z-Gksllch.,
lenen, jungen Men. M, günstigen Beding. M
Heldmaier, f Schla ffer. f :n Wegzugs habe - Jacobi eine
NUllg
Dierlamm,
Bäcker.
»rr's
iaäeraastruog
imte
8irpp«i»-
8: ätotineamestke.
8»pp«i»-
i>, Ispiosta, afsrgrütre, l'ivZ, Ispiova- eie. eie.
lielis ki'LM^tz ?68UIlä6 nnä aleö. bei
t H»»KVL,
)r in Oalvv.
vermiethen. V ^ Scheuerle, s Metzger. ^ i
miethell '
seither bewohnte- ^ re Laden sowie ein i.
irtner Mayer.
lkant
haben bei sbineGerlach.
ettes
: zum Etiquettiren. stets vorräthig im.
kcbsckweme
58. Jahrgang.
Nro. 47.
«Amts- unä Intekkigenzbkatt für äen Kezir^.
Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag-
Die Einrückungsgebühr beträgt 9 H für die vier- spaltige Zeile oder deren Raum.
Dienstag, den 24. April L88L
Abonnementspreis halbjährlich 1 80 L, durch
die Post bezogen im Bezirk 2 30 L, sonst in ganz
Württemberg 2 70 L.
Kmtkicüe Kekiunntmucklungen.
Calw.
Amtsversammlung.
Am Koatag, äen 30. ä. M., Vormittag» 8'/e Vstr, findet eine 8ih»ag äer Amisoersammiuw! statt, bei welcher nach dem bestehenden Turnus die Gemeinden Calw, Altburg, Althengstett, Dachtel, Deckenpfronn, Dennjächt, Emberg, Gechingen, Hirsau, Liebelsberg, Liebenzell, Möttlingen, Neubulach, Neuweiler, Oberkollwangen, Ostelsheim, Ottenbronn, Schmieh, Simmozheim, Sommenhardt, Stammheim, Würzbach und Zavelstein stimmberechtigt sind und zwar Calw mit 6, Gechingen und Stammheim mit je 2 Stimmen, die übrigen Gemeinden mit je 1 Stimme.
Zur Verhandlung werden folgende Gegenstände kommen:
1) Vortrag über das Ergebniß der Abhör der Amtspflegerechnung pro 1881,82.
2) Publikation der liquidirten Amtsvergleichungskosten pr. 1882,83.
3) Regulirung der Amtsvergleichungstaxen pr. 1883/84.
4) Berathung des Amtskörperschafts-Etats und der Amtsschadens-Umlage pr. 1883/84.
5) Mittheilung der Uebersicht der Oberamtspflege über die Einnahmen und Ausgaben je ult. September 1882 und März 1883.
6) Mittheilung der Beschlüsse der Landarmenkommission während des Jahres 1882/83.
7) Vsxnähme eiüer freiwilligen-Prüfump Mld Richtigstellung der Maaße, Gewichte und Waagen der Gewerbetreibenden.
8) Beschlüsse zur Ausführung des Gesetzes vom 16. Juni 1882, betr. die Farrenhaltung, insbesondere Wahl des Vorsitzenden der Schaubehörde und seines Stellvertreters, Festsetzung der Diäten der Mitglieder n., Schau- und Oberschaubehörde n. dgl.
9) Beibehaltung der Natural-Verpflegung armer Reisender.
10) Neuwahl eines Oberaiytsbaumwarts.
11) Die regelmäßigen Wahlen:
s) des Amtsversammlungs-Ausschuffes.
d) der Landarmen-Commission. o) der Oberamtswahlkommission.
<I) der Vertrauensmänner des Ausschusses für die Wahl der Schöffen und Geschworenen.
e) eines Delegirten für Angelegenheiten der Brandversicherungsanstalt, k) der bürgerlichen Mitglieder der Oberersatz-Commission.
K) der Bezirksschätzer bei der Gewerbekätastrirung.
12) Sonstige Gegenstände von untergeordneter Bedeutung.
Die Ortsvorsteher der nicht stimmberechtigten Gemeinden sind eingeladen, der Amtsversammlung mit berathender Stimme anzuwohnen.
Den 23. April 1883. K. Oberamt.
F l a x l a n d.
Calw.
An die Ortsvorsteher.
Dieselben werden beauftragt, die ihnen zugesandten Loösungs- scheine der Militärpflichtigen den Betreffenden gegen bei den Stammrollen auszubewahrende Bescheinigung zu behändigen, diejenigen der jüngsten Altersklasse (1863) jedoch erst, nachdem zuvor die Loosnummern in die Rekrutirungsstammrollen eingetragen worden sind.
Calw, den 23. April 1883.
K. Oberamt.
Flaxland.
Politische Nachrichten.
. Deutsches Reich.
Reichstag. Sitzung Donnerstag 19. April. Im Reichstage begann am Donnerstag die zweite Berathung der Kranken-Versicherung. Abgeordn. Richter (Hagen) kritisirte dieselbe als den freien Trieb zur Krankenversicherung ertödtend, und gegen die Tradition der Hohenzollern verstoßend, die stets die Selbbestimmung des Einzelnen hochgehalten haben. Abg. v. Hertling (Centrum) will die ländlichen Arbeiter von dem Versicherungs- Zwange ausschließen. Abg. Buhl (Nat.-Lib.) aber empfiehlt die unveränderte Annahme der Kommissionsvorlage, ebenso der (Kons.) Abg. v. We - dell-Malchow, der zwar das Gesetz noch für mangelhaft hielt, aber im Jülereffe seines Zustandekommens keine Aenderung beantragen will. Nächste Sitzung: Freitag 1 Uhr. Fortsetzung der Krankenkaffen-Debatte. Schluß 5'/n Uhr.
Reichstag. Sitzung Freitag, 20. April. Der Reichstag setzte am Freitag die Debatte über die Krankenversicherung fort. Für die Vorlage sprachen noch die Abgg. Looren (Kons.), Sonnemann, Buhler und Gutfleisch; die letzteren Beiden haben prinzipiell wichtige Anträge zur Vorlage eingebracht. Die Abgg. Grillewberger (Soz.-Dem.) Schräder (Soz.) sind nur bedingungsweise für die Vorlage. Der Reg.- Kommissar Lohmann empfahl, die ländlichen Arbeiter vom Versicherungs- Zwange auszuschließen. Die Berathung wird am Sonnabend 11 Uhr fortgesetzt. Schluß 5'/? Uhr.
Reichstag. Sitzung Samstag 2t. April. Der Reichstag setzte in seiner 69. Plenarsitzung am Samstag die Berathung der Kranken-Versicherung fort. Nachdem noch die Abgg. Hirsch (Fortschr.), Uhden (Kons.), Laster (Sez.) und Skarzynski (Pole) ihren Standpunkt der Vorlage gegenüber klargelegt, wurden die Paragraphen 1, 1a und 2 der Kommissionsvorlage unter Ablehnung aller Abänderungsanträge unverändert nach den Kommissionsvorschlügen angenommen. Bei dem Abs. 2 des H 3 dagegen ergab sich Stimmengleichheit (102 gegen 102), derselbe ist mithin abgelehnt; er enthielt die Bestimmung, daß Arbeiter, welche 13 Wochen lang im Falle einer Erkrankung Lohn oder Verpflegung erhalten, auf ihr Verlangen von
schler, Bäcker, re Brücke. __
k^Mweine
gäcker Hai) dt, Ledergasse.
dienste.
den 22. April.
P.:) Hr. Dekan Berg.
Nachm. V,3 Uhrr Ncukonficmirten: Hr-
dienste
ristenkapelle. den 22. April.
Abends 8 Uhr-
CourS.
r.-Mk. Pf.
9 60-65 16 20-23 16 19-23 20 36-4k 16 72-77 4 20 - 24
riskoonlo 40 / 0 .
^ (Nachdruck verboten.)
Irma.
Erzählung aus Ungarn
von WilhelIN Braunau.
(Fortsetzung.)
„Torzsika, Du hast mich noch nicht belogen," sagte er sichtlich erschüttert, wenn Du nicht willst, daß ich Dich als eine gemeine Lügnerin nie wieder in den Hof lasse, so schaffe mir den Mann, der der wahre Sohn meines seligen Freundes sein soll und ich will mich überzeugen, ob Du wahr gesprochen hast".
Die Alte verbeugte sich zustimmend. „Nehmt einstweilen dies, Herr!" sagte sie, dein Grafen ein Medaillon in die Hand drückend; „es lag dem Kinde aus der Brust, als ich es rettete. Mit dem Bildniß, welches den seligen Grafen vorstellt, vergleichet den, den ich in wenigen Minuten Euch zuführe. Doch gebet Befehl, Herr, daß ich nicht aufgehalten werde."
Der Graf nickte nachdenklich und öffnete selbst die Thür, um die Alte hinauszulassen. Er befahl dem draußen harrenden Diener, die Frau sicher zu geleiten, wohin sie begehre und kehrte dann in das Zimmer zurück.
Aeußerlich hatte Graf Pokolkö seine Ruhe nicht verloren; er war ja gewohnt, die Leidenschaft nicht über seinen Körper Herr werden zu lassen und kaum ein Zucken des festgeschlossenen Mundes oder der düsteren Augenbrauen ließ erkennen, daß der gewohnte Gleichmuth nicht in seinem Inneren
herrsche. Heftiger, als es sonst seine Art war, öffnete er das Medaillon und ein Ruf freudiger Bewunderung entfuhr seinen Lippen. Das Bildniß seines Freundes Jrtvany, wie derselbe in seinem dreißigsten Jahr gewesen war, blühend und jugendschön, lag vor seinen Augen. Ja, so war es gewesen, dieses männlich schöne, stolze und doch wieder so freundliche gewinnende Antlitz mit dem prachtvollen, dichten Bart. So hatten seine Augen geleuchtet, wie sie hier aus dem Bildchen herausblitzten, solch seiner Anstand hatte sein ganzes Wesen übergossen. Für einen Augenblick ganz die Gegenwart und welche Forderungen dieselbe zumal jetzt in seinem Hause an ihn stellte, vergessend, blickte er auf das Bild nieder. Die Zeit der Jugend zog plötzlich an seinem Gemüthe vorüber und sein Auge blickte milder, seine breite nervige Rechte strich langsam, wie träumend durch das dichte, über die Stirn hereinfallende Haar. Es mußte eine schöne Zeit gewesen sein und der Freund mar so bald abgefordert worden!
Er hatte, in Sinnen versunken, das leise Oeffnen der Thür nicht gehört — der Schritt der Eingetretenen war auf dem weichen Teppich verhallt — bis Torzsika, welche wiedergekommen war, ein leises Geräusch machte. Der Graf drehte sich um — ein Blitz heftigsten Unwillens schoß aus seinen Augen als er in das Antlitz seines Verwalters Ferenc sah, der hochaufge- richtet, in gewohnter Ruhe und mit edlem Anstande vor seinem Herr» stand und eben den Mund öffnen wollte, um zu fragen, welches der Befehl seines Herrn sei — im anderen Augenblick aber stieß der Graf einen Ruf der Ueberraschung aus und fuhr einen Schritt zurück, den Verwalter von Kopf bis zu den Füßen musternd. Ein Blick auf das Medaillon — es war dasselbe Gesicht, dieselbe Gestalt, der gleiche edle Anstand — ja das mar es