1S3
r nicht, daß eine ästigere Geschäfts, e r erkennt leider ung, indem man >eschränken muffe, rn leben 10,000 tablen Geschäften schäfte entstanden ! man die ganze ichten. Nachdem
50,000 mehr er Arbeiter, wo- e Leute durchaus den. Das Kap.
>istalt W eis- 91,000 und ;zu den Antrag: aarenindustrie in mstalt Weiffenau der Anstalt oder v. Lutz, Mohl . Berichterstatter
hatte der Lust, mern dessen Bal- j rte, so daß das l Mann in große
e l glaubt ver« ;ungen, die sein s kt eines Buben« einer ersten Auf- > gleichfalls ohne ffeligen Anschlag
der Centralstelle !s die elektrische r Belästigung. >
rgers überallhin -
audt ist, wurde !
! gestellt und Ist !
ifte des Exports
ch Ende nächster a nach Rußland
r das Comptoir lebe stiegen vom erbrachen, in das , warfen sie ihn joden herab und '
igen. Allein der rsuch. Nachdem ^
: Geschäftsbücher abziehen, ließen uch bewerkstelligt fand man diese mt wurden, und chäter sein könn- n Stiefeln eines
Müllerknechtes auffallend übereinftimmten und sich auch Mehlspuren dabei worfanden, nahm die Polizei zwei der Knechte einstweilen in Gewahrsam und -vird die eingeleitete Untersuchung das Weitere ergeben.
Göppingen, 23. April. Gestern Nacht um 10 Uhr wurde der Postbote Mader von Börtlingen, der auf der Vizinalstraße von Rech- berghausen nach Börtlingen unterwegs war, im Walde von einem mit einem Prügel bewaffneten Mann angefallen, zu Boden geschlagen und seiner Dienstuhr und seiner Baarschaft beraubt. Nachdem der Verwundete wieder zu sich gekommen war, schleppte er sich nach Rechberghausen zurück, von wo aus er nach B. geführt wurde. Die Verwundung ist keine gefährliche. Der junge Mann wollte morgen Hochzeit halten und war gestern bei der Familie seiner Braut in Schlath, um die letzten Verabredungen zu diesem Zwecke zu treffen._
Vermischtes.
Die Türkische Armee nnd die Deutschen Offiziere.
Wiederholt sind in der letzten Zeit irrthümliche Nachrichten über die Position der deutschen Offiziere im Dienste des Sultans gebracht worden. Die folgenden, aus authentischer Türkischer Quelle stammenden Angaben mögen daher diese Situation beleuchten und da sie mit der künftigen Organisation der Türkischen Armee in Verbindung stehen, so besitzen sie um so größeres Interesse. Der Wunsch des Sultans, Deutsche Offiziere in seinen Dienst aufzunehmen, um die Reorganisation der Türkischen Armee durchzuführen, datirt aus früherer Zeit, offiziell ließ ihn aber der Sultan in wärmerer Weise bei Gelegenheit der bekannten Mission nach Berlin durch Ali Nizamö und Reschid aussprechen. Kaiser Wilhelm persönlich traf die Wahl, welche auf den Oberst Kühler und die Majore Kamphövener, von Hobe und Gistow fiel. Ein Jahr zuvor war auch der Preußische Jntendanturrath v. Schilgen in den Dienst der Pforte für das Commiffariats - Departement geirrten. Die oben angeführten Offiziere wurden sofort zum Range von Paschas erhoben und sie schloffen einen Contract für drei Jahre ab, nach Ablauf welcher Zeit sie wieder in den Preußischen Dienst zurückkehren werden. Vor ihrer Abreise wurden sie vom Kaiser Wilhelm empfangen, der ihnen zur Ausführung ihrer Mission Glück wünschte. Ihre Tüchtigkeit wurde schon bald nach ihrer Ankunft vom Sultan dankbar anerkannt, der denn auch schon mehrere Male und zuletzt ganz kürzlich durch Herrn von Rado- witz dem Deutschen Kaiser seinen Dank für ihre Entsendung aussprechen ließ. Der Sultan empfing alle Offiziere und übertrug einem Jeden von ihnen die Aufgabe, ihm einen selbstständigen Bericht über das dem betreffenden Offizier speziell zugewiesene Ressort auszuarbeiten. General Kühler halte über die Organisation des Generalstabes (und nicht über die ganze Armee, wie irr- thümlich veröffentlicht worden ist) zu referiren, Kamphövener Pascha erhielt mehrere spezielle Aufträge und als allgemeine Aufgabe das Referat über die Infanterie, von Hobe Pascha über die Cavallerie, Ristow Pascha über die Artillerie und von Schilgen Pascha über die Intendantur. Alle Offiziere erhielten weitreichende Vollmachten und Jedem wurde ein Türkischer Adjutant beigegeben, durch dessen Vermittlung sie in die Lage versetzt werden sollten, sich über Alles orientiren zu können. Da alle genannten Offiziere über zwanzig Jahre in der Preußischen Armee gedient und an allen Feldzügen Theil genommen haben, besitzen sie natürlich große Erfahrungen, welche sie in loyaler Weise zu Gunsten der Türkischen Armee-Einrichtungen ver- werthen. Im September des vorigen Jahres erstatteten die drei letztgenannten Paschas und etwas später Kühler Pascha ihre ersten Berichte. Ihre allgemeine Ansicht ging dahin, daß, wenn Deutschland enorme Summen bedurfte, um seine Armee nach dem Kriege mit Frankreich wieder schlagfertig zu machen, auch die Türkei große Geldopfer bringen müsse, um ihr Heer auf vollkommenen Fuß zu bringen. Alle Berichte constatiren, daß das Material an Soldaten ein vorzügliches sei und sich ganz und gar zur Heranbildung einer vortrefflichen Armee eigne, falls für eine bessere Bezahlung und für moralische Hebung des Offizierkorps, für eine Kräftigung der Dis- ciplin und für ein geregeltes Ersatzwesen Sorge getragen wird.
Die Rücksicht auf die Finanzlage nöthigen die Deutschen Offiziere ihre Anträge je nach den zur Realisirung erforderlichen Geldmitteln, was die Dringlichkeit und Nothwendigkeit der Ausführung betrifft, in mehreren Kate
gorien zu theilen. Die von ihnen erstatteten Berichte wurden zwei Commissionen zugewiesen, von denen vie eine unter dem Vorsitze des einsichtsvollen sehr tüchtigen Ghazi Moukhtac Pascha deren militärische Seite untersucht, während eine andere von Agop Esfenoi, dem Verwalter der Cioilliste, prä- sidirte Commission die finanzielle Seite prüft. Die Deutschen Offiziere haben seither dem Auftrag des Sultans gemäß noch einige andere Specialberichte erstattet. Darunter befindet sich der vom Sultan gebilligte Vorschlag, dem auch der Kaiser von Deutschland bereits seine Zustimmung gegeben hat, daß zehn Offiziere für jede Waffengattung nach Berlin gehen, dort vor Allem ein halbes Jahr lernen und als Offiziere in die Preußischen Regimenter eingetheilt werden sollen. Sie würden gewöhnliche Uniformen tragen und mehrere Jahre im Dienste bleiben, um letzteren gründlich kennen zu lernen. Außerdem werden nächstens neben diesen zehn Offizieren auch zwei Türkische Generabstabs-Offiziere nach Deutschland gehen, ohne jedoch in deutsche Dienste zu treten, bloß um sich durch Beobachtung auszubilden. Diese Offiziere werden von General Kühler begleitet werden. General Kamphövener hat gleichfalls einen kurzen Urlaub erhalten, aber blos um seine Frau zu holen. Der Sultan ist sehr zufrieden mit oen Deutschen Offizieren. Er hat neulich einen ganzen Abend mit ihnen zugebracht, und sie mit höchstem Wohlwollen behandelt. Die Offiziere setzen ihren Ehrgeiz darin, dem Vertrauen des Kaiser Wilhelm und des Sultans zu entsprechen und sie wenden alle Mühe auf. um vie Türkische Armee, deren große, natürliche Vorzüge sie anerkennen in jeder Weise zu vervollkommnen.
— Ueber Vergiftung von Rindvieh mit gekeimten Kartoffeln geht dem Leipz. Tagebl. von einem Landwirth in Posen folgende Mittheilung zu: Bei Rmdvieh, welches mit gekeimten Kartoffeln gefüttert wurde, mochten dieselben nun roh oder gekocht verabreicht worden sein, ist wiederholt in verschiedensten Stallungen eine eigenthümliche Krankheit beobachtet worden, bei der sich in der Regel folgende Symptome eiu- stellten: die Thiere lassen auf einmal vom Fressen ab und stehen mit ausgespreizten Füßen und gesenktem Kopfs wie betäubt; der Puls ist dabei stark beschleunigt, das Auge stier und die Bindehaut desselben stark injicirt (mit Blut?); werden sie zur Untersuchung aus dem Stalle geführt, dann treten die Erscheinungen einer fast vollständigen Lähmung der Bewegungsorgane hervor. Die Thiere taumeln von einer Seite auf die andere, rutschen auf den Knieen herum und brechen öfters in den Sprung- oder Fesselgelenken zusammen; sich selbst überlassen, würden die armen Thiere kopfüberstürzen. Dies ist das ungefähre Bild der Krankheit, von den Aerzten „Solaninvergiftung" genannt. Das betreffende Gift ist ein Alkaloid der Kartoffelkeime und wirkt lähmend auf die Centraltheile der Bewegung, also auf das kleine Gehirn und das Rückenmark. Zur Bekämpfung der Krankheit ist die Kartoffelfütterung schleunigst mit Heufütterung zu vertauschen und dem Vieh innerlich reizend restaurirende Mittel zu verabreichen. In der Regel ist die Krankheit in, diesem Falle nach einer Dauer von 6 bis 8 Tagen gehoben und die Thiere sind vollständig wieder hergestellt.
— In München muß man ein derbes deutsches Sprüchwort nicht kennen; die Zeitungen dort veröffentlichen nicht nur alle einzelne Ges chenke an Perlen, Diamanten rc., welche die Prinzessin Jsabella zu ihrer Hochzeit erhalten hat, sondern setzen auch zu jedem einzelnen Geschenk die Summe hinzu, die es gekostet hat — von 5000 bis zu 100,000 Francs.
Literarisches.
Was die so allgemein beliebte Zeitschrift die ,M«ftrirt- N«kt" (Deutsche Verlags- Anstalt, vormal« Eduard Hallberger, Stuttgart) siir den neuen Jahrgang versprochen, hat sie in reichster Falle geboten. Zwei große Romane von hervorragenden Autoren, wie oan Dewall und Warren, brachten spannende Lebensdramen aus sehr verschiedenen Kreisen der menschlichen Gesellschaft; diesen schloß sich in der Erzählung: .Der Kampf einer Frau' eine Geschichte an, welche besonders für das Herz der Frauen geschaffen ist, und nun finden wir die ersten Kapitel de« neuen Romans von Rosenthal-Bonin : .D e Thierbandigerin-, von welchem man mit Recht die größten Erwartungen hegt und der ebenso interessant und farbevoll ist, als er in ganz außerordentlicher Weise spannt und fesselt. Die bunte Mannigfaltigkeit der kleinen Erzählungen, der Skizzen, Novellctteu, Neiiebildcr, d.s belehrend.n Theils, die Wahl und der Rcichthum interessanter Bilder, Genrcscenen aus der Zeit, fremde Lande und Sitten, Menschen und Thierwelt uns vor- führend, z igt, wie vortrefflich dicß Journal geleitet ist, und gibt uns fast ein Räthscl aus, das nämlich, wie es möglich sein kann, für den so billigen Preis von gg Vfenail, pro Heft all' das zu leisten.
Zu beziehen ist dasselbe durch E. Georgii's Buchhandlung in Calw.
r hatte sie einen erzes zusammen-
issen noch mehr! ben?"
Zucken.
lderung. „Das
ihre Brust pres- . Woher haben
des Grafen gebe gegen densel- Ztimme keuchte,
i Sie mich nicht la noch ?" nden Frage zu«
der Bräutigam
> stieß sie ihre ervor:
„Nein, nein, er ist es nicht; er wurde mir gebracht, weil mein Kind — o mein Gott! — es war das Kind der Amme, die meinen süßen Knaben allein gelassen hatte. Meinen Mann hat der Kummer darüber in das Grab gestürzt. Er schwieg, um mich in einer Täuschung zu erhalten, die ich — O haben Sie Erbarmen, Herr Graf und sagen Sie mir, wo mein Gyula sich befindet?"
Die Augen der armen Mutter hingen angstvoll an den Lippen des Grafen, als erwarteten sie von denselben ein Todesurtheil.
Ein Helles Leuchten schoß über das strenge Angesicht des Mannes und während er sich erhob und seinen Sessel zurückjchob, sagte er langsam, zögernd:
„Würden Sie Ihren Knaben erkennen, Frau Gräfin, nach fünfundzwanzig Jahren?"
„Die Dame hatte sich gleichfalls rasch erhoben. Ihre Augen irrten hastig in dem Zimmer umher, als suche sie ihr Kind. „Ja, ja, ich würde ihn erkennen," rief sie mit einem ihr Gesicht verklärenden Ausdruck; „er trug die Züge seines Vaters, er kann ihm nicht unähnlich geworden sein, wie —" sie stockte und stützte sich halb ohnmächtig auf die Lehne ihres Sessels.
Graf Pokolkö trat auf sie zu und ergriff sanft ihren Arm.
„So fassen Sie sich, Frau Gräfin und lassen Sie Mutterauge und Mutterherz prüfen, ob dieses Ihr Sohn sei. — Torzsika!"
Die Augen der Dame folgten den Blicken des Grafen, der bei seinem letzten Ruf sich nach der Thür des Kabinets gewendet hatte. Die Thür war aufgegangen und von der im ganzen Gesicht vor Freude strahlenden
Zigeunerin fast geschoben, trat Ferenc, nicht wissend, warum er Zeuge dieser schmerzlichen Scene habe sein müssen, auf die Schwelle. Seine Gedanken waren ganz wo anders und mit schmerzvollem Ausdruck sah sein Auge zu Boden.
„Er ist es!" rief die Gräfin und aus dem Ton der Worte klang der Jubel des jauchzenden Mutterherzens hindurch. Ehe der erstaunte Mann noch recht wußte, wie ihm geschah, war die Mutter auf ihn zugeeilt und hatte die zitternden Hände um den Hals des Sohnes geschlungen, jetzt in einem heftigen Thränenstrom die schwere, fünfundzwanzig Jahre getragene Last von ihrem Herzen lösend, während ihr Auge selig an den edelschönen Zügen des jungen Mannes hing. — Verwirrt, erstaunt blickte der Ueber- raschte bald auf die ihn umschlingende Dame, bald auf den Grafen. Sein Arm hielt die Ohnmächtige unwillkürlich fest, während er das Auge ernst auf den Grasen richtete:
„Ich bitte, Herr Graf, — erklären Sie mir —"
„Sogleich!" unterbrach ihn dieser. „Nur beantworten Sie mir zuvor eine andere Frage: Wer sind Ihre Eltern, Herr?"
„Meine Eltem?" versetzte der Gefragte fast wehmüthig; „ich habe nie meine Eltern gekannt. — Ich bin unter fremden Leuten aufgewachsen", setzte er leiser hinzu.
„So ist kein Zweifel mehr. — Sie haben unser Gespräch gehört: Der vermißte Sohn, von welchem die Rede war, sind Sie! Erkennen Sie. Herr Graf, in dieser Dame Ihre Mutter!"
(Fortsetzung folgt.)