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Politische Nachrichten.

Deutsches Reich.

Wiesbaden, 18. April. Der Kaiser ist heute Vormittag um 10 Uhr 20 Min. wohlbehalten hier eingetroffen und am Bahnhofe von den Spitzen der Behörden empfangen worden. Bei prachtvollem Wetter fuhr der Kaiser im offenen Wagen durch die festlich beflaggten Straßen nach dem Schlosse, überall von der Volksmenge mit Hochrufen begrüßt.

Schwerin, 16. April. Ueber die letzten Stunden des Großherzogs berichten dieMecklenb. Anz.": Um Mitternacht erklärten die Aerzte, daß das Schlimmste bevorstehe, und es wurde die Mutter des Großherzogs, Großherzogin Alerandrine, nach 1 Uhr an das Krankenlager gerufen, wo dieselbe mit der Großherzogin die letzten schweren Stunden bis zu dem Ende des geliebten Kranken theilte. Nachdem der Großherzog um 2 Uhr den Staatsminister Grafen v. Bassewitz und den Geh. Rath. v. Wickede zu sich befohlen hatte, empfing er mit der Großherzogin und der Großherzogin-Mut­ter gegen 3 Uhr aus den Händen des Oberhofpredigers Jahn das heilige Abendmahl. Darauf nahm der Großherzog von den Großherzoginnen und den Fürstlichen Kindern sowie der Hofgesellschaft ergreifenden Abschied. Auch sprach Se. Königl. Hoh. den Wunsch aus, daß der Erbgroßherzog jetzt noch nicht nach Schwerin zurückkehren möge. Etwa um 8 Uhr Vormittags äußerte er den Wunsch, seine Lieblingschoräle zu hören, worauf der großherzogliche Schloßchor im Vorzimmer die Lieder:Wenn ich einmal soll scheiden" und O Herr, laß Dein lieb Engelein" sang. Etwa um 10 Uhr verlor er das Bewußtsein; während die Sterbelieder noch erklangen, trat der Zod Wi. Die erschütternde Todesnachricht verbreitete sich schnell in Schwerin uüd'rief allent-i halben die schmerzlichste Bewegung hervor. In der Schweriner Schloßkirche, wo der gewöhnliche Gottesdienst ausgesetzt war, hatte Oberhofprediger Jahn, als der Großherzog bereits mit dem Tode rang, im Gebet den Beistand Gottes für den Sterbenden erfleht. Auch in den anderen Kirchen ward für den Sterbenden gebetet. Nach Beendigung des Gottesdienstes wurde mit allen Glocken geläutet. Nachmittags 5 Uhr leisteten die mecklenburg- schwerin'schen Truppen dem neuen Landesherrn, Großherzog Friedrich Franz III., den Eid der Treue. Der feierliche Akt schloß mit einem Hoch auf den neuen Landesherrn, welches vorn Grafen Wartensleben ausgebracht wurde.

Der bisherige Erbgroßherzog Friedrich Franz von Meckelnburg, der durch den Tod seines Vaters berufen wird, die Regierung des Mecklenburgisch- Schwerin'schen Landes zu übernehmen, zählt gegenwärtig 32 Jahre. Er wird den Titel Friedrich Franz UI. von Mecklenburg-Schwerin führen. Sein voller Name ist Friedrich Franz Paul Nikolaus Ernst Heinrich. Derselbe ist Chef des ersten Mecklenburgischen Dragoner-Regiments und Preußischer Oberst­lieutenant ü I» suüs sowie Chef des Russischen Kosaken-RegimentsKislawo- Grebenskoi vom Terek". Seine Gattin ist, wie bekannt, eine Cousine des jetzigen Russischen Czaren, eine Nichte des ermordeten Kaisers Alexander U. Die Großherzogin Anastasia zählt gegenwärtig 23 Jahre. Man kennt die jugendlich-schöne, stattliche Frau, die jetzt Großherzogin von Mecklenburg- Schwerin ist, in Berlin von ihrer vielfachen Anwesenheit in der Reichshaupt­stadt. Leider ist die Gesundheit des bisherigen Großherzogs in letzter Zeit vielfach eine schwankende gewesen, so daß er mehrfach den Winter im Süden, besonders in Sicilien verbringen mußte. In Palermo wurde ihm auch sein Sohn, der jetzige kleine Erbgroßherzog von Mecklenburg vor Kurzem geboren.

Schwerin, 18. April. Die Leiche des Großherzogs wurde Nachts nach deren Oeffnung und Einbalsamirung nach der Schloßkirche über- gesührt. Die Paradeausstellung findet morgen und übermorgen, die feierliche Beisetzung im Dome am Samstag Nachmittag 3 Uhr statt.

Frankreich.

Paris, 17. April. Herzog Karl II. von Parma ist heute in Nizza gestorben. (Herzog Karl II. Ludwig von Bourbon, Jnfant von Spanien," wurde im Jahre 1799 geboren, folgte seiner Mutter, der Infantin Marie Louise, im Jahre 1824 in der Regierung des Fürstenthums Lucca; im Lahre 1847 trat er Lucca an Toscana ab und succedirte nach dem Ableben der Herzogin Marie Louise von Parma im Dezember 1847 in Parma, Pia- cenza und Guastalla. In den Märztagen des Jahres 1848 setzte er eine Regentschaft ein, welche im darauffolgenden Monate durch ein provisorisches Gouvernement ersetzt wurde. Am 19. April 1848 verließ er Parma und legte mit dem Manifeste ddo. Weistropp im Königreiche Sachsen, 14. März 1849, zu Gunsten seines Sohnes, des seither verstorbenen Herzogs Ferdi­nand Karl III., die Regierung nieder. Seit dieser Zeit lebte er auf seinen Gütern in Toscana bei Viareggio und in Nizza.)

AbonncmentSpreis halbjährlich 1 ^ 80 L, durch die Post bezogen im Bezirk 2 30 L, sonst in ganz

Württemberg 2 70 L.

Stuttgart, 19. April.

24. Sitzung der Kammer der Abgeordneten. Minister v. Hölder beantragt die Interpellation von Bitzer und Genoffen über das Armenwesen und die Nothwendigkeit einer Aenderung des Unterstützungs­wohnsitzgesetzes, nachdem Bitzer sie begründet hatte, dahin, daß allerdings der Aufwand für Armenunterstützung aufs 4fache gestiegen seit Einführung des Unterstützungswohnsitzgesetzes vom 6. Juni 1870 und gibt weitere Zahlen­angaben, in welchem Verhältniß die Armenlast gesteigert worden. Allein eine Aenderung des Reichsgesetzes sei nicht so leicht möglich, wenn nicht formelle Anregungen bei der Regierung erfolgen, damit diese auch bei anderen Regie­rungen um Nachweisungen und Unterstützung eines Antrags beim Reich sich wenden könne. Er erkennt die Fähigkeit einer Verbesserung des Gesetzes an. Der Abg. Lenz begründet die von ihm und mehreren Genoffen gestellte Interpellation in Betreff einer Verlegung des 8. Infanterie-Regiments, welche sofort vom Kriegsminister v. Wundt dahin beantwortet wird, daß er die Nothwendigkeit einer solchen Verlegung nicht anerkennen könne, und auch das Reich werde die von den Interpellanten angegebenen Gründe nicht durch­schlagend finden. Die Kosten nach Straßburg seien nicht größer als nach entfernteren Orten in Württemberg und ein neues nöthig werdendes Kaserne- ment würde allein 3 Millionen Mark erfordern. Auch Min. ,v. Hölder hält aus politischen und anderen Gründen die Zurückverkegüng nicht für thunlich. Auch eine Aenderung der Regierungsbezirke geschehe nur aus ganz dringenden Gründen. Kriegsminister v. Wundt brachte nun die Sprache auf die von dem Abg. Schnaidt vorgebrachten Beschuldigungen der an­geblichen Bestechlichkeit von Zahlmeistern. Dich seien beiLieferu ngen nicht die maßZebEdrn^PerMWkesien',' sie gehen vielmehr von hiezu bestimmten Konimissionen aus. Der Hr. Abgeordnete werde seine Behauptungen nicht beweisen können; wenn er auch solche persönlich glaube,' sei er für deren Vorbringen verantwortlich. Dieses habe im ganzen Lande viel Staub auf­gewirbelt und es seien dadurch achtbare Beamte kompromittirt worden; er müsse daher diese Beamten in Schutz nehmen. Wenn man ihm Beweise bringe, werde er Allem aufbieten, und das Nothwendige zur Erforschung der Wahrheit vorkehren. Präsident v. Hohl bemerkt, daß gegen den Abg. Schnaidt weder gerichtlich noch disciplinarisch vorgegangen werden könne nach den Bestimmungen der Verfassung. Nur bei einer Beschwerde der Betheiligten könne die Kammer nach Beschaffenheit der Umstände eine Rüge ertheilen. Schnaidt will zwar nicht den Denuncianten machen, sei aber leider im Falle Beweise der Wahrheit beizubringen und werde es thun, wobei die Zeugen aber selbst als Mitschuldige erscheinen. Auch einige Abgeordnete haben davon gehört. Minister v. Hölder hätte es für männlicher und ehrenwerther gehalten, wenn es der Hr. Abg. direkt beim Hrn. Kriegsminister statt hier angebracht hätte.

Tages - Neuigkeiten.

Calw, 20. April. Das verunglückte Kind der Wanner'schen Eheleute ist gestern Abend verschieden. Eine Richtigstellung erfahren unsere Berichte in Folgendem:

Ich fühle mich gedrungen, gegenüber der theilweisen Entschuldigung der Frau B. (s. letzte Nr.) nachstehend den wahren Sachverhalt der Redaktion - mitzutheilen: Daß sich meine Frau mit Frau B. in dem Moment des Un­glücksfalles unterhalten habe, ist unwahr. Vorübergehend antwortete meine Frau der Frau B. auf ihre Bemerkung, daß sie ihren Kübel absetzen müsse, weil er sie brenne:so, wollen Sie noch putzen"?

Meine Frau war bereits im Begriff, die Steintreppe hinauszusteigen, als sie den Schmerzensschrei des Kindes hörte und als sie sich umwandte, saß dasselbe in dem Kübel. Wenn die Frau B. ihr Hauptaugenmerk auf den Kübel gerichtet gehabt hätte, wäre das Unglück nicht passirt. CH. Wann er."

^'tZ O berkollwangen. Vorigen Montag fand dahier die Feier des 2ojährigen Amtsjubiläums des Herrn Schultheiß Lörcher statt. Zn diesem Zwecke versammelten sich die bürgerlichen Kollegien in dem schön de- korirten Rathhaus. Nach einer längeren Sitzung begaben sie sich mit dem Ju­bilar an der Spitze in das gleichfalls geschmückteGasthaus zum Hirsch", wo sich bald die gesammte Bürgerschaft einfand, die es sich nicht nehmen lassen wollte, diesen Tag festlich zu begehen. Auch mehrere Herren aus der nächsten Umgebung gesellten sich der Festversammlung bei. In feierlicher Weise wurde sodann dem verehrten Ortsvorstand eine schöne silberne Dose als Zeichen der Dankbarkeit und Anerkennung seiner langjährigen Verdienste übergeben, worauf derselbe in herzlicher schlichter Weise seine Thätigkeit als Ortsvorstand schilderte und um ferneres Zutrauen bat. Unter den vielen segensreichen Einrichtungen sei neben bedeutender Vermehrung des Gemeinde- '.

Samstag, den 21 . April L88L.