolle er fragen, ob das wirklich alles so ernst gemeint sei, wie der Eberwirth es darstellte.
„Lieber Vater, ich möchte Dich nicht gern betrüben!" stotterte er endlich.
„Nun!" rief der Alte mit emporgezogenen Augenbrauen, „willst Du mir auch hier mit Deinen vornehmen Marotten in die Quere kommen? Hast Dich wohl schon ganz und gar in die feine Gesellschaft und die noblen Passionen eingefreffen, und meinst, eine Prinzessin müsse kommen und Dich nehmen?"
„Lieber Vater, es kann unmöglich zu einem guten Ende führen, wenn man zwei Herzen mit von Grund aus verschiedenen Neigungen und Bestrebungen, zwei Seelen mit verschiedenen Empfindungen, zu der langen, langen Lebensreise an einander schmiedet. Sieh! ich habe die Therese recht lieb,